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Vesper in der Sliphienlrirllie. Dresden, Sonnabend, den 2. Dezbr. 1899, nachm. 2 Uhr. 1. Noraksonate für Orgel (6-äui-, 3. Satz) von I. Rheinbergcr. 2. a) Motette von Joh. Jos. Fnx (1660-1732). Dleito pU88ilnnim68, eonkortamini ot nolito timoro: eooo, I)6U8 nn8toi- vsriiot. Vouiot et salvabit no». (Saget, ihr Schwachen am Geiste, stärket eure Herzen und fürchtet euch nicht: Siehe, unser Gott wird kommen; er wird kommen und uns erretten.) b) Motette von Jakob Han dl, ge». Gallus (f 15,91). Loos eonoipis» et pai-ie», tiltum, et vooabi» nomen est>» Ü68UM. Hie erit mnignu», et 10!io» T!ti88imi vooabitur. super 8oIiuur Davicl et 8Upsr re^uum ch»8 seäebit, et re^uabit, tu clomo äriüol, in nstsrnurn: et re^ni esu» uon erit tinis. (Siehe, du wirst empfangen und einen Sohn gebären und seinen Namen Jesus heißen. Der wird groß sein und ein Sohn des Höchsten genannt werden. Er wird auf dem Throne David's und in seinem Reiche sitzen und im Hanse Jakob's in Ewigkeit regieren, und seines Reiches wird kein Ende sein.) 3. Arioso (op. 28, Nr. 2) für Sopran von Alb. Becker, gesungen von Frau Hedwig Ritter. Ach, daß die Hilfe aus Zion über Israel käme und Gott sein gefangen Volk erlösete! So würde sich Jakob freuen und Israel fröhlich sein! 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 26, 1. Macht hoch die Thür', die Thor' macht weit! Es kommt der Herr der Herrlichkeit, ein König aller Königreich', ein Heiland aller Welt zugleich, der Heil und Leben mit sich bringt; derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer reich von Rath! c>. 6. Vorlesung. Arie aus der Cantate „Ein' feste Burg ist unser Gott" von Joh. Seb. Bach, gesungen von Frau Hedwig Ritter. Komm in mein Herzens Hans, Herr Jesu, mein Verlangen! Treib' Welt und Satan aus, und laß dein Bild in mir er neuert prangen. Weg, schnöder Sündengraus! Adventsgesang für vierst. Chor (op. 36, Nr. I) von Ost. Wermann. Macht hoch die Thür', die Thor' macht weit. Es kömmt der Herr der Herrlichkeit, ein König aller Königreich', ein Heiland aller Welt zugleich, der Heil und Leben mit sich bringt; derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer reich von Rath! Er ist gerecht, ein Helfer Werth, Sanstmüthigkeit ist sein Gefärth', sein Königskron' ist Heiligkeit, sein Scepter ist Barm herzigkeit; all' unsre Nvth zu End' er bringt, derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, mein Heiland groß von Thal! O wohl dem Land, o wohl der Stadt, so diesen König bei sich hat, wohl allen Herzen insgemein, da dieser König ziehet ein: Er ist die rechte Freudensonn', bringt mit sich lauter Freud' und Wonn'. Gelobet sei mein Gott, mein Tröster krüh und spat! Druck von Lievicli <K Reichardt in Dresden.