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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.01.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188601015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860101
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Ausgabe beschädigt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-01
- Tag 1886-01-01
-
Monat
1886-01
-
Jahr
1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.01.1886
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"glich ,h 6'/. Uhr. ROstUHU mG TiPrdlflM htV RrD>Mi>r , NachMlog« 5-9 »tz». Anzeiger. GttxMM. UnwncfiErntze i. ^VtzoWGo » a-o« «r»D Organ für Politik, Localgeschichte, Kandels- «nd GeschästSverkehr. Auflage IVLGG. TldonunnrntSPrn, tziertelj. 4V, Mk lacl. Brmacrlohn 5 MI., durch die Bost bezöge, st Ml grd« «iozeln« 4k»««« W Pi. vc ledere mptor 10 Is. Gebührr» für Dztrabrilage« lm TaaedlaN.Wormat gesistzt) ohne Vvftd-sSrderuiift KO Mk. » «tt Poßßes0rd<r»uq 60 Mk. Inserate «gespaltene^Petitzeile NO Pf. GrStzere Schellte„ laut uol. PrriSvnzeichniß. To bell, rischer n.Zifi-rnsatz »ach höher« Larki. Nrrlame« »nttr deni Nedact«on«ftrich dt« Saespoli. Zeile SV Pf., vor den Familleunöchcrch»«« die Sgespallrne Zeile «0 Ps. Inserate find stet« nn die Nppetzttlo« »n senden. — Rabat» wird mchl gegeben. Zahlung praanilwerarxio oder d»rch Post- Nachnahme. a» n Freitag den 1. Januar 1886. 80. Jahrgang. Amtlicher The«. Vrdmslmchu-. NM» Bepegnah«« auf «mser« Bettamtnrachrn« tz»» 27. Mm« »tqet Sah«» «acke» wir hierdurch di« Herren Aertztze darunf «msmerksam, daß sie Wer die im laufende« Jahr« »»»geführten Impfungen für »dev Ort, in welchem sie falche Impfung« dorgeuomm« haben, ein« besonder« -ist, den Fanuular« V, VI und Vll. u»d zwar in all» «il« »«>lfiä»dig »uötzesüllt. aufzustellen «nd bi» spätesten» zu» 7. Innuur 188» »ha« jrd« weit«, Nuffardnuug an vnfee« -mpf«»piditi»u — Gtadthau», 7. Ltag«, Zimmer Nr. II» — einznreiche« Hab«, »idrigenfalt» ««ich Ablauf dies«» Lag«» »«nachsichtlich gegen Säumige mit der f» L. 1» de» Gesetze» anaedroht«, «ach Befinden bi» zu 100 ^eau- sieigeaden Geldstrafe vvrgegaug« »erd« wird, aeipgig. de« t« December 1885 De, M«th »« Gt«»« Lohnt«. vr. Getzrgt. Fröhliche Vkkanntmachuns, Am» »m« D»Ig« »»d mm Grtwmte drte. Lirimtg« ««femr MitbUrger. welch« Nr», mit Holz- «G AahlMmark« zu unterstützen beadfichtiaen. ktznoen letztere wiederum käuflich bei «rserem Armenamt« erhalten. Lie fet»« ttmten auf ein« Korb Holz. Enbikmeter hallend. b«z. auf einen halb« Hektolrter Pech»Stück - Kohlen, und Vwum Wmwerthü», siuden bei d« «us der Dickfeit« aus« gedruckt« Lieseranteu bq. bei dem» Ambulema». De» Drei« dieser Rmveisuoge» beträgt 99 ^ tza» Stück. Leipzig, den N. December 1985. Dötü ÜkrMe>hieerk>rfUDR» LudmigDolf. N. Sa» de« »ut«rie,chnet«n Armen dir« loriu« sind i« Auer« lnmuua befonderer Pflichttreue d« »achgeuaunt« Pflegeettern I. G*ldptzä«t«p andtwar: ^ Berger, Gottlieb. Maurer in Glahmel«, Emmerling, Ferdinand, Schuhmacher, Färb erste. 18, hier. Klhler, Moritz, Schutzmann. Tauchaer Straße 25. hier, Pauli, Wilhelmine verw., Gut-besitzerin i» Lützschena. Reche, Karl G-, Sckulbiener. Hohe Straß« 45. hier, Seysert, Wilhelm. Bahnbeamter »n Stünz 5, Spalholr. Hermann. Handarbeiter i« Möckern. Kirsch- derastraße IS. Wenzel, Ferdinand, Schuhmacher. Tophienstratz« öl. hier, wiefecke, Gustav, Sattler in Linden au. Josefstraße st. Zah», Wilhelm, Zimmermann in Zeschwitz b. Zwenkau, ll Sfseutltche Velobt-uag-« uud zwar: Herbia. August, Steuerbeamter. Reudnitzer Straße 12. hier, Kvtz, Gustav Adolf, Schuhmacher, Braustroß« 22. hier. Kratz, Franz. Hausbesitzer in Win darf. Lauster, Iulm«. Kürschner in Markranstädt, Bahnhof», straße 159 g. Meißner, Johann Ferdinand, Schuhmacher in Eutritzsch, Braustraße 5, Müller. Andrea«, Schutzmann, Große Fleischeraass« 12, hier. Patermann. Karl Ludwig Emil, Zimmermeister. Berlwer Straß« 40. hier, Xus. Permann. Gutsbesitzer in Kieritzsch, Wendler, Kart Friedrich. Brunnenbauer in Liebe«!- »olkwitz, Bornaer Straß» ISO. Zein. Marie verw., Ritterstraße 11. hier, etthetlt Word«. Leipzig, am 25. December 1885 Du» «rueeudtreetmri»»». Ludwig'Wots. L. Velranntmchung. Der am 17. Juli n. a. zu Gohll« verstorbene Kaufmann Harr Gerdt»«»- Diüerueeler hat dem hiesig« Waisen Haufe ein Legal von 300 Mart letzttvillig beschied« Nachdem nun Herr L«g«fl Areptmg zu Elberfeld, al» Testamentsvollstrecker, gedachte Summe au un» gezahlt bat, so bring« wir die» unter dem Ausdruck innigsten Danke» für di« unseren Waisen erwiesene Wohlthar hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Leipzig, d« 19. December 1885. Da» Ariaeudtrrrtwrt»». Ludwig-Wolf. Iungtzätznc, llttemlmchiar. - dt». beabsichtigt kdie MaEstsung t-re»^»a»«g»»rrbaadr? und Hai d««balb hierzu die nach tz. 93 der Gewerbe-Ordnung für da« D«tfche erforderliche Teuehmigung der Königlich« KrriShaupl, Mannschaft erbet«. Unter Bezugnahme ans tztz. 98 und 94 dmr Gewerbe- Ordnung bring« wir dm fraglichen Aufiösung«befchluß der Riemer-Innung bierdurcb mit dev Aufforderung zur öffentlich« Kenntniß. »4»a1ge Gordar»»«« «» die a»»a»»«» Ä»»»«g btaae» « Mocdea «»»Ick««ske»S dt» za« AI. Ja»«ar 1880 bei der Unterzeichneten AussichlSdehörke unter näherer Begründung der etwaigen Ansprüche a»z»«ekde», andernfall» aber sich zu gegen wärtig«, daß die Auslösung dar Innung aarde g«ehmigl ward«. Leipzig, dm 17. December 188L. Dar Math dar Stadt L»tt»t«. vr. Grorgi. Fröhlich Lrledl-t hat sich »nfere Bekanntmachung vom 21. Deoembea ». e., baWlMnd d« Gärtner Wr»ch Mmdart Wrckfr au» Var»«, damt dchs« a» 28. df». Mt« erfolgte Andersistirung LdlpDig, dm 28 December l»?5 Dar Math der Stadt Leipzig. (Mr«e»a«t). Lndwig-Wolf. Hetzer Y«r va« Unterlasten der Zusmvuag von R«jebr»kart« zahlten ferner an da« Armenamt r Her, Georg Itzig g » Stadtrath Lud»«g«ols . . . k . . . . « . » Mar Meyer « . - Professor vr. weck. A. Strümpell 0 « - I)r. mock. G. Joseph « - ssrau Therese Engelmann .....ck« Her, Rechtsanwalt Leberecht Schenffler « - > C. A. St. Seyffert, i/Firina E. W. Sevflert . » > > Buchvruckerelbesitzcr Panl Klirsten ... . . g « - Professor vr. 2. Mayhoff, Rector de« Nicolai, atzinnafium« > Joses Mnkelstein . . 5 - > S. Rosenlhal 5 . worüber wir hiermit dankend quittiren. Leipzig, den 31. Deeember 1885. Dar Math dar Stadt Leipzig. <Är«aaa«t.) Lndwig-Wolf. Iunghäbnal. Vekanntmachllna. Di« Hnndaskraar beträgt SO MarL jckhrltch für cd« hier gehaltenen steuerpflichtig« Hund. Indem wir die» hierdurch wiederholt bekannt machen, ügen wir folgend« im Gesetze vom 18. August >808 ent. Hallen« beziehentlich nach tz. 4 dies« Gesetze« von nnS zetrofsen« Bestimmungen hinzn: ß. V. Die valle Iahra»st««ar ist für jeden Hund, welcher am lü. Januar de» betreffend« Jahre» hier gehalten oder später im Lause de« Jahre« hier angeschafft wird, zu entrichten. Ausgenommen sind: ». 1»»g« Hund« bi» zur nächst« Consignation. also bi» zun, lO. Januar de» folgenden Jahre», jedenfalls aber so lang«, al» sie gesäugt rverden. b. Hunde, welch»« a» ««daran Orta» in» KSatg, raleha Sachsen gehalten und versteuert waren, ttu Lause de» Steuerjahre» aber hierher gebracht worden sind, bi» zum nächste» Steurrtermine, also ebenfalls bi» nim 1V. Januar de» folgenden Jahre». I. 2. Di« Steuer kür die an» Iv. Ia«»ar jeden Jahre» ak» dem gesetzlich»» Morwaltaaa Mittelst der Hau«l>ste oonsigiiirir» Hund« ist bi» zu« II. dastalben Ma»at», die Slener für jede« in. Lause beS Iahreü au- geschafft« stcuerpstichrig« Hund binnen 14 Lagen von, Lage dee Anschaffung an bei Bermeikung ervcutiviscver lLuiziehung gegen Oniltung und Empfang der Steuermarke an die Hundesieucr-Eiunabme zu entricbten. ff 3 War die Huudestcuer hinterzteht, tnS- brsonbara eine« a»r ConsignatioaStaga gehaltenen Hund verheimlicht oder e» unterläßt, einen i« Banfe de» Jahre» angeschafften steuerpflichtigen Hund binnen 14 Lagen, von Lett der Anschaffung an, bet der Hundestener-IKinnahme zur Ver steuerung antumeldeu, verfällt tn die in Ü. 7 de» Gesetze» geordnete Strafe de» dreifachen Betrage» der Steuer, sonach in eine Strafe von 00 Mar». tz. 4. Wer ' .< Steuerzeichen ohne den Hund, für welchen dasselbe gelöst ist, an Dritte überläßt, wer rin für einen jungen Hund ohne Steuerzoblung (tz. la) empfangene» Zeichen einem steuerpflichtigen Hunde anlegt, sowie Derjenige, welcher von Anderen ei» Sleuerzeicben ohne den betreffenden Hund behufs der Verwendung erwirbt, verfällt ebensall» der Strafe der Steuerhinterzicbung. tz. 5. In gleiche Strafe sind ferner Diejenigen zu nehmen, welche die Steuerzeichen anderer Orte zur Umgehung der hiesigen Steuer mißbrauchen. Die oben in tz. l unter d gedachte gesetzliche Befreiung greift nur dann Platz, wenn der fragliche Hund von einer an dem betreffenden Orte wohnhaft« Person besessen und der- steuert worden war, ehe er hierher gebracht wurde. Personen, welche auSwärtS Grundstücke besitzen, aber in Leipzig wesent lich wobnhaft find, haben ihre Hunde hier zu versteuern, dafrrn sie dieselben hier regelmäßig bei sich Hab«. tz. 0. Wer im Laufe emeS Stenerjahre» ein« nach tz. 1 unter » und b nicht zu versteuernden Hund onfchafft, bei sich ausnimint, oder beim Umzuge mit hierher brinat, hat die« bin»«» 14 Lage» bei einer Ordnungsstrafe von 5 bei unserer Hundesteuer-Einnahme cwzuzeigm und gegen Erlegung von 25 ein Steuerzeichen zu lösen. Hierbei ist da» Alter junger Hunde durch thierärztliche Zeugnisse, die andrrwärt» erfolgte Versteuerung aber durch Steuerzeich« und Quittung nachzuweifen. tz. 7. Wer sich nur zeitweilig hier anfhält und Hund« bet sich führt, hat, basem der Ausentbalt die Dauer von l4 Tagen erreicht, binnen dieser Frist bei 5 Strafe für jeden Hund ein Steuerzeichen gegen Erlegung von 25 zu lösen Wird hierbei die erfolgte Versteuerung an einem andere^ Orte de« Königreichs Sachs« nachgewiesm, so hat e» hierbei zu bewenden. Entgegengesetzt« Falles ist ein di« Steuer deckender Be trag zu bepcmiren »nv eS wird hiervon bei der Abreise ein der Zeit deS Aufenthalte» entsprechender Steuerbetrag iune- behalken. der Rest aber gegen Rückgabe de» Zeichen- zurvck- erstattet- Hierbei wird si!r l bis 6 Tage 30 ^s, für jede Woche, sofern nicht ein Monat erstillt ist, 40 ^j» für jeden Monat 1 .F 50 -s an antheiliger Steuer erhoben. Bei der Berechnung nach Wochxn und Monaten wird di« an- gesangene Woche, beziehentlich der angesangene Monat, für voll angenommen. Gasihalter und LogiSwirthe haben bei 5 -ck Strafe die bei ihnen wohnenden Fremden von vorstehend« Bestimmungen in Kenntniß zu setz«. H. 8. Besitze» von Hündi«ne», welche geworfen haben, sind verpflichtet, die» »uv die Rare, die Zahl und da» Geschlecht der geworfenen Hunde bei b ^ Strafe binn« l4 Tagen bei der Hunoesteuer-Eianahm« aaz«zeig«n, auch, soweit die jung« Hund« hier bteib« soll«, für jeden der selben ein Steuerzeichen von 25 >4 ZU lös«. tz 9. Die Steuerzeich« sind von den Hunv« 1>al»b«»d« zu! tragen Ha»de, Iveled« amtzeedald der Häuser, Gehöfte und so»fltgrn «es«tzl»fle»e» Lokalitäten »d»e ßtltiqe Marken am Halsbande gegen NackVei» der Bezahlung der Straf« und Steuer, «owre von 50^ Fanggebühr und I ^k für jeden Tag Futter- grld . «aelöst werden. nach Ablauf dicker Frist aber sind btes.-lb« zu lösten, > Diese Vorschriften leibe» an» aus solche Hunde Aawen- Vung, welche nach dem Obig« beratener nicht unterworfen sind oder bezüglich welcher die 7s Meldefrist noch nickt ab- gelaufen ist. ttz- 1 und tz, 7.) X 8 10. In, Falle unverschuldet« Verluste« der Steuer marke wird zrgen Erlegung von 1 .ck 50 äk eine ander« au»- ehänbigt, welche aber zuriickzugeb« ist, wenn die verlor«« wieder findet ' Ueder die Hundesteuer sind vielfach irrig« Ansichten verbreitet, zu deren Berichtigung wir auf Folgende» bin- we,!en. Die Dteurrpflicht ist begründet, sobald überhaupt ei» H»»d A»halten Wird. Ob derselbe Elgenthmn der Peiilon ist. welche ihn bei sich hat. oder nicht, ist völlig gleich- gillia. und etwaige besondere Umstände, welche der» Besitz de» Hunde« herbeigcführt haben, können nicht von der Steuer- pflickt befreien. Daher sind Hund«, welche zugelaufen sind, welche man auf "Probe oder in Pflege hal, welche man nicht dauernd zu be halten beabsichtigt, sowie diejenigen, mit denen Handel ge trieben wird u. s. w.. keineswegs steuerfrei. Ebensowenig befreit die Abschaffung oder der Verlust eine» consignirten oder im Laufe oeS Sleuerjabre» angeschafften Hunde», für welchen die Steuer noch rückständig ifch von der Pflicht zu deren Entrichtung. Die Steuer ist nach dem Obigen fällig am 10. Januar jeden Jahre», beziehcullich am l4. Tage nach der Anschaffung de» betreffenden Hunde». Wenn kurze Zeit danach ein Hund abgeschaffl wird, oder sonst in Wegfall kommt und deshalb um Erlaß der Steuer nachgesncht wird, kann nach Befinden eia solcher Erlaß bewilligt werden. Aber die sogenannte Ab meldung de» Hunde» bei der Hu«desteuer-Ei«mahme ist in dieser Hinsicht wirkungslos. Säumige Steuerpflichtige Hab« sich sosortiger Exemtion m gewärtig«, und «S ist keinc«weg» ersordernch, daß eine Erinneruug vorhergebt. Nach der ausdrücklichen Bestimmung in tztz. 5. 8 und 7 -e» Grütze» haben die Hunde da» Steuerzeichen «m -PH *U»ede zu trag«, und e« wird daher dem Gesetze . >cht'entsprochen, n -mn die Zesch« am Maulkorb? befestigt werden. Hiernach ist die zur Abwendung der ges-tzlichen Strafe häufig gebrachte Entschuldigung Hinfällig, daß ein Steuerzeichen zugleich mit dem Maulkorb« abhanden ge kommen sei. ttebrigrns sprechen wir die Erwartung an», daß di« Haus besitzer beziehentlich Administratoren der Häuser bei den Eon iguationen rer Hunde für die richtige Ausfüllung der HauS Une Sorge tragen werden, insonderheit sich genaue Kenntniß davon verschaffen werden, cd und welche Hunde gerade am >0. Januar im Hapie vorhanden sind, damit Ungenauigkeiten, wie sie zeither nicht selten vorgekommen sind, vermieden werden. Auch sind die HauSliste» vorschristtoiäßig von den Besitzern ober Adiiiinislraloren der Häuser, nicht aber von den Hausmännern zu unterzeichnen, Leipzig, den 2 December 1885. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Koch. Vekanirlmachuilg. Ein Bauplatz, ca. IN m iz.not »»b VW zu 10 w tief, au d« die Gemeind«, mn d" «-»ovausstrabe verbindenden Straße sek ueiegen, ist sosort zu verlausen. KaukSoflertr« stnd bi» zum 15. Januar 188» im biestqe» Nathhauir. »immer 2. allira >»id da» Nähere z» «r ayrr» ist, «»zureichen. ilieiikmitz, am 89 Deeember >6ük». Der Ge«etnderath. Größel. Bsä, Israelitisdio Iio1i^ion88e!iu!e. Die Schüler uud Schülerinnen der erst«, zweit« und dritte» i laste der tlrael. RetigionSlchule werden hierdurch ansgesoedert, ! ireitag» deu 1. Januar lt<80, Nachm. 4 Uhr sich mit den Gesang bischer» m der Synagoge einzusinden. vr. .1. A. «olcknedm«-' getroffen »erde«, fl»d vo» tfaviller »eg»afa»ge» »»» die Besitzer fi»d n« 0 Mar» ,« beflrafeu. Binnen drei Tag« kenn« die eingefangenen Hund« llkliaiilllmachmig. Während der Dauer der NeutahrSmefle wird der Somit«,»- Poftvienft bei dem hiesigen Poftowt 1 (AugustuSPlatzt wir solgt wadraenommen: 1) Die Brirkbestellunn, sowie die vefteilu», »er Gelbbriekr «»8 Vostauwcisunucn wird am Sonn»«,. »« 5. Jonuar. wahrend des ganzen Tages >» demselben Umfange wie an de» Wocheniaqei, ausgesübrt. Am Festtage Erschelnnvg Christi. Mitt woch den k.. sowie an, Soautna, Vc» Iv. Jaitt-ir. stndel di» Brief- und Gelddestellung de» VormtttU,S wie an Locheniage« statt. ») Die rtenftstuuden sür d« Verkehr «ct »«» Publl«« iverde» am Sonnt«,, »e« 8. A««u«r, von 8 Uhr vorintttag« bi» 8 Uhr Abend», «nd am Mittwoch, 8« ». Amrum, von 8 Uhr Vormittag« bi» 7 Uhr Abend» abgehalte». Bet d« übri,« Vostaustolt« i« Leipzt, stutze» et«« Austzetznun, tze» Beste» »n,»tzi«ste» »,» tze« Schcllter- tzieuite» au tze« t« tzi, «rtzzrtt sastrutz« So»», ,»tz Fest tagen nicht statt. Leipzig» 30. December 188b. Der Mtiseriiche Vtzer-Poptzireelor. »olter. rväNßSVersteiser»«-. I« Wege der ZwavgSvollstreckung solle» dir im Grundbuch« vo» >flel, Band I, Blatt Nr 23, aus den Nomen bet Gutsbesitzer» Presiel eingetragene», im Grmeiudebüirk ßresiel und Zaesch belegenen Grandstücke, näm» ' »tNr. tltzel« Jeutzsch Presiel, Gemarkung , _ . _ lich das unttr I de« Titelblattes eingetragene Zwethasengnt Nr. SS «nd die unter Bl, IV, V und VI de» Titelblatt«« cingetrogeue» Pläne 83. ibl. 1? «nd 9 om 27. März 188«. Bormltt«,» » Ntzr, »or dem nuterreichneien Gerichi un Dar» sche» Gasthanse zu Presiel bei Düben versteigert werden Die Grundstücke sind mir üvZ.IS^l Reinertt», und einer Fläche von IlckO Hektar zur Grundsteuer, mit 153 ^l NntzungSwerth zur «ebändeßrurr »rranlagi Auszug au» der Sleueerollc» beglanbigie Abschrift deS Grundbuchblattes, etwaige AbschStzangen »ad andere die Grundstücke betrestende Nachweilungen, sowie besondere Kaus- bedsnaunaea können in der Gerichtsschreiberei eingeseden werde» Alle Real berechtigten werden ausqesordee», die nicht von selbst aus den Erstehe» übergehenden Aisivruche, deren Vorhandensein »der Velraq an« dem Grnnddnche zur Ifett der Einttagunq de« verfteige. rnagoveemerks nicht hervorgtng. insbesondere deraettge Forderiingen vo» Lovftal, Zinsen, wiederkehrenden Hel ungrn oder Üosten, spate sten» im VersteigerungSiermin vor drr Ausiorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und. soll« der brlreibend- Gläubiger wider ivricht, dem Berichle alaubbafi ;u machen, widrigenloll« dielelben bei Jeststellong de» geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei 8»riHeilung de» isguigelde» gegen die berstckfichügten Anfprüchr im Nangr znracktreten. Diejenigen, welche da« Sigentbnm der «enndstücke beansprnche» wrrden anitzetordert, vor Schluß dr« VerftrigernngStermin« die Einstellung de« Versah«,iS krrbctznsühren. wldri^nsallS noch er solenn flnlchlag da« Laulgeltz in vezng ans den Anspruch an die Stelle de« Grnndstiick» «ritt. Das Uribeil iil>»r die Lriheilung de« Z»schlag« wird 39. März 1889. Borwittag« 9 Uyr an G»richi«sielle verkündet »reden. Dommitzsch. den 17. December 1885 Königliche« * «geeicht ogar dir BcvoÜ.^^iten sür die Uiiterdaudlunge ^ernannt, so daz, r-r^tS davon die Redi> ist. da Anstg!se> Nick Nichtamtlicher Theil. ZUM neuen Jahr. Da» birgt da» heute beginnende Iabr in seine» Sckooße Krieg oher Frieden? Da» ist die bange Frage, welche aus Aller Lippen schwebt und aus welche Niemand eine bestimmte Antwort ztz geben vermag. Wir wollen e» versuchen, ein klare» Bild de-.gegenwärtigen Lage in kurzen Zügen zu ent werfen und übelsten e» dem Leser, die sich daran» ergebenst Schlüffe selbst zu ziehen. — Aus der Balkanhalbinsel ist c' 2l.Deccmverd«r L»ffrnstillstand zwischen Serbien „nd Bulgark unter UmstLiSPen ad^sckioffx,, worden, welche darthun, daß cu keiner von bekrnc ^-ilen Befriedigung Uber da» Erreich! herrscht. Beide Abellc'uhren Klage über Vertragsbruch, übe Uamruschlichkeiten ^fler Art. Die Frieden» Unterhandlungen, ive^^w nmillelbar nach dem Eintritt de Waffenstillstandes hegi>.,"'^">llteii, sind noch nicht eröffnet, j e» sind s, " ^ noch nich ich die Mächte werden inS . "Vlll legen müffen Ans yr Entwaffnung sind bisher dem Papier , l-er tatsächlich getroffen worden, aN- wa» bi»ber geschehen ist beschränkt sich aus die Räumung""^ besetzten Gebiete von den Truppen der Gegenpartei. Avcr ^ A dieser Act ist nich» ordnungsmäßig geschehen die stipulirtei. -st sür die Wieder- besetzt,ng der geräumten Gebiete durch r> 8.walc Truppen tf tickt inne -ebc.ltk" worden Wenn es a. >ir Serbe» uut vulgaren alle n oäkämr, so würoeu vj, F„. 'eliakflen »och heute wieder ausgenommen >xrden, der Frie.^-rst nur ein erzwungener. Es sragl sich, ob ein solcher Zustand ö« Möglichkeit der Dauer in sich schließt, oder ob .'.Lot viel mehr dir nächst« Gelegenheit zur Austragung de» Streite» ühren wird. Die Conserrnz in Konstantmcpel wird demnächst die Ent» cheidnng über die Zukunft Ostrumelien» zu treffen Habens Ob die vor dem serbisch-bulgarischen Krieg« bestehend,.-n Meinungsverschiedenheiten über die Wiederherstellung de« rüheren Zustande« oder Ausrechtbaltung der bulgarischer Linbeit ausgeglichen stnd. darüber sind nur Gerüchte im Umlauf. Die AiiSsvbnung zwischen Bulgarien und Rußland ist zwar durch den Tagesbefehl d«S Fürsten Alexander a.ige- babnt, aber ob sie wirklich zu Stande kommen wird, wissen wir nicht. Ebenso wenig besteht Gewißheit darüber, ob die Türkei aus ikre Rechte aus Ostrumelien zu Gunsten de» Fürsten Aleranber Verzicht leisten wird. Eine Annäherung zwischen Bulgarien und der Türkei hat stattgesunden, aber welche Folgen sich daran» ergeben werden, bleibt abzuwarten. In Afghanistan sind englische und russische Commi.ffare seit Monaten mit der Absteckung der neuen Grettflivie be schäftigt. Da» Geschäft scheint sich bisher zur Zufriedenheit beider Theile vollzogen zu haben, aber die Grenze ist doch so weit vorgerückt worden, daß die Russen nur noch eine kurze Strecke Wege» bis nach Herat zuruckzulegen haben, und dann darf nicht außer Acht gelassen werden, daß e» nur von dem Willen Rußland» abhängt, die seit dem 30 März 1885 unter brochene Action wieder aufzunehmen. Die Engländer baden zwar den Afghanen die nölhigen Ratbscdläge zur Befestigung von Herat ertbeilt und smv selbst damit beschäftigt, einen Festungsgürtel an der Nordgrenze Indien« zu zikhcn, aber diese Maßregeln sind nicht so geartet, daß sie den Vormarsch der Russen zu hindern vermögen. Alle» wa» dadurch erreicht werden kann, ist eine Verzögerung desselben. Wobin die öffentliche Meinung in Rußland neigt, da« haben die Artikel de» ..R»ß" und die Vorgänge bei der Generalversammlung keck' slawischen Wohlthätigkeit-verein; in St. Petersburg gezeigt, »nd daß man dem Friede» ans deutscher Seite nicht allzn fest vertraut, lehrt der Artikel der „Kölnischen Zeitung", welcher sich über die deutschscind lich» Haltung hervorragender russischer Blätter beklagte. Seil dem sind derartige Ausschreitungen zwar nicht wiever bekannt geworden, aber die Meinung in Rußland ist dieselbe geblieben Wenn e» gelingt, die ostrumeliscbe Frage unter Zustimmung aller Mächte im Sinne der Anirechtbaltung der bulgarischen Einheit zu lösen und eine» Dauer verbeißenden Frieden zwischen Serbien und Bulgarien abzuschlirßen, so wird dies auch aus da» Verbäftniß Rußlands zur Türkei, zu Oesterreich und England znrllckwirken und die Hcssnung erscheint kann berechtigt, daß der Friede von dieser Seite in dem neuen Iabrc nicht gestört werden wird. Aber beide Ausgabe harren noch der Lösung und daß sie leicht wäre, !äß' nicht behaupten Am 28. Deeember bat in Versailles die Wahl de» » sidenten der französischen Republik für die Zeit 30. Januar 1880 vi» znm 30 Januar l8S3 staitgesn, und die Verlängerung deS bestehenden Zustande» bi» zu letztgenannten Zeitpunkt gebracht. Das ist da« Beste den Weltfrieden, was unter den obwaltenden Umstände, überhaupt in Frankreich geschehen konnte. Aber Frankreich ist mit einer Mmlsterkrisi» in da» neue Jahr rinaetreten und in Bezug aus bi« Tonkinsrag« sieben sich m dee französisch, Kammer zwei nahet» gleichstarke Parteien gegenüber. M narchistrn und Intransigenten >eb „ aus der einen. Ee, trum »ad Linke aus der andern Seite, ein« feste Mehrhe ist nicht vorhanden und diele Thatsackr ist auch der Grund welcher die Weigerung Briffon'S verschnldet. an der Spitze de» Ministern, mS z» verbleiben Ob der Ministerpräsidev: Brision okrr Frevrinet heißt, ist in vielem Falle gan: gleich qiltig. keiner von beiden kann aus die Mehrheit der Kammer zählen »nd daran» ergiebt sich nn Zustand der dauernden
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