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August, Diese Zeitschrift erscheint jeden Freitag in einem ganzen Bogen und kostet vierteljährig 7 Ngr. 5 Pf. priwnumeranüo. — Bestellungen, Inserate aller Art, welche die gespaltene Zeile mit 8 Pfennigen berechnet werden, und in Pulsnitz und Radeberg spätestens bis Mittwochs Mittags, in Königsbrück, Radeburg und Moritzburg bis Dienstag Nachmittags abzugeben sind, nehmen in Pulsnitz und Radeberg die Heraus geber, in Königsbrück der Kaufmann Andreas Grahl, in Radeburg der Buchbinder Günther, in Moritzburg die Post - Expedition, sowie alle Postämter an. Zeitereignisse. Radeberg, 25. August. Heute passtrte Sc. Majestät der König von Sachsen auf seiner Reise nach Kamenz unter Glocken geläuts und Kanonendonner unsre Stadt. Höchstderselbe setzte, nachdem Höchstchm am Rathhause nach einem kurzen Aufenthalte von Seiten der hiesigen Civil- und geistlichen Behörden die übli chen Huldigungen dargebracht worden waren, unter lauten Accla- mationen seine Reise fort. Fahnen und Guirlanden prangten an den Häusern. Pulsnitz, den 25. August. Der heutige Tag war für unsere Stadt ein Tag allgemeiner Freude, denn cS wurde dersel ben das Glück zu Theil, den geliebten Landeshcrrn in ihren Mauern begrüßen zu dürfen. Schon gestern, Sonntag, sah man reges Treiben und Jeden bceifert, das Seine für einen festlichen Empfang seines Königs zu thun. Kränze und Guirlanden schmückten fast jedes Kaus, und zahlreich wehten Fahnen und Flaggen dem geliebten Gaste entgegen. Früh halb 8 Uhr ver kündete der Ton der Glocken Höchstdessen Ankunft. Durch mehrere Ehrenpforten und die im Festesschmucke aufgestellten Reihen der Schulkinder, von den Bürgerschützcn militärisch begrüßt, gelang ten Se. Majestät in Begleitung desKreisdirectorS von Könneritz zum Rathhause, wurden vor demselben durch den Landesältesten v. Lhiclau, den Appell.-Gerichtspräsidenten v. Criegern aus Bautzen, den Amtshauplmann v. Egidy, sowie mehrern Mit gliedern der lausitzcr Ritterschaft, der Geistlichkeit, der königlichen und städtischen,Behörden empfangen und von dem Landesälte sten v. Thielau im Namen des Markgrafenthums Lausitz, sowie vom Bürgermeister Leuthold namens der Stadt ehrfurchtsvoll begrüßt, und begaben Sich sodann unter Vorantritt vierer Mäd chen, welche weiß gekleidet Blumen streuten, in das Innere dcö Rathhanses. Nach kurzem Verweilen und daselbst eingenom menen Frühstück geruhten Se. Majestät Sich nach der in hiesiger Stadt bestehenden Cpinnschule zu begeben, die Einrichtungen und Erzeugnisse derselben zu besichtigen, ingleichen die Fabrik der Herren Hempel, die Färberei von F. A. Lehmann und die Töpferei von A. Borsdorf zu besuchen; begaben Sich so dann nach dem am Ende der Stadt gelegenen, heute festlich ge schmückten, neuen Gerichtshause, wurden daselbst vom Appell. Gerichtspräsidenten v. Criegern und vom Justitiar Litzkcndorf ehrfurchtsvoll begrüßt, und auch hier geruhten Allerhöchstdiesel- ben Alles, selbst die Gefängnisse genau in Augenschein zu nehmen. Gegen halb zehn Uhr begaben Sich Se. Majestät nach unserer Nachbarstadt Camenz. Die Zeit, in der Se. Majestät bei juns verweilten, war eine sehr kurze, aber der huldvollen Freundlichkeit, mit welcher Aller- höchstdicselben die schwachen Beweise der Verehrung cntgegenzu- nehmen geruhten, wird Pulsnitz gewiß noch lange, lange, einge denk sein, und das freudige Hoch, welches Se. Majestät noch beim Verlassen der Stadt begleitete noch lange in den Herzen der Bewohner wiederklingen. Nicht unerwähnt möge bleiben, daß von hiesiger Stadt, be rühmt durch guten Pfefferkuchen, Sr. Majestät ein riesiges Exemplar — 32 Pfund an Gewicht, und fabricict von E. Groschky hierselbst, zum Geschenk gemacht worden ist. Dresden, 8. August. Nachdem die Arbeiten der hier tagenden Commission für Ausarbeitung eines Civilgesetzbuchs zu dem erste» Ab schnitt gediehen sind, wird es von Interesse sein, über den Gang des gan zen Unternehmens einige Nachrichten zu erhalten. Bereits im Jahre 1847 war der Entschluß gefaßt worden, ein Civilgesetzbnch zu entwerfen. Im Jahre 1848 begannen die ersten Arbeiten, und unter dem Vorsitze des damaligen StaatsministerS v. Könneritz, welcher überhaupt das Ganze in Aussicht gestellt und dessen Herstellung sich zur Aufgabe gemacht hatte, wurden mehrere Conferenzen abgchalten. Im Jahre 1848 wurde jedoch durch de» Rücktritt dieses ausgezeichneten und um Sachsen so hoch ver diente» Staatsmannes das Unternehmen einige Zeit gestört; die Com mission aber, welche mit Aufstellung des Entwurfs zu dem Civilgesetzbuche beauftragt war, fuhr in ihren Arbeiten fort. Sie bestand aus dem wirkt geh. Rath u. Präsidenten des OberapvellativuSgerichts Ur. v. Langen».