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l, o«. r 1V17 «n di» l« dem d Um- Amt». amen, ISIS und eignet !>. und »and»» iirben. ,t und — in reeden Stellen It von ,lich«n - »ich! lschast Mehl » aus »stellt. »ll. st «ie rdand »st. tannk- »nung , fünf r mit »liust strafe einen rifle» NAH tzzM vsrrdr«ü-kl-n «r? «.Jahrgang. « »»,. 'S t »och, »und t>. ,6 ichen. >»«- Ilant. i.^ Mittwoch, 24. Oktober 1V17. L8SS Drahtanschrift: «achrichtr» Dregde». Fernlprecher-Sammelnummer: rüLLL. Nur für NachtgesprSch«: 80 VU. nur «tmn«t> N»N »et »NnnMi^r Znftelnn, »nrch dt» y»y <^n» Best«»»«»» ».« vl.. »»«otch l i» vl. >»z»tg«,.ZK«<s». Dt« «tnjvaltt^ ZrU« <«N», I Swe»)» Vf.. varpt^piL»«»- N>net,en m N>m»n«ni nach »oan««. Aitertag«» It. Tarif. ro«,,Tr»eni»i»p>IchIa». — N«»».N,str.^.v»rm»de^hl. —»k^gdl.»0P>. SchrtstleSnng «nd tzarrptgeschSst,stelle-, vlarienstraft« 88/40. Drutk u. Verlag von Liepsch » Reichard« in Drerden. Nachdruck mn »t« deutticher OurllenaaMt« <^Drr»dner dtachrl ^ — U»«t»n^« Schrtfttttick« werde» nicht aufdexchrt. Voller deutscher krsolg in der standrischeu Abwehrschlacht Schwere »erlvfle der v»,wilder »»» Sr«,»s«>. - stegii» »er Snsonterieschlacht ei her «i-ne-Sroiit. — Deutscher Sturm- erlolg «us dem Wiche» »««luler. — Wieder liM r»»»e» öchilrr«um versenkt. — Siue »eue Nede Lloyd Seorger. Der «mtliche deutsche Krleirbrricht. lAmtlich.) GrvbeS Hanptqnartier. ». OB. WesMcher krlegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Die iu Flandern zwischen D>aaibauk »nd Poel» eapelle sich gestern morgen entwickelnde» SSmpf« banerten his gegen Abend. Die Ziele der französisch-englischen An» «risse lagen «ach ansgefnndenen Befehlen S bis LVr Kilo- «eter hinter unserer vordere» Linie. Der anfangs nur am Südranbe des Honthoulfter WaldeS tiefer in unsere Abwehrzone gedrungene Feind wurde durch Gegenangriff zurückgeworsen: von den Gegnern herangeführte Verstärkungen konnten den geringen Raumgewinn von höchstens 800 Meter Tiefe »et 1300 Meter Breite nicht erweitern. Bei Poelcapelle wnrde» in hin- und herwogendem Kampfe gegen die vormittags «nd erneut am Abend vor- »rechendcn starken Angriffe der Engländer unsere vorde ren Trichterlinieu behauptet oder zurückgewonnen. An den übrige» Stellen des AngrissSfcldes scheiterte der feindliche Ansturm völlig. Ticfgcgliedertc Angriffe richtete» sich auch gegen den Frontabschnitt beiderseits Gheluvelt. Hier brach unsere Abwrhrwirkuug die Kraft des englischen Stotzes, der nir» OendS an «nsere Hindernisse gelangte. Franzose» wie Engländer hatten iu «nsere« gegen baS Kampfgclände znsammengefatzte» Feuer schwere» lntige 8 erl « ste und liegen Gefangene in unserer Hand. Der gestrige Gchlachttag in Flandern brachte «nL «inenvolleuErfolg. Heeresgruppe deutscher Kronprinz Die Artillericschlacht nordöstlich von SoisfonS setzte mittags mit voller Wucht wieder ei«, nachdem es au dem nebligen Morgen bei geringer Fenertätigkeit nur zu Er» knnbungsvorstöbc» der Franzosen gekommen war. Der Munitionseinsatz aller Kaliber erreichte am Abend l« Kampfgebiet zwischen dem Ailettc-Grnnd nnd Braqe eine gewaltige Höh«. Bei Eintritt der Dunkelheit Netz das feind liche Feuer nach, nm dann von Mitternacht an sich z« an» Haltender Trommelfeuerwirknng zu steigern. Bei Hellwerde« hatte mit starke» französischen Angriffe« Hie Fnfanterieschlacht begonnen. « Ans de« Oftuser der Maas stürmte« ostfriesisch« Kompagnien und Teile eines Gturmbataillons nach kräftiger Fenervorberciturrg die Höhe 338 südwestlich von Beanmont. Rehr als 100 Gefangene wnrdcn eingebracht. vt'Mcher Kriegsschauplatz. Die Gesamtbente der Operation gegen die Inseln i« Rigaischen Meerbusen beträgt: SO 18V Gefangene, über 100 Geschütze, davon 47 schwere Vchisfsgeschktze, einige Revolverkanonen, ISO Maschinen gewehre nnd Mineuwcrfer, über 1S00 Fahrzeuge» gegen SM» Pferde, SO Krastivagcn, 10 Flngzengc, drei Staats kassen mit 865 000 Rubeln, grobe Vorräte an Berpflegnngs- «itteln «nd Kriegsgerät. « Zwischen Ostsee und Schwarzem Meer kam eS nirgends »» gröbere« Kampfhandlungen. Mazedonische Front Bei Regenwetter lies, vormittags durchweg die Ge- fechtötätigkcit «ach: abends nahm sie bei Monaftir, im Cerua- Boge« «nd vom Westnfer des Wardar bis znm Doiran» See wieder an Heftigkeit zu. Der Erste Generalqnartiermeister: l«. T.B.) Lndendorff. Amtlicher deutscher Admiralstadsbericht. Berlin, SS. Oktober. sAmtlich.) Auf dem «örd» lichou Kriegsschauplätze wnrde« dnrch die Tätig keit «nserer Unterseeboote wiederum 1SV00 Br.» Rgstr.»To. versenkt. Unter den »ernichteten Schiffen befanden sich ein bewaffneter, anscheinend mit Erz belade» «er Dampfer, ferner die englischen Schoner „Halcqon mit Kohlenlabung, und „Joshua", mit Porzellanerde nach Dieppe. Eins nuferer Unterseeboote hatte im eng« lischen Kanal ein Gefechtmiteiu er Unterseeboot« Falle in Gestalt eines versteckt bewaffneten Dreimast» schoncrs, in besten Verlauf der Segler zwei Treffer erhielt, einen durch die Takelage, einen zweite« in den Schiffs- »nmpf. lW. T. B i Der Chef des AdmiralftabeS der Marine. Rücktrlttsgesuch Palnlevts. (Havas-Meldung.) Nach der Sitzung des Kabinetts am Montag abend begab sich Ministerpräsident Pain- levö zum Präsidenten Poincars, um ihm das Ent lass» ngsgesuct^des gesamten Kabinetts zu «nterbreiten. Poincarv erwiderte, datz die Kammer am Freitag abend dem Ministerium ihr Vertrauen aus gesprochen und seitdem keine andere Meinung geäußert habe. Er glaube deshalb, das Entlastungsgesuch nicht annehmen zu können, nnd bat Painlevv, eS zurück- onsteüen. Fnkolae dieser Ablehnung haben die Minister ihr Entlassungsgesuch Patnlevö zur Verfügung gestellt, der die Lage prüft. (W.T.B.) AlS PainlevSS Nachfolger werden Biviani oder Barth ou genannt. Das bestätigt auch eine Havas-Mel- Lung, in der eS heißt: Der Chef üeS neuen Kabinetts dürfte entweder ein früherer Ministerpräsident werden, der in den ersten Kriegsmonaten bereits an der Spitze der Regie rung stand, oder ein anderer Staatsmann, der ebenfalls schon dle Minifterpräsidentschast tnnehatte. Die Bewegung gegen das italienische Kabinett. Der „Secolo" meldet aus Rom. datz am Sonnabend die sozialistische Gruppe unter dem Vorsitz von TreveS die Aufnahme einer allgemeinen italienischen Gewerk schaftsbewegung beschlossen hat zu üem Zwecke, die ! Negierung, einschließlich Sonninos, unter allen Umständen politisch zu beseitigen. Aufleben -eS Artilleriekampfes a« ber italienischen Front. (Eigene Drahtmelbuug.j ick. Zürich. 38. Okt. Der „Corriere üella Gera" schreibt zu den Artillerieschlachten tn Südtirol: Das Aufleben der Artillerieschlachten bei der jetzigen Witte- rnngslage wird in Italien allgemein überraschen, zumal der italienische Heeresbericht keine Angaben enthält, ob der Feind Vorbereitungen zu Großfeuer getroffen habe. Die Gefühle der Beunruhigung haben sich bei ber römischen Kammer nicht geteilt, in der Abgeordnete den KriegSminister mehrfach befragten, um die Versicherung zu erhalten, daß Italien ruhig dem kommenden Winter entgegensetzen könnte. Die Versenkung der italienische» Sohleubampfer. Die Turiner „Stnmpa" schreibt: Die Zahl der Ver senkungen der nach italienischen Häfen bestimmten Kohlen schiffe hat in der ersten Hälfte des Oktober einen Rekord erreicht. Von 14 in dieser Zeit in Genua fälligen Kohlen dampfern sind nur drei etngelaufen. Das Blatt fordert eine vermehrte Akttonstäiigkett der italienischen und der englisch-französischen Torpedoslotte im Mittelmeer. «ne neue Aede Lloyd Georges. Lloyd George hat am Montag in der Londoner Alberihall vor einer großen Zuhörerschaft eine Rede zu gunsten -er nationalen Sparsamkeit gehalten. Er wies darauf hin, daß durch die Einschränkung, die sich die Engländer aufcrlegt haben. 5 bis 7 Prozent an Nahrungs mitteln, d. h. mehrere Hunderttausend Tonnen, erspart worden seien. Dann sprach er von riesenhaft großen Kriegskosten, über die ihn jedoch der Umstand tröstete, daß England im Kriege die Tatkraft seiner Bevölkerung und die Sicherheit seiner Grenzen vermehrt habe, nnd daß der größte Teil der Schulden in der englischen Familie bleibe. Lloyd George fuhr fort: Ich kann nicht Voraussagen, wann das Ende des Krieges kommen wird. Kein verständiger Mensch möchte ihn nur um eine Stunde verlängern, wenn die Gelegenheit für einen wirklich dauernden Frieden gegeben wäre iAnhal- tender Beifall», nicht für einen Frieden, der das Vorspiel zu einem noch verwüstenderen Krieg bildet. Wie Sie sich denken können, suche ich mit größter Sorgfalt den Horizont ab. Aber ich vermag nicht zu erkennen, daß irgendwelche Bedingungen in Sicht seien, die zu einem dauernden Frie den führen könnten. Ich habe bas Gefühl, datz Sic einzigen Bedingungen, die jetzt möglich sein würden, solche wären, die auf einen Weg voll Waffen hinauslaufcn würden, auf einen Waffenstillstand tn Waffen, der mit einem schreck licheren ikampfe enden würde. Dem müssen wir ein für allemal ein Ende machen. Die Luftwaffe war in ihren An fängen unbedeutend und die Waffen der Tiefe sind außer ordentlich entwickelt worden und ebenso all die chemischen Elemente, die zum ersten Male ausgenutzt werden. Wenn sich der Krieg nach 3« Jahren wirtschaftlicher Arbeit und Anwendung wiederholt, glauben Sie mir. dann sind Männer nnd Frauen hier in dieser Halle, die den Tod dcrZivi- lisation mit anseben werden. Einem Streit dieser Art muß jetzt ein Ende gesetzt werden. Es ist b-csser für die zu künftige Wohlfahrt deS Menschengeschlechts, daß eine Ent scheidung jetzt in diesem .Kampfe erreicht wird, durch die die rohe Gewalt für immer vom Dhron« gestoßen wird, so daß unsere Kinder nicht zu Furchtbarkeit und Schrecken ver urteilt sein werden, -ie die lebhafteste Einbildungskraft nicht auszumalen vermag. Deshalb setzen wir alle unsere Kraft daran, einen richtigen Ausgang dieses Streites jetzt zu er zielen. (Beifall.) ES könnte mich irgend jemand fragen, ob eine solche Beilegung in unmittelbarer Reichweite ist. Ich habe bereits gesagt, -aß dies nach meinem Dafürhalten nicht der Fall ist. Deutschland würde jetzt, meines Erachtens, «inzig zu einem Frieden bereit sein zu Bedingungen, die es instand setzen würden, aus diesem Kriege Nutzen zu ziehen, in de« es nach seinem Wunsche die Welt gestürzt hat. Das würde heißen, datz Deutschland airS seinem eigenen frevelhaften Wagnis den Nutzen hätte, »nd es würde eine Ermutigung für irgendein freibeuterisches Reich der Zu kunft bedeuten, -aS gleiche Experiment zu wiederholen. Der Mißerfolg Napoleons hat Frankreich eine Lehre verschafst, die es niemals vergaß (?). und eine gleiche Lehre muß.in Herz und Gedächtnis jedes Preußen eingebrannt werden, bevor dieser Krieg zu Ende ist. (Beifall.) Mitten unter all den Beratungen über Bedingungen und Zugeständnissen hier und dort müssen wir unsere Augen fest auf die große» Aufgaben des Krieges gerichtet haben. (M. T. B.) Die Rebe Lloyd George- unterscheidet sich wenig von denen, die er früher gehalten hat. Daß er den preußischen „Militarismus" nicht liebt, misten wir schon, auch datz Eng land für Zivilisation und andere schöne Dinge kämpft. Be. merkenswert an der Rede des englischen Ministerpräsiden ten ist lediglich die Ablehnung aller und jeder FriedenSmüg- ltchkett. Die Herren von der Ncichstagsmchrheit mögen sich Las hinter die Ohren schreiben. Sie haben nach englischem Urteil noch lange nicht genug verzichtet. Lloyd George will noch viel mehr haben, als sie Ihm bereits hingeworfen haben. Ob man aus England solche Fanfaren hörte, wenn Herr Lloyd George nicht wüßte, daß er damit auf gewiffc schwach- nervige Leute im Reichstag Eindruck machte? England und die Papftnote. (Reuter.) Im englischen Unterbaust fragte King, ob die Alliierten eine gemeinschaftliche Antwort aus die Friedensvorschläge des Papstes absendcn wür den, oder ob die amerikanische Antwort als der Ausdruck des Bescheides ber Alliierten anzusehen sei. Balsour er widerte: Es scheint gegenwärtig kein Grund vorznliegen. irgend etwas zu ber von der britischen Regierung bereits abgcsandten Erklärung hinzuzufügen. Die englische Angst vor Luftangriffe«. Einen großen Teil der englischen Zeitungen füllen jetzt Erörterungen über deutsche Fliegerangriffe und besonders die auf L on d o n. Man habe sich daraus geeinigt, daß gewarnt werden solle. Automobile mit der Aufschrift „Deckung suchen" fahren durch die Straßen und Polizisten zu Rad besuchen die kleinsten Gaffen: außerdem heulen Warnungsstgnale Wer die Stadt. Viele Keller in London und in Ser Provinz sind komfortabel ein gerichtet. Als ein hervorragendes Mittel gegen Flieger- ausregung wird der dauernde Genuß heißer Getränke emp fohlen. Als ein besonderer Schuhort gilt die Untergrund bahn. Es steht fest, daß der Londoner eine sehr hohe Mei nung von dem Mut und der Leistungsfähigkeit der deut- ichen Flieger hat nnd mit ihr eine sehr kräftige Kritik an den englischen Abwcyrmaßrcgeln nnd ihrer Dnrchftthruno verbindet. Weitere Schiffsverlnste des Verbands. „Maasbode" meldet: Die amerikanische Bark „A lic« Knowles" wird als verloren betrachtet. Die „Hirondellc" ans St. Bricux, 825 Br.-To., ist au! Klippen gelaufen und gesunken. Der Schoner „Roth- w e l c", 84 Br.-To., ist gestrandet und gänzlich wrack. Dae japanische Schiff .Kobe-Marn" ist an der Küste von Sacha lin gesunken. Die „San VlaS" aus Panama ist gesunken Der englische Schoner „Elizabeth Pritchard", 120 Br.-To., ist im sinkenden Zustande verlassen worden. Das Schilf „Elobcy", 278 Br.-To., ist gesunken. Das amerikanische Schiff „Ouinault", 582 Br.-To., ist gestrandet und vermut lich völlig verloren. Der Schoner „Sparte!", 138 Br.-To., ist wrack geworden. Das Schiff „Nhodesia" ist gestrandet. Der Schoner „Ella A. Call" ist gesunken. Das englische Schiff „JdomeneuS", MW Br.-R.-To., auf der Fahrt von Neuyork nach Liverpool, ist im September nach einer Torpedierung mit schwerer Beschädigung auf den Strand gesetzt worden. (W. T. V.) Der schwedische Dampfer „Orcbro ll", 28 l Br.-To., und der norwegische Dampfer „S torl i" sind gesun ken. (W. T. B.) . Der Kabinettswechsel in Schweden. (Bon unserem Stockholmer Mitarbeiter.) Stockholm, de» 18. Okt. 1917. Der Wahlausgang in Schweden wird vielfach in der aus ländischen Presse so dargestellt, als ob die Opposition erst da durch die Majorität im Reichstage erhalten hätte. Nichts kann indessen unrichtiger sein! Die Liberalen und Sozial demokraten hatten schon vorher die Majorität innc in dem aus zwei Kammern mit zusammen 38« Abgeordneten be stehenden schwedischen Reichstage, der aus 170 Konservativen, 103 Sozialdemokraten und 101 Liberalen zusammengesetzt war. Durch die Neuwahlen zur Zweiten Kammer mit einem konservativen Verlust von 10 Mandaten haben folglich keine wesentlichen Verschiebungen staitgcsnnden. Wenn die immer noch stärkste konservative Partei seit Anfang 1014 trotzdem das Schicksal des Landes leiten konnte, war der Grund einfach der, daß die Liberalen und Sozial demokraten sich über ein gemeinsames Programm nicht eini gen konnten und anderseits keine von diesen beiden Par teien stark genug war, allein die Regierung zu übernehmen. Es trat ja auch eine gewisse Spaltung ein, indem ein Teil der Liberalen, besonders in Landesverteidigungsfragcn. den Konservativen zuneigte und der linke Flügel der Sozial demokraten Herrn Branting den Gehorsam kündigte. Zwar hegte die Opposition Vorliebe für die demokratischen West mächte, war aber mit den deutschfreundlichen Konservativen doch darin einig, Schwedens Neutralität und Unabhängig keit zu wahren. Die ersten zwei Kriegsjahre hielt diese lobenswerte Einigkeit an, aber mit der schwindenden Kriegsgefahr hörte auch der Burgfrieden allmählich aus. Die Unterlassungs sünde der Negierung, Getreide, Kolonialwaren, Kohlen und Rohwaren rechtzeitig einzuführen und zu lagern, rief Un zufriedenheit hervor. Das Kabinett wurde sogar von der eigenen Partei getadelt und mußte znrücktreten. Das Ge- schäftsministerium Svarts—Lindman konnte auch nicht Brot. Kaffee und Kohle» aus der Erde stampfen, infolgedessen wuchs die Unzufriedenheit besonders unter den Arbeitern und Bauern, welch letztere durch strenge Enteignungsgesetz«