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Vorabend «Dlaü -S. Jahrgang. AL 147. Dienstag. 28. MSrz 1S22. Dratziaulchrbt: ««chrtchl»» Dr«.«». A»rnIprecher>Samm«l,ummer 20 2^1. Nur siir NrchlgesprLch»: 20011. Gegrün-et 18SS Bezugs-Gebühr "" Anzeigen-Preise. ^ ^ ' Tarit. Auswürl. Auftriig» g«s. vora»»d,^>ht. Ein^etprels i>. DorabenddloNes 40 PI. »»ch.ru» mir ,»n ^„N>»»r 0>,»lleuai>u<i.- c.Dr—dner N-»r.-> mISMa. — Um>»rlm,-»» S»r»UM>»r u>»r»»n ni»> uulbrmadn Schnftlridnu, und KauvIgelchiMsstell«: M«rieul>rah» SS/^0. »ni» u. P«rl-g von vi»»Ich L »rlchir« In Drrr^n. Poftlcheck-Kon!,, 10SS »rr,»r«. Die Entscheidung über die Orienlsragen. Das Ergebnis -er Beratungen der almerien Autzenminisier. Paris. 27. März. Tie drei alliierten Außen minister beendeten gestern ihre Beratungen über die Ortentfragcn tu einer »palen Nactitsitzung. In offi ziellen Berössentlichungen wird erklär», das» man nacl» einer umfassenden Prüfung der im nahe» Orient durch die Lage geschaffenen Probleme zu Beschlüssen gelangte, die in Athen, Konstantinopel und Angora mitgeteilt würden Diese Entscheidungen »eleu in einem ExposSe nicdergclegl, dessen Text erst heute mittag der Presse vollkommen über mittelt wird. Die Minister liehen jedoch vorher folgende Zusammenfassung Mitteilen: Die Verständtgnng über die Vorschläge, mit denen sich die Minister der beteiligten Trauten befassen werden, hätte ihre Grundlage in dem gemeinsamen Wunsche, den Frieden zwischen der Türkei uud Griechen- land wieder herzustellen, ohne allerdings einer der Par- teien Bedingungen autzuzioiugeil. die ihnen als Niederlage oder Mideriolg erscheinen fönnten. Die Minister wünschen die türkische Na<i»n nnd die türkische Macht unter Bedingungen wieder herzustcllen. die den Türken gestatteten, unter Beibehaltung ihrer Haupt- Uabt Lonstontüiopel wieder ein unabhängiges nationales Dasein zu führen. Anderseits wünschen sie de? griechischen Ratton die Tchadlosbaltiing für die Ovicr zu gevcn, die sie während des Krieges für die Tuche der Alliierten ov> sich genommen haben. Damit zukünftig zwischen de» beiden Bokkern gegeir- feittges Vertrauen herriche, hätten die drei Minister Schu«. und Sicherheitsmaßnahmen sit, die Minderheiten der Muselmanen und der Griechen in Europa und Asien vorgesehen. In diesem Geiste wurde auch ei» Wafienstillstandsvorlchlag gemacht, in der Absicht, die friedliche Räumung Kleinasiens durchzusühren 'Kenn, diese Operationen durchgcslihri werden, wird die «ürkische Nation in 'Anatolien vom Mittclmeer bis zinii Schwarzen Meer, von den Grenzen KautasienS und Persiens bis zum Aegäischen Meer sichergestelli. In Europa werden Kou- üantinopel und ein breiter Streiken Osttraziens unicr der vollen Souveränität des TultauL verbleiben. Die Terri torien und die Meerenge» würden entmilitarisiert. Di« alliierten Ti reitkrüste aus Gaittpoli und alliierten Militärinspekieure würden über die Anlreckucrhal Minister a. D. Schiffer in Berlin. Berlin. 27. März. Der deutsche Bevollmächtigte sur die deutsch polnischen Verhandlungen. Minister a. D. Schiffer, ist aus Gent hier cingetrofsen und hat sich be reits mit dem Reichskanzler und dem Minister des Aus wärtigcn in Verbindung gesetzt. Die Genfer Verhandlungen hatten, wie gemeldet, eine Wendung dadurch erfahren, daß die Pole» die Rschizvsiändigkeit der Berhandlungskom- Mission ertlärlen, eine Erklärung, die weil über die Krciic der Beteiligten in Ge»« hinaus peinlich und überraschend gewirkt hat. Dewlicherietts wird die Lage als e r n st, aber nicht hoffnungslos betrachten Präsident Eallwnder bemüht sich nach wie uor um eine gütlich« Einigung, und deutscherseits siel» man, wie die „B. Z," erfährt, leine Ver anlassung, wettere Tchrttc zu tun. Das bringe ia auch die Reise des Ministers Lrtitt'scr denttich zum Ausdruck. Tollten die Polen aus ihrer Erklärung beharre», >o werde Eallvnder seinen Schiedsspruch saile» müssen. Eine neue Entscheidung würde aber auch dir deuttche Regierung vor die Nwwendig kcit stellen, neue E:itsck,l>>nc zu fosscii Bor seiner Abrctt'e lagtc Reichsministe.r g. D. Schisser dem Genfer Vertreter von W. T, B. u. a.: „ich nerlabe Genf mit meinen Mitarbeitern, soweit sie nicht für die Redak tion des Vertrage« unentbehrlich sind, tveil beule noch nicht aSzilschen ist. wann Präsident Ealvnder den Schiedsspruch fällen wird und weil die letzten Verhandlungen in der strittigen L i a u i d a rr o n s f r a g e durch den polnischen Zu- siändigkettSeinwanb r.uriäutta als erledigt gelten müssen. Der Zwischen,all. per plötzlich von polnischer Seite hervor- gerufen wurde, in um so bedauerlicher, da der größte Teil des Vertrages vollendet ist. Diese Ein'gung wurde im all gemeinen wie rm einzelnen den Interessen der overschlesischen Bevölkerung ohne Beeinträchtigung der Reichsintcreisen ge recht. soweit dies überhaupt auf Grund des Beschlusses vom 20. Oktober möglich ist. Trotz der neuen örtlichen Ver hältnisse bleiben die oberschlesiichen Verbände Teile der deut schen Gesamtorganiiakionen. Wir alle haben oft mit Selbst überwindung. und. ich darf wohl wiederholen, mit bluten dem Herzen an Len für Deutschland so schweren Aufgaben gearbeitet, vor die uns die aufgeznmngene Teilung Ober- ichlcsiens gestellt hat. Heute wird wohl niemand bezweifeln, datz unsere Versöhnlichkeit nicht unbegrenzt war. aber sic wird auch überall den Beweis erbringen, daß uns Deutsche jedenfalls kerne Schuld trifft, wenn für das unglückliche Oberschlesien, das den Gcnscr Schiedsspruch als Voraus setzung zur inneren Beruhigung sehnlichst erwartet, neue Enttäuschungen und Iolgen entstehen. Oberkchlestens Bestürzung über Polens Vorslotz gegen Talonder. Kattowitz, 2b. März. Die Genfer Meldung, wonach die polnische Abordnung die Zuständigkeit der Gcnscr Kou ferenz und des Schiedsrichters in der Liquidationsfragc ab lehnt, hat hier große Unruhe und zum Teil tiefe Bestürzung hervorgernsen. Man sieht tu den letzten Genfer Vorgängen einen direkten Vorstoß der Polen gegen den Präsidenten Calonder und damit einen Versuch, gerade die Persönlichkeit auszuschalten. die für die Bewohner des abgetretenen Gebiets, und zwar nicht nur für die deutsche oberschlcsische Bevölkerung eine Gewähr bietet für gerechte UebergLirgSbesttminungeit und für ihre gerechte Anwendung. Nachdem man letzthin erfahren hat, datz i» de« größte« Teile der Streitfragen ein« gütlich« tung der Mahnabmen wachen. Eine internationale Kommis sion werde mit der Instandhaltung der Meerenge» betraut. Die alliierten Minister versäumten nicht, die Lagt: der Armenier zu prüfen, die so oft das Opfer oon Konslitten würden, deren Schauplatz der Orient sei. Sie entschieden sich, dem Völkerbund die Sorge anzuvertrauen. Mittel zu finden, die dem von Armenien ausgeiprocheuen Wünschen Befriedigung geben könnten. Tic alliierten Minister er- tenne,, an, daß die finanzielle Unabhängigkeit der Türkei in weitestem Maste beachtet werben müsse. Unter dein Vorbehalte geivtsscr Schitt Maßnahmen für die wirtschaftlichen Interessen der Alliierten würde keine weitere K i n a n z k o n t r o l l e der Türkei stattsindcn. Alle diese Vorschläge der alliierten Minister würden den tti Krage kommenden Staaten übermittelt, die ausgesvrdert würde», ninerhatb drei Wochen in eine noch aäher zu be stimmende Stadt Vertreter zu eiusendcu. >W. T. B.s Griechenlands Anlworl auf denWaffenfttUslati-s- Berlrag. Athen, 27. März. Tie den Gesandten der alliierten Mächte übermittelte Antwort der griechischen Negierung aus den Waffettstillstandsvv, schlag besteht auS zwei Noten, deren eine die grunhAtzliche Annahme des Vor schlages enthält, während die andere die Ansichten dei griechischen Negierung über die Formalitäten zum Ausdruck bringt, meber denen der Waffenstillstand abgeschlossen wer den soll, wobei die hinsichtlich der militärischen Bedingungen gemachten Vorbehalten eine Rolle spielen. kW. T. B.i Schanzers Avise nach London. Paris, 27. März. Der italienische Außenminister Lchanzcr verliest Paria gestern adevd ans der Reise nach London. Er wird am 2b. März wieder in Poris znriick- erwartel. (W. T. Bä London. 27. März. Der Pariser Berichterstatter der „Morning Post" schreibt: Der Beschulst des italienischen Außenministers, nach England zu reisen, um mit Llond George zusammenzittrcssen, erregt in Pariser poli tischen Kreisen uugeheures Aufsehen. Tie Reise wird in Paris alS Zeichen dafür angesehen, daß die Konserew', s ürde n n a l, enOste » bezüglich der scbivierigsten ,vragen, die mit der Aendervug des Vertrages »nn TevreS zu sammenhäugen, nickst so gut verlausen sei. als man Holste. Einigung erreicht war. empsindci man setzt den plötzlichen Bruch in einer der wichtigsten Kragen um so peinlicher. Die Enttäuschung, dast an Stelle des Schiedsspruchs, den man für diese Tage erwartete und dem man mir Ver trauen cittgcgensah, eine neue Verschleppung cinirat, ist i» allen Kreisen der Bevölkerung groß. Unter diesen Um ständen findet der Entschluß des Rclchsmintstcrs a. D. Schisser, nach Dentichland zuruckzittchren und lediglich das Redaltionskoniitee in Genf zurückziisassen. allgemeine Billi gung. iW. T. B.« Die Polen in der Weichselniederung? lL r a b ». m c l d u n g u n s r e r B c r l t n c r T ch r i s t l c t t » v g.s Berlin, 27. März. Einer hiesige» Nachrichteustrlle zufolge sollen die neiwrdings au Polen ausqeliesertcu Ort schaften an der Weichsel bereits seitMonolennon den Polen besetzt morden sein. Eine Bcstäliauug war bis her -roch nicht zu erhallen. Sine oft- unv weftpreutzifche Protestkundgebung. Berlin, 26. März. Der Reichsbund für Ost- nnd Wcst- preusten, der Bund heimottreuer Ostpreußen und der Bund hetmattreuer Westprc ußcn ver anstalteten km Lustgarten eine von vielen Tausenden besuchte Versammlung, tn der gegen den neuen Schritt zur Ab schnürung Ostpreußens und gegen den Raub von »ins deutschen Dörfern auf dem linken Weichselnfer i n west- preußischen Gebiet Protest erhoben wurde. ,W. T. B.s Die Alliierten zur Aeparationsnole. (Eigner Lrahtberichr der „LreSdn. N a ch i t ch t e n".s Rotterdam, 27. März. Die „Times" meldet auS Washington: Die Interpellation der Seuatorcn Johnsen und Borah über die neue Ententenote au Deutsch laud, die am Dienstag im SenatSauöschust zur Besprechung gelangen sollte, ist nach eingehender Aussprache der Inter pellanten mit Staatssekretär HugbeS von der Tagesordnung abgcsetzt worden. Ob sie überhaupt noch zur Erörterung im Senat gelangt, erscheint nach einer Auslassung im .LSorld" zweifelhaft. „Die erueuke BeparattousIorheU." Reuyork, 27. März. Die Debatte über das Vier Mächteabkommen über den Stillen Ozean überschattet alle anderen politischen Kragen, wesbalb auch nur wenige Kom mentare über die Note der Meparatianskommtssion a» Deutschland vorliegen. Die Stimmung ist vorherrschend gegen die R e p a r a t i o n s k o m m t s s i v n. deren Be schttrß der „World" die erneute ReparationStorheil nennt. ..New Dork Times" nnd „Tribüne" diskutieren den Be schinst der Kommission tn Paris nicht. Tie machen lediglich einige hämische Bemerkungen über Deittickisand. (WTB.) Belgien lehni die Verhandlungen über die Reparallonsnole ad. (Eigner Drahtbericht der „Dreädn. N a ch r t ih t e n".l Rotterdam« 27. März. Der „Eonrant" meldet aus Brüssel: Die belgische Presse verneint allgemein, dast Verhandlnngs Möglichkeiten über die Note der Rcparationskommission mit Deutschland bestehen. Ter „Svir" schreibt, dast Belgien tn den nochmaligen Zugeständ nisse.» iu Verhandlungen eine ernste Gefährdung »einer Ber- tragsrechte und seines auf dem Eingang der deutschen Repa- rationSzahlmstgen aufg-bauten Staatshaushalts erblicke. DasdeutscheDermögenimFeindesland. Kür die zahlreiche,, deutschen Staatsangehörigen, die vo» dem Kriege im Ausland geweilt nnd dort Vermögen zurück gelassen haben, ebenso für diejenigen, die ihr Geld in de> Vorkriegszeit in ausländischen Werten angelegt hatten, bildet das Schicksal dieser Vermögensreile seit Kriegsbeginv einen Gegenstand schwerer Sorge. Um die Grausamlett zu verstehen, die darin liegt, dast seindlichrrseits die Entschci düng über diesen Gegenstand immer von neuem hinaus- gezögeri wird, must man an diejenigen LandSleuie denken, die verarmt sind, und deren ganze Hoffnung sich an jene Werte klammert, die ein Besitz, aber auch tein Besitz sind, und non denen man nicht weist, ob man sie für preisgegebev oder für verbürgt Hallen soll. Es wäre dringend zu wünsche», daß diese Krage endlich einmal geklärt würde, iu einem Sinne natürlich, daß unser Vaterland nichi inii neuen »n erfüllbaren Verpflichtungen belastet wird, sondern daß der Kordcrilng des natürlichen Rechtsgesübls und der Vernnnsi Genüge geschieht. Eine Kretgabe beschlagnahmten deutschen Vermögens ist bisher nur in Ehina. Guatemala, Haiti (weiches aber ain Äusgleichversahren teilniwliiti und San Domingo, sowie in Honduras erfolgt Eine Anzahl von Ländern genehmig, aus Antrag wenigstens die Kreigabe eines geringe» Teils, nämlich England die Kreigabe von Hausrat. Gebrauchs gegenständen und dergleichen bis zum Werte von üvv Pivnd. Italien läßt Kleineigentum bis zu 50oon Lire an die Be sitzer zurückgehen. Griechenland Vermögen bis zu 75 00» Drachmen, Japan Eigentum bis zu tu000 Ven, Siam Eigentum bis zu 100 Tical. Schwer begreiflich ist die Haltung der Vereinigten Staaten von Amerika, von denen die deutsche Oesseuttich keil doch immer eine gewisse »»Parteilichkeit voraussctzi. Ob hier das beschlagnahinte deutsche Gut sreikommt oder nicht, ist biö heute unentschieden. Es läge zweifellos im Angehen der Beruhigung der geschäftlichen Beziehungen beider Länder, wenn der Kongreß sich endlich einmal zu einem Entschluß ausrassen tonnte. Eine besondere Lösung bereitet die Sü d a f r i ka n i f ch e Union vor. Sic will das beschlagnahmte und liquidierte deutsche Eigentum in eine Zwangsanleihe umwände»,. Auch die Auieile von Gesellschaften, die ihren Sitz in Südafrika haben, dürsten unter die Zwaugsanleibe falle». Anteile süd afrikanischer Unternehmungen, die in England beheimatet sind, unterliegen dagegen der Liguidation durch England auch weiterhin. Im übrigen aber wird der südasrilanische Verwalter des seindlicben Eigentums die ihm zuslicßcndc» Gelder nach Abzug vv» bestimmten Berwalningsgcbührcn kapitalisieren nnd in eine vierprozentige Reute umwände», Dem Berechtigten wird eine Bescheinigung (Zertifikats über diese 'Anleihe ansgesieltt. Er oder sein Erbe erhält das Kavital nach 00 Jahren zurückgezahlt: übertragen oder vcr äußern darf er die Bescheinigung erst fünf Jahre nach ihrer Ausstellung. Die bezeichnet«!» Länder sind die einzigen, die das deutsche Eigentum bis heute wenigstens teilweise zurnckgeben. Ueberall sonst gilt die Liguidation des deutschen Vermögen- durch die feindliche Regierung. Der Erlös wird dem Den! scheu Reich aus Grund des Bersaillcr KriedenS aus Repara limiskoitto gutgeschrieben, Geschädigte» verbleib! ein Er s a tz g n s p r u ch an das Deutsche Reich, dessen end gültige H he aber noch nicht gesetzlich geregcll iü. Es zeig! sich bei dieser Angelegenbett uon neuem, wie schonungslos die feindlichen Völker auf ihrem Schein bestehen. Die Ver lctzung des Privateigentums, die hier znm ersten Riale in großem Maß»ave melikundig geworden ist, verdiente -- und das wäre der Vorteil aller Völler — eine unmittelbare Wiedergirtmachilng. Wie soll Vertraue» i» die zwischen völkischen Handelsbeziehungen kommen, solange ein solches Bcispiel dem wage frosten Kaufmann Zvrückstattnng an empfiehlt! KoHiiirdische Anerkennung deutscher Arbeitskraft. (Eigner Drahtbcricht der „D r e S d n. ä! a ch e > ch l e n"0 Amsterdam, 27, März. In der Wochenichrlst des holläv dischen Bankgewerbcs wird im Lcitartilel die sortgesetzi schwieriger werdende Lage des deutschen WirlsehasrSlebens besprochcn. Der Arlilclschrcibcr bemerkt: Obwohl die Deutschen seil 2',l- Iabrcn nnter den Lasten schwer gebückt gehen, trifft inan in der Welt lein Volk mehr an. das sich in dieser Weise durch seine Energie und ArbcitSIrasi wieder emporzuarbeite» sucht. Unter einer eiittetzlickic» Teuerung, hohen Steuern, u»günstiger Vninta, dabei min achtet von einem groß?» Teile der Welt, sucht das Voll mi, seinem zähen AusharrungSvermogeii die Hossnung am bessere Tage aufrcchtzuerhalten. Ein solches 'Voll rerdieni Snmpathie , Unterstütz n n g und V c iv n »der u n g in seinem Kamps um die Existenz Lag und Nacht summen die Maschinen, stampfen die Motoren, fahren die Schiss, rollen die schwerbeladencn Züge, viele davon den ehemaligen Keindcn zu —, und das alles, um die Nation zu erhalten und zu reiten. Ncuerdiiigs wird davon gesprochen, daß e Deutschland noch wie Oesterreich ergehe,, werde. Gott ln wahre die Welt vor einer solchen Katastrophe. Man soll uns nicht deiltschfreundlich nennen, sondern rech,schassen, wenn wir jede Pvlltil verurteilen, die den Unteraang des deutschen Volkes mii Gewalt zu erzwingen trachtet. Der Kansabund zur Neparalionsnole. Zn der Note der Rcparattvnslonlmissioii faßte da-.> Präsidium des Hansa-Bundes folgende Entschließung: Der Hanka-Bund erwartet, dast der Reichstag lick, dev unerhörten Kordcrungen der Note nicht »ntcrwirst. Di, Kordcrnngen sind kür die deittschc Wirtschaft nnd darüber hinaus für die gesamte Weltwirtschaft einsach unerträglich Jur Frage -er Konlrollkommissioneu. Paris, 26. März. Die B o t s ch a s t e r l o n f e » e n z nahm Kenntnis von der englische» Antwort tiber die Bei bchaltnng der militärischen nnd flugtechnischen ntteralliicr ten Kontrollkommissionen in Deutschland. Nach britischer Ansicht müßten diese Koulrvllkommlsitol.en nach de, Räumung der Rhetnbrttckenköpfe aufgehoben werden