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WÄNAWWM Der «w«« »U Hu««-»» d«r Tag, »ach S««- oxd g^U<q>«. D« Prat, «ür »U »4 nua b^IIa So,o«I.«»j<Ige^«Il« I» tl«l»tlaUb<rIrk <ft »0 <ga»I»«n<m^,<n «d Sklleagelu»« »<d»riu,«r 1»), <n«°Srü LI s»r lX« SV mm I»««, P.W- Retl-mq«»« »0, autwSrk 100, str d<« 90 mo» tr«U» a»II. EowiUz««« 15, axrwLri» »5 Sl>It»!«mUg. P»ßsch««-a»»t»i Lapzlg Nr. IW2«. II»,. Sr,v». Nr. 7». Verlag L. M. GSrlner, Aue» Srzgeb. sprich« I «»« »1. srpil, c«ml Aua) 4», Sch«.»»«!, »o, SS»L,t«x»«r, Ut. chratztauschklst' «alklfrauu» «„-««»kV. E§ wird« «chade» veröffenllichl: Di« Bekanntmachungen der Stadiräft zu Atzt «>d tzchMWWr» und der Aailsgertchk zu Aue und Johanngeorgenstadts - enthaltend die amtliche« Bekannkmachnnge« der Amtshaupkmannschast und der * Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Löbnitz. Neustädtel, Granhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Auj«Il<n - Amra««a str dl, am DachmUIag arsch,!»««» Mumm« dH »ormlUog, » Uhr I, den S<mpt«sch<Pd. stUN». «na ch«Shr für dl, «afnaham d« Äa^aa» KII»ng HU,» Vmanworlmig. — Unlmdrvhmaa» da, tchLftLml-b« b^rüxdn, KUn« vdlprüch,. BÄ I-Hlm,^. -»r,», «d Nmluir» galt« AabaN, al, nicht «rilndaU. -aupt,Äch«st»«t«ll«t la : ««, Llltxq. Sch-aad«, «d Schwärzender«. Nr. 2S0. Freitag, den 24. Oktober 1S24. 77.Iahrg. > 'N 8« das Kondelsreglster des unterzeichneten Amtsgerichls ist wi Blatt 616, die Firma Audols Schwarz in Delerseld betr., am t. Oktober 1924 eingelragen worden: Der Kaulmann Mar Rudolf Schwarz in Beierfeld ist aus dem Kandelsgeschäst ausgelchieden. Johanne veredel. Schwarz geb. Kircheis in Beierfeld ist leit 1. 10. 24 Inhaberin. Die neue Inhaberin hastet nicht für die im Betrieb« de« Ge schäfts begründeten Verbindlichkeiten des bisherigen Inhabers, es geben auch nicht die in dem Betriebe begründeten Forderungen auf sie über. Prokura ist erteilt dem Kaufmann Mar Rudolf Schwarz in Beierfeld. Amtsgericht Schwarzenberg, am 20. Oktober 1924. Freitag, den 24. Oktober, 2 Uhr nachmittags, sollen durch den Anlerzeichnelen im hiesigen Amtsgericht '/, Tonne Keringe, Jigarren. Zigaretten. 1 Wage mit Gewichten und versch. andere Matenalwaren meistbietend versteigert werden. Löbnitz, am 23. Oktober 1924. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts. ' Versteigerung. 2um „Kirsch" ca. 456 Tafel« Schokolade meistbietend gegen Bar zahlung versteigert. Schneeberg, den 23. Oktober 1924. — Der Gerichtsvollzieher -es Amtsgerichts. öAeebm. Schöffen- mt Ses-Menm-ArM. Die Listen, in der die Einwohner der Stadt Schneeberg eingetragen sgnd, Ine zum Amte eines Schöffen und Geschworenen berufen werden i können, liegen vom 22. Oktober 1924 an eine Woche im Rathaus, gimmer "Nr. 9, öffentlich aus. Innerhalb dieser Woche kann Einsprache gegen bis ! Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Liste schriftlich oder zu Protokoll er- i hoben werden. Hierbei wird auf die ZA 31, 32, 33, 34, 84 und 88 des Deutschen Gerichtsoevfassunasgesetzes, ZA 31, 34 und 84 in der Fassung des ! Reichsgesetzes vvm 25. April 1922 und auf Z 24 des Gesetzes vom 1. März >1859, Bestimmungen zur Ausführung dieses Gesetzes enthaltend, ver- , wirsen, die in beglaubigter Abschrift zur Einsichtnahme ausliegen. > Schneeberg, am 29. Oktober 1924. Der Stadtrat. Der Wahlaufruf -er Reichsregierrmg. Berlin, 21. Oktober. Die Reichsrvgierung wendet sich mit ^folgender Kundgebung an das deutsche Volk: ! „Nach kurzer Zeit steht das deutsche Volk wieder vor der > Aufgabe, einen neuen Reichstag zu wählen. Im letzten Reichs- tag hatte die Regierung keine feste arbeitsfähige Mehrheit. Die nmnnigfaitigen und ernstesten Bemühungen, eine solche zu schaffen, führten nicht zum Ziel. Letzten Endes scheiterten sie deshalb, weil die noch unter den Nachwirkungen des wirtschaft lichen Zusammenbruchs getätigte Wahl vom 4. Mai die rad i - kalen Elemente-allzusehr gestärkt und dadurch eine ausbauende Arbeit der übrigen Parteien außerordentlich erschwert hatte. Das Wohl des deutschen Dolles fordert, daß dieser Mangel durch die Neuwahlen beseitigt wird. Nachdem derLondonerPakt angenommen und seine Durchführung bereits eingeleitet ist, muß die unter schweren Opfern aber mit sichtbarem Erfolg durchgeführte Politik der Regierung folgerichtig fortgesetzt und für hie Zukunft gesichert werden. Auch der wirtschaftliche Wieder aufbau hat eine ruhige Fortentwicklung der deutschen Politik nach außen und im Innern zur Voraussetzung. Sie ist aber nur dann gesichert, wenn sich alle am Wiederaufbau beteiligten .Parteien entschlossen auf den Boden der Verfassung stellen und diese gegen jeglichen ungesetzlichen Angriff, gleich, von welcher Seite er kommen mag, verteidigen. Im neuen Reichstag müssen die einenden !Kräfte stärker sein als die entzweienden. s Die radikalen Elemente sollten durch die Neuwahl ^ausgeschaltet werden. Ist es nicht eine Schande, daß der deutsche Reichstag mit polizeilicher Hilfe tagen muß und sich Extreme von rechts und links die Hand reichen, um seins Arbeit zu verhindern! Soll das deutsche Volk im Innern weiter gesunden und soll nach außen die neugewonnene Geltung er halten und gemehrt werden, so muß die Regierung sich auf eine feste Mehrheit stützen können. Auch die Parteizer- isplitterung der letzten Wahlen stand dein entgegen. Es dürfen nicht, wie am 4. Mai, nahezu eine Million Stimmen vergeblich abgegeben werden. Nicht in der Zersplitterung liegt das Heil, sondern im Streben zum Ganzen und zur Einheit. Möge sich das deutsche Volk von diesen Gesichtspunkten leiten lassen, wenn es bei der kommenden Wahl über seine Zukunft entscheidet! , Berlin, 21. Okt. 1924. Die Reichsregierung." * . . Der Aufruf der Neichsregierung kommt einen Posttag zu Hat. Denselben Standpunkt wie heute hätte die Regierung ui den Reichstagswahlen am 4. Mai d. I. einnehmen sollen. Damals hat sie selbst.durch ihren Aufruf Zwiespalt in die Reihen der Wähler getragen Der Ausspruch: „Im neuen Reichstag müssen die einenden Kräfte stärker sein als die ent- zweienden", wäre bei den Mst-Wahlen sicher eine gute Parole gewesen, heute wirkt er zum mindestens etwas komiickr Die Schuld der Demokraten Berlin, 22. Oktober. Reichswehvminister Dr. Geßler sagte einem Mitarbeiter der „Deutschen Allgem. Ztg.": Ich habe zu der Minderheit in der Fraktion gehört, die der Erweiterung nach rechts zugestimmt und sich vor allem auf den Boden der Politik dos Kanzlers gestellt hat. Für mich gab es nicht eine Frage ,/Seßler", sondern die Schwierig keiten lagen in meiner Doppeleigenschaft als Mitglied des Kabinetts und der demokratischen Fraktion. Infolgedessen konnte ich nicht gegen den Willen meiner Fraktion im Kabinett bleiben. Es handelt sich für mich einfach um eine Fvaqe der Wohlanständiqkeit. Andererseits verlangte der Kanzler, daß ich Fraktionsmitglied bleibe. Ich bin absichtlich während der letzten Devhandlungstage, als es sich um mein Verbleiben in der Fraktion drehte, mit keiner Silbe in die Oeffentlichkeit getreten. Wir stehen in kritischen Wochen der Militärkontrolle und daher ist mein dienstliches Interesse verständlich, nicht in die Arena der Politik gezerrt zu werden. Ich habe nur an meine engere Umgebung ein kleines Schreiben gerichtet, um denjenigen Männern, die mir naheistehen, meine Haltung aus- einanderzusetzon. Ich bin der Ansicht, daß man wie früher nach links, so jetzt nach rechts die Koalition erweitern müsse, um über diesen Winter mit seinen großen Schwierig keiten hinwegzukommen. Im übrigen denke ich nicht davan, aus der Partei auszutveton, sondern ich rechne mich zu meinen bayrischen Parteifreunden, die mit mir stets für den Reichs- godanken in Bayern gekämpft haben. Das war ja die historische Aufgabe der liberalen Partei in Bayern, aus der ich hervor- gegvngen bin. Am Sonntag fahre ich nach München und werde mich dort in aller Freundschaft mit meinen Parteifreunden auseinandersetzen. * , Berli«, 22. Oktober. Reichsminister Dr. S ch ol z, der Vor- sitzende der Reichstwgsifvaktion der Deutschen Volispartvi, sagt über die Auflösung des Reichstages u. a.: Die Deutsche Volks- Partei hat seit Jahresfrist eine absolut eindeutige und zielbe wußte Politik verfolgt, die Gründung einer bürgerlichen Koa- lition, die im Reichstag die einzige Tragfähigkeit darstellte. Unsere Bemühungen mußten sich nach dem Ausfall der Wahlen vom Mai 1924 verstärken. Da eine stabile Regierung, die wir etzt mehr als zu anderen Zeiten brauchen, durch die Zusammen ässung der sämtlichen bürgerlichen Parteien gebildet werden 'onnte, so haben wir in dem jetzt verflossenen Reichstag unsere ganze Kraft davan gesetzt, die Deutschnationalen mit n die Regierung einzuschließen. Zu diesem Zweck hat die Deutsche Volkspartei ehrlich davan gearbeitet, die Deutschnatio nal« Volkspartei zu der einzigmöglichen Haltung in außen politischer Beziehung, d. h. im Sinne einer gesundem natio nalen Realpolitik, zu bewegen. Nachdem die Deutschnationale Volkspartei die vom Reichskanzler aufgestellten Richtlinien vor behaltlos anerkannt hatte, waren alle Voraussetzungen zur Verwirklichung der Politik erfüllt, die die Deutsche Volkspartei angostrebt hatte. Auch der Reichskanzler setzte nunmehr mit einen Bemühungen ein, eine bürgerliche Regierungsmehrheit U bilden. Das gesamte Reichskabinett einschließlichder -emokratischen Minister teilten seine Auffassung. Wenn trotzdem die Bildung der bürgerlichen Mehrheit miß glückte und daher der einzige Weg zur Vermeidung einer Krisis ind der Reichstagsanflösung versiegt wurde, so trägt daran die »emokratischeFraktion, die sich ohne sichtliche Gründe >er Mitarbeit mit den anderen bürgerlichen Parteien versagte, )ie einzige Schuld. Weder innen- noch außenpolitisch ließ sich vom Standpunkt einer bürgerlichen Fraktion aus gegen die Aufnahme der Deuffchnationalen in die Regievungs- koalition etwas eknwenden. Diese Politik bcdavf heute vor dem deutschen Volke und der Wählerschaft keiner besonderen Rechtfertigung mehr. Sie hat sich sowohl außen- wie innen- politisch bereits praktisch bewährt, und das deutsche Volk hat die Früchte dieser Politik, wenn sie einstweilen auch nur be- scheiden sind, bereits an: eigenen Leibe erfahren. Berlin, 22. Oktober. Unter der Ueberschrift Kundgebung demokratischer Einigkeit" erläßt der Vorstand der Deutschen Demokratischen Partei einen Aufruf, in welchem es heißt: Wir wollen zeigen, daß die deutsche Demokratie nicht tot ist, sondern lebendig wirkt und schafft, erfüllt von dem Willen, die demokratische Idee zu einer Wahrheit unseres staatsbürger- lichen Lobens zu machen. Die Demokratie ist stärker als je. Deshalb berufen wir hiermit einen außerordentlichen Reichs- parteitagauf Sonntag, den 2. November d. I., nach Ber lin ein. In Verbindung damit soll eine öffentliche Massen- kundgobung in künstlerischer Umrahmung stattfinden mit dem Gvundthenra „Deutscher Geist, demokratischer Wille". Der Wortschwall, mit dem die Demokraten jetzt ihren Par- teitag einbevufen, nachdem ihre besten Köpfe aus der Partei soeben ausgetreten sind, wirkt reichlich theatralisch. Herr Ebert schweigt. Berlin, 22. Oktober. Wie gemeldet wird, hat sich das Neichskabinett mit der Frage der mit den Wahlen zu verbin- dcnden Neuwahl des Reichspräsidenten nicht be faßt; jedoch ist HvN. Ebert von vier großen Reichsparteien per- sönlich und dringend nahegelgt worden, die Reichspräsidenten- schäft zu gleicher Zeit der verfassungsrechtlichen Neuwahl zu unterwerfen. Hr. Ebert hat äuf diese dringenden Ansuchen eine Antwort nicht gegeben. Auf dem Schachbrett -er Völker. Weltpolitische Betrachtung von Guibo Greif. , Es sicht so aus, als würben die Schachfiguren der Welds Politik zu einem neuen Spiel aufgestellt. Was für Züge wevdeul wir erleben, was wird dem Zuschauer besonders auffiallen imt Plan und bei der Führung? Mir scheint, daß zweierlei stchj zunächst bemerkbar macht, die verhältnismäßige Ruhe oben vielmehr das Ruhebedürfnis in Europa und die verschärftet Aktion auf verschiedenen asiatischen Gebieten. / Die europäischen Großmächte sind in gewisser Beziehung durch ihren inneren Zustand so stark in Anspruch genommen — ich möchte fast sagen, gelähmt — daß ihnen wenig Kräfte! zur Wirkung nach außen übrig bleiben. In England sieht ess aus, als könne sich die Arbeiterpartei nicht länger am Steuer! halten, ein strammer Wahlkampf steht bevor. Auch in Deutsche land schwankt das Mnglein der politischen Wage hin und her« In beiden Ländern beweisen die Ereignisse das parlamen tarische Gesetz, daß eine Regierung ohne sichere Mehrheit au- die Dauer unmöglich ist. Experimente hoben diesen Satz nochs immer bestätigt. In Frankreich gibt es zwar eine Majorität, aber die teures Lebenshaltung und der religiöse Konflikt in Elsaß-Lothringen! lassen ihre Wirkung nicht voll zum Austrag kommen und ein! allgemeines wirtschaftliches Mißtrauen auf die Zukunft drückt? das Siegevbowußtsein herab. Dies könnte eine gute Diplomatie! geschickt ausnutzen beim Endspiel der Handelsverträge. Italien und Spanien zeigen die Tendenz, aus einer erfolgreichen Dik^ tatur in den Normalzustand zurückzukehren, da wie dort etrv schwieriges Unterfangen, besonders auf der iberischen Halb-, insel, wo der marokkanische Feldzug und die asturische Fraget reichlich Schwierigkeiten in sich bergen. » So hat kein« der europäischen Großmächte Ellbogenfrei^ heit. Nichts sicht gefestet da, nichts ist sicher und da es keim System mehr gibt, das sie untereinander bindet, verfolgt jede einzelne" Macht ohne Rücksichtnahme auf die anderen den uw, gewissen Wog ihrer Zukunft. UW Nicht ohne Besorgnis hört, man di« Frage, ob der Völkerbund wenigstens in der Lage send wird, sein neues zusammeNklingendes Musikstück an die Stellet des jäh abgerissenen europäischen Konzerts zu setzen. Dieses Ausgeschaltetsein des alten Europa hängt merk« würdig schicksalhaft mit den Unruhen im Orient zusammen^ Asien ist erfüllt von politischer Erregung. Die Türkei, deren unerschöpfliche Kräfte sich in der Abgeschiedenheit von Angora! gesammelt haben, geht planmäßig gegen zwei Schützlinge Eng« lands vor, gegen Krykal in Bagdad und Houssein in Mekka —- es ist dies ein Auflodern des uralten Kampfes der Turaniev gegen die Araber. Leicht kann der unter Englands Schutz stehende jüdische Staat in Palästina hinein verwickelt werden. Der erste Zug im türkischen Spiel gegen die Politik von London! ist geschehen, der zweite wird sich gegen die französischen Gin« flüsse in Syrien richten. Auf der anderen Seite des Schach« bretts gewinnt die türkische Position gegen Rußland an Stärke! und vielleicht sind die blutigen Kämpfs in Georgien und Afser- beitschan doch der Beginn des Endes für den bolschewistischen! Uebermut. Seit man in Moskau erkannt hat, daß der Wall nach Westen doch stärker ist, als man anfänglich glaubte, wurden dis östlichen Wege der Zarenpolitik wieder freigelegt und der Ver« such gemacht, die Weltrevolution in China vorzubereiten. Man! sieht die Russen im Norden mit Tschang-Tso-Lin verbunden- im Süden mit Sun-Pat-Sen. Imperialismus und Bolschewis« mus ziehen im großen Spiel nach denselben strategisch-diploma« tischen Regeln. Diese Wellen der Unrast und des Unfriedens treffen im Stillen Ozean auf andere Gegensätze, die sich drohend bemerkbar machen. Japan und die Bereinigten Staaten betrach« ten aufmerksam und erregt, was in China vorgeht, denn es berührt die Lebensinteressen beider Mächte und kann dast Gleichgewicht unvermutet zerstören. Wie leicht werden Zuschauer hineingerisssn in weltbe« wegende Kämpft! In Downing-street erkennt man, daß diplo matischer Dilettantismus versagt und sieht sich nach Führern! um, die in weltpolitischen Traditionen erstarkt sind. In China wird gleichzeitig mit der Machtfrage im alten Reich der Mand« schou die indische Frage angeschnitten. Und diese selbst wech« seit ihr Gesicht durch das politische Erwachen Aegyptens, des sen Abgesandter London zwar ohne positives Ergebnis ver läßt, aber gestärkt durch das Bewußtsein, den Engländern nicht nachgegeben zu haben. So sind wir beim Ausgangspunkt der! kurzen Ueberficht angelangt. In Europa sind zur Zeit nicht dis kriegerischen Instinkte gefährlich, sondern die allgemein« Schwäche, die es dem Orient erlaubt, die Vorherrschaft des! Westens abzuschütteln. Der Reichswahlleiter. Berlin, 22. Oktober. Der Reichsminister des-Innern hat zum Reichswahlleiter den Präsidenten des Statistischen Reichs amtes Geheimen Regierungsvat Prof. Dr. Wagemann mH zu seinem Stellvertreter das Mitglied des. Statistischen Reichs« amtes Geheimen Regievungsrat Meisinger ernannt. «nfldsnng de, prentzischen Landtag«. Berlin, 22. Oktober. Der preußische Landtag hat heuft einstimmig beschlossen, sich zum 6. Dezember ftlr aufgelöst zu erklären. Die Neuwahlen finden zusammen mit den Reichs« tagswothlen am 7. Dezember statt.