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tzauptfchriftleiter: Dr. Sverth, Leipzig DrettSg, de« 8. 3«li Verlag: Dr. Reinhold L Co., Leipzig 1H18 Schwere feindliche Angriffe in Flandern Der deutsche Heeresbericht Amtlich. Großes Hauptquartier, 5. Zulu Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Oejklich von Bperu wurden stärkere Vorstöße des Feindes abgewieseu. Beiderseits der Somme find gestern froh dem starken englischen Feuer Infanterieangriffe des Feindes gefolgt. Auf dem Nordufer des Flusses brachen sie vor unseren Linien blutig zusammen. Südlich der Somme drang der Feind im Dorf und Wald Hamel ein. Auf der Höh« östlich von Hamel wurde sein Angriff durch unseren Gegenstoß zum Scheitern ge. bracht. Oesklich »on Dill er s Bretonneux warfen wir den Feind in seine Ausgangsstellungen zurück. Am Abend lebte die Gefechtstätigkeit fast an der ganzen tzeeresgruppenfront auf und blieb auch während der Nacht namentlich im gestrigen Kampfabschnitt gesteigert. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Erhöhte Gefechtskätigkeit auf dem Westufer der Avre und beiderseits der Aisne. * Leutnant Menkhoff errang seinen 33., Leutnant Thuy seinen Lustsieg. Der Erste Generalquartiermeifter. Ludendorff. (W.T.B.) Regierung und Reichstagsmehrheit Eine amtliche Auslastung zur Scheidemannrede. Berlin. Z. Juli. (Drahtberickt unserer Berliner S m r i s i lc i tu ng.) Die Regierung scheint trotz des aufgeregten Getriebes in der konservativen und der ihr befreundeten Presse i'en ^aprivischen .Mut der Kaltblütigkeit" bewahren zu wollen. Sie schreibt dem .Lokal-Anzeiger" auf seinen ich Morgenblatt non uns angezogenen Artikel folgende Antwort: .Herrn von Payer ist es nicht eingefallen, wegen der Rede des Herrn Scke.bemann und wegen der Demonstration, die die Sozial demokraten mit der Ablehnung des Etats verübt, nun die ganze Partei aus dem nationalen Tempel zu jagen, ihr den Stuhl vor die Tür zu fetzen oder sie zu ächten. Er hat Verständnis dafür, daß sich die Stimmung bei den Parteien der Linken im Lause dieses schweren Krieges verschärft hat und daß sich diese Verschärfung auch in gelegentlichen Reden Luft macht. Deshalb ist es auch wenig angebracht, aus einer rednerischen Ent- g elsr ng gleich eine SkaatSaktbon zu machen und a.<e Kräfte dagegen aufzubieken. Wenn die Sozialdemokratie diesmal auch den Etat ablehnen sollte, und wenn sich die Redner auch im Ton arg vergriffen hoben, so haben Volksmehrheit und Rcichsregierung darüber doch nicht vergessen, daß auch die Sozialdemokratie im Kriege ihre Pflicht getanhat wie jede andere Partei. Sie hat dem Reich bewilligt, was es zur Kriegführung nötig hatte, sie Kat positiver und mehr gearbeitet als je in früheren Jahren. Ihre Männer haben an der Front geblutet, ihre Frauen haben in der Heimat die Entbehrungen der Zeit bitterer empfunden als andere. Nichts wäre weniger angebracht, als auf eine mißglückte sozialdemokratische Rede mit einem Trommelfeuer von VerdammniSurkeilen zu antworten." * Botel, ö. Juli. (Drshlbericht.) Die .Basler Nachrichten" besprechen jüngste RrdeöcheidemannSim Reichstag als das w i ch ti g st e Ereignis der deutschen Politik seit Kriegsbeginn und fahren dann fort: .Die große Hauptsache dabei ist, daß der deutschen Sozial demokratie nun nicht mehr von ihren Genosten in den Enkenteländern vor- g-warfen werden kann, sie decke die Regierungipolltik. SS ist ein paralleler Vorgang zur Kündigung der Burgfriedens durch die englische Arbeiterpartei. Sin gewisses Hemmnis für die Einigung zwischen den deutschen und Len englischen Arbeitern ist weggefasten, und dabei falle auch ein Hindernis für den Wellfriedenweg." Bern. 5. Juli. (Eigener Drahtberich k.) Zur Antwort VayerS auf die Rede Scheidemanns bemerkt der Berner .Bund": Dayer darf bei den offiziellen Sozialdemokraten auf Gehör rechnen, da er der berufenste Vertreter und Wortführer der demokratischen Rich tung ist. Auch besteht Gewähr, daß er gegenüber der Milikärparkei der Heeresleitung in der Friedensfrage seine Selbständigkeit bewahrt, war er doch seinerzeit Miturheber der FrledenSresolution des Reichstages und niemals für übermäßige Rüstungen weder zu Lande noch zu Wasser eingenommen. Es wird sich nun zeigen, wie wett der süddeutsche Demokr'atengeist in Berlin festzuhalten vermäg." Eine neue Mission Sraf E-errrirrs? Wien, 8. Juli. (Sig. Draht bericht). Wie gestern abend gemeldet wurde, ist Gras Ezernin, der an der italienischen Front Heeres dienst tut, dis aus weiteres von der Heeresleitung beurlaubt worden. Die Blätter erblicken darin ein« Bestätigung der Nachricht, daß Graf Czernin in seiner letzten Audienzbelm Kaiser, di« zwei Stunde« währt«, mit einer wichtigen politischen Misst»« betrank worben sei. Die italienische Offensive Der .Tempi' bereitet auf ihren Stillstand vor. Genf, 8. Juli. (Eig. Draht bericht). Der .TempS" meldet von der italienischen Front, di« Aufgaben des italienische« HeereS seien für jetzt erfüll«. Der italienisch« Gegenstotz hab« seine strategischen Ziele erreich». Der Stillstand der kriegerische« Handlingen sei bereits aus einigen Teilabschnitten der Front «ing«treten. Zürich. 8. 3«li. («ig. Drahiberlcht.» Wie »le .Zürcher Morawlzwtung' berichtet, wurde »ach «tue« Me0w»g d«S .Secotv" aus W-MVW wn «WN NffWUI WM 15500 Tonnen versenkt »tb. Berlin, 4. Juli. (Amttich.) Unsere U-Boote haben auf dem nördlichen Kriegsschauplatz neuerdings fünfzehntausendfünfhunder! Br. -Re q. -To. seindlichen Handelsschiffsraumes vernichtet. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Wie et mit der Blüte des englischen Außenhandels wahrscheinlich für längere Zeit zu Sude sein wird, nachdem sich im südamerikanischen Marble die Union und im asiatischen Japan eingenistek Hal, so steht man in englischen Fachkreisen ebenso trüb« in die Zukunft des euglischen Schiffbaus, der vor dem Kriege weitaus der bedeutendste der Welt war und etwa das Vierfache besten produzierte, was Deulsö^and, der zweit größte Schiffbauer, jährlich an Neubauten hrrvonbrachi». K6r,stick hielt Sir Alfred F. Zarrow in Glasgow vor einer Anzalrl von Ärbeilern «ine Rede, in der er ouSfnhrle, daß England in den nächsten zwölf bis fünfzehn Jahren als Erbauer von Schiffen erheblich ins Hintertreffen geraten würde, wenn nicht Unternehmer und Arbeiter weit mehr leisteten als bisher. Die Amerikaner mit ihrer Uniernchmungslust und ihren großen Möglichkeiten, die Japaner mit ihrer billigen Arbeit und die Deutschen mit ihrer Organisation würden Schifte billiger bauen als die Engländer, besonders da diese auf Grund der Verzinsung ihrer enormen Schulden erhöhte Produktionskosten zu tragen hätten. Zürich, 5. Juli. (Eig. D r ah kb e ri ch t.) Der .Reuen Zürcher Zeitung" zufolge meldet „Agencia American«', daß der große englische Dampfer ..Cainroß" bei den Azoren torpediert wurde und sank. 43 Schiffbrüchige wurden auf einem anderen englischen Dampfer in Rio de Janeiro gelandet. der Schweiz bildende Jnradeparkement als Kriegsgefahr- zone erklärt. Der .Secolo" fügt hinzu, daß im Juradepartement sich die Truppenlager des amerikanischen HilsSkorpS befinden. Die Maßnahme erregte in der Schweiz großes Aufsehen. „Deutschland soll besiegt werben" Ein« Rede Churchills. Haag, 8. Juli. (Eig. Drahkberichfi) Hollands RieowS Bureau meldet <urS London: Bei einer Versammlung der Angelsächsischen Brüderschaft sagte Churchill in einer Rede, daß dieamerika - «lsch« llnabhängigkeitSerklärang vom Jahre 177k «in« der größten Tatsachen gewesen sei, die die Freiheit der englischen Völker be gründet habe. Er betont«, daß der Krieg «in Kampf sei zwischen der Zivilisation und der wissenschaftlichen Barderei, und daß entwcker das eine oder dos andere System Sieger bleiben müsse. Dem deutschen Volke könne aber schon jetzt versichert werde», daß die Entente nicht beabsichtigt, ihm die fundamentalen Rechte vorzaenthatten, die di« Entente für sich selbst beansprucht. Wie groß auch immer der Sieg sein könne, das deutsche Volk soll geschützt werde» durch die Grundsätze, für di« die Entente kämpft. Csstuchill fuhr fort: .Wir wollen keinen Ausgleich bezüglich unserer Hauptziele, wir wollen keinen Frieden, bevor der Steg errungen worden ist, wir wollen keinen Vertrag mit dem Verbrecher, der seine Tat nicht bereut. Deutschland soll besiegt werden, und es soll wisten. Laß «S besiegt worden ist. Die Erklärung, die wir jetzt am 4. Juli lS18 oblegen, ist nicht nur eine UnabhängiakeitSerklärung, sondern auch eine Erklärung gegenseitiger Unterstützung. Im festen Vertrauen aus Len Schuh dr» göttlichen Vorsehung wollen wir einander unser Leben, unser Vermögen und unsere Ehre w-iheni" Diese Worte, die bekanntlich am Schluß jener Erklärnng stehen, durch die sich seinerzeit Amerika von England unabhängig erklärte» lösten einen gewaltigen Sturm der Begeisterung aus. Haag, 5. Juli. (Eig. Drahtbericht.) Auf dem interna tionalen Handelskongreß in London ist gestern eine Ent schließung angenommen, in d»:r gesagt ist, daß mit dem geplanten Tunnel bau unter dem Kanal hindurch der Anfang gemacht werden müßte. Mit einer derartigen Verbindung könnken Exprehzüge innerhalb sechs Stunden von London nach Paris fahren und in zwanzig Stunden nach beiden Richtungen hin 30 000 Fahrgäste und 30 000 Tonnen Güter befördert werden. Der Tunnel könne in fünf Jahren fertig sein. Er werde wahrscheinlich der wichtigste Faktor werden, um die Verluste, die die westlichen Nationen während oeS Krieges erlitten hätten, wieder gut zu machen. Haag, 8. Juli. (Eig. D r ahkb « r i ch t.) Reuter meldet: Im Untcehaufe fragte der Abgeordnete Mason, welch« Schritte die Regierung anläßlich der Kühlmanarede über die deutschen Kriegsziele tun wolle. Lord Robert Cecil anlwortete: .Ich sehe nicht «in, daß irgendeine Aktion mit Erfolg unternommen werden könnte, da die Erklärung zu unbestimmt und unschlüssig war. Unsere KrieaSziel« sind vollständig bekannt, aber wir haben vergeblich auf «ine devtliche Darlegung der Ziel« unseres Feindes gewartet." Weiter fordert« der Abgeordnete Mason «ine öffentliche Debatte über die Erklärung Kühlmanns, aber kein einziger Abgeordneter unterstützte seinen Antrag. Bekanntlich sind zur Eröffnung einer solchen Debatte im englischen Unterhaus« 4V Stimmen erforderlich. Reuter baut vor Bern, 8. Juli. (Eig. D r a h k b e r i ch t.) Dem .Berner Band" zufolge meldel Reuter auS London: Der Flottenberichterfiatter des .Daily Telegraph", Archibald tzurd, soll zuverlässig erfahren Haden, daß die Wiederaufnahme der seindlichen Offensive binnen wenigea Tagen z» erwarten sei. Reuter fügt bezeichnenderweise hinzu, man müsse sein Hauptaugenmerk wieder auf die Verteidigung der wich »igen Kilstenplätz« »ad Stützpunkte Dover, Dünkirchen und LalalS richten, denn bi« Verteidigung tteser Kanalplätze sei von höchster Wichtigkeit und LebeaSbedeuluag. Da« gelte nicht nnr für England, sondern überhaupt für säottliche Alliierten. England und Chile Haag. I. Juli- (Eig. D r a k t d e rt ch t.) Reuter meldet. In Be antwortung einer Anfrage im Unterhaus erklärte der Unterstaats- sekretär im Auswärtigen Amt Lord RobertCecil, daß die britische Regierung eingewilligt habe, den in England für Rechnung der chile nischen Regierung erbauten Schlachtkreuzer zu übernehmen and dafür der chilenischen Regierung die Kosten des Baues zu vergüten und einig« Flugzeuge M Verfügung » steüem - " - Die wirtschaftliche Gefahr der austra-polnischen Lösung Es handelt sich bei der gesamten polnischen Frage um allgemein deutsche Interessen, nicht bloß um den Osten des Reiches, und eL handelt sich nicht nur um ideelle oder allgemein politische Güler; auch über wirtschaftliche Fragen wird bei der Lösung des polnisches Problems entschieden. Wenn diese im österreichischen Sinne er folgt, können Ostpreußen, Westpreuhen, Posen und Schlesien einen Strich durch eine ganze Reihe wirtschaftlich« ZukunftSpläne machen, von denen sie einen Aufschwung chraf ZH dustrie- und Handelsentwicklung und eine Hebung ihrer gauzeH Stellung im Wirtschaftsleben des Reiches erhofft haftest. Unh damit würde eben das Reich natürlich m gewissem Matze mtt bffS troffen. Um diese Gefahr richtig einzuschätzen, mutz man flch zunüchN vor Augen halten: Ein mit Oesterreich-Ungarn verbundenes Polest wir-, selbst wenn sich das wirtschaftliche Bündnis zwischen D«rtfchlr land und Oesterreich-Ungarn enger gestalten sollte, als einstwellest noch zu erhoffen ist, das Schwergewicht seiner Handels- und Vs»» kehrspolitik nie nach der dsoftchen Seite verlegen können. De» träge mit dem Deutschen Reich« werden da zwar etwa- auG gleichend wirken, ober auf keinen Fall eine voll« Papit EH Herstellen. Doch vielleicht wäre das noch zu ertragen, wenn Polest überhaupt den Hauptfaktor unserer künftigen HandelSbeztehonaen zum Osten bildete und in Ein- und Ausfuhr die Rolle des atteu russischen Reiches übernehmen könnte. Tatsächlich wird es jedoch gegenüber den Gebieten der jetzigen Sowjet-Republik, ferner d« Ukraine und auch Litauen, dem Baltikum und Finnland tn day Aufnahmefähigkeit für deutsche Erzeugnisse und in vielen Punkten auch in der Lieferung eigener Landesprodukte nur eine nachgeoftfi» n*te Bedeutung haben. Dos Hauptadsatz- und Einfuhrgebtet unftrest künftigen Osthandels wird jenseits seiner Ostgrenzen liegen. Damit ist ihm in der Hauptsache die Stellung als Durchgan-4an zugewiesen. Als solches mutz es aber, wenn unser Verkehr «st dem ferneren Osten nicht großen Erschwerungen ausgesetzt sein soL entweder mit diesem ferneren Osten selbst oder mit Deuftchianos nicht aber mit einem dritten Staate — so freundschaftlich wir mst diesen! auch stehen mögen —, zu einer wirtschaftlichen GernetH schäft verbunden werden, oder, was wohl nicht in Frage kommt; vollständige wirtschaftliche Selbständigkeit erhalten. Als Bestand teil deS österreichisch-ungarischen Wirtschaftsgebietes würde es eine» Riegel zwischen uns und den Ost ländern bilden. Dieser würde sein« hemmende Kraft, wenn geeignete Verträge mit Oesterreich-Ungarn abgeschlossen werden, zunächst vielleicht in erträglichem Maße zeigen, aber geradezu verhängnisvoll wirken, wenn, was doch immerhin im Bereich der Möglichkeit liegt, dies« Verträge einmal aufgehoben würden. Und die gesamten Ost probleme sollen doch nicht nur für zehn oder zwanzig Jahre, sondern, soweit menschliche Voraussicht reicht, für lange Dauer geregelt werden. Dabei ist weiter zu berücksichtigen, daß ein mit Oesterreich- Ungarn verbundenes Polen auch ein ständiges Hindernis für die Verwirklichung oder mindestens lür die schnelle und reibungslose Durchführung aller auf das litauisch-polnische Gebiet übergreifenden Bahn- und Wasserstratzenprojekte wäre, die in den Ostprovinzen zur Hebung des Verkehrs mit den ehemals russischen Ländern, insonderheit der Ukraine und Litauen, geplant werden. Von dieser Schwierigkeit würden in erster Linie Ost- und West preußen betroffen, die ohnehin Mühe genug haben, ihren eigenen Staat für die Förderung solcher wichtigen Unternehmungen zu er wärmen, und die ohne ihre Ausführung nie imstande sein werden, eine den reißend schnell wachsenden finanziellen Staats-, Pro vinzial- und Kommunallasten entsprechende Vermehrung ihrer wirt schaftlichen Leistungsfähigkeit zu erlangen. Als zweites wirtschaftS-politisches Argument, daS gegen dft Verbindung Polens mit Oesterreich-Ungarn spricht, sind die polnischen Ausdehnungsbestrebungen anzuführett. DaS Programm, das die österreichischen Polen bei den Verhand lungen mit den Deutsch-Oesterreichern vorgelcgt haben, verlangt im Einverständnis mit den StammeSgenossen in Kongrehpol«n unter anderem die Internationalisierung der Weichselschiffahrk mit eineck Zugänge zum Meere. Es kann keinem Zweifel unterliegen, dhh diese und andere Forderungen in einem an Oesterreich-Ungarn än'- gegliederten Polen niemals so bekämpft werden würden, dah da polnische Volk sich von ihrer Aussichtslosigkeit überzeugen mühte. Viel eher würden derartige Hoffnungen und damit auch die Agitation zu ihrer Verwirklichung in demselben Mahr wachsen, ft mehr die polnische Macht in Oesterreich zunähme und Las Gegengewicht des deutschen Einflusses in Wien zurückdrängen. Mir würden also statt der rein polnischen Forderungen, mlt denen Deutschland verhältnismäßig leicht fertig werden könnte, eine von Oesterreich-Ungarn zum mindesten moralisch unterstützte polnische Bewegung, die sich auf Erweiterung des polnischen Gebietes nach Nordosten richtete, erhalten. Damit würde erst au- einer un bequemen, aber nicht gerade bedrohlichen polnischen Utopie etn« wirkliche Gefahr, gegen di« Deutschland stets stark gerüfitet dktden mühte. Die Vorarbeiten für den Wirtschastsbrmd Berlin, 4. Juli. (Drahtbericht.) Am 4. Juli 1918 fand im Reichswirtschaftsamt eine im einzelnen streng vertraulich« Be sprechung über die wirtschaftliche An näh e.r.u^a^zroilchen Deutschland und Oesterreich-Ungarn statt. . VtE treter der WirischoftSverbände der Landwirtschaft, d« HaMel-