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zschüvallW W Tageblatt «nd Anzeiger Zeitung für die Orte: «rumhermrrSdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hahndorf, Wilischthal. Weißbach, Dittersdorf, «ormm. Dittmannsdorf, Wttzjchdorf, Scharfensteiu, Schlößchen Vorschendorf Donnsnskag, 8»« 29. Virtoi»»« 1988 198. Iai»«gar,b N-. 24S Belagerung Jerusalems Die aravifGen AreifGürier umzingelt Die andauernden Zusammenstöße zwischen britischen ^Truppen und Araber«» drohen zu einem offenen Kriege in Palästina auszuarten. Besonders ernst ist die Lage in Jerusalem, wo sich starke arabische Kräfte verschanzt haben und von britischen Truppen in der Altstadt einge- schlosscn worden sind. Die Verhängung des Ausgehver- bots und die Bewachung der Stadt durch Flugzeuge, die in niedriger Höhe fliegen, haben den erwünschten Erfolg nicht gebracht. So hat denn die britische Verwaltung mili- tärische Maßnahmen gegen die eingefchlossenen Araber in der Altstadt eingeleitet. Die Bevölkerung der anderen Stadtteile ist ersucht worden, die Häuser nicht zu verkästen. Britische Truppen umzingelte»» am Mittwoch früh die Altstadt. Während Flugzeuge über dem Operationsgebiet kreuzten, riegelten englische und jüdische Poli zisten die Straßen ab und sicherte» die Zufahrtswege zur Altstadt durch starke Drahtverhaue und MG.-Nester. Man befürchtet, daß es zu blutigen Kämpfen zwischen den Belagerern und den Arabern kommen wird. Auf Anordnung des britischen Oberkommissars sind die bisherigen militärischen Aufgaben der Bezirks kommissare in Palästina von den militärischen Bezirks- kommandanten übernommen worden. Die Bezirkskom missare sind künftig nur noch politische Berater der Kom mandanten und tragen weiter die Verantwortung für rein zivile Angelegenheiten. Durch diese Teilung der Amtsgewalt sollen die erforderlichen Maßnahmen für die Verteidigung und di« Sicherheit i» Palästina gewährleistet werden. prolest der arabischen Krauen gegen Gewaltpolitik Die Empörung der Araber gegen die brutale Unter- -rückungspolitik Englands wächst von Tag zu Tag. Nun mehr hat auch der arabische Frauenkongretz in Kairo an die Negierungen der europäischen Großmächte Telegramme gesandt, in denen er um bestmögliche Lösung der Palästina-Frage bittet und gleichzeitig sich scharf Legen die englische Politik wendet, durch die auss grausamste Unschuldige getötet, Dörfer zerstört, Araber mißhandelt und eingesperrt würden. Die Palästina-Araber handelten, so heißt es, in Notwehr und kämpften für die Zukunft der arabischen Nation, was nach allen Gesetzen erlaubt sei. ituutkk Matt ih Nr. 42S84- Da» „81chopauer Tageblatt und An »nd enthalt die amtlichen Bekanntmachungen deS Durchsuchung sämtlicher Häuser An den militärischen Operationen gegen die arabischen Freiheitskämpfer nehmen insgesamt 1000 britische Soldaten teil. Sämtliche Häuser werden von oben bis unten durchsucht. Auf den Straßen und Plätzen steht alle 10 Meter ein Militärposten. Das Ergebnis der groß anae- kündigten Aktion ist bisher nicht sehr imponierend: nur 40 Araber konnten festgenommen werden. Die Zahl der getöteten Araber belänst sich allerdings schon auf neun, unter denen sich auch eine Frau befindet. Außerdem sind drei Araber verwundet worden. Da die Bevölkerung der Altstadt während der militärischen Aktion ihre Häuser nicht verlassen darf, hat die Militärverwaltung Nahrungs mittel verteilen lassen. Jerusalemer Altstadt gesalleu Wie palästinensische Araberkreise mitteilen, dauecte der Feuerkampf um die Jerusalemer Alt stadt am Dienstag von 17 bis 3 Uhr morgens unun terbrochen an Um 5 Uhr morgens am Mittwoch setzte das Feuer erneut ein, um dann um 8 Uhr abgebrochen zu werden, »pn welchem Zeitpunkt englische Trup pen in die Altstadt von verschiedenen Seiten her ein drangen. Die arabischen Freiheitskämpfer, denen alle Schleichwege wohlvertraut sind, sollen während der Feuer pause am frühen Morgen des Mittwoch aus der Jerusa lemer Altstadt entkommen sein. Es verlautet gleichzeitig, daß die Militärbehörden in Akko 2000 Araber verhaftet und nach Safed übergeführt haben. - zeig er" ist da» zur Beröffenttichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannfchast Flöha und de« stadlra» zu Zschopau behördlicherseits beü1 Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. B. m. b. H.gschopau. Bemeindegirokonto: Zschopau Ztr, »r Postscheckkonto: Leipria « Fernsprecher Nr. 7lL " Ein sicher Wh der deiWn KW W W Menschen besuchten die Deutsche Kunstausstellung 1838 La» „Nschopauer Tageblatt undAnzeiger, erscheint wertttiglich. Monatl.Bezugöprei» t.70RM. Zustellgeb. SO Psg. Bestellungen werden in uns. GeschästSst.,von den Boten, s-wievonall-nPostansta^ W 0 Ä 0 « b l S t t fSk Zick- VS« U«V Umaegead Die Große Deutsche Kunstausstellung 1938 im Haus der Deutschen Kuust zu München, die am Sonntag ihre Pforten geschloffen hat, war, nicht nur was die Besucher- zahl, sondern auch das Verkaufsergebnis anbetrifst, ein voller Erfolg. Sie hat auf allen Seiten, im In- und Aus land, großes Interesse gesunden, vor allem aber hohe An erkennung. lieber das Gesamtergebnis der Deutschen Kunstausstellung 1938 machte der Geschäftsführer der Ausstellung, Direktor Kolb, u. a. folgende Ausführungen: Die Ausstellung dauerte vom 10. Juli bis 16. Oktober. Beim Erstaufbau der Ausstellung waren insgesamt 1158 Werke ausgestellt. Auf Grund der vom Führer angeord- neten, Anfang September 1938 durchgeführten Austausch- aktion wurden weitere 246 Werke ausgenommen. Die Aus stellung umfaßte also 1404 Werke, die von 834 Künstlern stammten. Die Austauschaktion hat sich für die Künstler schaft äußerst fruchtbar ausgewirkt. Unter diesen 1404 Werken waren 761 Gemälde, 264 Werke der Graphik und 374 Werke der Bildhauerei. Die Ausstellung hatte 460 000 Besucher, unter ihnen sehr viele Volksgenossen aus dem Lande Oesterreich und auch aus dein Sudetengan, Italien, England, Amerika und dem übrigen Ausland. Ungewöhnlich stark war das Interesse bei den Wehr machtangehörigen, „Kraft durch Freude"-Fahrern und Angehörigen der HI., ein Zeichen, daß die echte deutsche Kunst in alle Kreise des deutschen Volkes eingedrungen ist. Die billigen Volkstage (20 Pfennig Eintritt) brachten in den beiden letzten Nusstellungswochen eine Verdreifachung der Besuchcrziffern. Mehr als Vie Hälfte -er Werke verkauft - Von der Gesamtzahl der ausgestellten Werke wurden 800, also mehr als die Hälfte aller ausgestellten Werke, verkauft. Der Gesamterlös für die Künstlerschaft betrug 1,5 Millionen Mark. Der offizielle Ausstellungskatalog mit seinen 78 Knnstdruckreproduktionen konnte eine Gesamt auflage von 95 000 Stück erreichen. Postkarten. Schwarz-Weiß-Drucke und Farbkunstdrucke wurden von einer größeren Zahl der ausgestellten Werke hergestellt. Die Nachfrage nach solchen Reproduktionen war ungewöhnlich lebhaft. Im Ausstellungsgebäude wurden j 75 000 Bildkatten, Farbdruck« und Vergrößerungen ver- ! kauft. . - ' ' ' Dl« Architektur- und KunstbandwecksauSstelluna im kommenden Winter, für die die Vorbereitungen schon seit Wochen im Gange sind, wird in diesem Jahre bereits vor Weihnachten, am 10. Dezember, eröffnet und dauert bis zum Ostermontag, dem 10. April 1939. „Zch will nur deutsche Zugend sehen!" Die Sudetenreise des Reichserziehungsministers. Reichserziehungsminister Rust fährt auf seiner Dienstreise durch das Sudetengebiet von Stadt zu Stadt, voir Dorf zu Dorf, und immer und überall steht die Ju gend vor der Schule und jubelt dem Minister zu. Wenn er dann zu den Jungen und den Alten spricht, dann drängen sich die-Menschen um die Rednertribüne und kar gen nicht mit Beifall. „Ich will in Deutschland keine höheren Mädchen mehr sehen und keine höheren Knaben", so sagt der Minister bei Kundgebungen im Altvater gebiet. Er will nur deutscheJugend sehen. Jubelnde Zustimmung findet er, als er erklärt: „Ar beitslose gibt es nicht in Deutschland, Wehrlose auch »richt, Gesinnungslose erst recht nicht!" Uebcrall besichtigt der Minister die Schulen, hier eine zweiklassige, dort eine fünfklassige Dorfschule. In Mährisch-Schönberg spricht er auf dem Markt platz. Er zeichnet in großen Strichen das Werden der nationalsozialistischen Bewegung, durch die der Führer die Voraussetzungen für das Großdeutsche Reich geschaf fen hat, und ruft unter dem unbeschreiblichen Jubel der Menge aus „Was jetzt kommt, i st Arbeit, aber auch Deutschlands größte Zeit". Roch keine Präsidentenwahl Eine amtliche Mitteilung aus Prag Wie eine amtliche Verlautbarung feststellt, ist es der zeit nicht möglich» da- Parlament in der von der Verfassung für die Wahl des Präsidenten festgesetzten Frist einzuberufen, da die Verhandlungen mit den aus ländischen Staaten über die Festsetzung der neuen Grenzen bisher nicht abgeschlossen werden konnten. Wie das Tschecho-Slowakische Pressebüro von infor mierten Kreisen erfährt, find alle Nachrichten und Kombi nationen, denen zufolge in politischen Kreisen irgendwelche Richtlinien für die Präsidentenwahl oder für die Kandi datur bestimmter Personen vereinbart wordeu wären, voll kommen hinfällig» - zahl auf 78,7 Millionen. Das sildetendeutsche Gebiet ist wirtschaftlich stärker mit Industrie und Handwerk verbunden als das Reich in seinem bisherigen Umfang; fast die Hälfte der Bevölke rung gewinnt ihren Lebensunterhalt durch Betätigung in diesen Zweigen des Wirtschaftslebens. Der Land- untz Forstwirtschaft gehört nicht ganz ein Viertel der fudeten- deutschen Bevölkerung an, rund ein Achtel entfällt aus Be rufe des Handels und Verkehrs. ' Holens Aubenmlnifter dei König Karol Wie die Polnische Telegraphenagentur aus Buka, re st meldet, hat die Unterredung des rumänischen Kö nigs mit dem polnischen Außenminister in Galatz am Mittwoch dreieinhalb Stunden gedauert. Oberst Beck hat, wie aus Galatz berichtet wird, Pressevertretern gegenüber erklärt, daß Polen nach der Eingliederung von Tesches kein- tr» rttorialrr Forderungen m.tz» stelle. Die Beziehungen zu Prag würden nnnmebr wieder nor mal sein. , > Lieber 1,2 Milliarden Spareinlagen Gegenüber 983,5 Millionen RM. im Vorjahr. U Wenn irgendwo das Vertrauen des Volkes zur Staatsführung sichtbar zum Ausdruck kommt, dann zeigt es sich in den Spareinlagen. Nur das Volk wird sparew das davon überzeugt ist, daß es dem Staate seine Er sparnisse getrost anvertrauen kann. Seit dem Umbruch 1933 haben die Spareinlagen ständig zugenommen. Jetzt legen die Sparkassen die Ausweise für die ersten neust Monate des laufenden Jahres vor. Aus ihnen geht hett vor, daß die Spareinlagen Ende September auf 1237,4 Millionen RM. gegenüber 983,5 Millionen NM. in de, gleichen Zeit des Vorjahres betragen. , An dieser anhaltenden Steigerung der Spartättg» leit in diesem Jahre find die einzelnen Monate wie ge wöhnlich verschieden beteiligt. Der größte Spareinlage^ zuwachs ist fast immer im ersten Vierteljahr festzustellen, während In der Reise- und Ferienzeit die Rücklagen meist verbraucht werden. Diesmal kam hinzu, daß zahlreich- Volksgenossen zu den Befestigungsarbeiten an der West, grenze oder zu Heeresübunaen einbrufen waren, Io daß sich in dieser Zeit der Spareinlagenbestand vorübergehenh verminderte. is Schon jetzt läßt sich Voraussagen, daß im Okto b«z mit einem weiteren Anwachsen der Sparstn- lagey zu rechnen ist, da die Einzahlung«!» wieder hj erheblich«» Umfang« zngenomme« haben. Sie faschistische Smchdrlngüng Italien- Entschließung des Großen Faschistenrats Nach einem Bericht des Parteisekretärs Minister Starace über die Tätigkeit der Partei und ihrer Organi sationen schilderte Mussolini vor dem Großen Rat deS Faschismus die innerpolitische Lage Italiens. In der Entschließung hebt der Große Rat mit Genugtuung her vor, daß „die Nationale Faschistische Partei in ihrer unab lässigen Tätigkeit auf allen Gebieten und ihrer besonderen, alles umfassenden Struktur ihre Aufgabe als revolutio näres Werkzeug für die Eingliederung und bewußte Teil nahme des Volkes am Leben des Staates immer voll ständiger erfüllt". Der Große Rat erteilte dem Parteisekretär den Auf trag, in kürzester Zeit die Jugend zu erfassen, damit sw die notwendigen Voraussetzungen für eine moralische, politische und kriegsmäßige Erziehung findet, die von dem Geist der Revolution der Schwarzhemden und von der ge schichtlichen Mission deS erneuerten römischen Imperiums verlangt wird. Der Große Rat stellt ferner fest, daß di« Partei in großem Umfang aus dm Reihen der akademi schen faschistischen Jugend geschöpft hat, um die Organi sationen des Regimes aufzufüllen und damit eine ihrer Hauptaufgaben, die Vorbereitung der neuen Führerschicht, zu erfüllen. "" - Sa-Sudetenland im Spiegel der Statistik Deutschland nunmehr ei« Reich von 78,7 Millionen. Im neuen Heft von „Wirtschaft und Statistik" bringt das Statistische ReichSamt chevölkemngs- und berufs- statistische Angaben über das mit dem Reich vereinigt« sudetendeutsche Land. Das Gebiet hat ein« Größe von 28 193 Quadratkilometer; eH ist ungefähr ebenso groß wie die Länder Sachsenunv Thüringen zusammen. In diesem Gebiet wohnten nach den Ergebnissen der letzten tschecho-slowakischen Volks- und Berufszählung von 1930 3 595 000 Personen. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte entspricht mit 128 Personen je Quadratkilometer annähernd dem Reichs- dnrchschnitt (131 je Quadratkilometer). Die Gesamtfläche des Reiches erhöht sich durch die Eingliederung dieses Gebietes auf rund 583 000 Quadratkilometer, seine Volks« Aa,etaenpr«tt« »U 40 mm breite Millimekrzetl« ? bk »g mm breite Millimeter,eile i» Lerttetl 25 Pfg^ Nachlaßstaffn 8 Ziffer- und Nachweisgebühr 2» Pfg. jUzLgj. Port,