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«» Früher Woche«- «d Nachrichksblatt Uz-Matt W -chbchMA Vmstaf, Mus. AHA« twVat staiaa, »E vlwmins, stüsa St. Ma, St. Z«^ AWichvWEW»UäaM»AM»ulwWWi Amtsblatt Pir das Kgl. Amtsgericht »ad den Stadttat M Lichtenstein . i LM IM L— M»M—»^«LM. « I »H—M—--» > , HFIDFMD WM MMWWDWW^^I DlWWMOE^^lV^EMWGl — — DA. SntzrMM«. , > . — «» 85 LLWLM» Mittwoch, den 12. April S>ÄMAMK 1916 MW UMWmsiiWß. Bekauutmachnng Nr. 79 vom 8. UprN 1916. Berkauf vom Olivenöl 0 » all« Lichten stein er Einwohner nur gegen bra««e Ltbe«8»tttteik»rtr Nb tzhnttt 36' aride Lede,s»«te»artr «bfch*itt 27 Prell» für 80 g 32 Pf- Höchflmenge avf eine Kurte «0 x. BerlanfsNrlle r Lo«iS Arends, am Markt. Braun« Karte Nr. 1— 250 Montag, Vorm. 8-11 Uhr, „ , . 251— 500 „ nachm. 1— 6 , . , » 501— 750 Dientztag, vorm. 8—l 1 , » . , 75l—1000 , nachm. 1— 6 , . . , 1t 01—1520 Mittwoch, vorm. 8—11 „ Gelb« Karte Nr. 1— 250 . nachm- 1— 6 . . . , 251— 480 Donnerstag v. 8—11 , Rücker stottnvg t«S znviel gezahlten Betrages für daS am Montag «tuom- mrne Speiseöl «folgt onf dem Rothouse (Kriegthilfeomt). Regelung des Fletschverlehrs. 1. Meif-rarte«. Gemäß re'chS- und lavdekr»cki1l'cker Bestimmung darf vom 17. NPrN ad Meis« nur «ach arge« Metsch «aete» ab-e-eb» werde«. Als Metsch ,i1t: 1. das Fletsch da« Rinder«, Kälbrr», Schaft«, Schwei»e« »>d Ate« G«N, sowie die zum menschlichen Genuß bestimmten Eiugewrideteil« die ser S»la» Itter«. srtsch -tP-kelt oder -evämhrrt, auch i« FwM» »M» W»'st, NMzr» oder in ««Herr» 3«berett»»-e». 2. Svea, rah oder Geräuchert, und Rahsetl. 3 Wil» mit V«s»ab»e »0« Ka«1«chi« «nd FeberwUH. 4. Mettch', WUV- und Geflägelk»«fer»e«. Nichr «»»» die Vermduaug solleu va» Metsch lasgel-ste K«w che«, Kälber. «u» Nt»derstthe. Auch die Abgabe von Fletsch ««s ve« W»che«wartte «NtrrUegt die sem Marke»rwa«-e. 2. Ausgade de« Fleischmarke«. Die N«Sgabe der M-ttchwarke» ersalgt bei der «achMe« Brvtmar. -««»SGadr, also ad 14. April 1S1K und zwar G«-e« Vorlest»«- der BratmarlendeznUsderie, bei Selbstversorgern gegen Borlegung der Mahlkarte. Tie Maike« werden sagleich für 8 Wache« ««s-e-ebe». Kinder biS z» 8 Jahre« erholten nur dir Hälfte der Marken. Die Marken lauten wöcheutlich auf 780 Gramm - 1/, Ps»«d Fleisch, mit ei«ge»achse«e» K«ache«, »der 600 Gram« Fleisch ahne K»ache« «»d Beilage, W«rst, Epes, »der Rahsett, »dl« SOO Gram» 8i«ge»eidr1etle, mit Ausnahme von Herz oder Leber. Die erfolgte Nbheb»«g der Fletschdenrre« ist au der Br»t»Mkem dez«gSkarte durch Adsch»rtde» der liuke» adere« Kike durch die Brat- markenansgadefttle« ke««tltch z« mache«, damit kei«e daddelte Abhe> d««a stottfinbeu konu. Au de» Mahlkarte« ist di« «folgte Abhebung durch Adsch«ei»t« »er richte« adere« «Le der erste» Nette z» kennzeichnen. 3. A»rech««»U der Fletschdarritte. Persane«, wilche eiukM Haushalte augehörr», der mit Meischdarräte« der vbengenannikn Arten «ach dersargt ist, hoben auf sa la«ge Zett, als die vorhandenen Vorräte, «ngkrechnet mit 1/, Pfnnd dr» »«che ««» Kads, »»»reiche«, tei«e» Aaspr»ch a«s Fleischtarte«. Ueder diese Vorräte soll laut Verordnung des Königlichen Ministeriums er« »ach dem 17. April eine Brfla»dSa»f»ahme erfolgen, worüber das Nähere noch vugeordnet werden wird. Um ober scha» sttr die FleischM»rke»> »Adgade einen bestimmte» Air halt über die in den HanShaUungen vorhan- d neu, «u,rchuUUgdpfiichtigi» Fleischvvrräte zu habe», wir- hiermit ««Aeordnet, -atz jeder Jvhader eitler Brotmarkesbezugs- knree, -er a»f tiefe Fleifchmarte» erhebe» will, a»f -er ASekfeite ter BroimarkemdezngKkarte, »»- zwar »«mittel bar «««er -er dort getrnckt defiadliche« „Bemerk»«-" die Fletsch vortäte seives Haathaltes ge«a» »»- ftre»- wahr heitsgiwäß avzugede» hat. Gleiche Aagade» habe» die J»hader da» «ad»arte» auf der Iihte« Nette der Mahlkarle za machen. Für Haust altunge-, welche keine Vorräte hab«», hat der Berraerk «ugesähr zu lauten: .Hiermit versichere Ich AwhrhettkGewäh, daß i» unserem Haushalte am heutigen Tage keine «mzei^dKtchttge» Fleischvarrittr über 1,5 iss auf d«» Kops der dem Haushatte augehörigen Personen dorhaade« find. Folgt Datum und Unterschrift Fär Ha«»haU»»«e» mtt »«rei»rdBtchttOM B-rräke» ist dageg«» da» geaam Ge»»tM d«r vorhandenen Barrile aazagede». Falsche Aw Wabe« werde» mtt »es»««i» bis z« 6 Wd»«te« oder «ü GeldUrase bi» z» 1500 Mart -ejiratt» G» wird darauf aufmerksam gemocht, dich die Orisbkhölden «in genaues Verzeich»lS der in den letzten Moral«« VattGo- saadeae» Haasschlachlaage« durch den Beziikk verband brz. die Fleischbeschauer z«Ursle>t erhalle« habe«, sodaß alle Hixterziehuugr« von Vorhände»«« Vorräten leicht entdeckt werten können. 4. Z»eS»Shiger »eise werten die LrtSbehärde« die AaSsade -er Fleischmarlt» an solche Person«», welche auf der Rückseite der Brotmarkeube- zugSkarte do» Fehle« vo» Bvrrittr« bescheinigt haben, den Brotmarken««-' gadkslelr« übertrage», dagegen die schmierigere» Fälle, bei denen der Brot« morkenkezugkkartrninhaber Vorräte auf der Rückseite deklariert hat, der Kr- lrdi,««g auf dem R»lha»se bez Gemei«deamle selbst zumeist». 5. U»ta«sch der Ha«Svorritte a« Dauerware -ege« frisches Fletsch, ' Persaue», welche nur SauSvorritte an G-rüuschertem oder gevötkelte» Fletsche und dergleichen 1« Vorrat habe», jedoch de« Wunsch haben, daneben Fleischkarte« zum Bezug« frische« Fleisches zu erhallen, dürfen solche Marke» nur bis z« 2/3 des »»»male« Kopfa«tetleS erhalten. Auch ist die Ortsbe hörde terechtig», zu verlaugeu, daß von de» Vorräte« zweck» Zuführung a» den AIge«ri« Verdra»ch der Gemeinde gegen sofortige angemessene BezaAuno ei«e eatsprrcheude Meage überlasten wird. Bei einem solchen Umtausch Gil» die obige Beschränk»«« a»f des normale« Kopfautelles nicht. 6. Fettkarte«. Soweit F'ttsortk» uach Abs. 1 gegen Fleischmarke« zu verlasse» stad, erledigen sich für sie die besonderen Bestimmungen der Bekanntmachung vom 14. März IS16 über deu Verkauf von Fett gegen Fettmarkeu. - 7. Zuwiderhaudluage« gegen vorstehende Bestimmungen werden mtt Ge» säagulS bis z« 6 Mo»att» oder mtt Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft Glauchau, den 11. Aprü 1016. Der BeztrkSverba»d drr Kgl. Am18ha«vtmav«schast Giaacha» AmtShauptmann Gras von Holtze«dotss Bekanntmachung zur vorläufige» Regeluug des Fleischverbrauchs. Für die Zeit bis zum Inkrafttreten der Fleischkarte wird folgendes bestimmt: 1. Fleischbo«frr»r» dürfen gewerbsmäßig au Verbraucher nur gegen Vor- leguug der Krot«a»he»bej«a<b»rte abgegeben werden. Einem Käufer darf täglich Nicht mehr «I« 1 Fuchse, gleichviel welchen Gewichts, verabfolgt werden. Die Abgabe jeder Büchse ist auf der Rückseite der BrotmarkenbezugS- karte oberhalb der dort gedrvcklev Bemerkung durch A«fsthreibe» dr« H«ch- stob««» „K" unter Beifügung dr» Adgabetage» lz. B. K. 10. 4. 16) zu vermerken. Der Vermerk muß mit Twle oder Tintenstift geschrieben werden. 2. Fleisch darf verarbeitet (gepökelt oder geräuchert, i« Form von Schinken, Wurst. Sülzen oder in anderen Zubereitungen) gewerbsmäßig ««r im A»s- sthuitt abgegeben werde«. 3. Die A««s«ho vou deu «uter 1 uud 2 genannten Flelfchware« auS dem Bezirk Glauchau Ist nur mtt Genehmigung dr« KezirksverbandeS zulässig. 4. Z«miderha»dl«»gr» gegen diese Bestimmungen werden mit Gefängnis bi« r« 6 Monate« «de» mit Geldstrafe bi« M 1500 M. bestraft. Glauchau, deu 10. April 19 t 6. Der BezirkSverbaud ber KS«i-liche« Amtdhanvtmaunfchast Glaxcha». AmtShauptmann Graf v. Holtzendorfs M SMItMI Lie MlM des MimdiiA lekeWd, vom 3 Aprtt 1916. Mit Rücksicht auf die bevorstehende Einführung von Fleischkarten, sowie darauf, daß sämtliche Schlachtungen noch dem 1. April den Kowmunalverbänden auf die Zahl der zulässige» Schlachtungen angercchnet werden, wird folgendes verordnet: 1. In der Zeit vrm 11. bis «iuschließlich 24. April find Aa««schl»ch- t««-e« mit Ausnahme von Notschlochtungen verboten. Die AmtShouptmauufchafle» uud Stadtrüte der bezirksfreien Städte könne» Ausnahmen bewilligen. 2 In der Zeit vom 11. bis einschließlich 16. April dürfen an Verbraucher F1eislhb«»ser»e« in luftdichten Packungen überhaupt nicht, Fleischdauerwareu, insbesondere Do««rw*rst, F«hl«br« und Rauchfleisch nur im Aufschnitt und Mjkbrlstrtsch nur i» Mengen von höchstens einem Pfrrud abgegeben werden. 3 Sonntag, deu 16 April, darf Fleisch im Sinne von 8 1 der Verord nung, die Regelung deS Fleischverbrauchs betreffend, vom 3. April a» Urrbra«» chev «icht abgegrbr« merde» Gast- U«d Speisewirtschaste» und ähnlich« Betriebe von Vereine«, WohlfahrtSeinrichtuugen usw. werden von diesem Verbote «icht bttrasst». 4. Wer deu Vo sch) fte« dieser Verordnung zuwiderhaudelt, wird mtt Ge fängnis bis zu 6 Monate« oder mit Geldstrafe bis zn 1500 M. bestrast. 5. Diese Verordnung tritt sofort in Kraft. DreSde«, den 8. April 1916. Mttttstrrt»« beS J»«er».