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Lzcpedition: Pulsnitz, 8i«n«rckplatz I>. 238. Verantwort rr Nsdab.tsur: I. W. Mohr in Pulsnitz« Nr. 42. Dienstag, 6. April 1915. 67. Jahrgang. 6«iimnkfiisinnnnllilf Umfangreiche Ankäufe von Heu durch Händler im Königreich Sachsen und dessen Ausfuhr nach anderen Landesteilen haben die der Heeresverwaltung des xn. ^UUUöjUlltPkrvN. und xix. Armeekorps obliegende Bereitstellung des Heeresbedarfs an Heu ernstlich in Frage gestellt. Auf Grund des § gb des Gesekes über den Belagerungszustand vom 4. 6. 1851 wird daher hiermit dis auf weiteres die Ausfuhr von Heu aus den Bezirken des xn. und Xix. Armeekorps in andere Korpsbereiche verboten. Die stellvertretenden Intendanturen xn. und xix. Armeekorps sind ermächtigt, auf schriftlich begründete Anträge hin Ausnahmen zu bewilligen. Hiervon wird im allgemeinen aber nur dann Gebrauch gemacht werden, wenn der Verkäufer durch amtliche Bescheinigung nachweist, daß das Heu für ein Militär magazin gekauft ist. Zuwiderhandlungen gegen dieses Verbot werden mit Gefängnis dis zu einem Jahre bestraft. Händler, die in den Korpsbezirken wohnen, haben außerdem die Schließung ihres Geschäfts zu erwarten. , Die Bekanntmachung tritt mit dem Zeitpunkt der Veröffentlichung in Kraft. Dresden und Leipzig, den 31. März 1915. Die stellvertretenden kommandierenden Generäle des XII. (1. K. S.) und XIX. (2. K. S.) Armeekorps. v. Broizem. v. Schwetnitz. ErWung des RrMkeMrjOMes im StMkmkkntzause Pulsnitz. Hierdurch wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß der unterzeichnete Stadtrat beschlossen hat, vom 1. April 1913 ab einen Teuerungszuschlag von 20 Pfennig für den Krankenverpflegtag — Pkt. 7 der Aufnahmebedingungen für Kranke im Stadtkrankenhause Pulsnitz zu erheben. Pulsnitz, am 6. April 1915. Osr StaOtrat. MWulk Md MtbildulMMe st Pulsnitz. Die Aufnahme der Kleinen findet Montag, den 12. April, nachmittags 3 Uhr in der Schulturnhalle statt. Die Anmeldung der neueintretenden FortbildungsschUler hat ebenfalls Montar;, den 12. Avril, abends 6 Uhr in Klassenzimmer 7 (I.Stockw ) unter Vorlegung des Volksschul-Entlassungszcug- nisses, bezw. des Uebermeisungsscheines der Fortbildungsschule zu erfolgen. Die Prüfung der Fortbildungsschul-Neulinge beginnt Dienstag, den 13. April, abends 5 Uhr in Zimmer 7. Der planmäßige Fortbildungsschulunterricht für die Klassen der 2. und 3. Jahrgänge Id, II a, II d) nimmt seinen Anfang Dienstag, den 13. April» abends 5 Uhr und zwar für Kl. k- la in Z. 9, für Kl. 5 Id in Z. 6. Die Klassen ff II» und ll d behalten ihre Klassenzimmer. Donnerstag, den 15. April, abends 5 Uhr haben sich sämtliche neugeprüften Fortbildungsschüler in I. 5 (Erdgeschoß) einzufinden. Nach Neubildung der Klassen der 1. Jahrgänge Unterrichtsbeginn für Kl. ffIII» in Zimmer S, für Kl. ff Istb in Zimmer 6. Anmeldungen zum gewerblichen Zeichenunterrichte können gleichzeitig mit der Anmeldung zur Fortbildungsschule (12. April, abends 6 Uhr, Z. 7) be wirkt werden. Der Unterricht im gewerblichen Zeichnen gliedert sich in 3 Abteilungen mit je 2 Stunden Unterricht. Unterrichtszeiten: Montags, abends 6—8 Uhr, 1. Abtlg., Ist. Jahrgang, Dienstag „ 6—8 „ 3. „ I. „ Donnerstag „ 6—8 „ 2. „ U. „ Dieser Unterrichtszweig der auch an seinem Teile einer verständnisvollen Erfassung des Berufs dienen will, erfreut sich des wachsenden Interesses unserer Gewerbetreibenden. Das bezeugt die von Jahr zu Jahr steigende Zahl der Zeichenschüler, auch von den umliegenden Ortschaften. Pulsnitz, den 6. April 1915. Vas LebrerkoNeglum. Dis KandeffssGuLe zu Uutsnitz beginnt ein neues Schuljahr und ladet hiermit zum Besuche ergebenst ein. Anfang des planmäßigen Unterrichts: Mittwoch, den 14. April, nachmittags l Uhr. Aufnahmeprüfung: Montag, den 12. April, nachm. 5 Uhr im Zimmer 13 der Stadtschule. Anmeldungen nehmen Unterzeichnete entgegen und ist hierbei das Schulentlassungszeugnis vorzulegen. Die schriftliche Einwilligung des Lehrherrn zum Besuche der Schule erfolgt auf besonderem Scheine, der bei der Anmeldung ausgehändigt wird. Der Unterrichtsgang ist dreijährig, doch können Schüler aus dem Eewerbestande nach zweijährigem erfolgreichen Besuche entlassen werden und haben dadurch der gesetzlichen Schulpflicht genügt. Pulsnitz, den I. April 1915. Der Kaufmännische Verein. Die Schulleitung. Eugen Messerschmidt, Vorsteher. Oberlehrer G. Heinrich. ZG Wichtigste. Französische Argriffe auf der ganzen Front zwi schen Maas und Mosel find völlig gescheitert und zusammengebrochen. Russische Angriffe auf Kalwarja wurden abge schlagen. Sonst Lage im Osten unverändert. Am Pserkanal, südlich Dixmuiden, besetzten unsere Truppen den von den Belgiern besetzten Ort Drie Grachten auf dem westlichen Ufer Deutsches Artilleriefeuer verhinderte französische Angriffsver suche im Argonner Wald. Ein starker feindlicher Angriff gegen die Höhenstellung west- lich Boureuilles (südlich Varennes) brach dicht vor un seren Hindernissen zusammen. Französische Vorstöße westlich von Pont L Mousson und im Priesterwalde hatten keinen Erfolg, " -gegen brachten uns Minensprengungen im Priesterwcuoe Geländegewinn. Auf den österreichisch-ungarischen Kriegsschauplätzen wurden insgesamt über 3400 Russen gefangengenommen. Die türkische Flotte brachte bei Odessa zwei russische Schiffe zum Sinken; dabei lief der türkische Kreuzer „Medjidi" aus eine Mine und sank. Der englische Dampfer „Olvine" und der russische Segler „Hermes" sind torpediert worden; die Bemannungen wurden gerettet. Russische Angriffe auf Mariampol und bei Augustow wur den zurückgeschlagen. Der russische General Alexejeff wurde an Stelle Rußkis zum Oberstkommandierenden der Armeen an der nord westlichen Front ernannt. Der große Wog oder der große Miss. Die Franzosen und Engländer warien ungeduldig auf den großen Schlag gegen die Deutschen, und die Zeitungen der neutralen Staaten haben schon wiederholt höhnisch in Paris angesragt, worauf ter Obergeneral Joffre mit seinem großen Schlage noch immer warte. Eine Antwort ist aber darauf von Joffre nicht erteilt worden, wir haben aber wohl gehört, daß der Präsident der französischen Republik neulich an der franzö- sischen Kampffront in der Champagne erschienen ist und den französischen Truppen Glückwünsche zu ihren großen Stegen überbracht hat Von den großen Siegen der Franzosen in der Champagne wissen wir aber nun in Deutschland nichts, also müssen wir auch fragen, wo bleibt der große Schlag der Fran zosen? Oder verfallen sich die Herren Franzosen, um sich Mut zu machen, in einen neuen Bluff?! — Es wäre nicht das erste Mal, daß die Feinde Deutschlands durch einen bloßen Wunsch eine angeblich schon vollendete Tatsache sich zurecht legen, um einen guten Eindruck zu machen, und der große Schlag der Franzosen entpuppt sich schließlich als ein großer Bluff, weil Herr Joffre gar nicht imstande ist, den großen Schlag auszuführen, aber den Franzosen durch einige schöne Phrasen der Erfolg doch vargetäuscht werden muß. Der acht monatige Krieg, der von unserem unwiderstehlichen Heere mit großer Kraft tief in Feindesland htneingetragen wurde, hat den Neutralen gezeigt, wo die wahre Großmacht zu suchen ist. Die Frage, worauf Joffre wartet, wird ihm so schnell keiner beantworten können. Er hat mehrere große Offensiven unter nommen, die all« unter furchtbaren Verlusten kläglich zusam- mengebrochen sind. Auch der .gemeinsame Kriegsplan*, der dahin ging, daß von Osten und Westen gleichzeitig starke Of fensiven auf das deutsche Heer ausgeübt wurden, um unsere Linien mit Gewalt zu durchbrechen, hat nicht den gewünschten Erfolg gehabt. Mögen die Feinde Verstärkungen bekommen und mit ihnen drohen, wir w ssen auch, war der Krieg erfor dert. So töricht sind unsere Feinde nicht, daß sie meinen, wir erhielten keine Verstärkungen. Wenn Joffre wartet und sich durch sein langes Zögern dem allgemeinen Hohn aussetzt, so weiß er sehr gut, daß er dazu gezwungen ist. Große Reden lassen sich billig durch die Teiegraphenagenturen verbreiten, die diesen Worten entsprechenden Leistungen müssen aber durch wirkliche Siege bewiesen werben. Und diese sind es, die unsere Feinde nicht leisten können. Als nicht unmöglich kann es aber hingestellt werden, daß die Franzosen zur Ausführung ihres großen Schlager erst noch neue Reseroetruppen heranziehen und vielleicht auch erst noch ausbilden wollen, denn in Frank- reich sind ja Rekruten im Alter von neunzehn und achtzehn Jahren in das Heer eingestellt worden. Allem Anscheine nach