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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.12.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192212291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19221229
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19221229
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-12
- Tag 1922-12-29
-
Monat
1922-12
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.12.1922
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Ar. 301 75. Jahrg Das vom Minillerium des Innern gsnshmigle Ortsgesetz, üelr. die Bestimmungen über da» 6 Der Sto-trat. Schneeberg, den 27. Dezember 1922. Di« Lürken fordern MvM zurück. es» - - K rrrst !«g.> an »>S I. «I, er n). des Vorstands ist. Amtsgericht vötznitz» den 22. Dezember 1922. Annäherung des italienischen und französischen Standpunktes. Italien solle der ausschließlichen! Kontrolle Ler Domänialforsten und -er Staatsgruben im Ruhrgebiet, Ler Beschlagnahme Ler Follnn- rmhmen, sowie Ler Emission einer innerdeutschen Anleihe van drei Milliarden Goldmark, garantiert von Len Banken und der In dustrie, günstig gesinnt fein. Auch soll«» interalliierte Sanktionen automatisch erfolgen, wenn Deutschland feine Ver pflichtungen nicht erfülle. Industrie und Reparationen. Berlin, 27. Dez. Der Berliner Lokalanz. Meist »an neuem darauf hin, daß die Industrie bereit sei, Lis Regierung in feder Weise zu unterstützen, insbesondere an allen Problemen zur Ge sundung der deutschen Wirtschaft -mitzuarbeiten. Cie halte ober die Mußmchmcn für zwecklos, wenn nicht gleichzeitig damit eine Intensivierung Ler Arbeitsleistung zur Vermehrung Ler Produktion verbunden werde. Ebenso halte Lia Industrie daran fest, daß Lie Reparation» frag« endgültig gelöst werden müsse. Freitag, den 2S: Dezember 1922 ------- -- lügen und Paris, 27. Dez. Dem Matin wird aus Saloniki mitgeftM- daß Griechenland in großer Eile größere Truppenmasse« in Wsstthrazcen zusammenzieht. In Ler Mhe von Memir Hiffay seien bereits 3YY0V Mann konzentriert. liV >tern Lausanne, 27. Dez. Die türkische Delegation veantu-oriete kürzlich übergebende Memorandum Ler englischen Delegation W«N die Mossul-Frag: mit einer ausführlichen Denkschrift, in Ler sie auK GrirnH-Ler eihnographischen, -'wirtschaftlichen, geogva« -."-d ";f Gnmd Les türi tischen Nationalpaktes Lie Rückerstattung des Gebiete» von Mossul an Lie Türkei fordert. Der Zankapfel der rückständigen deutschen Holzlieferungen, den die Reparationskommission auf Betreiben Poincares als nachträgliche Weihnachtsgabe zwischen die Ententegenoffen geworfen hat, bildet das neueste Thema in der auswärtigen Politik. Die deutsche Re- gierung tut das beste, was sie tun kann, sie hüllt sich vorläufig in Schweigen. Mögen die Herren in Paris, London, Rom und Brüssel sich in Lie Hoare fahren. Die in- und ausländische Presse iss der Meinung, die gestern im „E. B." vertreten wurde: Hr. Poineore will auf diese Art seine Stellung für die nächstfolgenden Konferenzen stärken. Mit welchem Erfolg, kann natürlich heute nicht gesagt wer den. Es scheinen sich bisher zwei Gruppen zu bilden: Frankreich, Italien und Belgien einerseits, England andererseits. Man wird nicht fvhlgehen, wenn man meint, daß sich England in dieser An gelegenheit die Unterstützung der Vereinigten Staaten sichern wird. Hoffentlich gelingt ihm das. Di« Luftflotte der Akkrierren. London, 27. Sez. Der Luftfahrtmrnisi«! reifte im Unterhaus» mit, Laß Lis Stärke Ler britischen Luftstreitkiästewu gefähr 15 Geschwader von durchschnittlich 12 Maschinen betrage. Frankreich besäße 100 Geschwader zu je 9 Maschinen, Belgien 14 zu je 10 Maschinen. - London, 27. Dez. Der britische Delegierte in der Reparations- kommiffion, Bradbury, ist in London eingetroffen, um der briti- chen Regierung über den gestrigen Beschluß der Reparationskommis, ion, der sich auf einen angeblich vorsätzlichen Verzug Deutschlands tützt, Bericht zu erstatten. 4Mz«t0ee.Annahme für dts am Nacbmlttog erlch-m» Mumm« bis vormittags v Uhr in drn Kauploitchäft». strllnr. Lin- Gewähr tür di« Nusnodme der AnzUam am vorgeickrirbenen Tage sowie an besiimmi-r Stell« wird iMi gegeben, «all, »i<!>I für di« Nitiigiutt der durch g«»» Iprecher ausgegevenen Anzeigen. — FürÄückgabe unixnaagt «weiland!« SidriftslllUi« üd«rninunl di- SchrtltteUwq deine Veraaiworttmg. - Uni«rbr«chunge» des Geschäft», beiriedes b-gründen iiein« Nnlxniche. Bei Zahlungsverzug und Kontur- gellen Rabatte ais nicht vereinbart. HauptgeschSstoftcUen i» Liue, Löhnid, Schne«berg uad Schwarzenberg. Das amerikanische Gutachten. Berlin, 28. Dez. Die amerikanische Akademie der politischen und sozialen Wissenschaften in Philadelphia hat vor einigen Monaten Professor Patterson nach Europa gesendet, um einen wissen schaftlichen Bericht über die beste Politik Amerikas gegenüber West europa zu verfassen. Patterson hat nun der Akademie sein 222 Druckseiten starkes Gutachten erstattet. Die Denkschrift enthält ein besonderes und sehr ausführliches oder Lies in -anderer Form tüt, steht noch nicht fest. Es wird be tont, daß ein ganz kleiner Kreis von Mitgliedern Ler Regierung mit den entscheidenden Entschließungen beauftragt worden sei. Für die nächsten Tage sei eine Besprechung mit Gewerk- schaftsmitgliedern vorgesehen. Als Gegenstand Ler Be ratungen werde -die teilweise Beseitigung Les Achtstundentages an gegeben, die bei Lon SachverständigenberadunMn von Ler Industrie gefordert worden sei. D«r .»rz,«btraUch« -voN»tr«u«b» «Mctnl ILgUch mit Au,nahm« d«r Lage nach Sann, und Festtag«». Anr«tg«upr«t» («inlchtt-bl.Snivginfteu«): tm Amtsblatt. t«ztrb der Dom» der Pp. Lotonslz«»« 40 Mb. Mamillen- « anzeIg«N und Slelleng-Ivch«30 Mb.), auswärts 50Mb„ im omUtchen Lett die balde Zeile IMMb., »uswürts 200 Mb., Im Redl°m-t-U die PelllzellEMb., ous-ärd 202 Wb. Pvfttchea.ttvM»! Leipzig Nr. I2S2S. Semeiube-Gtro-Konto - Aue, Srzgeb. Nr. 70. Dor neuen Note» Rollet»? Berlin, 27. Dez. Die von unterrichteter Seite gemeldet wird, soll für die nächsten Tage wiederum mit mehreren Noten de» Getz uerals Rollet zu rechnen sein. Sie würden sich besonders auf, die Kontrolltätigkeii der Mitglieder der Interalliierten Mi4 litärkommiffion beziehen und Fragen onschneiden, di« durch die letzt«! Note -er Botschosterkonferenz über die Einrichtung eines Garant tiekommitees an Stelle Ler Kontrollkommission bereits auf« geworfen worden sind. München, 27. Dez. Gegenüber den neuen Suhneforderun^ gen der Lotschafterkonferenz verharre sie bäuerische Regierung auf ihrem bisherigen ablehnenden Standpunt:, vor allem weist st» jede geforderte Maßregelung der Dürgrrmwsler. und Beamten von! sich. Die „Bayerische Staatsztg." interpretiert die Tuffossung de» bayerischen Kabinetts dahin, daß es nicht deutsche Art s«, Un4 schuldige für Dingo büßen zu lassen, die zu vsrhjftvn sie gar nicht im. stände waren. - «l « enlhaliend die amtlichen Bekanntmachungen der Amlskauplmannschast und der Slaalsbehbrden in Schwarzenberg, der Staals» u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz. Neujtädtel, Grünhain, sowie LerFinanzämler in Aue und Schwarzenberg. Ss werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadirüte zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag C. M. Gärtner, Aue, GrzgeL. ?«rnspr<ch«r! «ue »1, S»-nItz(4lmi4lu-) «c. SHncebrrg ie, Schvarj«Nb«rg Dr-Htanschnft- «olttfrrund Au«--rg«bi-g«. Brüssel, 27. Dez. „Agenre bKque": Im Senat erklärte der Mini ster des Asußsrn, Ja spar, im Hinbnck auf die anfangs Januar stattfindende Pariser Konferenz: Es i st unmöglich, Deutsch land ei» einfaches Moratorium ohne Garantien zu gewähren. Dis belgische Regierung wird dem nicht zustim men. Hinsichtsich der Garantien wolle der Senat dun Ministerprä sidenten und mir Vertrauen entgegenbringen. Kein Leiter einer alli ierten Regierung hat sich über diesen Punkt genauer ouslaffcn «ol» len. Ich würde gegen dir Pflichten meines Amtes verstoßen, wenn ich nicht ebenso Stillschweigen beobachtete. Die Maßnahmen, die in Paris getroffen werden, werden auf Grund eines Abkommens zwi schen allen Gläubigern Deutschlands beschlossen werden. Dis Pari ser Konferenz erscheint in günstiger Atmosphäre. Ich hoffe, daß es uns gelingen werde, eine Regelung zu treffen, welche die interalli ierte Sntente und dis Lage aller Gläubiger Deutschlands sicher stellt. , * Geldentwertung upd Vertragserfüllung. Der Lanbesausschug des Sächsischen Handwerks schreibt: Die furchtbare Auswirkung de« fortschreitenden Geldentwertung äußert sich u. a. auch in zahllose» Preis- und Lieferungrstreitigkeiten, die unser Wirtschaft»- und Se« schäfisleben heute übermäßig belasten. Zn letzter Zeit sind Lie Strei« tigkeiten in geradezu beängstigender Weise, besonders im Handwerk angcwachsen, und hemmen den Fortgang der Produktion. ZurÜckzutz führen sind die Streitfälle vornehmlich auf di« beispiellose Geldent4 Wertung seit Mite diese» Jahres. Es handelt sich hier um die Fraget ob die vor und während dieser Zeit übernommenen Aufträge z. B. auf Lieferung von Möbeln, Anfcrtigcn von Kleidungsstücken usw« noch zu Lem alten Preis nurqeführt werden müssen, oder zu «iy«H anyemessenrn Tagespreis. Leider muß festgestellt werden, daß di, Kunden häufig noch atif Lein damaligen Dreis bestehen, wenn dl« Hück«»»« «a heut, «rfoftt. Dits, Kunde» Ms«sq«tz tzK dsmu Gutachten über Deutschland. Außenhandel, Jnflationsprckbleme, Ban ken- und Rcichsbanktätigkcit find gründlich dargüstellt. Besonders hcrvorgehoben werden hier die ungewöhnliche Arbeits kraft und ArbeitsenergieDeut sch lands und der welt wirtschaftliche Wert seiner Bodenschätze. Der Wiederaufbau des Transportes zu Lande und zu Wasser wird gelobt, die Lähmung des Exportes durch den Friedcnsvcrtrag nicht berschwicgcn. Es wird so dann hcrvorgehoben, Laß der Krieg die deutsche Wirtschaftsorganisa tion tief in ihrem Herzpunkt getroffen hat. Es sei unmöglich, daß Deutschland von sich aus gesunden kann, wenn ihm nicht von außen her Hilfe in umfassendem Masse zuteil werde. Die bisherigen Repa rationszahlungen haben Deutschland in eine» katastrophalen Instand versetzt. Die Handelsbilanz ist cmpsindlickch passiv, die Einfuhr von Lebensmitteln und Rohstoffen übersteigt die Summe -er ausgefiihr- ten Fertigfabrikaie, so daß sich ein chronisches Defizit einstel- lcn muß. Wörtlich heißt es dann: „In den nächsten zehn Jahren wäre cs eine gefährlich« Illusion, anzu nehme», daß bei dem gegenwärtigen wirtschaft lichen Zustande Dcutschlands eine jährliche Zah- lung in Gold, wie sie der Versailler Vertragvor genommen hat, ernstlich in Frage käme.". Am Schlüsse seiner Darlegungen weist der Referent darauf hin, daß ein Zusam menbruch von Deutschland — ähnlich, wi« er sich in Oesterreich voll» zogen hat — soziale Folgen von so katastrophaler Natur haben konnte, daß der Berichterstatter die Folgen einer solchen Enthaltsamkeltspoli» tik nicht einmal ausmalen möchte. Das ist das Gutachten, das die amerikanische Negierung be wogen zu haben scheint, eine aktivere Politik gegenüber Deutschland aufzunchmcn. Loudon, 28. Dez. „Times" melden «Sus Newyork: Der amerikanisch; Handslsftkrstär HooveL imftLnHolte gestern sie Erklärung, saß seiner Ansicht nach Ler «roßte Teil der -interalliierte» Schulden an Amerika abgc,zahlt werden könne,- trotz Les hohen amerikanischen Zolltarife« habe Li« Einfuhr in Amerika dir Aus fuhr schnell eingehakt. Hoover kündigte Lic Fortdauer Lieser Ent wicklung -an und saute, im Frühjahr Erden große Dolo» rsserven von nackt L-uro»- ,v«sicksU' ckkBmm» Pari», 27. Dez. Nach einer Information Les Petit Journal soll Poincare beabsichtigen, Ler deutschen Regierung mitzuteilen, Frankreich sei -unter Lem Vorbehalt der Zustimmung Ler Alliierten bereit, jeden maßgebenden konkreten und'begründeten Vorschlag der Reparationsfrage entgogenzunchmen, weigere sich aber, -jeden auf Grund geschäftlicher -Transaktionen zwischen Privatpersonen oder Finanzinstituten ausgcarbeiteteu Vorschlag in Betracht zu ziehe». Paris, 27. Dez. Matin versichert mit Bestimmtheit, -der fran zösische Plan zur wirtschaftlichen Ausbeutung Les linken Rheinufers im Zusammenhang mit der Errichtung einer gollbavriere zwischen -dem Rheinland« und den« Ruhrgebiets einerseits und dem übrigen Deutschen Reicha andererseits sei in allen Einzelheit«» aus-g«arbrit«t. Die Intervention Les Militärs sei Labei nur nrsoweit vorgesehen, als dies zum Schutze Ler für die Erhebung der Zölle und für die Kontrolle des -deutschen Staatswesens bestimmten Beamten notwendig sei. Paris, 27. Dez. Echo de Paris schreibt, man könne auf dem linken Rhein-ufer nur -einen moralischen Druck aus- übeu. Damit er eine -nützliche Wirkung- auf Lie Deutschen habe, müsse man Lie Trennung Ler Rheinland: vom -ganzen Lande vor nehmen. Das sei «in sehr schwieriges Unternehmen angesichts der schwachen französischen Bevölkerung, angesichts der Anwesenheit der Engländer -und Amerikaner, sowie angesichts -des RhsinlanLabkom- mens vom N. Juni 1S1S, -das die alliierte Besetzung regelt. Es werde sich also vielmehr um eine Sanktion als um «in Pfand handeln. Kann man aber ein« Sanktion nehme», wenn man -Lurch, die Reparationskommission noch nicht ein; beabsichtig!« Verfehlung Deutschlands auf Grund der 88 17 und 18 Annex 2 Abschnitt 8 des Friedensvortrages festgestellt hat? Der Eintritt in -das Ruhrgebiet gestatte eine wirkungsvollere Repara tion. Wenn inan sich dort einmal festgesetzt habe, so -genüge es tatsächlich, de« Finger -auf den Organismus zu logen-, um erstens 40 Prozent Kohlensteuer zu erheben, und zweitens Kohlen unter die verschiedenen Gegenden und nach den verschiedenen -wirtschaft lichen Spezialitäten zu verteilen. Die außerordentlich zentralisierte Organisation des Ruhvgebietes g«bo auch der geringsten Geste die weitesttragende Bedeutung. Es könnte» also mit außerordentlich einfachen Mitteln große Erfolge erzielt werden. Part», 27. Dez. Die französisch« kommunistische Partei hat beschlossen, am 3. Januar eine groß« öffentliche Versammlung ab- zuhalten, um im Hinblick auf die Reparationsfrage gegen die Ruhrbesetzung zu protestieren und für die internationale Soli- därität «inzutreten. Paris, 27. Dez. Havas äußert sich zu dem geMgen Bericht der Reparati onskvmmi ssion über Lie deutschen Holz- lieferungcn, cs sei nicht zweifelhaft, daß Poincare anläß lich der interalliierten Beratungen am 2. Januar seine Kollegen über di« Maßnahmen -unterrichten werde, dte die französische Re- gierung infolge -sr Verfehlungen Deutschlands bei den Holzlieft, rungcn für notwendig -erachte. Dies« neue Lag« könne übrigens nur Lie von Ler französischen Regierung stets unterstützte These bc- stmTcn, daß Durtschlanü kein Moratorium ohne sofortige produktiv; Pfänder gewährt «erden könne. Obwohl man über die en-gültige Ansicht Bonar Law» noch nicht vollkommen unterrichtet lei, wisse man im Gogeuftil, -aß -sine Meiw-ingsocrschiedcicheit in der Repavationsfrage di« Pariser und Br äff«ler Kabinette kam» Sack »au La« komm» rin«! prparessioeo sr, jäll- »ei, Sir« ille. Stas Kurt weg si Berlin, 27. Dez. Wie bereits aus M-aLrid gemeldet wrtrdch ist es gelungen, mit Ler spanischen Regierung zu einer Verlange; rung Les bisherigen Vertragszustandes mit Gültig; keit bis zum 7. Januar 1S2S zu kommen. Deutschland gewährt hiernach Spanien ab 20. Dezember L. I. die Meist« bcgü n stigung, während Spanien Lie -deutschen Waren nach- den, Zollsätzen Ler Kolonne 2 des spanischen Zolltarifs behau-dein wird» unter Berücksichtigung des Wirrtko-effizienten für diq -Länder mit entwerteter Valuta. Es besteht die 'Hoffnung, daß es gelingen wird, -auch über Le» 7. Januar hinaus zu -einer DerlängevunH dieses Provisoriums zu kommen, um in Ler Zwischenzeit über ein Abkommen von längerer Dauer verhandeln zu können. Zena, 27. Dez. Hier streikten während -er Feiertage Lie stiidtift schen Arbeiter. Die Stadt war ohne Gas und teilweise auch ohnff Wasser. ? M - - - - H OerMche Angelegenheiten. H " Mrrtwürdixfts Entgegenkommen gegen Ausländer. Nach einer Mitteilung -er Regierung hat sich «ine Reih« vonj Vlißständsn dadurch ergeben, daß einzelne Berwaltimgsbehörden mit Ausländern i» Unterhandlungen über den Bezug von Mich; nungen (!) getreten -sind oder sis ihnen sogar zuerteilt haben, ehe die Einreiscgen-chmigung durch die zuständige KneishauptMannschaft vorlag. Weiter -hat sich bei einigen Behörden die Gepflogenheit her-ausgebildet, mit Ausländern, die Lie Absicht -haben-, -Gvundstllcktz zu erwerben, oder mit deren -Beauftragten bereits vor Erteilung dos Einreisegenehmigung -in DerhanLllmge» zu treten und die G«> nchmigung zur Veräußerung von Grundstücken -an -sie in Aussicht! zu stellen für Len Fall, Laß Lie Einrrisegerrehmigung- -erteilt wi-rd^ Einzelne Behörden habe» logar bei Käufern von Gasthofsgvund; stücken di« Genchmigung zum Schankbetrieb vor der Bewilligung Ler Einreisegenehmigung erteilt. Das Ministerium -des Inner» hat jetzt -diesem mehr als merkwürdigen Verhalten Ler ihm unter; stillten Behörden, »das geradezu aus eine Unterstützung des Äusser; kaufs Deutschlands -hinausläuft, Lurch geeignete Vorschriften «ineft RiegU- vorgeschoben.' Die Mitteilung der Regierung über Las merkwürdige Ent; gcgcnkonrmsn ist merkwürdig. Liegen nun eigentlich Durchstechereien! ror oder nicht? Warum »enut man denn Lie Behörden nicht! (man ist doch sonst immer -gleich mit „Enthüllungen" bei Ler Hand), und wakiM zieht man di« Schuldigen nicht zur Rechenschaft? E.Vi Paris, 28. Dez. I» der Angelegenheit der vorgestrigen Ent scheidung der Reparattonskommiflion wegen der deutsche» Holz lieferungen «endet sich „Petit Parisien" gegen die An nahme, daß Frankreich die Erklärung der Verfehlung benutzen wolle, um eine isolierte Aktion einzukeiten. Allerdings werde die festgestellte Teilverfehlung der französischen Regierung em Argument mehr geben, um auf der Pariser Konferenz von den Alliierte« den Anschluß an eioe entschlossene Politik gegenüber Deutschland M erziel«,. Dem gegenüber will „Echo Natio nal" von gut unterrichteter Sette wissen, daß Poincare nach an fänglichem Schwanken jetzt entschlossen sei, do» Ruhrgebiet -u besetzen. Berlin, LS. Doz. Die Besprechungen « . _ Len Sachverständigen sind zum Abschluß gelangt. Dis Be- ! Paris, 28. Dez. Die Presse billigt Leu «estrigen Beschluß Ler ratungen werden jetzt nur noch innerhalb Les Kabinetts fortgesetzt. Rcparationskommission.' Demps schreibt: Die Verfehlung die Regierung ihre Vorschläge nun sofort in Paris überreicht, Deutsch lands, Li« von der französischen Regierung angclündigt "" * wurde, ist nunmehr von der R-eparationskommission bestätigt. Poincare, der immer eine gemeinsame Aktion «in-em isolierten Vor- gchen Frankreichs vorzichen wird, -Ler -aber auch nicht darauf ver zichten kann, zu handeln, wird den anderen alliierten Regierungen sofort bei Eröffnung der Konferenz in Paris di« Maßnahmen zur Kenntnis bringen, di: er anzuwenden gedenkt.. Di« Berliner Beschlüsse« Le« ReichsregieWng mit phi schen, sowi-e mÄtt-Änfchen Argumente und auf Gnmd tür- Auf Blatt S des hiesigen Genossenschaslsregisters, Sen Darlekus- und Ssarkkssen-Berei« Diederassatter und Umgegen-, eingetragene Genossenschast mit unbeschrankter Äastpflicht Das vom Minillerium des Innern gsnshmigle Ortsgesetz, delr. die Bestimmungen über da» in Rie-erafkalter bei Lossnitz i.G. delr., ist heule eingetragen worden, daß Johannes Alber! Müder Anbringen von Ssfentlkrhen Anschlägen in der Stadt Schneeberg, liegt eine Woche lang m der Saupk in Niederaffalter als Vorstandsmitglied ausgeschieden und Richard Emmerlich in Niederasfalter Mitglied Kanzlei zur Einsicht aus. des Vorstands ist. Schneeberg, den 27. Dezember lS22. Der Slabtrak.
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