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F«rns»r«««- «« »l mid »1. r»»»ltz <«ml ««) 45», »»>««»«», io, s»,«««»«« vr-dla-fArM- W»Mft«md «V-N9«»i^ für dl« a»lltoch«M« «rlchMM« Slummir dl» «mMag» 9 Uhr I« dm »aii»ij«lch«ft5» st«U«n. »In« »«wahr für dl« «xfnahm« d«r «»M,« am oorarlchrlrb«»»! La,« lawl« a» bistlmmlrr ««« wird alcht ,«g«dm, auch nicht für dl« RWlgdilt dir durch F»mspr«ch«r aufgrürdrnm Anj«la«n. — Für Rückgad« «r- v«rlon-I <lng«landl«r SchrWü«« üd«rmmml dl« Schrlft- I«IIun, d«ln< D«ranlworlung. — Unl«rdr«chunam d« 0» ichülüdilrlib«, d«gründ«n dilniAnlorüch«. B«l gahlun,»- »rrzug und Nondur» grllm Rabatt« al» nicht »«««lndart. cham>t-«sch«l»»lt«0«» la: «tu«, Ahnlh, Sch»»«»«, und Schwarj«nd«r,. Nr. 188. Mittwoch, den 10. August 1S27. 80. Iahrg. Amtliche Anzeigen. Auf Blatt 494 des Handelsregisters ist heute die offene Handelsgesellschaft in Firma Emil Tröger L Eo. in Schneeberg und weiter folgendes eingetragen worden: Gesellschafter sind o) Helene Johanna verehel. Tröger geb. Völker in Schneeberg und b) der Bergschmied Emil Gustav Tröger in Gersdorf. Die Gesellschaft ist am 16. Juli 1927 errichtet worden. Angegebener Geschäftszweig: Handel und Vertretung in Textilwaren. Amtsgericht Schneeberg, den 8. August 1927. In dem Konkursverfahren Uber das Vermögen des Kauf manns Max Gotthelf Wagner in Schwarzenberg als alleinigen Inhabers der handelsgerichtlich eingetragenen Firma Wagner L Thomasius, Spitzenmanufaktur und Deckenkonfektion in Schwarzenberg wird auf Antrag des Konkursverwalters eine Gläubigerversammlunq auf den 13. August 1927, vorm. 10 Uhr berufen. Zweck: Beschlußfassung Uber die Veräußerung des Warenlagers. Schwarzenberg, am 6. August 1927. Das Amtsgericht. Das Konkursverfahren Uber das Vermögen des Händlers Kurt Hirsch, Blech- und Textilwaren in Schwarzenberg, Löhn berg wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufge hoben. Schwarzenberg, am 6. August 1927. Das Amtsgericht. Mittwoch, den 10. August 1927, vorm. 11 Uhr sollen in Schwarzenberg 1 Posten Weinbrandverschnitt n. echter Moreau meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Fremdenhof zur Sonne. sQ 1369/27 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Schwarzenberg. Verfassungsfeier belr. Zum Verfassungstage Donnerstag, den 11. August 1927, vormittag ^10 Uhr, findet im Festsaale der ersten Bürgerschule eine einfache Verfaffungsfeier statt. Die Einwohnerschaft, die Hm 6. Huxust verackied im Hlter von 81 Askren Nsrr prlvsimsnn «MsrS Ws Wer. Derselbe var seit 1886 isst ununter- krocken ßlitß-Iied de8 XirckenvoiÄandeg und 8leUvertre1en6er Vorsitzender desselben. la vorbildlicher streue und Oeivissenksttiflkeit, ru selbstloser, kleikiber Mtsrdeit stets bereit» mit lebendiger brebe ru Lircke und Xirck- gemeinde bst er beiden jederzeit kinZebend gedient. Leine reicke Li-kskrunx, sein veiler Slicst, sein stieres Urteil, seine persönlicke beutersteit, Frömmigkeit und Kecktsckakkenkeit machten ikn ru einem Serster, dem man vertrauend kolben konnte. Lein dlame ist un lösbar verbunden mit der Oesckickte unsrer XircbAemeinde in den letzten 40 stskren. IVir ruken ikm unsern Dank in die Svi^keit nach. dlöAe Oott ikm seine streue lohnen, in der er sich kier devSkrt Kat. Lein Oedücktnis vird von uns immer in Dankbarkeit und Verekrunx gevskrt bleiben. Der Hirchenvoi8l3nli unä äie tiirekgemsinlievkilrelung. Iods. IVsigel, klarier, Vorsitzencksr. Sadiumbad Obers cdlema, sm 8. Hulusi 1927. hier vertretenen Reichs- und Staatsbehörden, die Arbeit, nehmer- und Arbeitgeberorganisationen und die Innungen werden mit der Bitte um rege Beteiligung hierzu ergebenst ein- geladen. Die Einwohnerschaft wird gleichzeitig gebeten, an diesem Tage ihre Häuser mit Flaggenschmuck zu versehen. Die städtischen Verwaltungsräume und Kassen (einschl. Sparkasse) bleiben an diesem Tage für den Verkehr mit dem Publikum geschloffen. Die Stadtbank — Girokasse — bleibt für Wechselangelegenheiten von 11—12 Uhr geöffnet. Schwarzenberg, den 2. August 1927. Der Rat der Stadt. Leseholzscheine. An bedürftige Einwohner können auch dieses Jahr Lese- Holzscheine für den Stadtwald abgegeben werden. Meldungen werden bis Montag, den 15. August 1927 im Stadthaus H, Zimmer Nr. 9 und in der Verwaltungsstelle Neuwelt entgegen- genommen. Die alten Leseholzscheine sind zurückzugeben. Schwarzenberg, am 4. August 1927. Der Rat der Stadt. — Wohlfahrtsamt. — Der von dem Kreisausschuß bez. der Kreishauptmann- schäft Zwickau genehmigte 1. Nachtrag zum Ortsgesetz über die Bildung eines gemischten Wohlfahrtspflegeausschusses vom 4. Juli 1927 liegt 2 Wochen lang im Wohlfahrtsamt — Stadt haus n, Zimmer Nr. 9 — zur öffentlichen Kenntnis aus. Schwarzenberg, am 6. August 1927. Der Rat der Stadt. — Wohlfahrtsamt. — Anläßlich der Verfassungsfeier bleiben alle Amtsräume Donnerstag, den 11. August 1927 geschlossen. Die Girokasse und Los Standesamt sind für dringende Angelegenheiten von 11—12 Uhr geöffnet. Lauter, am 8. August 1927. Der Gemeinderat. Ein jüngerer Hund — Dobermann — kakaobraun, etwa 55 Zentimeter , Schulterhöhe, zugelaufen. Gegen Erstattung der Unkosten innerhalb 3 Tagen abzuholen, sonst erfolgt ander- weite Verfügung. Gemeinderat Sosa. Wohin gehl -ie Fahrt? Anzureichen-e Erklärungen. Die demokratische Presse nimmt die endlich etwas behag licher gewordenen Hochsomniertage zum Anlaß, allerhand Ge rüchte über Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Reichs regierung in die Welt zu setzen. Sie nimmt damit das alte Spiel wieder auf, die Öffentlichkeit in Unruhe zu versetzen mit dem bekannten Ziele, für die Zwecke der Linken im getrüb ten Wasser zu fischen. Der dem Reichsaußenminister nahe stehenden „Tägl. Rds ch." geben die Unkenrufe der Röt lichen Anlaß, unter der Ueberschrift: „Keine politischen Konflikte" einen Artikel zu veröfentlichen, dem wir folgendes entenhmen: Die Anwesenheit der Reichsminister in Berlin anläßlich der Verfaffungsfeier und die bevorstehende Kabincttssitzrmg hat zu verschiedenen Kombinationen Anlaß gegeben. Die Knbinetts- sißung über die außenpolitische Lage wird am 10. August nachmittags stattfinden. Der Reichsaußenminsster hatte gebeten, vor der Genfer Tagung des Völkerbundes eine Aussprache über die außenpolitische Lage im Kabinett stattfindcn / zu lassen. Ein Vorstoß Ler Reichsregierung oder eine diplomatische Aktion des Auswärtigen Amtes in der Außenpolitik ist bisher nicht beabsichtigt. Ueber die Haltung der Reichsregierung in den außenpolitischen Fragen kann auch im Augenblick nichts gesagt werden, bis nicht das Kabinett Stellung genommen hat. Auch in der Innenpolitik hat in -er letzten Zeit eine lebhaftere Diskussion in der demokratischen Presse stattgefunden. Diese Erörterungen beruhen ebenfalls auf Kombinationen und dürsten sich wohl durch einen in der Sommerzeit häufigen Stoff mangel erklären. Don irgendeiner innerpolitischen Krise kann keine Rede sein, zumal die Hundstag« auch kaum die geeignete Zeit dafür sein dürsten. Man darf vielmehr annehmen, daß bis zum Geburtstag des Reichspräsidenten eine Art Burgfrieden in der Innenpolitik herrschen wird. Die von einem großen norddeutschen demokratischen Blatte sestgestellten Risse in der Koalition sind jedenfalls den beteiligten politischen Kreisen gänzlich unbekannt. Wenn von demokratischer Seite weiter behauptet wird, daß stch in der Deutschen Dolkspartei in der letzten Zeit eine größer« Neigung für die Große Koalition bemerkbar macht, so dürfte diese Be hauptung ebenfalls dem Stoffmangel gewisser Blätter zuzu- schreiben sein. Es ist jedenfalls bisher nichts vorgefallen, was ein« Aenderung in der Innenpolitischen Situation hervorgerustn hat. Selbstverständlich bestehen in gewissen Fragen sachliche Dif ferenzen. Aber selbst die Frage des Reichsschulgesetzes ist im Augenblick nicht akut und dürste auch vor September nicht aktuell werden, zumal stch die Parteien selbst mit dem Gesetz entwurf noch gar nicht beschäftigt haben. Fraglich ist es vor allem, ob die Sozialdemokratie Neigung verspürt, jetzt in die Regierung einzutreten. In unterrichteten Kreisen bezweifelt man dies sehr, zumal man nicht weiß, wie lang« dieser Reichs ¬ tag noch am Lebe» sein wird. Sollte es, wie verschiedentlich,' in politischen Kreisen die Meinung herrscht, bereits im Frühjahr zu Reichstagswahlen kommen, so wird sich an der Koalition bis dahin kaum etwas ändern. Es mag verdienstvoll sein, beschwichtigend zu wirken. Leider ist aber festzustellen, daß dies der Artikel der „Tägl. Rundschau" nicht in vollem Maße zu tun vermag. So wäre i n außenpolitischer Hinsicht zu bedauern, wenn Lie Nachricht zuträfe, Laß gegenüber der Hetze gegen Deutschland, die gerade jetzt im In- und Auslande die üppigsten Giftblüten zur Schau trägt, eine politische Aktion nicht beabsichtigt sei. „Bisher" sagt allerdings vorsichtig das Blatt des Außen ministers, es läßt aber den Wunsch hervorklingen, Laß die außenpolitische Lethargie möglichst aufrecht erhalten bleibt. Wohl damit Lie bevorstehende Genfer Tagung nicht gestört wird. Aber ist es nicht Pflicht der Regierung und der Oeffent- lichkeit, beizeiten dafür zu sorgen, daß wir nicht wieder ein geseift werden, wie es bisher immer der Fall war? Auch was die Innenpolitik anlangt, möchten wir in die Ausführungen Ler „Tägl. Rundschau" ein allgemeines „bisher" einschalten. Das Blatt bemerkt selbst, daß, was das Gerücht über eine Neigung der Deutschen Volkspartei zur gro ßen Koalition anlange, bisher nichts vorgefallen sei, was eine Aenderung der innenpolitischen Lage bedinge. Wir hät ten es lieber gesehen, wenn sich die „Tägl. Rundschau" dazu verstanden hätte, eine unzweideutige Absage an die Bestrebungen Ler Linken auf eine große Koalition zu geben. Nach den Wiener Vorfällen las man in diesem Blatt, daß ein neues Bündnis mitder Sozialdemokratie ganz ausgeschlossen sei. Und nun das schwächliche „bisher", sowie Larüberhinaus eineArt verkappte Einladung an dieSozialdemokratie. Willman vielleicht die Oeffentlichkeit doch leise auf einen Umschwung vorbereiten? Die Möglichkeit ist nicht abzustreiten, zumal nach dem auf- fälligen Hinweis am Schluß des Artikels auf eine etwaige Auf. lösung des Reichstags vor seinem natürlichen Ende. Cs wird den Nationaldenkenden im Reiche nicht zur Beruhigung dienen, wenn auf die Frage, was dann werde, eine Antwort vermie- den wird. Der Wahlkampf würde für Lie nationalen Par- teien von vornherein aussichtsvoller sein, wenn schon jetzt kein Zweifel darüber gelassen würde, wohin ihre Fahrt im Falle von Neuwahlen gehen würde. Berlin, 8. Aug. Der Reichspräsident empfing heute vormittag den Reichsaußenminister und den deutschen Bot- schafter in Paris vonHoesch zum Dortrag. Berlin, 8. Aug. Montag vormittag fand in der Reichs- kanzlei eine erste Besprechung der anwesenden Reichs- Minister statt, nachdem die Ressortbesprechungen im Aus- wärtigen Amt unter Vorsitz des Außenministers Stresemann mehrere Tage gedauert hatten. Alle Vorbereitungen lassen wichtige Beschlüsse in der am Mittwoch stattfindenden ersten Kabinettssitzung erwarten. Auch dem Besuch des bel- ! gischen Gesandten am Sonnabend mittag wird erhöhte Be- deutung beigelegt. Ihm war der Besuch des ersten englischen Botschaftsrates vorausgegangen. Paris, 8. Aug. Nach dem „Journal" sind noch fol gende Entwaffnungspunkte strittig und vom Völkerbund zu kontrollieren: Die militärisch« Gliederung der deutschen Polizei, die Frage der Mannschaftsan werbung für die Reichswehr und die Munitionser zeugung in den deutschen Heeresfabriken. Guillaumat, das „enfant terrible". Paris, 8. Aug. Die Veröffentlichung des Geh eil berichtes Guillaumats hat in offiziellen Kreist^ lebhafte Unruhe ausgelöst. Kriegsminister Pain« lev 6 ordnete eine sofortige Untersuchung an, um aufzuklärew wie das Bekanntwcrden eines so wichtigen Dokumentes miß lich wurde. Dieser Untersuchung soll eine gerichtliche folgen, „La Presse" behauptet, daß ein Bürochef das Dokument der Redaktion der „Aux Ccoutes" mitgeteilt und ein ver. traulicher Brief des früheren Kabinettschefs Llemew ceaus und ehemaligen Oberkommandierenden im Rheinland, des Generals Mordacque, in Bälde wohl ein« aufsehen erregende Verösefntlichung erfahren dürfte. Das Blatt meint zum Schluß: „Entweder richtet General Guillaumat an das Ministerium tendenziöse Berichte und dann muß für ihn schleunigst ein umsichtigerer Nachfolger bestimmt werden, oder General Guillaumat ist genau unterrichtet, und wir müssen in aller Eile seine Dokumente einer internationalen Kommission unterbreiten. Auch Genf hat in dieser ernsten Angelegenheit ein Wort zu sagen." E « * Sonnlagsreden ohne HaßgesSnge. Pari«, 8. Aug. In Sa i n t e s wurde durch Poinearo ein Denkmal zur Erinnerung an die während des Weltkrieges, Gefallenen eingeweiht. Merkwürdigerweise sprach Poincar-i nur einige feierliche Worte, ohne seinen «blichen Haßgesang gegen Deutschland anzustimnien. — Poinearös Ministerkollege und bester Freund, Marin, enthüllte in La Bassöe ein Kriegerdenkmall Mich hier unterblieb die übliche politisch» Sonntagsrede.