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Rk. 23« «q-Wchelk», Au« Sam-l^tr.»11. «ch» «boua « Schworzeub««» »Ul »d Kößuitz (Aott Auch »2 SomÄoid Smwtar, dm 7./L Sktota IM Jahr«. »7 Feindliche Dnrchbruchsverfnche im Weste« Vereitelt. BergebUches Anreune« der Angloamerikaner auch in Mittelitalien. Gowiettscher Großangriff bei Schänke« o« von DNB. Au» dem Führerhauptquartter, 6. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Westfront setzt« der Feind im Raum nördlich Turnhout «ach Zuführung «euer Kräfte seine Durch- bruchsversuch« auf Tilburg fort. Rach geriugeu Anfangs- erfolgen wurden seine Angriffsspitze« im Gegenangriff zurück- geworfen. Besonder» heftige Kämpfe entwickelte« sich im Raum vo« Wageningen, wo unsere Divlsioue« vo« Osteu «ud Weste« her z«r Ei«e«gu«g de» feindliche« Brückenkopfes znm Angriff antrate«. Der Feind leistet dort erbitterte« Widerstand vnd verstärkte feine Brückenkopfbesatzung dnrch Abwurf weiterer Fallschirmjäger. Heftig« Kämpf« find im Sange. Südlich Geilenkirchen trat der Feind ans seine« EinVruchsranm ernent »um Angriff nach Osten und Nord- osten an, wnrde jedoch durch sofort «insetzeude Gegenangriffe znm Stehen gebracht. I» den beiden letzten Tagen wurden bei diesen Kämpfen 40 feindliche Panzer abgeschosse«. Nördlich Raney wnrde «ine feindliche Einbrnchsstelle vereinigt, dabei vier Offizier« und 110 Mann gefangen- genommen. Zwischen Epi« al und L « re versuchte der Seguer auf breiter Front in «nsere Stellungen auf den Borbergen der Westvogesen einzudringen. Seine starken Angriffe wurden jedoch überall, zum Teil im Gegenangriff, zerschlage« oder aufgefaugen. Der Großranm vo« Londoa lag wieder »«ter dem Feuer unserer V1. In Mittelitalien wiederholte der Feind «nter starkem Artillerieeinsatz seine Versuche, beiderseits der Straße uach Bologna auf breiter Front «nsere Gebirgsstellnnge» z« durchstoßen, «m in die Po-Ebene einzubrechen. I« schweren Kämpfen wurde« dl« feindliche« Angriffe, die in verschiede nen Abschnitten mehrmals wiederholt wurden, zerschlage«. Im adriatischen Küste nab schnitt scheiterten ebenfalls alle feindlichen Vorstöße. Auf dem Balkan dauern di« schweren Kämpfe an den bisherigen Brennpunkten südlich de» Eiserne« Tore» «ud l« Raum vou Belgrad «etter an. 3m Raum westlich Arad gewannen di« Segenangriffe deutscher «ad ungarischer Verbände mit Unterstützung unserer Schlachtflieger «etter Bode«. A« der übrige« Front de» ungarisch-rumänische« Grenzgebiete», südwestlich Groß- wardei« und westlich Thorenburg wurden feindlich« Angriffe abgewiesen. In den Waldkarpate« Haie« die sowjetische« Sroß- augriffe gestern an Heftigkeit nachgelassen. Di« a« zahlreich«« Stelle« bei starkem Rege« und erste« Schneefälle« geführte« schwächere« Angriff« bliebe« erfolglos. Südlich Roza« griffe« die Bolschewisten au» ihre« Brückenkopf heran» an. Sie wnrde« abgewiese«, örtlich« Ei«- bruchsstelle« i« Gegenangriff abgeriegelt. Iu de« beide« letzte« Tage« vmrd«« bet de« Kämpfe« am Rarew insgesamt 78 feindlich« Panzer vernichtet. Südwestlich «ad aordwestlich Gchaulea träte« die Sowjets mit starke« Kräfte« «ater Ein satz zahlreicher Panzer «nd Schlachtflieger zum Großangriff an. Harte Kämpfe find hier im Gange. Unsere Besatzung von Oesel steht im Rordosttetl der Insel in heftigen Kämpfe« mit gelandetem Feind. I« der Aegäi» versenkten leichte deutsch« Seestrett- kräste «in britisches Kanonenboot «nd «ahme» Teile seiner Be- satzuna gefangen. Angloamerikanische Terrorbomber griffen gestern Mün ster «nd Köln an und richteten weitere Augriffe gegen Wilhelmshaven, Dortmund, Kobleuz «ad Rheine. In der vergangene« Nacht war dar Stadtgebiet von Saarbrücken das Ziel des britische« Bombenterrors. Einzeln« Flugzeuge warfen Bombe« auf Berli«. Flak- artillerie der Luftwaffe schoß 19 Flugzeuge, daruuter 14 vier motorige Bomber, ab. »Wiederholt, da ln einem Lei! der gestrigen Auflage nicht enthalten.) * Ergänzend wird gemeldet: An dkn Pässen der Ostbeskiden haben sich Oberleutnant Schupfer, Bataillonsführer, und Oberleutnant Moehrl«, Kompanieführer in einem Jägerregiment, durch hervorragende Tapferkeit ausgezeichnet. SV Millionen Deutsche solle« Verhungern. Der Morgenthau-Plan zur Vernichtung Deutschlands und Auslöschung des deutschen Volkes ist, wie die englische Zeit schrift „Tribune" mitteilt, das Hauptthema der Verhandlungen zwischen Roosevelt und Churchill in Quebec gewesen. Die Be dingungen, die Morgenthau im Falle eines Sieges der Alli ierten Deutschland auferlegt wissen will, seien gutgeheißen worden und hätten damit endgültigen Charakter erhalten. Die Gegner wollen sich, wie die „Tribune" bekanntgibt, nicht damit 'begnügen, den deutschen Lebensstandard auf einen Tiefstand hinunterzuschrauben, indem man wie in Versailles Deutsch, land riesige Zahlungen auferleat, sondern wollen diesmal das ganze deutsche Volk vernichtend treffen und es durch Hunger allmählich absterben lassen. Zu diesem Zweck soll Deutschland seiner Industrie beraubt werden. An Stelle von Reparations zahlungen sollen Arbeitskräfte gestellt werden. Das würde bedeuten, daß Deutschland zu einem Sklavenmarkt gemacht werden soll, auf dem die Arbeitskräfte an den verkauft wer- den, der sie anfordert. Diese Beschlüsse liegen ganz auf der Linie der Vorschläge der Juden Morgenthau, Kaufman usw. und erfüllen die Forderungen, die die Sowjets für ein be- siegte» Deutschland stellen wollen. Die Zeitung rechnet ihren Lesern vor, daß auf diese Weise 30 Millionen Deutsche zum Hungertod verurteilt seien, und kommt damit zu einem Shn- Uchen Ergebnis, wie vor ein paar Tagen das Wochenblatt „The Nation", das erklärte, nach Auffassung des Durchschnittseng ¬ länders dürfe das künftige Deutschland nur über eine Devölke- rungszahl von 40 Millionen verfügen. 40 bis 50 Millionen schnell und gründlich auszurotten, ist das Ziel des Dernich- tungsplanes, der die Zustimmung Churchills und Roosevelts erhalten hat, nachdem Stalin von vornherein damit einver standen gewesen sein wird. Hat England nach dem ersten Weltkrieg Deutschland weiter durch die erbarmungslose Blockade bekämpft, so soll der Hungerkrieg diesmal in einer Form geführt werden, die jede Möglichkeit auf ausreichende Ernährung des Restbestandes des deutschen Volkes von vorn herein ausschließt. Von einem „Todesacker von Kiel bis Konstanz" sprach kürzlich die Schweizer Zeitung „Vaterland" im Zusammenhang mit dem Plan Morgenthaus. „Tribune" kommt zu der Erkenntnis, daß Deutschland in ein „Ghetto ohne Arbeit" verwandelt würde, wenn man ihm, wie es in Quebec beschlossen wurde, auch die Industrie zur Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen nehme und ihm die Verfügung über die künstlichen Düngemittel entziehe. Das wäre der Tod des deutschen Bauerntums und der restlichen Millionen des deutschen Volkes, die nicht schon vorher Hungers gestorben sind, weil sie keine Arbeit mehr fanden. Die Enthüllungen der englischen Zeitschrift lassen keinen Zweifel darüber, daß Deutschland im Falle eines Sieges der Alliierten vernichtet und von der Landkarte wegge-wischt «»er den würde. Bf. Sowjetpilot, der von einem deutschen Jäger abgeschoffen wurde und sich mit dem Fall- schirm retten konnte. — PK-Kriegsberichter Speck, Atl.—Sch. Bordflak sichert Nachschubgeleit. PK-Kriegsberichter Winkelmann, Sch. In Washington werden die Totalverluste der Luftstreit- kräfte der USA.-Armee auf 72 000 Mann angegeben. 42 000 Flugzeuge gingen verloren, hiervon 14 600 im Pazifik. Die Verluste der Marineluftwaffe find in diesen Zahlen nicht ent. hatten. Die eigentliche Ruhmestat. „Wenn einmal amerikanische und englische Soldaten ihren Fuß auf deutschen Boden setzen, dann bricht da» deutsche Volk zusammen!" »»eint« vor «iniger Zeit Roosevelt. Hiervon aus gehend schreibt Reichsminister Dr. Goebbels im „Reich": Der Feind will «inen schnellen Sieg erzwingen. Gr bedarf seiner zur Durchsetzung seiner politischen Kriegsziele. Wir haben fedes Interesse daran, «hm diesen schnellen Sieg mit allen Mit- teln zu verwehren und ihm damit seine Aussichten auf den Sieg überhaupt zu nehmen. Das ist sehr wohl möglich; denn wir kämpfen an den Grenzen de» Reiches in vielerlei Be ziehung unter ungleich günstigeren Bedingungen als «Hedem, wo unsere Fronten weit vorgeschoben im Feindesland standen. Es ist ein grundlegender Unterschied, ob eine Truppe im Rücken fremdes oder gar feindliches Volk hat, oder ob sie durch das eigene Volk gedeckt ist. Jedenfalls kommen uns heute alle Vorteil« der kürzesten Verbindungswege zur Front zugute. In der Feindöffentlichkeit wird das offen zugegeben und fest- gestellt, der deutsche Widerstand habe sich ungeheuer versteift, und es könne nicht mehr davon gesprochen werden, daß bas Ziel der Feindmächte greifbar nahe vor ihnen liegt. Es stimmt durchaus, wenn wir vor einigen Wochen be haupteten, daß das gegenwärtige Kriegsbild im Zuge unserer Maßnahmen eine wesentliche Veränderung zu unseren Gunsten erfahren wird. Selbstverständlich setzen wir unsere großen, aber nicht unsere einzigen Hoffnungen auf den Einsatz neuer Waffen, denn her Vorsprung, der durch technische Erfindungen erzielt werdet» kann, ist im Krieg« häufig nur von kurzer Dauer. Trotzdem soll man seine Möglichkeiten nicht unter- schätzen. Gr kommt zu unseren anderen weitgreifenden Pla- nungen hinzu und erhöht ihre Wirkungen. Alles in allem genommen ist es nicht zuviel gesagt, wenn wir erklären, daß der vergangene Sommer uns zwar hart zugesetzt, aber in keiner Weise in die Knie gezwungen hat. Mr haben noch gegen jedes Unglück ein Gegenmittel gefunden. Wenn Roosevelt geglaubt hatte, mit einem Guropafieg seinen neuen Wahlgang einleiten zu können, so ist ihm ein dicker Strich durch di« Rechnung gemacht worden. Aber di« Kriegslage bleibt weiterhin sehr angespannt, und «» ist des halb keine Veranlass««^ gegeben, kn unfereu Anstrengungen zu erlahmen oder uns der Hoffnung zu schmeicheln, daß wir das Gröbste hinter uns hätten. Davon kann vorläufig leider noch nicht gesprochen «»erden. Wir werden in den kommenden Wochen UW Monaten noch außerordentliche Belastungen auf uns zu nehmen haben, die wahrscheinlich bis zum Ende des Krieges eher steigen als sinken «»erden. Wir wollen nicht bestretten, daß wir schwere Wochen hinter uns haben, aber welche Zeit in diesem Kriege wär« für uns nicht schwer gewesen! Unsere Feinde haben es nicht besser als wir. Sie verstehen es nur geschickter, ihre eigenen Sorgen vor der Oeffentlichkeit zu verbergen. Die Dauer des Kriege» hat an den Mitteln und Nervenkräften jedes am Krieg« be teiligten Landes gezehrt. Wir sind nicht die einzigen Leid tragenden. Unser Volk ist gesund. Sein« Krivgsmoral ist durchaus intakt, und auch die materiellen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Fortführung des Krieges sind uns in jeder Beziehung gegeben. Wir haben selbstverständlich Eng pässe zu überwinden, und wir vergessen nicht, daß wir gegen drei Weltmächte ankämpfen. Bei all den Belastungen haben wir aber jeden Grund stolz darüber zu sein, daß wir dem An sturm feindlicher Menscheb- und Materialmassen gegenüber nicht wanken. Das ist die eigentliche Ruhmestat dieses Krie ges, die in die Geschichte übergehen wird. Wir haben weder vor Siegestrunkenheit noch vor bohren dem Schmerz über Niederlagen die Nerven verloren. Wir ver teidigen unsere nationalsozialistischen 3d«ale, bi« unsere Feinde hassen, «»eil sie ihrem schrankenlosen Materialisums entgegen- gesetzt sind. Mit Ruhe sehen wir der «»eiteren militärischen und politischen Entwicklung des Krieges entgegen. Der Appell an die Furcht, den die Feinde an uns richten, hat in unserem Kerzen noch nie einen Widerhall gefunden. Wir werden kämpfen, solange noch ein Atemzug in uns ist. Nicht nur unsere Feinde, auch wir schauen auf die Grenzen des Reiches. Sie wollen Unglück und Not Wer st« hinweg in unser Vater land hineintragen. Wir werden alles aufbieten, das zu ver hindern, und wir werden am Ende in diesem Kampfe obsiegen. Einmal wird sich das Ungewitter verziehen und der klare Hori zont wieder sichtbar werden. Bis dahin müssen wir aufrecht stehen in den Stürmen der Zeit. Die Zukunft der gesitteten Menschheit würde verloren sein, wenn »vir uns selbst preis- gäben. * Der ungebrochene deutsche Verteldigungswille. Der USA.-Kriegsminister Stimson sah sich jetzt zu der Erklärung genötigt, „daß die Deutschen einen äußerst harten Kampf liefern wurden". Sie hätten eine ununterbrochene Verteidigungslinie längs der Grenzen gezogen, Armeen wie- der aufgestellt und die Kraft für die Verteidigung des Reiches aufgebracht. Der Widerstand sei kräftig und die deutsche Organisation un Disziplin seien ungebrochen. — In einein United-Preß-Bericht von einer amerikanischen Infanterie division an der Reichsgrenze heißt es: Zeitungsberichte, nach denen durch Luftbombardements jeder Widerstand gebrochen- worden sei und die Amerikaner einfach durchmarschieren könn ten, hätten bei der Truppe großen Unwillen erregt. Einheiten, die hohe Verluste gehabt hatten, hörten solche Phrasen nicht gern. i