Volltext Seite (XML)
A-orker Wochenblatt. Mittheil nn gen über örtliche und vaterländische Angelegenheiten. Dreizehnter Jahrgang. Vrers für »cn Jahrgang dei Bestellung von der Post: r Thaler, bei Bestellung de« Blatre« durch »otengetegenheit 2» Neugrvsche». «. Februar 1848. Weitere nöthigeAuseinandersezung in Be zug auf die Kunst, reich zu werden Aus dem Aufsätze in Nr. -t. d. Bl., mit und G. Unterzeichner, scheint hervorzugehen, daß man wünsche, ich mochte kas Mittel, „tee Kunst reich zu werden", näher bezeichnen Ich stehe damit recht gerne zu Diensten, muß «der vorausschicken, daß ich mich der in meinem früher» Aufsatze, Nr.3. d. Bl, bedienten Buchstaben G. und L>, so wie der in diesem Aufsatze gebrauchten Buchstaben G., L. und B. dies als einer zufälligen Bezeichnung bedient babe und Niemandem damit zu nahe treten will. B. übernimmt zu einem bestimmten Preise an G, zu liefern: 28 Stück Waaren ü 13 Thlr Thlr. 3K4. „ „ »«! „ 348. » „ „ 21 „180. Thlr. 801. Bei der Ablieferung macht G. folgende Abzüge: ans 2t> Stück Waaren ä 2 Thlr. Thlr. 56. ,, b ,, ,, „ 5 „ „ -1s, Thlr. 125. dleidr Thlr. 776. Nun zieht G. ferner ab 4^ Prozent »uf Eourant wegen der Dukaten 3j Thlr. „ 32. bleiet Thlr. 74-1. Auf diese Summe erhält B. von G. Wechsel, in 5 Monaten zahlbar gestellt. Diese Wechsel kauft L. mit 1 ggr. für den Thaler, oder 10 Prozent z>r. uc». Abzug, ') Siehr dir Lnnonzen in Nr. L. dieses Blattes. Wir Haden der oben strhtndrn Luseinandersezung diesmal in dem ^oaupttykile umercs Blattes ein Plazchen gegönnt, weil uns »erjelbc aufgehort zu raven scheint, eine Slreitichrift in einer »los persönlichen Gache zu sein, vielmehr einen dsegenuand von «Ugrmeinem Interesse berührt. Wer Necht hat, darüber wollen wir uns vor der Hand kein Urlheil erlauben und daher dem Heneigten Leser nicht vorgreifen. Für unsere Schuldigkeit aber Haben wir es gehalten, der Besprechung dieser Fragen, "bei de-' nen die Klasse der Lrveiter so sehr detheiligt i,r, bereitwillig unier: Spatien zu öffnen, damit die Wahrheit zu Tage gefor- »erl und, wenn Unrecht geschehen ist, hierdurch zu befftn üv- steNnng beigetragen werbe. ' »ic Nedatzisn. i bleibt nach Abzug von Thlr. 31. Discvnt, noch Thlr. 713. übrig. B- bekommt demnach für Thlr. 801. akkordirte Waaren blos Thtr 713. in die Hände, welches einen Atzzug von Thlr. 188. oder circa 20 Prozent ausmacht, was mit meinem früher» Aufsatze stimmen wird. Ob, wo und zu welcher Zeil dieses Mittel angewendet wurde, ist mir nicht mitgetheilt worden und ich habe auch nicht weiter darnach gefragt. Als ich mich entschloß, dasselbe zu veröffentlichen, bestimmten mich die Worte dazu, welch» in der letzten hohen Sländeversammlung ausgesprochen wurden: „Man muffe solche Uedelstände, wie mit den Duka- „ten rc., recht oft öffentlich rügen, damit sich dieje- „uigen schämten, welche ein solches Geschäft treiben", und 'ich glaubte dadurch auch ein Scherstein beizubringen, damit solche Uedelstände beseitigt und die Arbeiter nicht so gedrückt werden. Da die in dem Aufsätze Nr. 4. d. Bl. mit 8. und G. Unterzeichneten sehr bemüht zu sein scheinen, um nä hern Aufschluß über das Mittel, „die Kunst reich zu wer den", zu erlangen, so habe ich den guten Glauben zu ihnen, daß sie es deshalb thun, um diejenigen kennen zu lernen, welche ein solches Geschäft betreiben, damit sie dieselben bezeichnen und öffentlich blos stellen können; sie werden sich dadurch den Dank der Arbeiter erwerben und dem soliden Handel nur Nutzen bringen. Meinen wahren Namen brauchen L. und G , deren nähere Bekanntschaft ich nicht machen will, nicht zu wis, sen, dagegen belieben dieselbe» auch ihren wahren Namen und Pasquillanten für sich zu behalten. Aus Neukirchen. Der Spezia!» Beantwortung der im vorigen Vlatte ge stellten örtlichen Anfrage, de» Architekten dei dem hiesigen Schulbau betreffend. Wenn in dec vorigen Nummer diese- Blatte- — je den Falls an die städtische Verwaltung allhier — die An frage gestellt worden ist, wie es komme, dass der für den Schulbau hieselbst angestellte Architekt jezt, wo er doch nicht mehr gebraucht werde, noch immer „eine so hohe Entschädigung" beziehe s und man dabei gemeint hak, der, selbe sei nunmehr zu entdrhren, da das Haus vollendet