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Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. uuetueuE» «irrtelMrlich-0«^ bei unentgeldlicherLi«» j srrnng in'« Hau«. Durch die «önigl. Post vierteljährlich Sr«gr. Sinzeln« Nummer» 1 Ngr. — Inseratenpreise:' Für den Rau« «inet gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Sing«- saudt" di« Zeil« 2 Ngr. «d Siguchmn der Herau»grb«r: Eikpslh är Neilhordt. — Verantwortlicher Rrdactmr: ÄUtlUS Nttlhordt« D»«<»«»^ den 34. November. — Der gute Eindruck, welchen da« am Mittwoch von der Bürgerschaft Dresdens dem Militär gegebene Nest allseitig gemacht hat, spricht sich auch in nachstehendem Dankschreiben des Herrn Stadtkommandanten aus: An den hochgeehrten Comitv des für die zurückgckehrten Mannschaften vcr Garnison Dresden veranstalteten Festes. Es gereicht dem Unterzeichneten zur ganz besonderen Freude, den, hochgeehrten Comilv den ausnchtigsten Dank für die wohltduenden Beweise von liebevollen und echt patriotischen Gesinnungen aussprcchen zu können, welche durch das den zurückgekehrten und in Dresden gar- nisonirenden Mannschaften der vaterländischen Armee am gestrigen Tage bereitete Fest abermals an den Tag gelegt morden sink». Hm Namen sämmtlicher Theilnehmer bitte ich den hochgeehrten Eoimlö, Allen, welche den gestrigen Tag zu einem so erhebenden Festtag ge staltet haben, den wärmsten Tank auszudrücken, und die Versicherung hinzunchmen, daß derselbe dem Gedächtmh unvergeßlich bleiben wird. Indem ich mich glücklich schätze, diesen aufrichtigen Gefühlen der Dank barkeit Worte geben zu können, spreche ich dem hochgeehrten EomilL zugleich die Bersicherung der vorzüglichsten Hochachtung aus und zeichne mich mit Ergebenheit Frhr. von Hausen, Generalmajor, Stadlcom- mandant s. o. s. Ä. Dresden, am 22. November 1860. — Unserem gestrigen Referate über die Festlichkeit in Meinholds Saale ist nor» nachzutragen, daß die osficiellen Toaste auf Se. Maj. den König von Herrn Particulier Ti» mäuS, der auf die sächsische Armee von Herrn Rechtsanwalt Flemming, der auf die Frauen von Herrn Kaufmann Bartel- des und ein kräftiger Trinkspruch auf die Sittlichkeit unserer Soldaten von Herrn Woldemar Schmidt auSgebracht wurden. Besondere Sensation erregte auch ein von Herrn Regierung»- rath Königsheim verfaßtes Gedicht, welches an allen Festorten vorgetrazen wurde und überall großen Beifall erntete. — Nach einer Verordnung der königlichen Kreiüdireetion hier ist für Dresden der kgl. preußische Militär-Jntmdantur- Rath Merlekcr und für die übrigen Standorte preußischer Truppen im Königreiche Sachsen der königliich preußische In tendantur-Rath Rust beauftragt, die Brod- und Fourageoer- pflegung, sowie den Bedarf an Lazareth- und Garnisoneinrich- rungen für preußische Truppen sicher zu stellen. > — Es ist gewiß dankenswerth anzuerkennen, wenn in öffentlichen, dem Verkehr dienenden Gebäuden durch entsprechende, an oder über den Thüren und Gängen angebrachte Avffchriften dem Publikum das Zurechtfindm in denselben erleichtert wird. Diese Aufschriften muffen aber freilich, sollen sie anders ihren Zweck überhaupt erfüllen, so gefaßt sein, daß sie jedem, auch mit den Oertlichkeiten noch gar nicht bekannten Fremden ver ständlich sind. Auf dem in Folge der Kreuzung verschiedener Bahnen sehr stark frequentirten Bahnhof zu Riesa ist dies aber grade bei einer ausschließlich im Interesse des daselbst ver kehrenden fremden Publikums angebrachten Aufschrift nicht der Fall. Bekanntlich müssen daselbst die Reisenden, welche die Chemnitzer Bahn benutzen wollen, nach dem andern Bahnhof gehen. Anstatt nun über den Gang, welcher am Bahnhof der Leipzig-Dresdner Bahn nach dem der Chemnitzer Bahn daselbst führt, die einfachen, Jedermann verständlichen Worte „nach der Chemnitzer Bahn" zu setzen, sind die Worte „nach der Staats bahn" daselbst zu lesen. Als wenn jeder Fremde wüßte, daß die Leipzig-Dresdner Bahn Piioaibahn ist, und die daselbst ab zweigende, besonders als „Staatsbahn" hervorgehobene Bahn nach Chemnitz führe! Wir haben, wie dies nicht anders zu erwarten, unzählige Mal Gelegenheit gehabt, zu bemerken, wie Fremde nach der Chemnitzer Bahn frugen, wodurch die ihren Zweck widersprechende Unklarheit dieser Ueberschrift tatsächlich dccumentirt wird. Möchte dieselbe bald in einer wirklich dem Interesse des Publikums dienenden Weise umgeändert werden. >. — Der k. sächsische Gesandte zu Paris, Baron Seebach, ist in diesen Tagen von hier w'eder abgereist und hat sich auf seinen Posten nach Paris zurückbegeben. — — Heut Abend 7 Uhr hält im „wissenschaftlichen CycluS" Herr Bergrath v. Cotta, Professor an der Akademie zu Frei berg, einen Vortrag über das Entwickelungsgrsetz der Erde. — ES sollen viele falsche herzoglich Anhaltische Kassen scheine im Umlauf sein. Cie unterscheiden sich von den echten dadurch, daß die Farbe des Papiers dunkler ist und daß sich dasselbe weicher (fettiger) anfühlt. Aut der rechten Seite der unechten steht: „Dessau, den 21. August 1866", auf den ech- 1k»: „Dessau, dm 30. Mai 1861". Auf den unechten fehlt der Name de» Druckers — „Gebrüder Katz, Dessau" — der auf der Unken (gelben) Seite unter dem Hauptwappen steht, und da» Wasserzeichen. — Am 30. d. M. führte der Pferdeknecht Fugmann au» Sofa einen mit Kohle geladenen Wagen von Neustädte! nach Untrrblauenthal. In der Nähe der FilSbrücke bei Zschorlau wurde auf der reichlich mit Schnee und Glatteis bedeckten Straße das Handpferd scheu, warf den Wagen in den Straßen graben «nd begrub unter der Wucht dm genannten Geschirr- führer, welcher später ganz zerquetscht heroorgezogen wurde. Derselbe hinttrläßt eine Frau und drei unerzogene Kinder. — An vergangener Mittwoch hat ein großer Hund, welcher in einem Gehöfte der Oppellvorstadt den Strick durch- biffen und dadurch seine Freiheit erlangt hat, den 11jährigen Knaben des Schuhmachermeisters F. daselbst sehr heftig in die Hüfte gebissen, so daß dessen Unterbringung im Stadtkrankm- hause nothwendig wurde. Der Hund hat noch andere Hunde gebissen, ist aber von der WohtfahrtLbehörde dann gefangen und an die Thierarzneischule abgeliefert worden, wo leider ge funden wurde, daß das Thier mit der Tollwuth behaftet war. Der Stadtrath hat in Folge dieses Ergebnisses da» Maulkorb- tragen für die Hunde bis zum 14. Februar 1867 ausgedehnt. Der gebissene Knabe wird sorgfältig beobachtet; möge ihn Gott vor dm schrecklichen Folgen de» TollwuthbifseS bewahren! — In der Scheune de» Gutsbesitzers Wagner in Schmole (nahe der Seidau) ist am 21. d. M. Abends gegm 7 Uhr Feuer entstanden und dieselbe nebst Pferde- und Kuhstall bis auf die Umfassungsmauern viedergebrannt. Einem andern Guts besitzer, der viel von seinen Getreidevorräthen in dieser Scheune mit eingelegt, diese aber nicht versichert hatte, wurden dieselbm mit vernichtet. — Gestern Morgm wurde im Schlafsaale der früheren Jägercaserne ein Soldat des drittm Leibgrenadierregiments König Wilhelm entseelt aufgefunden. Derselbe hatte sich mit dem Rasirmesser die Kehle durchschnitten. — Das Hebewerk an der Friedrichstädter Brücke wurde gestern Morgen durch eine auf der Kohlenbahn fahrende Loko motive wesentlich zerstört, so daß der überdeckte Theil der Brücke sich senkte und der Verkehr dadurch auf längere Zeit gestört sein wird. Beschädigt wurde dabei Niemand. — Wir theilten mit, daß vor mehreren Tagen eine Kiste mit Schnürleibern und ein AuShängekastm mit Kammmacher und Galanteriewaaren, die in den Haniflurm hiesiger Häuser gestanden, über Nacht erbrochen und ihres Inhalts beraubt worden seien. Jetzt erfahren wir, daß die k. Polizeidirection die Diebe ermittelt und verhaftet hat. Einer von ihnm ist ein Schuhmacher, die anderen sind Handarbeiter von hier; sie haben inSgesammt noch nicht daS zwanzigste Lebensjahr überschritten. — — r. OeffentlicheGerichtDsitzung am 32. November. Der Gerichtstisch ist bedeckt mit GchMständm allerlei Arh Wäsche, Schuhrrerk, Schmucksachen rc. Am Tische der Verteidigung nehmen vier Rechtsanwälte Platz, die Herren Richard Schanz, Fränzel, LeSky und »r. Schaffrath. Die Staatsanwaltschaft vertritt Herr Roßteuscher. Auf der Anklagebank befindet sich eine nette, aus vier Personen bestehende Gesellschaft, welche be reits wiederholt Bestrafungen erlitten hat, und — das muß man wohl sagen — auch später, nach Verbüßung ihrer ihnen heute zudictirten Strafe wieder vor dem Richter erscheinen wird. Die Angeklagten befinden sich noch in jugendlichem Alter, sie heißen Friedrich August Thomann, Johann Friedrich August Schumann, Carl Friedrich Bernhard Heyde und Emst Carl Conrad Klinkicht. Thomann und Klinkicht sind unter 20 Iah, ren, die anderen 22 und 23 Jahre alt. Drei von diesen, Thomann, Heyde und Schumann, sind bei einem Diebstahle be theiligt, der in einem Koffer mit Sachen bestanden hat. Tho mann, im Januar d. I. aus dem Arbeüshause entlassen, ging ansprcchen und kam so in ein Haus der Ostraallee, ohne die Absicht gehabt zu haben, dort zu stehlen. In der ersten Etage dieses Hauses war die Thür a. f und im Vorhause stand ein Koffer. Thomann nahm sofort den Koffer auf die Achsel und ging fort. An der Ecke des Slallgäßchens traf Thomann den Angeklagten Heyde, er bat ihn, den Koffer tragm zu helfen, was auch geschah. Beide gingen in die Zwingeranlagen und trugen die Sachen ins Gebüsch. Hier sagte nun Thomann zu Heyde, daß der Keffer gestohlen sei. Heyde mußte sich an das Theater stellen und Achtung geben, ob Jemand komme. Tho mann schnitt den Koffer auf, sah sich die Sachen an, lreß einige liegen, nahm den Koffer und die anderen Sachen mit. Er gab nun mehrere Sachen dem Angeklagten Schumann, einem eben falls schon mehrfach bestraften Subjekt, um sie zu versetzen. Dies geschah auch von Schumann, er erhielt dafür von Thomann 1 Thlr. I ü Ngr., während er Thomann wieder insoweit betrog, al« er ihm 1 Thlr. 74 Ngr. zu wenig gab. In dem Koffer befanden sich die verschiedensten Sachen, welche einen Werth von gegen 70 Thlr. hatten; sie sind größtentheils wiedererlangt wor den und wurden heute der Verletzten ausgehändigt — Ein zweiter gemeinschaftlicher Diebstahl wurde gegen den Hand- arbeite« Eisold verübt. Auch hier ist Thomann die Haupt person. Schumann verkehrte früher bei Eisold am Marktplatz in Friedrichstadt und kannte dessen Verhältnisse. Er sagte daher zu Thomann, Eisold habe Sparkassenbücher und Geld liegen, dort sei Etwa« zu Holm und bezeichnet« ihm dm Ort, wo der Schlüffe! zur Wohnung liege. Thomann ging darauf ein. Er machte zuerst einm Versuch in Begleitung Heyde'S; sie kämm aber in eine falsch« Straße, indem sie die Weißeritzstraße für dm Markt hielt«. Am anderen Tage ging er mit Schumann in« richtige Hau», sie kormtm aber den Diebstahl weg« Störung nicht auSführm. Am 4. September endlich ging er mit Klinkicht dorthin «nd stahl, während Letzterer Wache stand, zwei Sparkaffmbüch« von 125 Thlr. und 64 Thlr. Einlage, welche er durch Er brechung eines Schrankes erlangte. Das Sparkaffmbüch von 125 Thlr. versetzte er um 5 Thlr., da» andere versetzte Schu mann um 10 Thlr , wovon er Thomann 1 Thlr. 20 Ngr. gab. Thomann ist vollständig geständig, während Heyde und Klinkicht heute ihre Theilnahme leugneten, und angeblich mit Thoman» gegangm seien, ohne zu wissen, daß er stehlen wolle, obgleich sie in der Voruntersuchung umständlich ihre Mitwirkung durch Wachestehen angegeben hatten. Außerdem hat Thomann noch eine Jacke bei Eisold gestohlen, und zwei Tage vorher auf d« Carolinenstraße ein Paar Beinkleider, welche in einem Schranke hingen, und welche er später verkaufte. Auch hier bot da» Betteln die Gelegenheit. — Schumann ist noch beschuldigt, durch Betmg einen kupfernen Kessel im Werths von 8 Thlr». erschwindelt zu habm. Angeschuldigter gesteht die« z«. — Wegen dieser Verbrechen ist Thomann zweier einfacher Dieb» stähle und eines ausgezeichneten Diebstahls, Klinkicht der Uv» D i Heberschaft eines ausgezeichneten Diebstahls durch Wachestehm, Heyde des unbeendigtm Versuchs des ausgezeichneten Diebstahl» , und Diebstahlsbegünstigung, sowie Partiererei, und Schumann der vorstehend erwähnten Verbrechen und de- Betrug» ange klagt. Herr Staatsanwalt Roßteuscher hielt die Anklage auf recht, wählend die Herren Verthetdiger für ihre Client« die Moment» Prvorhoben, welche die Strafe mildem, resp. davon befreien sollten. Der Gerichtshof verurtheilte Thomann z» 3 Jahr Zuchthaus, Heyde zu 6 Monate Arbeitshaus, Schumann zu 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus und Klinkicht zu 1 Jahr 8 Monate Arbeitshaus. Ein Festtag für daS Hoftheater. Ich habe früher einmal in diesem Blatte die Bemerkung ausgesprochen, daß es oftmals rathsamer sei, da» PubLkum vorher auf ein Theaterstück aufmerksam zu machen, alSMch» her es kritisch zu besprechen, was vielleicht nur den klsine» Theil Derjenigm interessirt, die dem Stücke ihre Gegenwart schenkten. Morgm, Sonntag, feiert da» Hoftheater einm Fest tag, e» geht Lessing'S „Nathan der Weise" in S«ne. Das ist ein guter Gedanke der Generaldirection, diese» Stück einmal an einem Sonntag zu geben, wo so Mancher freie Zeit gewinnt, um sich dieses Genusses theilhaftig zu machen. .Les sing'S Denkmal, seine Statue, steht zu Braunschweig, Cammz und in unserem Hoftheater, aber da» unvergänglichste Denkval, an dessen Granit sich Zeit und Kritik fruchtlos die. Zähne stumpfen, hat sich dieser Leibnitz deutscher Kunstphilosophi« in seinem „Nathan" selbst gesetzt. Morgm, Sonntag, geht diese Apotheose der Menschheit in Seme, dieses Dramen da» die reinste Humanität predigt und in edler, klassischer Einfach heit, wie die Palme des Orients in den tiefblauen Himmel, aus dem Geiste deutscher Nation zu der Höhe der reinen Ver nunft emporragt. Wenn eine neue Barbarei aus der Zeiten» fluth emporstiege und alle Werke deutschen Denkens und Dich tens verschlänge und nur dieser eine „Nathan" aus der allge meinen Verheerung übrig bliebe, so würde dennoch die Ehre des deutschen Geistes für das neue Weltalter gerettet sein, und sein Einfluß auf die Veredelung der Menschheit wäre unabweisbar. In diesem Werke liegt schon da« höchste Ziel der Menschheit erreicht vor uns, seine Grundidee ist die Lösung aller ringenden Fragen und Zweifel, aller Principim« streite der Gegenwart und Zukunft, sie steigt, wie die Sowie nach Wolken und Gewitter, triumphirmd aus allen Revolutio nen und über alle Parteiungen empor, sie macht die Welt z» einem Paradiese und alle ihre vernünftigen Bewohner zu Brü dern. Dieses Buch sollte das Lehrbuch der Menschheit werden! Co viel auch schon darüber gesagt, so sehr es gepriesen wurde, es ward doch noch zu wenig gewürdigt; denn wahrhaft gewür digt wird es nur dann, wenn man seine «rhabme Moral be folgt, wenn sie mit unserem Leben und Wesen Eins geworden. So schaut Euch denn, Ihr Leute aus dem Volke und deni Bürgerstande, wenn Ihr es noch nicht gethrn, die Schöpfung des poetischen Euklid an, Lessings Nathan dm Weis«, dem un willkürlich eine geistreiche, acht christliche Lösung der Aufgabe geworden: die Quadratzahlen der sittlich« Kraft de» Islam» und JudmthumS auf das Evangelium, als ihre einzige nationale Wurzel zurückzusühren. Könnte man doch unser« Zeit von Kanzel und Rednerstuhl herab mit seinem Tone die goldenen Worte zurufen: „Begreifst Du aber, wie viel an dächtig träumen leichter, al» gut handeln ist? — Wie gern der schlaffste Mensch andächtig schwärmt, um nur gut handeln nicht zu dürfen". Hoffen wir von unseren darstellenden Künstlern, daß diese» „Stück von einer besonder« Natur", wie e« Lessing in sein« SubscriptionSankündigung von 1779 naunte, würdig in Sem, gehe. Theodor Drobisch. ' '«4 'ME ','p '' .' jl i!!'' ., M