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Doigtländischer Anzeiger , gt- 8 2V. Januar L8LV onnabend vrn 3) ver- unirig Eiia- ie die e sich n der hrlicher AbonnementSpreiS für dieses Blatt 1 Thlr. 6 Ngr. — Die ZnsertivnSgebühren werden mit 1 Reugroschen für di, gespaltene CorvuS-Zeile berechnet, größere Schrift nach Berdältniß deS Raumes. — allen, V den 1 be- yrden ,en in mittel igkcit. isung, ind in >e. 'ncten derer, kanz- nerS rc., i für nicht, auf- j-ner» durch >errus r. unsern Wünschen steckt;^ in dem edlen Vorsatze, widerstrebenden Meinungen durch Verständigung eine Aussöhnung zu verschaffen. Wohl zu beachten — sagte der Redner im zweiten Theile — ei das Recht des Erworbenen; denn wenn auch unter dem chutze des Rechts Ungleichheiten entstanden seien und hätten ntstehen müssen; so dürfe doch in einem Rechtsstaate, ach welchem unsere Zeit hindränge, und der allein mit dem eiste des Christenthums übereinstimme, dem, was ist, nicht eniger Rücksicht geschenkt werden, als dem, was sein könnte, as Recht müsse daher das Richtscheit sein für die Ausführ barkeit unserer Entwürfe. Im dritten Theile endlich berührte er Redner das Streben nach Wahrheit. Nimmer zu tadeln sei eine feste Ueberzeugung, aber doch sei sie zu tadeln, enn sich die Ueberzeugung im Voraus vor jeder Berichti- ung verschließen wolle. Nur Verständigung über wider- rebende Meinungen führe zum Ziel. Und wie Regierung und Volksvertretung sich heute vereinigt hätten, im Heilig- thume der Religion, so möchten sie sich auch vereinigen im Heiligthum des Rechts. Ein stolzes Gefühl werde dann die Brust jedes Sachsen liche Bedarf des Kriegsdepartements nicht weniger als 757,817 Fl., doch ist Aussicht vorhanden, daß er auch auf eine Mil lion kommen kann. Dadurch würden sich die Ausgaben für das Kriegswesen in diesem Staate vom 1. Juli 1848 bis 1849 auf 4 Mill, steigern. Ueber diese Errungenschaft ha ben die Schwaben lange Gesichter gemacht. Die ganze Erigenz der Regierung wurde jedoch von den Ständen un geschmälert verwilligt und die Anträge der Commission auf Streichung oder Minderung einiger Positionen verworfen. — Aus Gotha wird Folgendes gemeldet: Allgemeine Heiterkeit erregt und die Liebe zu unserem, dem Wahlspruche „Vorwärts" als Leitstern folgenden Herzog vermehrt die öffentliche Be kanntmachung, daß vom Neujahr an die Kammerherren- Kammerjunker- und Hofjunkerwürde aufgehürt hat zu sein. Man betrachtet den Wegfall der goldnen Schlüssel und Knöpfe, als eben so viel fallende Zöpfe. — Wer weiß, was in dieser Hinsicht nächstens in der Naturgeschichte von Sachsen passirt. — In Berlin fängt die Wahlagitation an, auch äußerlich bemerkbar zu werden. In den verschie denen Stadtbezirken haben bereits Vorversammlungen der heben, wenn stammverwandte Völker und alle Stämme deutscher Nation auch ferner ihre Blicke hieher richteten und bekennen müßten, daß der Ruhm gesetzlichen Fortschritts noch nicht von dem Lande gewichen sei, das einst die größten in der Sache der gesetzlichen Freiheit gethan. Die Eröffnung des Landtags erfolgte durch seine Majest. den König selbst im Saale der zweiten Kammer. Als derselbe, von den Mitgliedern des Direktoriums beider Kammern em pfangen, mit seinem Gefolge in den Saal trat, begrüßte ihn der Präsident Joseph mit einem Lebehoch, in welches die Anwesenden dreimal lebhaft einstimmten. Hierauf ließ sich der König auf den Thronsessel nieder, neben welchem die Zeitungen. Sachsen. Am 17. Jan. fand die feierliche Eröffnung s Landtags statt. Die Landtagspredigt hielt der Hofpre- ger vr. Franke. Sämmtliche Minister und der größte Theil r Abgeordneten waren anwesend. Der Redner warf im ectio» >. deS !N. chwitz zenug ingange seiner Predigt einen Blick auf die Vergangenheit nd ging dann darauf über, daß nicht die bisherigen Stände, ndern frei gewählte Vertreter des Volks heute zusammen aten. Dies sei geschehen, um des Zwiespaltes zwischen ergangenheit und Gegenwart immer weniger zu machen, nd dazu würden die Abgeordneten ihre Hand und nicht nur re Hand, sondern auch ihre Kraft, ihre Einsicht und vor _ llem — ihr Herz bieten. Eng an den Text (Paulus an Prinzen Johann und Albert standen, und las die Thronrede ie Epheser Cap. V., V. 9) sich anschließend, warf dann der ab. Nach Vollendung derselben theilte der Staatsminister ebner die Frage auf: Worin werden Regierung und Ver- v. d. Psordten die gebräuchliche Regierungsschrift mit, die reter des Volks bei den Berathungen über allgemeine Lan- wir, sowie die Thronrede, im nächsten Bl. mittheilen werden, esangelegenheiten sich begegnen, wenn diese Berathungen im Schließlich brachte der Präsident der zweiten Kammer, Hensel, eiste christlicher Gemeinschaft erfolgen sollen? — und be- abermals dem König ein dreimaliges Lebehoch, worauf dieser ntwortete diese Fragen dahin: ! unter dem Zurufe der Abgeordneten den reichgeschmückten 1) in dem aufrichtigen guten Willen, um das Wohl des Saal verließ. Die Mitglieder beider Kammern saßen gemischt Volks zu fördern; I unter einander, jedenfalls um die Einheit der Volksvertretung 2) in der weisen Beachtung der Grenze, welche das Recht anzudeuten. Die Feierlichkeit hatte etwa z Stunden gedauert. Deutschland. In Würtemberg erfordert der außerordent- re. nk ist Sechszigster^ahrgang. Verantwortliche Redaction: vr. G Jahn in Oelsnitz. Moritz Wieprecht in Plauen. Druck und Verlag von Moritz Wieprecht in Plauen.