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Dresdner Nachrichten : 09.01.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189701096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1897
-
Monat
1897-01
- Tag 1897-01-09
-
Monat
1897-01
-
Jahr
1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.01.1897
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Hoinachrichken, Kuiistgenoffeinchastt-scff Großkavital und Getrridevrcise, Städte verordnctcn-".'lllS!chüffe, Schaltjahre. Gcrlchtsverhandinngen. .Wallrustcin's Tod". Mnthmaßlichc Witterung: Bewölkt, kälter. Politisches. Im österreichischen Abgeordnetenhaus!; hat Las Deuischthm» einen Sieg errungen, weniger aus eigener straft und Anstrengung, als durch Zufall und wider Erwarten: darum seht der Sieg die Tieg er am »leisten in Verwunderung und Erstaunen. Es handelt sich ui» die Eillier Frage, an der das verflossene Koalitions- niiiiistorinm zu Gumde ging, obwohl seinerzeit der staatliche Kosten- veilrag von 12,000 Gulden für die Errichtung eines slovcnischcn Gmunastunls in dem lerndcutschcn steirischen Städtchen bewilligt worden war. Diesmal wurde die Budgetpost „EM" mit 1!v gegen 93 Stimmen in namentlicher Abstimmung abgclehnt. Für die Ablehnung stimmten geschlossen die Deittschlilicralc» und die Ebristlich-Sozialcn, denen sich einige Klerikale zugeselltcn, während das Gros derselben der Abstimmung ferngeblieben war, in den, wohlerwogenen Opportunismus, daß es sich angesichts der bevor stehenden Neuwahlen wohl nicht empfehlen dürste, die nationalen Gefühle der deutschen Wählerschaften zu verletzen. Ter Sieg der Deutsche» kam indeß nur dadurch zu Stande, das; die Fraktionen drc Polen und Ezechen nicht vollzählig vertreten waren: viele von ihnen hatten die Weihnochtsferien verlängert, da sie wohl kaum daran gedacht hotten, daß die Eillier Frage von Neuem austauchen werde. Auch die Regierung hotte angenommen, daß die Frage endgiltig erledigt sei. sonst hätte sie sicher Sorge getragen, daß die ehemalige Majorität für das slovenische Gymnasium in Eilli wieder zu Stande gekommen wäre. Tragisch wird der österreichische Ministerpräsident die An gelegenheit schwerlich nehme«. Liegt ihm daran, die Budgetpost „Eilli* auf dem von der Verfassung vorgeschnebenen Wege wieder verzusiellcu, sp braucht er nur das Herrenhaus zu bestimmen, die Summe für daS Eillier Gymnasium in den Etat wieder oufzunchmen. DaS Budget hätte dann nochmals an dos Abgeordnetenhaus zmöckzugehen, und eS wäre in diesem Falle ein Leichtes, eine Re gierungsmehrheit zusammenzubringen. Die Slawen berufen sich aus eine ministerielle Erklärung, wonach die Eillier Schulanstalt nicht sofort wieder auf Grund eines Kaiiimcrbcschliisses abgeichasst werde» könne. Im November vor. Jahres hatte nämlich der Uiiter- uchisministcr Baron von Gautsch in einer Sitzung des Budget ausschusses erklärt, daß cs doch schon ans Gründen der Schul verwaltung nicht angingc, 103 Schülern, welche die beiden Klassen dieser Anstalt besuchen, plötzlich den Unterricht zu entziehen. Aber diese Erklärung ist vor der Beschlußfassung des Abgeordnetenhauses abgegeben worden, und schwerer als die Gründe der Schulverwaltung dürften zur Zeit wohl die realpolitischen Erwägungen wiegen, die cs dem Ministerpräsidenten empsehlenswerth erscheinen lassen, die Eillier Frage vor dem Wahlkampfe nicht weiter zu berühren. Graf Badeni hatte bei Antritt seines Amts in seiner großen Programm- rede erklärt, daß die auf historischem Moment beruhende, tradi tionelle Stellung und langjährige, allen anderen Völkern Oester- uichs boranlcuchtendc Kultur des deutschen Bolks stets die ihr ge bührende Beachtung finden müsse. Wäre cö ihm in der That darum zu thnn, das hiermit dem Deutschthum gegebene Verspreche» einMösca. so wäre ihm jetzt eine günstige Gelegenheit gegeben, indem cr aus Grund des Beschlusses des Abgeordnetenhauses die Auflösung des slovenischen Gymnasiums in der deutschen Stadt Eilli verfügt. Aber Graf Badeni ist Pole, und als solcher hat er sicher keine Veranlassung, den SlawisirungSfortschritten auf deunchem Gebiete energischeil Widerstand entgcgeuzusetzeu. Er. wird voraussichtlich die Frage vom Starrdpunktc des Realpolitikers »nd der parlarncntarischen Taktik betrachten und zunächst obworten. welche Gestaltung die PartciverWtnisse durch die Neuwahlen er- halten werden. Würde er auf der sofortigen Wiederherstellung der Eillier Budgetpost bestehe», so würde er den deutschen Parteien, dir sich soeben ohne Uebereinkunst und ausdrückliche Verabredung in dem Kampfe für ihre nationalen Interessen zusammengefunden haben, eine Wahlparole schaffen, wie sie sich die Deutschen in Oesterreich nicht wirksamer wünschen könnten. Tann dürfte der Eillier Abgeordnete Forcgger Recht behalten, der kürzlich sagte: ..Was jetzt die Deutschen im Hause zur nationalen Frage sprechen, klingt wie die sanftesten Ehamadeu gegenüber den Fanfaren, welche die Nachfolger aus diesen Bänken blasen werden." Die Solidarität der deutschen Fraktionen zu stärken, ist ein Ziel, das dem Grafen Badeni am allerfenisten liegt, weil dadurch seine eigene Position erschüttert werden würde. Andererseits kann ihm ober auch nichts daran gelegen sein, die Deutschen ohne Rücksicht aus ihre Partci- stcllmig schon vor den Wahlen in die Opposition zu drängen. Der Erfolg, den die deutschen Fraktionen im österreichischen Abgeordnctenhailse dank den» Mangel parlamentarischer Voraus sicht ihrer Gegner zu verzeichnen haben, könnte ein Fingerzeig sein, wie fortan die deutschnationalen Interessen zu wahren sind. Würden die Deutschen im habsburgischcn Reiche stets in cin- müthlger Geschlossenheit und im zielbewußten Gefühl ihrer Zu sammengehörigkeit zu einander gehalten haben, so würde ein so frivoler Angriff gegen den deutschen Besitzstand wie die Errichtung eines slovenischen Gymnasiums in Eilli niemals möglich gewesen l sein. Nur wenn die Einheit des Stammesbewußtseins für alle ! Deutschen die oberste Richtschnur bildet, kann das Deutschthum in t Oesterreich diejenigen Ansprüche geltend machen, die ihn« zu- Ikommen, und die ja auch Gras Badeni rückhaltlos in feiner An- MritlSrede zugestanden hat. Bei der Ausrichtung des Dualismus »in der haböburgischen Monarchie war dem deutschen Element die stnaßaebrnde Nolle « der diesseitigen NcicMälftczuacdacht. Das Schwergewicht des Politischen Einflusses liegt aber gegenwärtig nicht bei den Deutschen, sondern bei den Pole». Die deutsch, nationalen Kräfte sind in Oesterreich seit Jahren so zersplittert und bei dem vorwiegende» Bestrebe», sich gegenseitig Abbruch zu thnn. so geschwächt, daß es den Gegnern des Teuischlhums eine leichte Ausgabe gewesen ist, die Oberhand zu gewinnen. Wie die Abstimmung über die Budgetpost Eilli nndeutcl. eröffnet sich für die Deutschen in unserem Nachbarlandc nur dann die Aussicht, die ausschlaggebende Position im Parlamente und im Reiche ;n ge winnen, wenn sie überall da, wo es sich um die Wahrung nationaler Interessen handelt, alle Fraltwiisdiffcrenzeu hintmisctzen und in zielbewußter Weise zusammenwirken. Man muß bis in die ersten Anfänge des österreichischen Konstitutiouaiismus zurück- gehen, um die Vertreier des dcuischen Volks zusammenwirken zu sehen. Scir Jahrzehnte» weist die Parlamentarische Geschichte CisleithanienS kein einziges Beispiel auf, wo olle deimchen Ab geordneten für den Schutz der deutschen Jitteressen zusammen- standcn. So lange der unselige Hader im deutschen Lager nicht aufhört und die deutschen Abgeordneten nicht im Stande sind, die FraklionSinteressen dem Interesse ihres Volkes unterzuordnen, so lange wird keine Negierung in Oesterreich selbst bei dem besten Willen im Stande sein, dem Deutschthum den ihm gebührenden Einfluß eiuzuräumen, und man kann es am allerwenigsten den, polnischen Grafen Badeni verargen, wenn er mit dm Deutschen nur in dem Maße rechnet, als sie sich durch ihre Politik als ein Faktor bcthäitgen, mit dem unter allen Umständen gerechnet werden muß. Fernschreib- und Fernsvrech-Bertchte vom 8. Januar. Abz. Berlin. Im AbgcordntenhauS begründete 2E. Stephan-Beulben seine Interpellation wegen Auslösun von gcmcioer: vei oer piepgen Mriianciiing Prozeß dc§ Maranrinesabrikanlcn Mob, ge ..Eolmarisckcn Zeitung" winden aus Antra Vorstrafen des Herrn Mohr aus vcn Aktci Ecnttums-Versainmillnaen in Odrrschlesicn, in denen polnych ge- sprvchcn wurde. Ter Minister des Innern. Fchr. v. d. Stecke, tonstatici die Pflicht der Regierung. Vcriammliingcn zu über wachen, wenn dos Wohl des Staates dabei i»'s Spiel komme. Der überwachende Polizeibeamtc müsse die Verhandlungssprache versiehe», andererseits ici aber nicht zu verlangen, day unsere Polizeibeamten fremde Sprache» verstehe». Jedenfalls könne sich die Regierung durch den Gebrauch einer fremden Sprache in den Versammlungen ihr Ucberwaclmngsrecht nicht verkümmern lassen, event. werde sie sich dasselbe gegenüber der Rechtsprechung des OberverwaltnngsgerichtS ans dem Wege der Gesetzgebung sichern, worin sie hoffentlich von der große» Mehrheit dicicS HameS unter stützt werde (Lebhafter Beifall rechts und bei den Natioiml- libeiale». Zischen im Erntrum und bei den Polen). In die Be sprechung dc Interpellation wird morgen eingetretcn. Berlin. Prinz Friedrich Leopold ist heute früh in Vertret ung des Kaisers zur Beisetzung des verstorbene» Prinzen Heinrich Xlll. Neuß nach Stonsdors abgereist. — Der Reichs- tagSabgcordnele Ahlwardt toll sich, wie in nniisemitischen Kreisen verlautet, von Neiv-Aork nach Deutschland eingeschifft haben. Seine hier lebende Familie ist bereits seit längerer Zeit ohne Nachricht von ihm. — Dcr „Köln. Volksztg." wird ans Eolmar gemeldet: Bei der hiesigen Verhandlung in dem Beteidigungs- gcgen den Redakteur der ttrag des Vertheidigers die Akten verlesen. Darnach ist Herr Mohr bestraft zu Anfang der 70cr Jahre in Altona wegen Bcnmtrnbclkidigung mil zehnThalcrn Geldstrafe, wegen Vernicht- img einer Urkunde mit 7 Tagen Gefängnis, wegen einfachen BonkcrvttS im Jahre 1873 mit 3 Tagen Gefmigniß. später wegen Vergehens gegen dn-S Nahmnasmitlelgrsetz mit M Mb und im Jahre 188ti wegen öffentlicher Beleidigung mit 30 Mk. Geldstrafe, außerdem noch mit einigen >0 Polizeistrascn. Dortmund. Die Strafkammer des Landgerichts ver- urtheiltc de» Redakteur der .Rhein. Wcstfälffchcn Arbcttcrztg ". Theiß, wegen eines Artikels zu den Offiziers-Pensionirungen, in dem gesagt war. es würde eine gewaltige Schaar noch lciflungL- fähiger Offiziere lediglich aus persönlicher Animosität wegen Rang- und Etikettenfragen und dergl. ans die Seite geschoben, wegen Be leidigung des Lmzierskocps zu 50 Mk. Geldstrafe und erkannte wegen der Beleidi§u»g derjenigen militärischen Vorgesetzten und Militärärzte, die über die Pensionirung der Offiziere zu bestimmen haben, auf Freisprechung. Der Staatsanwalt hatte 1 Monat Ge fängnis; beantragt. Wie». Der Rechnungsabschluß der österreichisch-ungarischen Bank ergab einen remen JahreSerlrag von 0.8 Miss. Gulden, wovon 0,5 Mill. Guide» zur Vcrtheilung an die Aktionäre als Gesammidividende und zwar 13.40 Mk. für dir Aktie gelangen. Wie». Der Minister des Acnßenm Gros Golucyowski be glicht sich am 15.d. M. nach Berit», um dem am 18.d.M. dorisclbst flattsindenden OrdenSfest des schwarzen AdlervrdcnS beizuwolmcn. Nom. Aus Massauah wird gemeldet, daßs das vo» der „Times" gemeldete Gerücht, die Derwische wäre» m das Gebiet von Beni Amcr eingedrungen, »nbegründet ist. TaS Gerücht dürfte ans die verspätete Nachricht von einem Einfall znrück- zuftihien sein, den eine zu den Leuten Osman DigmaS gehörige Abkhcilung in dcr zweite» Hälfte des Dezember in der nördlichen Gegend von Agordat und dem unteren Barka machte. St. Gallen. In dcr Schlußkonferenz zwischen dem Ver- bandssekretär Dr. ^onrbcck und dcr Direktion dcr Union Suisse gewährte letztere ihren Angestellten bedeutende Zugeständnisse, sowie 25 Prozent Zuschlag auf die UcbemachtungSgcldcr deS Fayr- Lmmaberld, 9. Aanuar. Ecttinje. Die seinerzeit verschobene Frier des 26",,'Rüge» Bestandes der Dynastie Pcttowipch-Niicrusch findet am 2 Jnnu.w alten Stils statt. Dieselbe wird nach dem Wunsche des Füllten einen ausschließlich nationalen Charakter trage», weil der Fürst dcr durch die Ueberschwemmungen stark geschädigten Bevölkerung neue Ausgaben ersparen will Bombay. Seit dem Ausbruch dcr Pest und dcr dadurch hervorgerufenen Auswanderung der Bewohner hat sich die Be völkerung Bombay'S um die Hälfte vermindert. Tie Sterblichst»; beträgt 200 pro Tausend und Woche. In dem Eingeborene» Viertel steht das Geschäft großteiitheils still und die Anzahl der gcichlossencn Läden übersteigt die der offenen. Tic heutige Berliner Börse begann im Anschluß an matte Tendcrizbcrichte in reservirter Haltung. Die Kurse setzte» zumeist wenig verändert ein. bald jedoch, als sich am Kaffamarlt wie an den Vortagen reges Geschäft entwickelte, ward die Haltung fest, namentlich konnten Bergwcrksokiien ihre steigende Bewegung sortsetzrn und zwar aus den günstigen Bericht von der Düsseldorfer Börse und ans große Känfc seitens des PrivatpublikumS. In dcr Metten Stunde trat uns Realisationen Abschwächung ein. Am Markte sür Bankaktien waren Krcditakticn aus Wien gedrückt, während heimische Aktien sich aut behaupten konnten. Handels- antheile rege beachtet und anziehend. Eisenbahnen still und meist fest, österreichische ans Wiener "Abgaben niedriger, die übrigen Werihe! wenig verändert. Am lebhaftesten ging es am Markte surMontan- mid Jndustrieaktien zu. Harpcner, HIbemia und Dannenbcurm! namentlich höher. Auch Dnnamitlrust kräftig anziehend. Der! Renkenmarkt zeigte nur wenig Verkehr, Türkeickome anziehend, Mcrikaner aus bessere Zolleinnahmcn fest: heimische Airlclhen bc- hanptct. Privatdislont 3V« Prozent, — Am offiziellen Ge-! trcrdcmarkt kein Verkehr. Am offiziellen SpmtuSmarkt wurde nur Loco gehandelt, Preise ans knappe Zufuhr 20 Pfennige höher.! Am ,zrüh»iarlt. sowie im „freien Verkehr" war die Tendenz auf! festes Nordamerika, das trockene Jrostwetter, «ac Nachfrage seitens! des Konsums und Knappheit an Waare aut behauptet, das Ge schäft indes infolge Mangels an greifbarem Getreide still.' Im freien Verkehr wurde sür Effektiv-Mallieferung bezahlt: kur "Weizen 180 bis 186,25 bis 180 Mk. für Roggen Ü1.05 bis' t3k,25 Mk tinläiid,'scher? Roggen wurde zu 186,5 Mk. Loco ge-' handelt), für Hafer 132Z Mi Spiritus erzielte per Januar 4l,8 bis 42 Mk„ per Mai 42,8 bis 43 Mk.. per September 43,8 bis 44 Mk, — Wetter: trockenes Frostwetrer, Ostsudostwind. Franksur» M. iCchlub» Credit 3i7.be. Disconlv 3tt.so. Dresdner!, Bank rcc-.go. Llaairbalui -. Lombarde» bi'/«. Laura -. Una. Gold —.--4 Poriuaieie» —. »ein Piitto. ,3 ttbr Nachmittags» Reute ror.es. Italiener. g>,9L Suaibrr! Kt'/,. Porluaieie» 2-.is. Liirle» Li v?. Lurkenlooie rar,so. Otlonmnbaiit «s.i SlaatSbalm 77«, Lombarden srs. steil. j Paris. Produkte» lTchluf:» L-eiren bcr Januar L2.ro, vcr Mai-Aiiausn 23,es. best. Loiruus rer Jnuuar 32.so. bei Mai-Auault 34,00. rutiio. Rüböti rer Januar ss.bo. rer Mai-Auau» SL.7S. matt. Amsterdam. Produkte» i^chlim). Weste» ber Marz 20s, »er Mat 204» Nooae» vor März NL. rer Mat 114, vcr Juli — umidon. (Produkten BerM,) Cämintlichc Getreiderrten keil, aber richi«. — Wetter: Vtrlltchcs und Sächsisches. — So. Majestät der König kam gestern Vormittag von Villa Strehlen in's Residenzschloß und nahm die Vortrage der Herren Staatsmintster und Departemenischefs dcr König!. Hof staaten. wwic militärische Meldungen entgegen. Nachmittag? kehrte Se. Majestät nach Strehlen zurück. Zur Königl. Tacel, die Nachmittags halb 0 Uhr in Villa Strehlen statlsand. waren mir Einladungen ausgezeichnet worden: Ihre Durchlauchten der Prinz und die Frau Prinzessin Georg von Schönburg-Waldeu bürg und dcr Oberst Freiherr von und zu Tann, Kommandeur des königl. bayerischen 15. Jnfautcric-Ncgimcnts „König Albert von Sachsen". — Wie uns von zuständiger Seite mitgctherlt wird, bewahr heitet sich die Meldung französischer Blätter, daß >sc. Majestät König Albert in Eop Marlin an der Riviera cinttifft. Indes; steht dcr Zeitpunkt dc§ Eintreffens noch nicht fest. Vorn»?- sichtlich dürste die Abreise Anfang Mürz vor sich gehen — Sc. Hoheit dcr Herzog Emst Günther zu Schleswig Holstein ist vorgestern Nachmittag von hier noch Berit» zurückgcrrist. — Se. Königl. Hoheit Prinz Albert wohnte vorgestern i» Leipzig der in, neuen EonccrthauS veranstalteten DMestlich. kcit bei. — S'e. Königl. Hoheit der Herzog Robert von Württem berg trifft heute zum Besuche Ihrer Königl. Hoheiten Prinz und Prinzeß Johann Georg hier ein. R'j!?- und Zugpersonals. Bern. Die Republik Pem hat angezeigt, daß sie I. Februar d. I. ab dem iitteriiationalen Hcbcrcinkommen betreffs des danweisungsverkehrs bestritt. Ehr i st,i an i a. Generalien taut ^ -tto Richard Kicruls, von 4 Staatsminister in Stockholm, ist vergangener Nacht 1871 bis b gestorben, London. In dem iprozep gegen Lady wegen Verleumdung des Earl Ruffel wurden heute sämnttliche An geschuldigte zu je 8 Monaten Gefänaniß verurthcilt. Ko n ft 0 n t i n v Pc l. Amtlich wird bekannt gemacht, daß der ^.ermin sür die Rückkehr der anSgrwandntcn Armenier 75 Tage verlängert wird gegen Lady Scott und Genossen — Eine ungemein rege Dhäligkcit entwickelt sich jetzt Tag für Tag in den weiten Raumen des Ausstellungs - Polasts. um eine glänzende Staffage für das Vallsest der „Dresdner K n nstg 0 n 0 ssens chaft" zu schassen, mit weichem am nächsten Dienstag vielversprechend die Karncvalsaston unserer Residenz ein geleitet werden soll. Tos Werdende läßt schon jetzt das Fertige ahnen und alle maßgebenden Faktoren verbinden sich zu eifrigem Streben, das dahin geht, etwas Eigenartiges und künstlerisch Voll tömmcncs zu schassen. Täglich finden Probe» zu den tebenoc» Bilder» statt, die ohne Frage de» Gla»»»i»it des Festes bilde» werden und unter denen sich hinsichtlich drc malcrstchcn Koni position wahrhaft entzückende Kabinctstücke befinden dürste». Jedes dcr fünf, bezüglich sechs Bilder wird von eine,» anderen Maier gestellt nach einer eigens zu diesem Zwecke entworfener: farbigen Skizze: um ein möglich rasches Anscinaiidecfoiaeik dcr ciirzcinen Bilder zu ermöglichen, werden soweit irgend möglich, in icdcm Bilde andere Darsteller Mitwirken. Der ironische Apparat mit seinen Maschinen und BelenchtnngSkörpetti, der unicc der vor trefflichen Leitung Meister Bühr's steht, ist nahezu vollendet und weist ganz imgewöhnliche Limenffoncn auf. Der Prospeti welcher der Aufführung Fassung und Nahmen gicbt und eine wilde romantische Gegend in der Sächsischen Schweiz dariieltt. ist bereits aufgezogen. Gkcbenbei: er wiegt mehr als 6 Eentiirr.) Tie Anordnung der Plätze wird derart getroffen werden, daß man von allen Stellen des Saales aus die Bilder gleich aut in ihrer Grsammiwirkung übersehen kann, und ein sorgfältiges AuSpwbirrii der durch die neuen Dekorationen stark geänderten akustischen Ber hältnissc soll es ermöglichen, daß man überall den Tczt hören kann, der die lebenden Bilder, nach einem kurzen Vorspiel von Herrn Dr. Pollack, dem oiüritus reetor der „Dresdner Kimst ennssciischaft". mit einander in verständlichster Weise verbindet. ' ' " ißcrst " Scmzcn zu Grunde liegende Idee ist äußerst sinnio und
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