Volltext Seite (XML)
>ppen, Tageblatt für Lößnitz. ^Imtsbllltt für die königliche« «nd städtische« Behörde« i« Ane, Grünhai«, stein, Johanngeorgenstadt, Lötznitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wi Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. ücher Jnsertionsgebührcn: die gespaltene Zeile e oo 10 Pfennige, die zweispaltige Zelle amtlicher IM? Inserate 2o Pfennige. Z? 294 Mittwoch, den 21. December eiter, n- und preisen. M» 2 .Süß. Personen, emann. lassen. und Der- GareiS. are», 3 Aue, am 19. December 1887. 2 aren- 12,075 taxirt, zu bewirken. ES ist dabet gleichgilts sein» Hand ju der Handlung »elmstr Es ist zur Kenntniß des unterzeichneten Stadtraths gekommen, daß welche weder den Schlächtereibetrieb als Gewerbe angemeldet noch auch eine am 9. December 1887. Oertel, O.-St.-Jnsp ltetsten Fal- lehr al» 20- 10 Hannover. I. n, rüchte. Anschein hat, al» ob damit auch di« Interessen der Regie- Ränkespiel gedient hat. rung de» Fürsten Ferdinand gefördert wurden, so bildete Elende, welcher sein« s, die» «inen Theil de» Manöver». Ein Argwohn in diesem von Gewinnsucht oder von politischen Beweggründen leiten Zusammenhänge ruht auf einem gewissen Au»länder, der in ließ; «ntscheidend ist di« Thatsach«, daß di« fertig« Fälschung Folium 86 des Grund- und Hhpothekenbuchs und Nr. 81, 91, 538, 541, 553, 554 und 555 des Flurbuchs für Crandorf auf event. anerkannt werden dürfte, wie Prinz Karl von Hohen- " "'5 von den Mächten anerkannt darf, Zuwiderhandlungen aber nach 8 148,1 beziehentlich nach 8 147,1 der Gewerbe ordnung bestraft werden. Schwarzenberg, am 17. December 1887. »des Lager i« ren, perlenkronen- l mit geschliff. hen- u. Haus- , Berg- und ekannt billige« Der Stadtrath Dr. Finck. zollern in Rumänien schließlich wurde, so würde der deutsche Botschafter doch sicherlich solche Bemerkungen nicht dem Papier anvertrauen und mit seiner Bekanntmachung, das gewerbsmäßige Schlachten und Verpfänden von Viehstücken betr. Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Preis vierteljährlich 1 Mart 80 Pfennige. Unterschrift »ersehen, während die erklärt» Politik seiner Regierung darin bestand, Rußland gegen den Coburger Abenteurer zu unterstützen. E» herrscht die Meinung vor, daß di» ganze Geschichte nicht» weiter al» ein Finanz- schwindel ist, der nur in» Werk gesetzt wurde, um den Interessen von Privatpersonen zu dienen. Wenn e» den Bekanntmachung Wegen vorzunehmender Reinigung der Raths- unv Standesamtsexpedition, sowie der Sparcassenlokalitäten bleiben solche am Freitag und Sonnabend, den 23. und 24. dss. Mts. geschlossen. Bulgarien in amtlicher Stellung ist und mit dem Fürsten Ferdinand intim war. Di« Russen glauben nicht im Ge ringsten an ein orleanistisches Komplott, und sie weisen mit Entrüstung die bloße Idee zurück, daß der Graf von Paris oder dessen Freunde irgend etwas mit der Fälschung zu thun hatten. Es sind viele Versuche gemacht worden, dieses Taschenspielerstückchen auf andere Quellen zurückzuführen, und außer dem wohlbekannten Verfasser von „Dss OouIi88S8 äs lu Diplomatie" in Paris, sind mehrere andere Bot schafter und Beamte als mögliche Mitschuldige der Gegen stand des Geschwätzes in hiesiger Gesellschaft gewesen. Aber alle diese Vermuthungen werden von der Russischen Regierung zu Gunsten der Hypothese verworfen, daß di« Fälschung eine Finanz-Jntrigue ist, di« d«n Zweck hat, Ge schäften mit der Bulgarischen Regierung Vorschub zu leisten." Dazu bemerkt die „K. Z": Man scheint in Rußland nicht gern einzugestehen, daß man da» Opfer eine« plumpen Ränkespiels geworden ist. Die deutsche „Petersburger Zei tung* drückt diese Empfindung folgendermaßen au«: „Der erste Theil »er Enthüllungen ist fast beschämend für Ruß land, dessen höchste Regierungsbehörden das Opfer eines mehr oder weniger schlau eingefädelten Ränkespiel- wurden, welches «» fertig bracht«, die gesammt« russische Diplomatie hinter das Licht zu führen.* Dieses Gefühl der Beschä mung ist sehr erklärlich; aber «S sollt« dir Russen doch nicht zu neuen Thorheiten verleiten, und eine Thorheit ist «» leugnen zu wollen, daß die Fälschung einem politischen Lagesgeschichte. Deutschland. — Der Petersburger Correspondent der „Times* be richtet unterm 13. d. M.: „Wie ich bereits mittheilte, hat das russische Auswärtige Amt die gefälschten Documente be züglich der russisch-deutschen Beziehungen betreffs der bul garischen Frage sehr eingehend geprüft und ich kann jetzt auf bestimmte Interessen hin constatiren, daß die Schlußfolge rung, zu der man hier gegenwärtig gelangt ist, die ist, daß der Betrug nicht so sehr rein politischer, als geschäftlicher Natur war. Unter den 3 oder 4 Briefen befindet sich einer, der angeblich vom Fürsten Reuß herrührt. Dies letztere Schriftstück ist selbstverständlich eine Fälschung, denn was auch Fürst Reuß gelegentlich im Laufe der Unterhaltung über di« Wahrscheinlichkeit gesagt haben mag, daß dir Stel lung des Fürsten Ferdinand in Bulgarien von Deutschland am 3. Januar 1888 Vormittags 10 Uhr im Nachlaßhause Brandcataster-Nr. 88 zu Crandorf durch den vom Gerichte damit beauf tragten Herrn Ortsrichter Funk in Crandorf vorbehältlich der Genehmigung und des Zu schlags seiten des unterzeichneten Nachlaß- und Vormundschaftsgerichtes zum Verkaufe im Wege des Meistgebotes öffentlich auSgeboten werden. Die Versteigerungsbedingungen werden im Termine bekannt gemacht und können vorher an hiesiger Gerichtsstelle, sowie bei dem genannten Herrn Ortsrichter eingesehen werden. Im Anschlusse an die Grundstücksversteigerung werden an de» folgenden Tagen die zu dem bezeichneten Nachlasse gehörigen Viehstücke, darunter 2 Ochsen, 4 Kühe, Schweine und Hühner, Haus- und Wirthschaftsgerathe, darunter verschiedenes Acker- geräthe, Meubels und sammtliche Schankutenfitten sowie Vorräthe an Korn, Hafer, Heu, Grummet, Kartoffeln und dergleichen ebenfalls im obbezeichneten Nachlaßhause öffent lich meistbietend und gegen sofortige Vaarzahlung verauctionirt werden. Schwarzenberg, am 19. December 1887. Königliches Amtsgericht. Hattaß. > erfolgreich zu politischen Zwecken verwandt worden ist. Im übrigen ist die sehr verwickelte Untersuchung über die Ent stehung des Fälschungsgedankens und die Leitung der ge fälschten Schriftstücke noch immer uicht ganz abgeschlossen.* Berlin, 17. December. Alle hiesigen Blätter — die demokratische „Volkszeitung" und das socialdemokratische „Volksblatt'' natürlich ausgenommen — stimmen darin über ein, daß der Eindruck der gestrigen ReichstagSverhandlnng über di« Wehrvorlage ein großartiger war. Wenn sie da ran die Hoffnung knüpfen, daß dieser Eindruck auf die Feinde Deutschland» einschüchternd wirken und also der Erhaltung des Frieden» dienen werde, so können sie sich für diese An- j sicht auf die Autorität des preußischen Kriegsministers beru- 1 fen. Indessen ist zu beachten, daß der Minister als Ver treter d«r verbündetrn Regierungen gar nicht anders sprechen - konnte. Wi« er im Herzen darüber denkt, ist eine andere Frag«. Auch im vorigen Jahre bezeichnete er die Septen- nat«vorlage als eine neu« Frieden»gewähr. Wie schwach dieselbe aber war, hab«n wir seitdem erfahren. ES ist le- ' diglich einem glücklichen Zifall zu v«rdanken, daß di« Schnä« bele-Angelegenheit unmitt«lbar nach der Annahme des S«p- tennat» nicht zu einem Kriege geführt hat. Graf Moltke, der vor eixem Jahre als Abgeordneter sprach, sich also et wa» weniger Zurückhaltung aufzuerlegen hatte, drückte sich auch wesentlich anders aus. Er behauptete lediglich, daß die Ablehnung de» Septennat» sicher den Krieg zur Folge haben werde, daß aber die Annahme desselben vielleicht zur Erhaltung de» Friedens beitragen werde. Diese» Wort hat sich entschieden besser bewährt und dürfte auch auf di« neue Vorlage passrn. Allrrding» ist nicht, zu übersehen, daß Deutschland seit Jahren nicht müde wurde, FriedenSgaran- Bekanntmachung. Auf Antrag der Erben des verstorbenen Gutsbesitzers und Gastwirths Johann August Jokisch in Crandorf soll das zu dessen Nachlaß gehörige Es wird daher darauf hingewiesen, daß das gewerbsmäßige Schlachten Pfunden von Viehstücken nur Seiten derjenigen, welche diesen Gewerbebetrieb vorschrifts mäßig angemeldet haben, und nur in behördlich genehmigten Schlachträumen stattfinden die Anmeldung zur Aufnahme in die Rekrutirungs- Stammrollen betr. Die zur Führung der Rekrutirungs-Stammrollen verpflichteten Behörden haben die in 8 56 Abs. 1 der Ersatzordnung vom 28. September 1875 vorgeschriebene Auffor derung im Monate Januar nächsten Jahres zu erlassen. Die Bekanntmachung hat nach Maßgabe de« Gesetzes vom 15. April 1884 8 4 zu erfolgen und sind in derselben die Gestellungspflichtigen besonders darauf hinzuweisen, daß sie sich in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar zur Rekrutirungs - Stammrolle anzumelden haben. Nach Ablauf der Meldefrist sind die Stammrollen baldigst und spätestens bis zum 15. Februar 1888 bei dem unterzeichneten Civilvorsitzenden einzureichen. ES erscheint angemessen, schon bei der Anmeldung diejenigen Gestellungspflich tigen, deren Familien-Verhältnisse eine Zurückstellung derselben nöthig erscheinen lassen, darauf aufmerksam zu machen, daß dergleichen Gesuche (Reklamationen) spätestens im Musterungstermine, obrigkeitlich bescheinigt, anzubringen sind. Später angebrachte Rekla mationen können nur insofern zur Berücksichtigung gelangen, als die Veranlassung zu den selben erst nach Beendigung de» Musterungsgeschäfts entstanden ist. UebrigenS wird aus Grund einer Verordnung des Königlichen Kriegsministeriums vom 13. November 1885 ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß Personen, welche die deutsche Reichs- und Staatsangehörigkeit nicht besitzen, von der Aufnahme i» die RekrutirungS-Stammrolle auszuschließen und etwaige zweifelhafte Fälle bei dem unterzeich neten Civilvorsitzenden zur Spracht zu bringen sind. Endlich wollen die Stammrollenführer alle etwaigen Vorstrafen d»r zur An meldung gelangten Gestellungspflichtigen in die Stammrollen genau mit aufnehmen. Zwickau, am 17. December 1887. Der Civilvorsitzende der Ersatz-Commissionen in den Aus hebungsbezirken Crimmitschau, Zwickau und Wiesenburg. v. Bose, AmtShauptmann. Bekmmtnmchnug. Die betrrffendtn Gewerbtreibenden pp. werden hierdurch in Kenntniß gesetzt, daß außer der Firma Max Elb in Dresden auch die Firma Gebrüder Dollfuß in Chemnitz zur Bereitung de« DenaturirungSmittels für Branntwein nach Maßgabe von 88- 9 und 10. Abs. 1 des Regulativs, betr. die Steuerfreiheit des Branntweins zu gewerblichen pp. Zwecken, ermächtigt worden ist. Königliches Hauptsteueramt Zwickau, Einen Polizeidiener sucht die Gemeinde Aldernau und sind die darauf bezüglichen Bedingungen beim Ge meindevorstande daselbst einzusehen und Anmeldungen bis mit 26. ds. Mts. bei demselben genehmigte Schlachthausanlage zu ihrer Verfügung haben, durch sogenannte Hausschlächter Viehstücke nicht für den eigenen Bedarf, sondern zum Zwecke des Flnsckverkaufes schlachten