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Kummer 140 — 22. Jahraan!, Srsckeint sechsmal wöchentlich. Bezug*pv«l- sür August KO VVOM. AnzeipenpreiSrDie eingespaltrne Petitzeile 4000 M., für fta-'ilien-u. Vereinsanzeigen. Stellen-und Nietgesuche 3000M. Die Petit-Reklamezeile.bvmm breit. 1L000M, OfseUenpebühr sür Selbstabholer 4000 M, bei Urbrisendung durch die Post außerdem Portozuschlag, «reis für dt« Einzelnummer 2SOO Mark »eschästlicher Teil: Joses goymann, Dresden SöckMe Sonntag, den S.AuMst 192^ Im Falle höherer Gewalt erlischt jede Verpflichtung anf Lieferung sowie Erfüllung von Anzeigen-Austrägen und! Leistung von Schadenersatz. Für undeutlich und durchFern» sprecher übermittelte Anzeigen übernehmen wir kein e Ver-^ antwortnng- Unverlangt eingesandte und mit Rückporto nicht versehene Manuskripte werden nichi ausbewahrt.' Sprechstunde der Redaktion S bis S Uhr nachmittag». Hauptschristleiter: Dr. Josef Albert. Dresden VEmtung Tageszeitung für christliche Politik und Kultu r^^^ Bedalrtton und Gesrtiilktektelle: Dreeden.Siltstadt I«. L>oll'»inLras,» 4« Fernruf 82722 / Postscheckkonto Dresden 14797 MWItW lllld WW ' Ak Ve!1 Lek M ' M «M Mk« Druck und Verlag: Saxonia » Buchdruckerei <8. rn. b. H. Dresden-Altstadt 16, Holbeinstraße 46 Der Kontroll^lan für Deutschland Die enfllische Bekanntgabe der Dokumente für die nächsten Taqe erwartet — Poineares Eike in der Veröffentlichung der eigenen Schriftstücke — Die Stellung der Sozialdemokratie zum Programm der Nrichsregiernnz Ein MIsliMde AMort Vom katholischen Schulvorstand zu Settendorf gehen »ns bezüglich des siidlaus itzer Schulstreiks fol gende Erklärungen zu, um deren Veröffentlichung wir gebeten werden: Settendorf, 3. Angnst 1923 Am 27. Juni ds Js. sandte der katholische Elternrnt von Seitendorf folgmde vier Fragen an daö Sächsische Kultusmini sterium: 1. Wie bringt daS Kultusministerium sein? SchulgebetS- verordnung vom 18. Mai ds IS. und seine Behauptung, daß eS keine katholischen Mehrheitsschstl.-.n mehr gäbe, in Einklang mit 8 4 der am kt Dezember 1927 von dems'lben Kultusministerium, vertreten durch Geheim rat Michel, bestätigten Orksschnl- ordnnng, die besagt: Der konfe. ssion-elleCharakter der bestehenden Schulen wird durch die Aendcrnng der äußeren Verfassung der Schnlgemeuide nicht berührt? 2. Wie ist cS zu verstehen, daß das Knltnismiiiisterium die katholischen Eitern von Seckendorf, die ans diesem vom Mini sterium selbst bestätigten 8 4 der Ortsschnlordnuiiq fußend, jetzt diesen 8 4 durch den Schulstreik wieder zu seinem Rechte bringen wollen, mit Strafe bedroht? 3. Wie ist es zu erkür:», daß das K.iltuSiiiinisterinm am 9. Dezember 1929 durch die Sutendorrer Orksschinlordnnilg er klärte, daß am konfessionellen Charakter der Sei te ndorfer Schulen nicht gerüttelt werde wenn es doch damals j», Jahre 199» sch.u, der Ansicht war. daß das Ileberoaiigöschnlgesetz von, 22 Juli 1919 d:n konßssiviielb» Cha rakter der Schulen beseitigt hatte? 4. Ist das Kultusministerium nein anch noch der Ansicht, daß un'er Streik den wir nn Vertrauen auf dielen vom Min ster bestätigten »nd von der NeichSoer-assung Artikel 174 gestützten tz I der hiesige,' Ortsichnlozdiinng begonnen, ein fri voler Streik genannI werden kan n? Wir irbine» »no erhoffen baldige öündige Ant- w ort. In Geduld walteten die katboliüben Eltwu von Seitendorf fast drei Wochen ans Antwort Am 17 Juli machte der Ellernrnt seinen geschlossenen Brief durch Brröffenckiihnng in ver Sachs. Volkszeitiing (sllr. 123 vom :7. Jnl, 1923) zu einem offenen Briese. Wider Genuine» traf uoe rinigiu« Lage,, doch eine Antwort eia. Ilnt-rm ?1. I >1, schreib: das BezirkSschnlamt zu Zittau an den kath. Cuterinat von Seitendorf folgenden Brief: An den katholisch!» Cltcrnrat tn Seiteiidorf z. Hnd. des Herrii Paul Hubel. Seilnidorf Ans Ihre Eingnbe vom 27. J.ini 1923 an das Ministerium für Volksbildung in Dressen wird Ihnen auf Anordnung deS Ministeriums fcckg'nder Be'cheid erleilt: DaS Ministerium sür Volksbildung verweist den knthol. Elternrnt wegen Beniitwortnng der in der Eingabe vom 27. Juni 1923 gestellten Fragen auf die :n der Sitzung des Land tages vom 21. Juni 1923 zur Anfrage Siegelt und Genossen abgegebenen Negieriiiigserklnrniig (nbgedrnckt in den Landtngs- beilagcn Nr. 97 und 68 zur Sächsische» Staats,zeitung Seite 278—282). Die Landtagsbeilagen können von Ihnen beim Ge meindeamt in Scitendorf emgeiechen werden. Weiter wird dem kathol. Elternrat auf Anordnung des Ministeriums für Volksbildung eröffnet, daß, wie da? Mini sterium in einem Schreiben an Herrn Reichsminister des In nern vom 2, Juli 1923 zur Jnteroellrtia» Marx und Genossen lReichSdrncksachen Nr. ,991t) ausführlich anseinniidergesetzt hat die Volksschule» Sachsens durch Z 2 der mit Gesetzeskraft be stätigten Verordnung vom 12. Dezember 1918 (Sachs. Gesetzblatt Seite 392) und nochmals durch 8 4 Abs. 1 des Ilebergaiigssihiil. gesetzcs vom 27. Juli 1919 (Sachs. Gesetzblatt Seite Ikt) in allgemeinen Volksschulen kür nllc Kinder deS Schnltzezirkes ol,nc Unterschied des V-rmögens nud der Religion »tz,aei»ai,del: Wörde» stad und daß die Veränderung , souicl die Ilnterichieds- losigkei! deS Vermögens nnd der Religion angclit, sofort >» Kraft getreten ist. Lediglich die Schulen der damals noch bestehenden Min- dcrheitsgemeuiden iiiachte» liiervoii eine Ausnahme, weil diese Schulgemeinde» „ach 8 1 Abs. 2 der Verordnung vom 12. De- zember 1918 mit den Melirli-ütSgemeiiiden erst »och vereinigt werden mußten. Deshalb waren an Orten, wo Schnlcn von Mehrheit?- >ui.d Vl'iiderheitSgcm.'inoe i neben einander lwsta»- den, zunächst nur die Schulau der Mebrheitsgeuieinden zu all gemeinen Volksschulen geworden. Die Schulen der damals noch vorhandenen MinderheitSg-'m niiden dagegen belnellen ihren konfessionellen Charakter. Zn diesen Mindcrheitsgriiieiiibcii ge bären aber nicht die von der Verfügung de? unirr,zeichneten Vezirk-Sschnlamtes vom 21. Mai >923 über da? Schulgebet b» trokfcnc» Schulen i» Seiteiidorf »nd Ostritz ußv., die sich zwar wegen ihres katholische» SchülerbestandeS als- katholische Schule« bezeichnet haben, gleichwohl aber beim Jnkrasltreten der Per. - ordiiliiig Vom 12. Dezember 1918 allgemeine Volksschulen ge- worden sind. DaS Bezirksschulamt. Ter AmtShanptmann: Der Bezirksschulrat: J.A. Dr. Oesterhclt. NegiecnugSrat Dr. Richter Wir tun wahrhaftig nicht Unrecht, wenn wir folgen, diele Antwort ist keiic Antwort, denn kie geht ans unsere Fragen nickst ein, sondern nm sie herum. Regierung und BezirkSichulamt behaupten: Die konfessionelle Schule ist aügeschafst durch dm Verordnung vnm 12. Dez. 19I-. Diese Verordnung lautet: Die Volksschulu, sind als allgemeine Schulen für alle Kinder de? Schulbezirkes ohne Unterschied des Vermögens und der Religion einznrichtcn. Die Verordnung sagt aber nicht, wann daS zu gesch'h'n hat und bis wann diele mgestaltuiig vollzogen sein muß. Jedenfalls hat Regierung und nndtag selbst nicht d:e Meinung gehabt daß die Veröffentlichung der Verordnung schon den konfessionellen Charakter der Schulen beseitigt hat. Das ergibt sich sowohl aus dein Wortlaut (sind rsiiznelchicn mso i» Zukunft) als auch daran», daß die Verordn»»» über die > (WMg p-äne London, 4. August. An der durch die ParlameulKerllarnng geschaffenen internationalen Krisis dürste sich, wüe aus gut unterrichteter Quelle versichert wird, im Laufe de», Monats Anglist nichts ändern, zumal auch loinmenoe» Montag die eng lischen Banken die Ferien beginnen, oie bis Ende August dancru. Inzwischen haben anch die Mitglieder des Parlaments ihren Erholungsurlaub augetreten. B a l d w i n hat sich aus sein Land gut i» WorresterSkike begeben, wird aber im Laufe der nächsten Woche wieder »ach London zurü.llehre . Auch C u r zv » ist nach seinem Landsitze nbgcreist. Cs scheint somit sicher sestzustchen, das; die englische Negierung einen gesonderten Altlousbe- s ch l» ß gcsa st t hat, und ocr deutsche» Negierung einen s i » a n z i e l l e n Ko nt*r vllplan »ach ü g >; p t i s ch e m Muster v o r l c g e u wird. Man gibt sich hie- oem Glan- hin, das; Deutstlstaiid eine solche Mastnahme bege ^ : e n lvird. Die rnglli-tze Koiitrollbehörde soll die Vollinnckt erhaltr». die dciitschrn Fiaaiizen zu reorga iis eren. rine Awleibe nir Drnts.y-- land ausz» egen. Hypotheken aus de» drittschr» Brsil) z» lrgrn und Frankreich aus den eingehenden Summen zu iuzahleir, bis diese Hypotheken abgelöst werden könnten. Die baldi-oe Antwort au Frankreich und Belqren London, 4. Anglist. Wie halh.imi'ich verlautet, wird die englische Negierung früliestens in dir nächsten Woche eine Ant wort an die französische und die belgische Regirrnng an? ihre letzte Rote senden. Dst> Vrrolsrntlichu iz der letzte» Schriststücke mit de» Alliierten ei..schließlich des englisch'» Aiitworienimurss a» die detztschc Regierung nnc> der ihn begleitende» Mänteln»!»', lvird für die allernächste» Doge bereits erwartet. Qbioohl in der vorgestrige» Negier:,,rgserllärnng der F iiiust dieser Rmen bereits niigedeiitct wurde, sieht mau der Veriuie.ttlichiing „>it iinvrrmitz- dcrteni Interesse entgegen. Citzigi Blätter sind der Anfst>>>iing, das« a»f keinen Fall Aiisstchl ani ei io iiuiiiiitelbare ienaraie Atlion Englands, Dcntschlaiid gegenüber liestehe, solange nicht diese 2!oie verökkenilicht sei. Paris, 4, August. Der Qua: de Orsay hat Presievertrelern geste. ii miltag den i oll'tändigen Wortlaut der von, >4. Ju>>, dwticrleii Jnslruklioiieu sür den seincösiscben Botschister in Lon don und die Anlwortnvle an England uoni 3i>. Juli zur Verfü gung gestellt. Weitere fraiich'i'ch.' Dokumente sollen nach amt licher Auskunft bekannt gegeben w'rd'n, wenn England die eng lischen Dokumente veröffentlicht Peineire vertritt in den In struktionen sür den Fall der Einstnlnng des vassiben Widerstandes die Aufhebung einer gewissen Zahl von Maßnul'incn bestniders die Rückkehr der an-gewiesenen C'senaahn :r. Poincare will dar über mit Deii.'schlniid nicht verhandeln »nd cs sollen weder die Wege» Sabotage Vernrieiltea begnidigt, noch die Iiöheren Be aute» die wegen Organisierung vo» Revolten oder Streits ans- gcwiesen wnrden, ziirückkeliren dürfei'. Als Ziel der Riihrokkuva- tivn bezeichnet Poincare in der Rate das Bestreben, eine direkte Fühlung i» deb wirtschaftlichen »nd volitischen .Hinsicht in Deutsch land hervorzinuiseii. daiiiit es Deniich'a'id vorziebl, die A»sfül>- rilng < eS FriedenSpertrages zu erledige,. ES heisst: Cs bandelt sich keincswcgs darum, dort die soforkiie »ad vollständige Rcva- riernng zu suche». Wir wussten sehe wohl, dnst die Besetzung des Ruhrgcbietcs durch die Alliuust.'n »u sich nicht die notwendi ge» Summen ergebe» würde, selbst tuen» die deutsche Regierung sich gcmnst dem Fiiedeusocrirggi!) uerbilteu und »ns die Kohle» nnd die Steuern einziehr» lassen würde. Ausführung eer stm'oandtung der Schule» nichts sagt. — Lniiü- ing ni'd lliei.ernng wgrmi nn: »>'S derselhen 'Ansicht: denn ne haben an, 2'-. Juli 1919 durch das IlcbergangSschulgesetz in 8 > Abi. I aus? Rene bestimmt: .Du Vcnks'.l, ilui lind als allgemeine Volksschulen für alle Kinder des Schulbezirk:-? ohne Nittersclücd deS Vermögen? und der Religion einzurichlen". Anch an dieser Stelle ist über die Anrinluüim de? Gesetzes uichi? getagt, sond:r» ans dein Wmstiant: iiii? e>n.zn'.iel>!eu, ergib! sich daß mit Jnkra't- t.cten dieses GeHtzeS d'e Nni.oandinng der Shalni noch nickst voll- zogcn war. den» di? llobcrgangssch ilgosetz lagt in 8 IM Die tz'-eslimmunac» n> 8 4 Abs 1 sind spoi'stmg bis zu»l 1. Avril 1923 diirchznfiihreii. Also bestand an allen Orlen, wo daS UebergaiigSschnlgesetz beim Jnkrnfllreten der R'.'ichsoersassnng am ll. An.uist 1919 noch nicht dnrchgoführk war. vir fo»-,'ss'a>ielle Schule noch z» 9ie,hi und die Reichsverfnssiing beschützt sie in ihrem Bestände, w-uin sie in Artikel 174 jagt' Bis- zimi Erlist, deS in Ariikel 146. Abs. 2 vorgesehene» Reichkgesetz.'S bleibt eö bei der bestrlienveu lliechks- lnge Doch nicht allstn wir. sondu'n anch da? KultnSininistcriuin war de»selben Ansicht; den» daS Knitjismiiiisterium hat in Bezug anf die katholischen Mehrh utSsthr.l:» weder vor noch nach dem Jnkiaillreteii der Reichsoerfais >ng ans der Exekution des lieber, gangsschnlgcsctzes bestände» sondern d«Z Kultusministerium hat in, Gegenteile durch 8 4 der Seckendorf.'? Ortsschulordnuna aiis- drücklich erklärt: „Der koakevioaellr Ehnrakter der hestehcnde» Schulen wird durch die A -uderu», der änstcren Vorfassung der Schulgemeinde nicht berührt". -- Und di'se OrtSschiilordnnng ist vom Bczlrksschnlamt zu Zittau entworfen worden und in» Aufträge drS Kultusministeriums har Gey,iinrat Michel sie mit seiner Unterschrift nlö zn Recht bestehend bestätigt und anerkannt und zwar am 9. Dezember 19.'»: „Und wa? »ni» schwarz aus w:iß beiitzk. Kann man .«elrost nach Hanse tragenl" Was wir wollen, war tzer allem, besoaders durch die Pfand, nähme in Deutschland den Willen zum Zahlen zu schaf fe», das heisst, wir wolle» de» wirtschaftlichen nnd voll, tischen Organisationen deS Dc»'sck,en Reiches eine solche Verlegenheit bereite», das» lie die AnSf ü h r » n g des Vertrages sck, licsilich den Behinderungen vora-ehcii würden. D?r Inhalt der belaiscken Note an En land Paris, 4. August. Der Inhalt der belgischen Note ans den englisch » Fragebogen ist in großen Zügen wie folgt ab- gefasst: rer passive Widerstand wird als beendet angesehen, lo- l'std die Neichsregierung nnd die ihr »»tersiellten Behörden alle Verordnungen, Beschlüsse und J»steiif,io»eil. die mit Sem sta us guo uiile vor 1923 im Widerspruch stehen, zurückgezogen Hab n nnd sich Sie deutsche Bevölkerung nicht weiter Vit Maßiiayiiie l der französischen und belgische» Behörden widersetzt. Sobald der passive Widerstand aiisgehürt Hütte, sollen alle Ein- gekerkerten und unsgewienneii Pcrivne» begnadigt neo d e Er laubnis erhalten, ins besetzte Gebiet zurückzutehren, jedoch sind die Urheber von Gewalttaten und Sabotageakten oaoon ausge schlossen. Mißtrauen xe en Italien Paris, 4. Augiist. Der „Matin" vermntet, daß der itci- lienische Botjchasler an Lord Euezon liebensivüroige 'Aenßeenn gen obgab, um dem Foreign Ojfiee gefällig zn sein. Aus jeden Fall werben Frankreich und B.lgic» ans dieien imnlerhin merk- ivürdigen Besprechungen eine praltische Schlußsolgeruiig ziehen und üch nickst melir nur oainit begnüge», im Ruhrgebiet bleiben, sondern auch ihrerseits nunmehr länger vorzugehen. MittOMl Mttßllüd iNl Skr itiihr Berlin, l. tzingnst. Halitzimtlich wird eine Auslastung ver breitet, : der es ». n. hciüt: Von gut »»terrichteicr Szuic ans dem Riitzrgebiel erfahren wir: Der Inhalt der englische» Re- gieriingSertlnrnng bildete den Gegenstand eingehender Erörte rungen füyrendrr Persönlichteite > oes EinbruchSgcbictcS. lim ven vornherein keincule, Zmcisei aaftonnne» zu lassen, wird von allen Seilen einmütig betont, das, nach o.'irischer Sinssassniig eine ülücklchr /,» iicimalc'n Verliöltnisse» die t. Zurückziehung der Be setzung, 2. Auslosung der tzi'enö ih ir.gie. !. Frcilastnng der 6!c- sangciien, 4. Riickk'hr der Ans-gewiesenen bedingen würde. In dieser Hinsicht tun es seist »no in Zutunft sür die Bevölkerung des Rlihrgcbietcs nur klnr» Verhältnisse geben. Für die anderen Fälle würde die Zurücknahme gewisser Verord- » u n g c n der R e i ck> s r e g i e r u n ,, kein A n f h ö r c a des P a ss i v e n W i d e r >t a n d e s b deuten. Dicker aus der Bevöl kerung gewachsene Wbieeckand kann »ne mit Zustimmung d e c g e s a m t e n Bcvölt e r » n g beendet werde». Nian ist sie» »ii Einurlichsg.'biet nutz klar darüber, daß »ock, neue Wochen der Abwehr nötig sind, »»d das ncnc Ogster, so schmerzlich sie auch sein mögen, gobrnckit werden müssen. zmMWijj der SsülMtliiMlitell Beel!», t. August. Die sozialdemokratische RcickisiagS-iakiiol: h e e ii d c t e a-m Freitag nachmittag die zweitägige 'Anssprackic über die in »eh- u id a»ü:nvoli>!!ck»e Lago. Das Ergebnis der Be- rnUiilgc'i war eine 1! e s v l n t i » n Hertz, die mit großer Mehrheit angenommen winde. Sie bezeichnet de» Zusammen bruch der Innen- »nd Austenvvlilik Deiitstchlaiids in erster Linie alS Felgen der P a st i v t ui t der R e > ch s r r g i e r » n o. Von dieser widr die größte „ n ß e » v o l i t i s ch c Aktivität gc - Ilebcrd!:?- hat auch da? Zittaner Bczirkssckstilnmi bar unserm Schiilztreik stets goglaiibl, daß die katholischen Schulen der Süd- lnusitz eben „ock, tonfestioncli seien. T'»n dn-S Zittnner 'Bezirks, schnlaiiit bat mit G,iic!unig»iig des ztiittnsministeiilims, um die ernng.-lulh. Sebulen zu Ostelu und Rnsovef (jetzt Morientba!) ol? KonscinctziSichnleii ,zn erbulleii fstr diese Schnlen einen be- senderi'u cvang-luih. Swulvei bai d gc orüiidet, »nd sv gingen »nd geh'.» noli die "vang.-luth. Kinder von Königsliai» nn der Königebainee ?ch»le oorüber, ibe» weil sie ci >e katholische Scki'alr st, »m die evang.-liNh. Stinte ihrir Koniejs:«» zu MarieiiilmI >n besuche» Ebenso gingen nnd geben »och die eva»g.-I»th Kin der von Schöii'etd und Gru»»» n» du, katholischen Ortss,Halen Vvrüh-r „nck, ihrce Kmi'esswussckiicke j„ Ostritz. Anch hat noch Ostern N'23 da? Bezirksschnlamt i» Ziti»» für ei» ebana.-tuth. K:»d von KäiügShain ein Gesuch verlangt nnd sich die Genehmigung uorbeha!en. daß dieses ebang.-lnih. Kind zur Vermeidung de-S weiten W'w's nach der evang lnth. Schule von Marientbal die Tchiile von KönigSdnin besuchen könne nnd zwar mit der Begründung: weit die Schule von Königshai» eine katholische Schule >ci. DaS alles sind Dal'ncheii. die 'ür nn? sprechen. Diese Tat sachen und daS an? die'ui Tal'achen sleißuide Recht schasse» Kultusministerium nnd Bezirksichnluint nickt dadurch aus der Welt, daß sic ste tot sckuveigen nnd einfach nie darauf eingelien. Diesen klare» Tatsachen sind die Behörden bisher immer gc- fl'ssentlick» aus dem Wege gegangen! Anstatt unS eine klare Ant wort zn geben, litt man »as beständig mit Strafen bedroht »nd mit Strafzetteln förmlich überschüttet! So mag man unreife Kinder behandeln. Als freie deutsche Männer »nd Frauen eines Volksstantes verlange» wir klare, bündige Antwort »nd wolle» nn? nicht länger als Bürger 2. Klasse b-chandrln lassen, driic» man klar zngcstn'idear Rechte Plötzlich raub:» will. Ter katholische Elternrat na» Scitendorf Paul Habel. Vornvendcr.