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H 25V * zweimonatlich 1 M. bv Pf. und eimnonallich 7ü Birma. md TagedlaU. Amtsblatt stir die königliche» und städtische» Behörden z» Freiberg m leiten "des deutsch» Vergrößerung der Räumlich- bei Eine IrÄ in London 1000 M. d km der deutsche Kronprinz Preukk7^^ Prinz Albrecht von alle seines Knm»?? ^' Sonnabend Vormittag in der Fest- Görtz-Wrisbera vom Slaatsminister Grafen Landtags und^er«»^»»,^ des braunschweigischen des Regentschastsrnib-s Ansprache des Vorsitzenden eines Regenten von Annahme der Würde statt, °n Ächem^ 'and ein Diner die Kavaliere und Adinta«^ ». "dern der Deputation auch und Adjutanten des Prinzen Albrecht Theil krackt als muthmaßlicher Mehrertrag in 40000000 M Ac r und den Vertrag Folge der durch ^ Gcs tz vom^^ xjngxtretenen Aendcrung der mit Spanien vom ru- ,»000 M. sür die zu erwartende Zollsätze, und wdann - h Mehreinsuhr von un^ rechtfertigt sich dadurch, daß Die Annahme dieser - tn>re den vor Erhöhung der im Jahre ^84 nach 1 Einfuhren vorhanden waren: im Zollsätze staltgehabtci g ß Tabakeinfuhr ist dieses Hinblick aus den b^^nschlagi. Die Brutto- Plus aus bOOOO DoM^ ^^6/87 auf 149500000 cinnahme aus der N . der Durchschnittsbercchnung der 7"^°7,71'Z /« L -"-»E M, >«°v Mi, drei Jahre E2/83 , mit 166 228 777 M., was °or ss° M."im T«chMM °r° S-h-»° «« 448 002 836. , Ausfuhrvergütung sind abzurechnen wöOOOOM^ welcher Betrag dem Durchschnitt der Aus- -- , Eiten drei Jahre entspricht. Nach M^Äe^ von der angeführten Bruttoeinnahme ' I r ->oo 000 M' wovon 4 Proz. des Bruttoertrages mie d e verttagsmäßigen Herauszahlungen an Oesterreich und Luxemburg mit 238 510 M. in Abzug zu bringen sin^so daß als Reinertrag 37 286 480 M. v-rble.ben. Der Etat der Reichsjustizverwaltung pro 1886/87 veranschlagt d.e Einnahmen aus 461806 M., darunter die Gerlchtskosten bei dem Reichs- gc icht mit 431 000 M, um 2000 M. mehr als der Etat für l das lausende Jahr vorsieht. Die Gesammtausgabebez.^ aus 1 891 178 M, um 40 750 M. hoher, als im laufenden > Etat veranschlagt ist. Von den hier genannten Ausgaben ent fallen 507 680 M. auf das Reichsjustizamt und 1 383 498 M. aus das Reichsgericht. Die Position für Gehälter der Räthe des Reichsgerichts ist um 36 000 M. erhöht, weil ein Zugang von drei Räthen mit je 12 000 M. in Aussicht genommen ist Diese Mehrsorderung ist dadurch begründet, daß die Gcschäftslast bei den fünf Zivilsenaten, welche mit zusammen 36 Räthen besetzt sind, in dem Grade zugenommen hat, daß sich bereits Anfang Juli 1885 bei vier derselben die Noth wendigkeit ergab, die Termine bis in das nächste Jahr, bei einem derselben bis in den März hinauszurücken." Der Etat der Post- und Telegraphen-Verwaltung für das Etatsjahr 1886/87 veranschlagt die Einnahme an Porto und Telegrammgebühren auf 163100 000 M. (-I- 9 600 000), Personengeld 2 385 000 (— 200000), Gebühren für Be stellung von Postsendungen 8130 000 (-s- 380 000), Gebühren für Stundung von Gefällen und für Abfertigung der Extra posten 90000 M., Erlös für verkaufte Grundstücke, Mate rialien rc. 200 500 (-st 25000), vermischte Einnahmen 800 000 M., Vergütungen von anderen Behörden 198 320 M., Wittwen- und Waisengeldbeiträge 1797 000 (-st 90 400), Absatz der Zeitungen, des Rcichsgesetzblattes und des Amts blattes des Reichspostamtes 3 600000 M. (-st 150000). Die Gesammteinnahmen betragen 180 300 820 M., das sind um 10075 020 M. mehr als im laufenden Etat veranschlagt ist. Die fortdauernden Ausgaben beziffern sich auf 151728 214 M., das sind um 8 466 408 M. höher als im laufenden Etat, die einmaligen Ausgaben sind veranschlagt auf 4835215 M., um 314 843 M. höher. Es verbleibt somit ein Ueberschuß von 23 737 391 M-, um 1 293769 M. höher als im laufen den Etat. Unter den dauernden Ausgaben finden sich solche ür Aufbesserung der Unterbcamten, so sind für 13000 Land- briefträger an Besoldungen 7930000 M. gegen 7 560000 im laufenden Etat angesetzt. Es weist diese Posi tion außer einem Zugang von 400 neuen Stellen auch die Erhöhung des Durchschnittsbesoldungssatzes von 600 M. auf ^10 A-.' ouf- — Unter den einmaligen Ausgaben befinden sich m'.En für Herstellung neuer Dienstgebäude in Küstrin, BiMn, Kreuznach und Wismar, sowie für den Um- und Erweiterungsbau m Stettin, mit zusammen 536 850 M. Leider befindet sich in dem ie ^86/87 noch keine Forderung sür Freiberg^S^ Reichspostgebäudes in Dfüiige, das bisher unabhängige Königreich Birma unter DaMe Beimäßigkeit zu bringen. Plötzlich verlautete in lazWn Blättern, daß der König Thibaut von Birma, lickm er sich den weitgehenden Forderungen einiger englisch Ikmamschm Handelsgesellschaften in Rangun nicht sosor »Mährig zeigte, das ganze britische Reich tödtlich beleidig liebe und gezüchtigt oder sogar entthront werden müsse I8ie der frühere Vizekönig von Indien, Lord Ripon, lürM auf seinem englischen Stammsitze Ripon seinen IMschm freunden auseinandersetzte, müßte es auf di Wdßchm Fürsten den besten Eindruck machen, wenn nach Inner Eroberung Birmas von einer einfachen Annexion I Gesetzen und auf den birmanischen Thron ein einheimischer I Fürst gesetzt würde, der sich geneigt zeigte, England zu IM Minbesitz des Landhandels nach Hinterindien und IÄM zu verhelfen. Aus dieser Aeußerung des liberalen IParteiuiannes Lord Ripon geht deutlich hervor, daß der IMW jetzigen konservativen Kabinet Salisbury ins Werk iMt Anschlag auf Birma auch die Billigung der eng- IWn Opposition findet, die nicht nur den handelspolitischen I^a> einer solchen Machtvergrößerung Englands cinsieht, »Bern auch ebenso wie die Regierung eine weitere Aus- lAuug der französischen Oberherrschaft in Ostasien ver- I Mdert sehen will. I Früher umfaßte das birmanische Reich den ganzen Westen iWlemdiens: seitdem es aber 1826 den Engländern die iWMder Ärrakan und Tenasserim und 1852 auch noc I« Provinz Pegu abtreten mußte, ist es wesentlich ver I«rt, vom Meer zurückgedrängt, zu einem Binnenstaat I Dockn, dessen Flächeninhalt immer noch auf 457000 »^Mat-Kilometer veranschlagt wird und dessen Einwohner IM man auf vier Millionen schätzt. Das Königreich I mm besteht aus dem vom oberen und mittleren Irrawaddy Ime vom oberen Salwen und dem Sitongslusse durch- I Mmten Gebiet, das im Osten an China und an Siam IW, m Westen aber durch die Gebirgskette von Arrakan den britischen Küstenländern und weiter im Norden M unabhängigen Gemeinwesen getrennt wird. Im Süden W' vertragsmäßigen Bestimmungen der 19» 27', I? Ewestcn und Norden der Hochrand des Brahmaputra- W bei dem Patkoigebirge die Grenze. Das Land zer- M ui drei Theile: das eigentliche Birma mit der von Wr alz 100000 Menschen bewohnten Neichshauptstadt ^baluy, das nördliche Birma mit der Stadt Bhamo W die tributären Schanstaaten im Osten mit den Orten M^'Hung und Kiang-Jung. Den Hauptbestandtheil ? Bevölkerung bilden die sich zum Buddhaismus be- MEn Birmanen, welche besonders das mittlere Strom- M des Irrawaddy bewohnen. Unter den übrigen Volks- Men, die übrigens ebenfalls den Typus des indo- sjWMn Menschenschlages aufweisen, finden sich die IMim m den Wäldern Unter-Birmas, die dem Dämonen- sMe huldigenden Krakhyen am oberen Irrawaddy bis N/Mt und Akam hin, schließlich die Schau, die im mm dem König Thibaut Tribut leisten, während Horden zahlreiche Schan-Stämme wohnen, welche von ^unabhängig sind. «Inch der Geschichte aller anderen ostasiatischen Staaten euch d-ejeniae Birmas zahlreiche blutige Metzeleien > Mose Palastrevolutionen auf und wird der seit 1878 y^^msche Reich beherrschende König Thibaut als ein AMoser, blutdürstiger Despot geschildert. Für die in Eche angesiedelten Europäer sind ernste Gefahren Morgen, weil der ostasiatische Tyrann jedenfalls durch das ihm von dem englischen Kommissar in Während die französischen Radikalen, welche durch die sandte äußerst Arobgefaßte U ti^ ^rwal- ün Aaw.mcrwahlen eine von den Monarchisten und den Spreizt ist und jeden ^r ' ^sten-Distrikte definitiv ab- " - -- tung der engli ch-birmamschen Mirew^^ gebrochen hat. Um die Europäer vor den Folgen leicht begreiflichen Zornes zu.^"tzen, enthal Ultimatum die Drohung, daß jede Mißhandlung Ansiedler an dem König Thibaut selbst und c gerochen werden solle und daß dieselben »l fch 6 wie gemeine Verbrecher behandelt werden w - man sich von der Wirkung dieser Warnung inch verspricht, ist ein englischer Dampfer angewiesen, alle m Mandalay wohnenden Europäer aufzunehmen, welche die üble Laune Thibauts zu fürchten Grund haben. Zu den Letzteren gehört auch der italienische Konsul, we ch I ) allzueifrig der englischen Interessen angenommen hat. Da von Rangun aus zwei englische Kanonenboote den Irrawaddy-Fluß hinauf gesendet werden und em seh ' sehnliches englisches Truppenkorps nach der blrmam chen Haupt- und Residenzstadt Mandalay dlrigirt wird durste die Situation für den König Thibaut bald sehr unbehag ) werden, zumal dessen Hoffnung auf französischen BeistE bei der jetzigen Lage der Dinge in Frankreich völlig unbe gründet ist. Wie der Ranguner Korrespondent der Londoner „Times" telegraphirt, wird ein Dampfer der Irrawaddy- Flottille die europäischen Flüchtlinge fortschaffen, der andere, welcher Vas Ultimatum überbringt, aber am oO. v- m Mandalay eintreffen und dort — stets zur augenblicklichen Abfahrt bereit — bis zum 5. November Abends warten. Wenn unbehelligt gelassen, wird er alsdann mit oder ohne Antwort fortdampfen. Dieser Dampfer ist etwa de 10. November in Rangun fällig. Wenn die Birmanen sic nicht zum Widerstande und zum Kriege entschließen, wir es sür wahrscheinlich erachtet, daß beim Empfanc des Ultimatums in Mandalay eine Palast-Revolution stattfindet. Die allgemeine Ansicht ist aber, daß, wenn es zum Kriege kommt, der Widerstand der Birmanen nur ein geringer sein dürfte. In Mandalay befinden sich mehr als 100 Europäer, darunter französische und italienische Aben teurer, im Dienste des Königs, und es ist wohl möglich, daß weitere 100 Europäer in ganz Birma zerstreut wohnen. Die große Mehrzahl dieser Europäer besteht jedoch aus britischen Unterthanen. Man glaubt, daß die Beamten der Bombay- und Birma-Gesellschaft, die eine große Anzahl von Waldbewohnern beschäftigen und sich in Distrikten be finden, welche entfernt von Mandalay belegen sind, im Falle des Ausbruches von Feindseligkeiten im Stande sein werden, sich selbst zu schützen, bis die Truppen vorrücken. Viele Beamte der Gesellschaft sind bereits zurückberufen worden. Inserate Aden m die ach mm und beU d^RaE 1b PI- , 38. Jahr,«»- jcdm Wochentag Abends'/>? Uhr für den — . , . andern Taß. Preis vierteljährlich 2 Mart 2b AskgAsgH «>l China sich nach langem Zögern zur Anlegung von imbahnen entschlosst» hat. Man kam schließlich zu dem Mate, daß Beides erreicht werden könne, wenn es h«Wen Republikanern umworbene Stellung errungen M aus die Zurückziehung der französischen Truppen kl dem Tonhu-Gebiete dringen, steht England im Begriff, kt Machtsphäre in Ostasien weiter auszubreiten. De Mische Vizekönig von Indien, Lord Dufferin, empfand Magst, daß Etwas geschehen müsse, um die Scharten Müwetzen, die dem englischen Ansehen durch die Fort- We der Russen in Zentralasien und durch die Erfolge »n Franzosen in Anam zugefügt worden sind. Außer der Mivendiakeit, den Asiaten durch irgend einen neuen «Mischenden Koup zu imponiren, erwog man in den Wen der englisch-indischen Regierung auch ernstlich, wie 8 anzusangcn sei, um von Kalkutta aus auf dem Land- iige neue Handelsstraßen nach dem Innern des chinesischen Aichs zu gewinnen, die um so werthvoller erscheinen, Die Gefahr von Ruhestörungen in Rangun und in der Provinz hat die Aufmerksamkeit der Regierung beschäftigt. An die Vize-Kommissäre und die Polizei wurde ein Zirkular erlassen, worin die Aufmerksamkeit auf den großen Zuzuc von Ober-Birmanen gelenkt wird. Große Befriedigt»» wird darüber gefühlt, daß das Ultimatum auch die Forde rung enthält, daß ein englischer Gesandter und dessen Stab von Thibaut ohne die entwürdigenden Formalitäten em pfangen werde, die bisher allen Europäern auferlegt wurden, die Zutritt zur Person des Königs von Birma erhielten. Daß die englische Aktion ein weiteres Ziel hat, als eine scharfe Zurechtweisung des birmanischen Despoten, wird auch in Paris angenommen und erregt dort großen Un- muth, weil eine Annexion von Birma auch das Schicksal des Königreichs Siam besiegeln würde und Tonkin in die nächste Nachbarschaft englischer Kolonien brächte. Die eng lischen Minister verhehlen gar nicht, daß ihnen ein Personen wechsel auf dem birmanischen Thron nicht genügen könne Der Staatssekretär für Indien, Lord Churchill, hielt Freitag Abend zu Birmingham in einer Wählerversammlung eine Rede, m welcher er auch die birmanische Frage besprach und erklärte, das Resultat des angedrohten Krieges werde wahrscheinlich die Annexion von Birma sein oder doch wenigstens ein Arrangement, das einer solchen sehr ähnlich wäre Eine feste Politik sei zum Schutze der englischen Interessen unumgänglich nothwendig. Nach den Erfahrungen, die Frankreich in Tonkin gemacht, sollten aber die Engländer das Fell des birmanischen B^ theilen, bevor sie ihn erlegt haben. Tagesschau. Freiberg, den 26. Oktober. Ueber den jetzt dem deutsche« Bundesratb vorlie-iend-n neuen R-ichshaushaltsetat verlauten folgende Einzels Zolleinnahmen für 1886/87 sind um 44 250 000 M als im Etat für das laufende Jahr angesetzt