Volltext Seite (XML)
Netteste Zett««- de» Bezirk» Dienstag, am 2. August 1938 104. Jahrgang Nr. 178 22.11. te, wie erklärt! igentlics aß hier Vorsicht c wissen sprechet seinen ls habe er sich, lbewcgt Pf ver- ! länger nir doch ibt, und ? Viel- it sie ja — 1800- auf. — :s Dcm- emburg. z Scipm Hindech Reich» dunklet, ct: „Ich icht frei- crt eine in Toi s konlin sp.roche. Dieses Blakt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauptmannschafl. des Stadtrales und des Finanzamts Dippoldiswalde Brand ans. Das Gebäude wnrde bis auf den massiven Teil nebst 300 Zentnern Heu und verschiedenen Wirt- schastsgeräten ein Raub der Flammen. Der Schaden beträgt etwa 5000 NM. Der Brand ist aus Selbstentzün dung frischen Heues zurückzuführen. Heu neuer Ernte neigt bei hoher Lagerung zur Selbstent zündung. Erste Anzeichen sind: Starke innere Erwärmung, brandiger Geruch, stellenweises Einsinken der Oberfläche und Rauchbildung. Es ist die Pflicht eines jeden Bauern, in den ersten zwei Monaten nach dem neueingebrachten Heu seinen Boden öfters zu kontrollieren. Planitz, Unglücklicher Sturz. In der Her- mann-Göring-Straße stürzte die 68jährige Emilie Meichs. ner so unglücklich, daß sic mit inneren Verletzungen und einem Oberarmbruch nach Zwickau gebracht werden mußte, wo sie verstarb. Zschopau. Selbstentzündung von Heu. In Zschovau brach in einer Scheune des Bauers Emil Schrei ter ein Brand aus. Es wurden etwa 300 Zentner Heu, 30 Zentner Strah und verschiedene landwirtschaftliche Maschinen mit der Scheune vernichtet. Der Gesamtschadcn beträgt etwa 8000 RM. Reichenbach. Wechsclvolles Schicksal einer Turnerfahnc. Auf besonderen Wunsch des Fach amtsleiters Steding nahm an der Eröffnungsfeier des Deutschen Turn- und Sportfestes auch die älteste Turucr- fahne von Reichenbach, die des Turnvereins von 1813, teil. Die Fahnl: wurde im Gründungsjahr des Vereins 1843 von Turnerinnen gestiftet, im Nevolntionsjahr 1848 aber beschlagnahmt. Später kam die Fahne in Vcrwab- rung der Stadt, die sie schließlich dem hiesigen Rcalgvm- nasinm als Schulfahne übergab. 1933 wurde die Fahne an den Turnverein von 1843 zurückgegcben. skapelli Unter vor .. iiincheM Tünche» 4, Nach idustris als.) - >hlfs. - Inseln ester. - Mittel el «Alt) ! Lager nz spiel! bend. — rn vonl - 21.10! - 22.30! Drchcstei 4.00 biZ konnte bst nicht rin nur lang ge- errisscn was »cl )cit ge heil er- ider als rnn eine sonders, Heßdoi )t'g, ih ihn al! Beginn des zweite« LeWngskaWses Meldung der Kleinbetriebe bis zum 31. August 1938. In ganz Deutschland hat am 1. August mit Betriebs, wppcllen der zweite Leistungskampf der deutschen Betrieb« seinen Anfang genommen. Die Teilnchmerzahlen liegen, soweit jetzt schon feststellbar, weit über denen des Vorjahres. So meldet, wie der Beauftragte für du Gesamtduichführung des Leistuugskampfcs der deutschen Betriebe, Neichsamtslcitcr Dr. Hupfaucr, mitteilt, eine Vielzahl der Gaue, daß sämtliche vertraueusratspflichtigcu Betriebe des Gaugcbiets sich geschlossen zum Lcistungs- kampf der deutschen Betriebe angemcldct haben. Erstmalig nehmen in diesem Jahr Klein- und öffent liche Betriebe in größerem Umfange am Leistungskampj teil. Die große Anzahl der Kleinbetriebe und ihre struk turell bedingte schwerere Betreuung hat die Notwendigkeit ergeben, den Anmeldcschluß für Kleinbetriebe des Handels und Handwerks auf den 31. August festzulegen. Auf Wunsch der beteiligten Ministerien wird der Anmelde- schluß für öffentliche Betriebe ebenfalls auf den 3l. August festgelegt. Die.Meldungen der Betriebe erfolgen beim zuständi gen Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront. Sie sind über den Kreisobmänn der DAF. zu leiten. besser?' leidlicl cklappt! anger )er üal> Unrecht soll verewigt werden Prags Nationalitätenstatut geht an der Grundlage vorbei Die Broschüre der Sudetendeutschen Partei Dematprei«: Für etn«n Monat 2.— mit Zutraaen; einzelne Nummer 10 Rpf«- :: L^meiE-BerbandS-Girokimto Nr. S :r Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 u Postscheckkonto Dresden 12S48 Die Sndetcudeutsche Partei hat Montag abend die am 28. Juli 1938 vom Abgeordneten Ernst Kundt ange kündigte Broschüre veröffentlicht. Der erste Teil ent hält den Text der am 30. Juni 1938 der Sudetendeutscheu Partei vorgclegtcn Ncgiernngsvorschläge (das sog. Natto- nalilälenstätut) mit vergleichender Gegenüberstellung der bisher für die gleichen Sachgebiete geltenden Rechtsvor schriften. Der zweite Teil enthält eine juristische Kritil dieser Ncgieruugsvorschläge. Weder der erste noch der zweite Teil bezieht sich aus jene Negiernngsvorschläge, die als Vorschläge zur sog. „Selbstverwaltung" bezeichnet werden, da diese Vor schläge noch nicht veröffentlicht uns auch noch nicht zur Gänze und endgültig der Sudetendentschen Partei über reicht worden sind. Die Sudeteiweutschc Partei legt Wert auf die Feststellung, daß durch diese Veröffentlichung einer politischen Stellungnahme der Partei in keiner Weise vor- gegriffen werden soll. EinIeMg zugunsten der Tschechen In dem Vorwort zur Broschüre heißt es n. a.: „Die im ersten Teil enthaltene Gegenüberstellung der Ncgie rungsvorschläge vom 30. Juni mit den bisher für die gleichen Sachgebiete geltenden Rechtsvorschriften ist des halb geeignet, in die Problematik der Negierungsvor schläge einzuführen, weil sich nur mittels einer solchen bis ins einzelne gehende Uebersicht feststcllen läßt, daß die bisherigen Vorschläge der Negierung keine bemerkens werte formale, noch viel weniger aber eine materielle Verbesserung der bisherigen Rechtsstellung der nichttschc- chischcn Völker und Volksgruppen darstcllen. Vielmehr ist der Versuch zu erkennen, die auf einigen Gebieten bisher einseitig zugunsten des tsche chischen Bevölkern ngsclc m e n ts gehandhabte Praxis nunmehr unter dem Titel einer Nationalitätcn- Ncchtsorduung auch für die Zukunft zu legalisieren. Einige lägest!/ auszu-! rwaecke! cus. ! Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breit« Mtlltmeterzelle 6 Rpfg.,' im Terttell die 93 Millimeter breite MIlllmeterzelle 18 Rpfg. :: Anzeigenschluß: 1v Uhr vormittag«. :: :: Zur Alt ist Preisliste Nr. 5 götti«. :: Ms im Almut und dem SaOnInnd Dippoldiswalde. 3m vergangenen Jahre hakte der Hei- makverein einen Wettbewerb, für Blumenschmuck an Häu sern und in Borgärten ausgeschrieben. Er hatte damals leider noch nicht das rechte Berständnis gefunden und die Hoffnung, daß in diesem Jahre auch ohne Wettbewerb sich recht viele finden würden, ihre Fenster mit Blumen zu schmücken und den Straßen und der ganzen Stadt dadurch ein freundliches Bild zu geben, ist leider nicht in Erfüllung gegangen. Man kann feststellen, daß die Teilnehmer am Wettbewerb des Borjahres auch dieses Jahr wieder für Schmuck sorgten. Ihre Fenster oder Häuser unterbrechen die einsörmige Straßenfront und ziehen das Auge an. Aber, in jeder Straße sind es nur einige wenige. Sshr hübsch schaut auch unser Rathaus aus, das nach drei Seiten jetzt in vollstem Blumenschmuck steht. Das Rot und Weiß der Blüten belebt die graue Wand. Jeder Fremde freut sich darüber, wie nicht minder auch da, wo Hausbesitzer und Mieter in bester Harmonie ihre Häuserfront geschmückt ha ben. Es wäre recht zu wünschen, wenn deren Zahl im kom menden Jahre wesentlich stieg. — Im Kurort Kipsdorf ist ein herrenloses Herren fahrrad aufgefundcn worden. Der Eigentümer wird ge beten, sich bei dem Gendarmerieposlen Schmiedeberg I (Bez. Dresden) zu melden. Schmiedeberg. Beim Scheibenschießen der Schützengcsellschaft am Sonntagvormittag erzielten bei le 3 Schuß auf die Ehren scheibe für Großkaliber die höchste Ringzahl Schützenbrüder A. Jähne, A. Mai und E. Krönert. Auf die Ehrenscheibe für Klein kaliber (12er Scheibe, je 3 Schuß) wurde Bester mit 34 Ringen M. Klemm. Das Vogelschießen leitete am Nachmittag eine Eh rung der beiden Schützenkönige durch die Musikkapelle ein. Dann begann das Vogelschießen sür die Schützen und Schützensrauen. Von den Damen erlangte die Königswürde Frau Malke sen. und von den Schützendrüdern nochmals Malermeister H. Gemeiner. Die Kapelle Laudel, Kötzschenbroda, sorgte für musikalische Unter haltung. Viele Gäste hatten sich zum Schießen eingefunden. Die Ballmusik am Abend im Saale von Marschners Gasthof hatte guten Zuspruch. Seissen. Anwesen niedergebrann k. Im benachbarten Böhmisch-Einsicdel geriet das Anwesen des Josef Halbig, wahrscheinlich infolge Kurzschlusses, in Brand. Wohnhaus, Werkstatt und Cchenne fielen den Flammen zum Opfer. Die Ortswehr wurde durch die Wehren von Dcutscheinsiedel und Seissen tatkräftig unter- stütz». Dresden. In der Nacht drangen noch unbekannte Diebe gewaltsam, in die Büroräume eines Fabrikgrundstückes auf der Freiberger Straße ein. Sie stiegen auf einer Leiter hoch, zertrümmerten eine Fensterscheibe und durchwühlten sämtliche Behältnisse. Danach warfen sie einen etwa 150 Kilogramm schweren Geldschrank durch ein Fenster auf den Hof. Dort entwendeten sie aus einer Geldkassette MO M. DreSdci^B c nz i n t a nk explodiert. Auf dem .tnrnbcrger erplodierte an einem in Fahrt bcsind- Nu'stnnd Plötzlich der Benzintank. Im Fahrerhauschen des Motorwagens in hcl- Lenker wurde mit schweren Verbrcn- "" der rechten Hand und besinnungslos ans dem Auw Än 'm übrigen völlig ansbrannie. Auch ein ^cil der auf dem Lastzug befindlichen Möbel wurde in Mitleidenschaft gezogen. Dresden. Betrunken auf dem Kraftrad. Infolge starker Trunkenheit kam nachts auf dem Schla- geterplatz ein 32jährigcr Kraftradsahrer zu Sturz. Er wurde festgenommcn. Bischofswerda. Schwere Verte hrsunfälle In Putzkau-Niederdorf fuhr nachts ein mit zwei Personen besetztes Motorrad an einen Baum, tvobei der Fahret leichter, der Beifahrer schwerer verletzt wurden. Da de, Fahrer betrunken war, wurde er dem Amtsgerichtsge fängnis in Bischofswerda, sein Sozius einer Klinik znge- führt. — An der gefährlichen Straßenkreuzung beim Her- mannstift stießen zwei auswärtige Motorradfahrer mii ihren Maschinen so heftig znsammen, daß sie schwer« Verletzungen davontrugen und einer Klinik zugeführ, werden mußten. Beide Maschinen wurden schwer beschä digt. - Kamenz. Schwerer Unfall. Als an der Stra- ßenkreuzung vor der Schmiede Weißbach ein 13jährige, Radfahrer die Hauptverkehrsstraße Bischheim—Pulsnit- überquereii wollte, wurde er von einem Kraftwagen er faßt, sechs Meter weit geschleift und aus der Stelle getötet Zittau. Vom Blitz erschlagen. Während eines über dem Grottauer Grcnzbezirk niedergehenden schweren Gewitters befand sich die 67 Jahre alte Amalie Boucel aus Ketten in Begleitung ihres Sohnes, ihres Enkel- kindes und einer Fran zum Holzlesen im Wald bei de, Freudenhöhe. Frau Boucek wurde vom Blitz getroffen und sofort getötet, während ihre Begleiter mlt dem Schrecken davonkamen. Wurzen. Ein halbes Jahrhundert an einem Arbeitsplatz. Oberbürgermeister Dr. Sey fert konnte im Auftrag des Führers und Reichskanzlers das erste Treudicnst-Ehrcnzcichcn der Sonderstnfe für Angestellte und Arbeiter in der freien Wirtschaft in Wur zen dem Modelltischlermcistcr Reinhold Wolf mit aner- kennendcn Worten überreichen. Wolf gehört seit mehr als Jahrzehnten der Betriebsgcmeinschast der Firma schütze an. Ebenfalls mehr als fünfzig Jahre geyort der gleichen Firma der Formcrmeisier Otto Pan- a", dem gleiche Auszeichnung von Ratsherrn 7,^' , "verbracht wurde. Pannicke ist leider seit einiger rranr, so daß die Ehrung in seiner Wohnung vor- gcnommcn werden mußte. l i ch verunglückt. Auf der Straßc ein Radfahrer von einem Kraft- wurde mit schweren Beinbrüchen cr'dstarb"?' ^"^bungen Krankenhaus gebracht, wo Chemnitz. Henbodenbrand In Mittelbach brach aus dem -veuboden des Bauers Kurt Schrei ein rs spiel :rt. Ti - 10.30 )0: Aus r. Gau/ 5: Eine d: Pro- ! ttmer- mse um ing vo» : Doro- käiupfer hl, üb« kalische - lle Iar kammer vesberg le Frsi t- der „Neuerungen" sind darüber hinaus mit besonderer Sorgfalt bestrebt, die bevorzugte Stellung der seit 1918 in die nichttschechischen Gebiete hineingeschobenen Tsche chen gesetzlich zu sichern, obwohl der eigentliche Sinn des ganze» Gesctzgcbungswcrkcs doch die Gewährleistung einer besseren und zulänglicheren Rechtsordnung für die bisher benachteiligten nichttschechischen Völker und Volks gruppen sein sollte. llnrechtszustand liir die Dauer Da der Hauptteil dieses Rationalitätenstatutes, sq heißt es u. a. weiter, in der Wiedergabe bereits geltender gesetzlicher Bestimmungen besteht, muß diese Vorlage als ein Versuch ausgefaßt werden, einen Unrechtszustand zu verewigen. Ueberblickt man die bisher vorgelegten Bestimmun gen des Nattonalitätenstatuts, so ergibt sich, daß mit Aus nahme der rechtlich unverbindlichen Verheißung einer Ne gierungsobsorge für den nationalen Frieden der ganze Aufbau des Nationalitätenstatuts und die darin enthalte nen Regelungen auch weiter grundsätzltchvondem Gedanken des tschechischen Nationalstaa tes ausgehen, das heißt also, das tschechische Volk soll das Staatsvolk bleiben nnd die übrigen Völker und Volks gruppen nur ein Recht zweiter Ordnung be sitzen. Dies ist mit dem Grundsatz der Gleichberechtigung sowohl der Staatsbürger als auch der Völker und Volks gruppen natürlich vollkommen unvereinbar. Im wescntticheu ist der vorliegende Teil deS Natio- nalitätcnstatuts nichts anderes als eine Kodifizierung schon bestehender gesetzlicher Regelungen. Damit steht mau aber an der Grundfrage vorbei, die darin besteht: Wie kann durch eine grundsätzliche Neugestaltung des Staates und aller seiner Einrich- tungen jener Zustand herbcigeführt werden, der die wahre Gleichberechtigung der Völker und WettttMWWduMlhMlterblM Ausgabeorl Dresden für Mittwoch: Winde um Ost bis Südwest. Heiter bis wolkig, vorwie gend trocken, warm. Nur örtliche Gewitterbildungen. Wetterlage: Das Wetter Mitteldeutschlands wird von dem europäischen Hochdruckgebiet beeinflußt. Das vor-« wiegend trockene Sommerwetter wird nur durch örtliche Gewittcrbildungcn unterbrochen. WeiszeritzZeilung Tageszeitung und Anzeiger siir DWoMswatte, Schmieöeberg u. A.