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Lroüd»iat ttsllod srvk 7 vkr io äsr Lrpväitioa -lnrisa- »Itssriy 13. ^I^Lns- moutvproiv viortol- ^kkrliok 2^l/, ^xr., äüred äls kost 25 Vxr. Lturvla» l^r. 1 Assr. ^uk1»»a: 20,000 kLvwpIkro. Tngcblatt für llütrrhglttt'.lß und GcjchiWvcrkchr. ,r»»»»l di»^d.»vkr. «»»NU» di» Ni». ll vd». - l, I». x»»»» d, di» idd- ii Mn vsr a»«m »ia« «<» »I»it.r»tid»«u» ;» r». L«u«»»«k Druck und Cigenthum der Herausgeber: Llcpsch ^cichardt in Msden. Verantwortl. Nedacteur: IlllkttS lleichardt. ttl!t NN von uns unbekannten I'Irmcn und Personen im'criren wir nur gegen Prämunerando-Zal-lung durch Briefmarken oder PostelnzMuag l»L>ildcn kosten I t/s vigr. 'Altt'wärtige können die Zahlung auch aus eine Dresdner Firma anwcisen. Exp, d. DreSd.Naechn. Nr. SV. Sicve»;eh»ter Jahrganip r»««d»r vr«»»«. Dresden» Tonmißen», 30. März 187A Dresden, den 30. März. — In Bezug auf die diesjährigen Truppenübungen hat der Kaiser unter Ander», angeordnet, daß außer den Regiments- und! Brigade-Exerciticn sechstägige Feld- und Vorpoftendienst-Uebun- gen in zivei Abtheilungen gegen einander staltzusinden haben. An letzteren Uebungcn haben sammtliche Truppentheile der In fanterie und Cavallerie, sowie ein von den Generalkommandos zu bestimmender Thcil der Felbartillerie, Theil zu nehmen, ivo- gcgen die Pionnier- und Train - Bataillone, sowie die Erse.tz- Truppentheile an denselben unbetheiligt bleiben. Uebungcn der Landwehr finden nicht statt. Reserve-Mannschaften der Infan terie sind zu den Uebungcn nicht einzubcrusen. Die Reserve- Mannschaften der übrigen Truppengattungen sind nur theilwcise und nach Bedarf zu den Uebungen heranzuziehen. Offiziere und Offiziers-Aspiranten des Beurlaubtenstandes dürfen zur Dienst leistung bei Truppentheilen der Linie nur Behufs Darlegung ihrer Qualification zur Weiterbeförderung einberufen werden. Im Anschluß an diese Ordre ist bestimmt, daß der gründlichsten Detailbildung, namentlich der jüngeren Ossiziere und vorzugs weise im Felddienst die Fürsorge aller TruppenbesehlShaber in erster Linie zuzuwenden ist. — Es ist eine beiannte Thatsache, daß treffliche Erzeug nisse der Kunst, namentlich im Gebiet der Malerei, nicht immer in die Oeffentlichkeit gelangen. Bescheidenheit, das untrügliche Zeichen wahrer Künstlcrschast, hält die in der Stille geschaffenen Werke zurück und nicht alltäglich werden von Seilen akademischer Behörden Gemälde-Ausstellungen in s Leben gerufen, wo ein Maler seine Werke dem Kenncrauge Preis geben kann. Sodann werden gute Oelgemälde nicht selten von der Staffelei weggelaust, wenn irgend ein anständiger Kunsthändler davon Kenntniß er hält oder sich bestrebt, solchen mit Eifer nachzuspürcn. Es nahm uns daher Wunder, auf unseren Wanderungen im Interesse der Kunst auf der Mathildcnstraße Nr. I Hierselbst in der öiimst- handlung von H. Reinhardt eine Sammlung von Gemälden anzutrcffen, die von bekannten Meistern der Neuzeit ausgegangen sind. In prachtvollen Nahmen erfreut uns hier die Landschaft neben dem Genrebild, das historische Gemälde neben dem Por trait. Von den vielfachen Künstlern, deren Werke hier anzu treffen, nennen wir besonders die Namen Stademann, Envers, Professor Mayer, Ledele, Lindemann, Hiller, Grashai-, Muhlig und Krause. Es ist somit die Kunsthandlung von H. Rein hardt ein kleines Museum und Gemäldeliebhabcr finden hier feste Preise. - Am Nachmittage des grünen Donnerstag fand auf dem Altmarkte zwischen den dort am Nöhrtroge mit Amphibien feil haltenden Ehepaar ein häuslicher Zwist statt, wobei der Ehemann so rabiat wurde, da sich die Zunge seiner Ehehälfte nicht zügeln lassen wollte, und sämmtlichc Pcrkaufsartilel, wie Kröten, Schnecken, Molche, Schlangen, Fische. Wasse,pflanzen u. dergl. mit Wuth auf den Röhrtrog warf, wodurch das Geschäft ge schlossen wurde, der Händler aber seine Frau am Brunnen noch immer raisonnircnd zurückließ, um in einer benachbarten Re stauration seinen Acrgcr mit einem Glase Bier hinabzuspülen. Gestern war eine Anzahl Knaben auf dem überdachten Röhrtroge beschäftigt, Wassereidechsen u. s. w. heraus zu angeln, und auch so glücklich eine Menge derartiger Thierchen in Töpfen und Gläsern mit nach Hause zu nehmen. — Der Reichsanzeiger theilt Folgendes mit: In der Nacht vom 22. zum 23. März hat sich in Kiel ein sehr bedauerlicher Vorfall ereignet. Zwischen einem Seekadetten von der Marine- Schule und zwei jungen Käufleur n entspann sich auf der Straße ein Konflikt, dessen Ausgang leider den Tod der beiden Kauf leute und eine erhebliche Verwundung des Scekadetten zur Folge hatte. Die Untersuchung ist sogleich eingeleitet worden und wird bald Herausstellen, wem die Schuld an diesem beklagenswertsten Ereignisse zuzuschreiben ist. — (Wie aus der Kieler Ztg. zu er sehen, hat der Vorfall in Kiel ein sehr schmerzliches Aufsehen erregt. Die beiden jungen Kausleute, welche dein Seckadetten Reinhardt zum Opfer fielen, hatten den vorjährigen Krieg mit gemacht und waren sehr beliebt und geachtet. Die Kieler Zeit, hatte behauptet, daß die Verwundung des Kadetten durch einen Säbelhieb des PatrouilleurS herrühre-, doch erklärt der Marine- stationschef Heldt, daß dies noch keineswegs festgcstellt sei. Die Kieler Ztg. klagt laut, daß daS Verhalten der in Kiel stationirten Marinemannschaften seit lange zu einer Kalamität geworden ist und daß die That des Kadetten Reinhardt nicht einen vereinzel ten, sondern nur einen besonders flagranten Fall seemännischer Zügellosigkeit in Kiel bildet.) — In der ersten Aprilwoche wird der hiesige, aus jugend lichen Dilettanten bestehende Verein „Frohsinn" in den ihm bereitwilligst überlassenen Zweiten Theater (im Gewandhaus) und unter Mitwirkung der k. Hofschauspielerin Fräulein Masson eine theatralische Vorstellung veranstalten, deren Ertrag dem Albertverein zufließcn soll. Schon einmal hat dieser Verein ^seine Kräfte der Wohlthätigkeit geweiht, denn im Laufe des Winters gab er für die Holzkasse der städtischen Armen eine Vor stellung in Meinholds Saal. Zu diesem schönen Streben, durch heitere Kunst den Bedürftigen zu helfen, werden ebenfalls in den ersten Tagen des April hiesige namhafte Künstler und Künstle rinnen sich im Hotel Stadt Wien zu einer musikalisch - declama- torischen Soiree vereinen und den Ertrag ihres menschenfreund lichen Unternehmens der Musikcrswittwe Zaspel schenken. Beide Vereine werde», da sie über anerkannte Talente verfügen, gewiß Vorzügliches bieten, und sind zu der Soiree in Stadt Wien schon jetzt Billets bei Bernhard Friedcl zu haben. — Man ist gewöhnt, wenn man der Vorstellung eines Zauberkünstlers beiwohnt, sich fortwährend täuschen zu lassen, und ist recht erfreut, wenn man möglichst stark getäuscht wird. In der Vorstellung selbst aber ist man eben darauf gefaßt, und geschieht auch Alles in der Nähe und ohne bemerkbare Hilfsmittel, so müßigt sich doch bei Vielen das Erstaunen, weil die Meisten eben Allem mißtrauen und jeden Gegenstand für präparirt halten. Wenn man aber, wie wir gestern durch Prof. Stengel, der bes gelegentlicher Anwesenheit in unserem Redactionslocale einige Künste mit Gegenständen, die er zufällig vorfand, so zu sagen vor der Nase in einer Weise getäuscht wird, daß man wahrhaftig nicht mehr weiß, was man sagen soll, so ist es nicht mehr als billig, dem Künstler eine Achtung vor solch eminenter F-ertigleit öffentlich auszusprechen. Morgen eröffnet derselbe wieder seine Vorstellungen. — Vorgestern Nachmittag in der 4. Stunde wurde aus der Ostraallcc durch zwei Fleischcrgescllcn ein Bullen geführt, von'. 'Berge plörlich herabrollcnde Steinmasse den linken Ober- Diese Uhr hatte allerdings, wenn sie schlug, merkwürdige Wne hören lassen,die dem menschlichen langgezogenen „Auu" nicht un ähnlich klangen. Nun werden wohl die guten Leute die Ktpfr schütteln, daß sie sich von einer alten Wanduhr äffen lassen konnten. — Wir berichteten in diesen Tagen über den Verlus einer Brieftasche mit 2000 Thaler, der als Belohnung der ' denn einen Thaler geschenkt hatte. Die Sache gewinnt eilt einigermaßen anderes Ansehen nach dem uns heute von i gemachten Bericht. Die in der Brieftasche enthaltenen Thaler haben nicht im Baaren darinnen gelegen, sondern in! pieren 'Wechseln re. die für Dritte völlig werthlos waren und den einen Thaler hat der Verlusttcäger nur geben können, weil er im Augenblick kein anderes Geld bei sich trng. Er hat un» zehn Thaler übergeben als nachträgliches Finderlohn für da» betreffende Mädchen, welches wir hiermit auffordern, sich bei UN» zu melden, um die zehn Thaler in Empfang zu nehmen. — Wie uns der Besitzer des Hotel ckv 1'Luropv mittheilt, sind zwar die Legalitäten des im Bau begriffenen großen stanranls ihrer Vollcndnng nahe, aber bezüglich der Wahl ! unn Pacht angcmeldeten Persönlichkeiten habe er eine definit Enlschlicßung noch nicht gefaßt. — 'Ans Lchellenberg, 26. März, wird dem „CH. T." berichtet: Am vergangenen Sonnabend verunglückte in der Näht des Kunuerswins der im'Walde arbeitende 64jährige Holzarbeiter F'iscchr aus Hennersdorf. Dem Vernehmen nach hatte chm eint welcher plötzlich störrisch ward, wobei auch unglücklicher Weich das Knicescil zerriß, so daß sich der Ochse auf die Pferde cmes dahcrsahrcndcn Vretwagens warf, an der Deichsel sich verletzte, dann mit Blühe wieder cingcfangen wurde, um dann mit einen: neuen Seil, das ein benachbarter Fleischermeister beeeilwilliaft lieh, auf's Neue gcflssclt nach dem Schlachthofe gebracht zu werden. — Zu einem nicht zu gering veranschlagenden Genüsse ge staltet sich ein Besuch bei dem Kreuzthurmwächter, dessen hohe Existenz reizvolle Fernsichten eröffnet. Besonders Fremde sollten sich die zwar nicht wenigen Stufen nicht verdrießen lassen. Ein scber-iek zermalmt und erhebliche Verletzungen am Kopfe beige- br-uhl. so daß er, im bewußtlosen Zustande vorgefunden, naiff Han'm g< bracht werden mußte und schonTags daraus nach schr reu Schmerzenssiundcir sein Leben aushanchte. — Gegend von Freiberg, 26. März. Gestern früh hat in Groscharlmannsdorf der frühere Hausschlächter Matthe»^ ein sctzon bejahrter Mann, in einem Anfalle von Geistesstörung stimm Leben durch El hängen ein Ende gemacht. Vor 3 Jahre schon war er von dem Versuch, ein Gleiches zu thun, noch recht zeitig abgehalten warben. Großen h ain, 2?. März. Wie weit Leichtsinn führe» Bl ck von da oben herab orientirt mehr über das Panorama ! kann und ernstliche Folgen nach sich zieht, beweist ein Fall, wel» resdens und Umgegend, als inan glaubt. Die Lage der nächst- gelegenen Orte und die Eintheilung der Stadt selbst prägt sich dem Gedächtnis; durch solchen Ueberblick ungemein fest ein. — Im nahen Dorse Neustrießen, eine Viertelstunde von der Haupt- und Residenzstadt Dresden, hat sich am vergan genen Sonntag ein Vorfall ereignet, der manchem Leser ein Kopfschiittein abnöthigen wird. Einem dort wohnenden Arbeiter war sein zwölfjähriges Töchterchen gestorben, welches am Sonn tag Nachmittag halb 5 Uhr auf dem sogenannten weiten Trini tatis-Kirchhof beerdigt werden sollte. Im Laufe des Tages schickte der dortige Herr Schullehrer zweimal nach dem Trauer- Hause, ließ sich genau nach der Zeit der Beerdigung erkundigen, indem, wie es auf allen Dörfern unseres sächsischen Vaterlandes üblich ist, die Schukindcr linier Anführung ihres Lehrers der ver storbenen Schülerin durch Begleitung zum Grabe unter Gesängen die letzte Ehre erweisen sollten, über welches Anerbieten die Hin- tcrlassenen sehr erfreut waren. Doch leider sollte es anders kom men; eS war die festgesetzte Zeit vorgeschritten, eine große Anzahl Schulkinder hatten sich mit Gesangbüchern vor dem Schulhause ausgestellt, warteten auf ihr Oberhaupt, jedoch vergeblich, denn der Herr Lehrer hatte Besuch erhalten und ließ absagen, die Schülerzahl mußte wieder hcimgehen — und der kindliche Leich nam wurde ohne die Begleitung der gern crbötigen Schulkame raden zur ewigen Ruhe bestattet. So geschehen in, Jahre des Heils 1872. — Herr Eantor Heyne in Tharandt schreibt uns: Bezüg lich der in Nr. 86 der Dresdner Nachrichten ausgesprochenen Rüge, das ivilde Treiben einiger Confirmandcn am Palmsonn tage betreffend, wird hiermit ausdrücklich erklärt, daß dabei Kin der aus der Stadt Tharandt selbst in keiner Weise bctheiligt ge wesen sind, klebrigcns dürften solche Vorkommnisse meiner An sicht nach am allerwenigsten der Schule und dein Lehrer zur Last gelegt werden, da es sicherlich heilige Pflicht eines jeden Vaters und jeder Mutter ist, sich am Confirmationstage ihrer aus der Schule entlassenen und ihnen von derselben zurückgegebencn Kin der fürsorglich anzunehmen. Wie die Phantasie doch oft aus den einfachsten Dingen eher im naben Dorfe Walda gestern vorgekoniimn. Einigen Kindern, welche ü'cl> durch Spielen die Zeit vertrieben, wurde durch einen I-ljahrigen Jungen der Vorschlag gemacht, er wolle seinen Mitspielern das Hangen vormachcn. Indem er äußerte;! „Jetzt werde ich mich hängen", nahm er ein Strohseil, wand es sich um den Hals lind befestigte dasselbe an einer Leiter. Che nun die Kinder hilfeleistend hinzu kommen konnten, war der Knabe verschieden und alle Versuche, ihn in'S Leben zurückzurnfen, waren erfolglos, — ein Schlagsluß hatte das junge Leben ge» endet. Die Elurn sind nntröftlich! — A n s W csifalen, im 'Mürz. - Folgendes Histörchens lesen wir in dem in Bielefeld erscheinenden „Wächter", dem wir die Verantwortung für die Richtigkeit desselben überlaffen: „Daß der Teufel mit bost-aller Schadenfreude gerade in die Nester seine Eier der Sünde vnd Zwietracht legt, so da groß Frömmig keit herrsckit und brünstige Liebe zu dem Herrn, ist älter und be kannter als die erbauliche Legende vom heiligen AntoniuS zu Padua. In bejammernswerther Klarheit hat sich die Erfahrung neulich wiederum bewiesen am Hofe einer nachbarlichen Fürstin, so da eifersüchtig war aus den Heiligenschein der Eisenacher Eli» sabeth und ihr Schloß und die Residenz D in ein Paradies» gürtlein zu wandeln gedachte. — War da ein frommer Arzt, welcher sich der besonderen Gnade der durchlauchtigsten Fürstin erfreute, der wirkte, treu seinem Berufe, im städtischen Kranken» Haus und in dem Weinberge des Herrn. Und, siehe da, es begab sich, daß zwei Schwestern der Barmherzigkeit, so ihm zugesellt waren zum Dienste der Liebe, plötzlich eine Wandlung verspürten» wo die Jungfrau anfhöret, Jungfrau zu sein und begnadet wirb mit der Frucht, so der Mutter allein gehöret! Schier meint da die fromme Fürstin, cs habe sich ein Wunder begeben und Gott der Vater habe den frommen Schwestern den heiligen Geist zur Erde niedergesendct, wie weiland der Jungfrau Maria. Bös« Kranke aber, so da behaftet waren mit Podagra und schwerer Noth, zeugten wider die frommen Schwestern und es kam zu Tage, daß der Böse verlocket hatte den frommen Samariter zu schlimmer Unzucht und die Fürstin wandte ab ihr Antlitz von den: Uebclthäter und hieß ihn gehen in'S Land der falschen Auf Wunderdinge macht! Da verbreitet sich kürzlich in Pirna das klärung und Sünde. Und als die Allerhöchsten Herrschaften im Gerede, auf dem Kohlbcrg in der Wohnstube eines Restaurateurs gehe es um und eS seien ganz grausliche Töne, wie Menschen- gcwimmer zu vernehmen. Man gericth auf die Vermnchung, es sei ein Mensch dort cingemauert und die 'Restaurateurs Eheleute waren dermaßen in Angst gerathen, daß sie auf und davon gehen wollten. Daö Gerücht nahm immer zu und endlich beschloß ein Gensdarm, diesem Mysterium auf den Leib zu gehen. Er wacht eine Nacht in dem Gespcnsterhause und da löst sich das Gespenst oder der eingemauerte Mensch in eine — alte Wanduhr auf! stillen Kämmerlein ihr Herz ausschütteten vor dem Höchsten und ihn anflehten, er möge sie ferner schützen vor des Teufel» List und Fährlichkeit, begab sichs, daß die hohe Beterin vermisse» thäte ihre liebste Hofdame und frommste Schwester im Glauben. Irrend und suchend schritt sie nächtlicher Weile ganz allein durch die Hallen der Burg und weil sie fragen will beim Hosmarschalli nach der Freundin ihres Herzen«, tritt sie unvermeldet in die) Kammer dieses Herrn, welcher ist Gatte eines Weibe» und Laterj vieler Kinder — Heilige Genoveva! wa» sah sie da, di« edle