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sSr die Köntgl. Gerichtsämter sowie die Stadtrötbe zo Mesa md Strchki. Redaction und Verlag von G. F. Grell»««. 67. teljährlich Ngr. — Bestellungen werden bei jeder Postanstalt, in unseren «cheditionen in Kiqa und Strehla, sowtzvou aüt» unfern Voten entgegen genommen. — Zu «»nahm« von tnnoneen find ferner bevollmächtigt Haasenstei« «d Mogler in damburg-Altona und Frankfurt «ngler in Leipzig, U.». Saalbach in vre«d«u und «»,,« F,rt in Leipzig. Steckbriefserlebigrmg. Der hinter dem Handarbeiter Johann Carl Tränk» er aus Nünchritz am 7. August 1869 erlaßene Steckbrief hat sich durch Tränkners freiwillige Gestellung im Bezirks-Armen-Arbeitshause zu Strehla erledigt. Königliches Gerichtsamt Riesa, den 14 August 1869. Sinz, Assessor. S u V h a - a t i o n. Von dem unterzeichneten Königlichen Gerichtsamte soll den S8. Geptemde* I8VS das zur Concnrsmasse des Maschinenbauer Friedrich Wilhelm Barthold in Gröba gehörige Haus- und Feld grundstück Nr. 78S. des Katasters, Nr. 181c. des Flurbuchs und Nr. 137 des Grund- und Hypothekenbuch« für Gröba, welches Grundstück am Berücksichtigung der Oblasten auf gewürdert worden ist, notwendiger Weise an hiesiger Amtsstelle versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Riesa, am 17. Juli 1869. Königliches Gerichtsamt. Uibrig. Wdlg. M«-e»Oeschichte Großenhain, den 17. August. Bei dem heute Vormittag vor Sr. Königl. Hoheit dem Kronprinzen stattgefundenen Exerciren ist beim Zurückgehen nach einer ausgeführten Attaque der Trompeter Oswald Osten überritten worden und dabei so unglücklich gefallen, daß er einen Knochenbruch der Schädelba sis erlitt, an dessen Folgen er */,12 Uhr Mittags verschieden ist. Meißen, 17. August. Allseitigem Vernehmen zufolge find im Laufe dieses Wahres soviel auswärtige Waarenbcstellungen bei der hiesigen K. Porzellan-Ma- nufactur bewirkt worden, wie seit dem Bestehen der selben noch nicht dagewesen, so daß alle Arbeiter voll auf beschäftigt find und die in den verschiedenen Städ ten des Landes bisher abgehaltenen Auctionen wegen Mangels an Auctionsgeschirr längere Zeit fiftirt wer den mußten. Es ist dies höchst erfreulich und ein sicheres Zeichen, wie man das Meißner Fabrikat im Auslande schätzt Dresden, 16. Aug. Aus dem Plauenschen Grunde wird uns mitgetheilt: Seit Sonnabend, den 14 August, Abend ist man im „Segengottesschachte" beim Abräumen der Brüche auf Leichname nicht mehr gestoßen, und die Gesammtzahl der bis jetzt zu Tage geförderten Leichen beträgt nun 261. Die neuste Nummer des „Glückauf" bringt die herzerbarmenden schriftlichen Nachläße «Niger der im Plauenschen Grunde Verschütteten und bemerkt dazu: „Viele der Unglücklichen sahen, und dies mit wahrem Heldenmuthe, stundenlang dem Tode ins Angesicht. Wie mögen sie gelitten haben! Sterben ist kein Kin derspiel. Nur das unerschütterliche Gottvertrauen auf den festen Glauben auf das Wiedersehen der Ihrigen hielt die Männer aufrecht. Ruhe ihrer Asche!" Von diesen letzten schriftlichen Aufzeichnungen fügen wir den von uns bereits mitgetheilten noch die folgen den hinzu. Aus einer Schiefertafel stand geschrieben: wohl meine liebe Frau, Lebt wohl meine lieben Kin der, Ich reich Euch meine Hände, Lebt wohl meine Eltern, ver- latzt meine Frau nicht. Lebt wohl Me meine Bekannten, ver- latzt meine Frau und Kinder nicht lebt wohl. Lebt wohl meine beiden Geschwister fehl wohl auf meine Frau und Kinder, lebt wohl, meine letzte Stunde Leb wohl Carl Hanisch. 1 Uhr." An einem Stempel waren folgende Worte zu lesen: „Um jl Uhr waren wir alle hier in diesen Jammerthale. Me Kameraden (Li an ZaP." Der Einsender dieser Notizen bemerk hierzu im „Glückauf": Welche treue Liebe zu Weib und Kdld und zu den Ihren allen, welche brüderliche Freund schaft und Kameradschaft unter einander — welche heldenmüthige, gläubige Gotteqeberchettl Da ist km»