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Morgenausgabe. s»»«..-,M^»»kl». lür I-P?>a u»« Vorort, Sur» unser, er--,r OkAUgSprklfk» uaöSp«-ir,or«rmolta,i»»ta»»au»g,dra<-tr monolli» 1.4S M., vier«,UiU>rU» ,.7» M. Ve> »er «,>»ÜN»N,U,. uns.n, ZUIolru vnö NuoaadeNeUen adgedolt: moaatUG i M..v»»N»U->>rUa>r M. durch unser« ausw-rttgia ZtUalra tn» Sau. gebracht: manatUch 1^» M., vterteN-brttch « 5» M. i urch -»« Poft, tnaerbold veuts»» lan-a vn- üer -rutschen Ralonten manatUch > -- NI, »tert»UäI>rU-> 4^0 «.. auaschUeßllch postdeslrUgel-. Pret» »er «inzeluummer IS ps. Letpzta. -en Uachdaiartra uuü Se» Grtrn mit eigenen Malen wir» Sie fden-auagade noch am stden- -«» Erscheinen» it.» kau» geUrsert. Nr. 643. ^rntsblockt des Rates und des pokreuuntes der Stadt Leipzig Neüoktton uv- Seschüst»sk»U»i ?»danvi»gass« Nr. -. - Zernsprech-NalchluA Nr. »4--L I4-4Z uv» 14b--- los. Jahrgang 8n,k«,,n au» retpzlg un» Umgebung ->, >spalrig«p»«>t»ril»r;ps..-irn,riom»,»ii»im.. a»a au«worl»ro ps., Neklamen Kleine Nnzrigeu -lepetltzrtle nur rop».d.Wl«»«r-»i.>Od.,Nnt»lg:»v»n S»bvrürn im amtlichen-eil Petit» »ell» S» ps. S«sch-st»on;e>grn m,t planooeschr>s» m vrell» »rb-kt. Nodatt na» Carls Sel'ngenr Sesanirouti.-M.-os Cousenü ou»schl.po>Igedübr. sln!>»lg«n»Nnaahm»: labannlogaNe». del iamtli»,n «iiio.cn -»» Leipziger Cogedlalte» uu» allen ,1nnoncea»Cxpe»iUoaen -»» 2», un» ^u-lea-e». vaatelpzigerCageblatt rrichrinr werktags rmal,e»na-u.;«irrtog«tma1. Vcrlivrr NcSat.lvn: In»cnA:nen 17,^.r>' vrrm^, ns»luK: ftaasa tir. »47. Sonnaden», ücn lS. vcrrmdrr. lSl4. Petrikau erstürmt. Uiigüilstlge Lage der Russen vor przemysl. — Pessimismus in Petersburg. — schwere Derluste der Verbündeten an der pser. — Aegypten unter englischem Protektorat. Vie Kor-lan-skönige. —r. Am 18. Dezember haben die drei Nord lands könige Gustav, Christian und Haakon, einer Einladung von schwedischer Seite solgend, eine Begegnung in der am Sunde gelegenen Stadt Malmö gehabt. Eine Be gegnung, der dieses Mal ihr hochpolitischer Charakter sogar non Amts wegen auf gedrückt wird. Lin politisches Hervortreten der Skandinavier mitten in einem europäischen Kriege.' Etwas ganz ähnliches geschah vor wenig über hundert fahren. Um dieselbe Sommersonnenwenbezeit, da Napoleon den Njemen überschritt, seinem Moskau entgegen, schloß Kronprinz Carl Johann sBernadotte) bei einer Zu sammenkunft jenen Beitrag, der Schwedens Uebertritt zu der Frankreich auf Leben und Tod bekämpfenden Mächtegruppe voriah. Wenn jetzt die Herrscher des Nordens sich zur Wintersonnenwende, wenige Tage vor dem Zulieste, versammeln, so sinnen sie schwerlich auf eine tätige Teilnahme an dem gewaltigen Ringen in Mitteleuropa, wie sie damals dem Berbündeten des Zaren einen Ersatz für jein verlorenes Finnland schuf. Gerade diese Erinnerungen an den Tag von Abo wird man «n Malmö gern unterdrücken. War jenes Beutestück, das Carl Johann von seinem Abenteurerzuge, der ihn ja auch auf das Schlachtfeld von Leipzig geführt hat, doch ein Danaergeschenk des falschen Zaren, ein Erisapfel, der die Nordlandssöhne ein volles Jahrhundert hindurch nur weiter auseinander gerissen hat, statt sie zu vereinigen.' ^ndem nunmehr König Gustav V. das auf den Thronen Dänemarks und Norwegens herrschende Brüderpaar in seine Stadt Malmö einlädt, vollzieht er schweigend auch seelisch seine Versöhnung mit der Tatsache der Ilnions- auilösung, die 1905 dec Wille seines Baters, nil,r seiner, als eine unabänderliche hin- gcnommen, mit der er sich aber als König bloß aus Gründen der Politik abgefunden hatte. Hatte er auch 1912 bei der Bestattung Friedrichs VIII. den äußeren Höflichkeits pflichten gegen den Mann, der an seiner Statt auf dem Throne von Christiania sitzt, genügt, ,o wurde doch bisher angenommen, daß ein Be- suchsaustaujch des einst Kronprinz auch von Norme gen Geheißenen mit den beiden anderen Höfen außerhalb solcher trauriger Veran lassungen unmöglich sei. Heute ist dieser Bann gebrochen! Noch weniger freilich als an den Tag von Abo wird man sich in Malmö an die berühmte Union von Calmar erinnern wollen, die noch vier weitere Jahrhunderte in der Geschichte zurückliegt. Die hatte ja gleich alle drei Reiche, nicht bloß zwei umfaßt! Aber der Vorort der Unionsregierung war damals nicht Stock holm gewesen, sondern hatte auf der see- ländifchen Seite des Sundes gelegen, und die Schweden waren die mit der auf gezwungenen Verbindung Unzufriedenen. Erst nachdem ihr Gustan A) a j a das Band wieder zerrissen hatte, erlebten auch sie ihre große ge schichtliche Zeit, die für Dänemark selbst in dem Jahrhunderte seiner ..Unionskönige" nicht wiederkehren wollte; mußten die doch vor der Kaufmannsrepublik der deutschen Hansa zittern, während einst der Däne Kan'ut auch auf Englands erobertem Throne Platz ge nommen hatte! Selbst ein vollständiger Wiederzusammen schluß zu einem Staate würde heute den Skan- dinaviern nicht erlauben, abermals als Groß macht in Europa aufzutreten, wie es Schweden von Gustav Adolf bis auf Karl Xll. tat sächlich war. Rechnet man die Bevölkerung dieser Nordländer zusammen, so wird noch nicht einmal die zehnte Million voll; und die zurzeit kleinste der bekanntenGroßmächte zählt bei nahe 35? Angesichts dieses heute unüverwind- lich gewordenen Mißverhältnisses der Kräfte zu einem ehrgeizigen Streben, wie es jene ge feierten Helden über die Ost.ee trieo, blieb selbst eine zurzeit noch undenkbare Umstimmung der drei Völker zum Gedanken einer neuen Union wirkungslos, wenn diese als Trittbrett zur Wiederverfolgung solcher Hoffnungen geplant würde. Alle solche Erwartungen liegen den sich in Malmö zu einer Aussprache Vereinigenden weltenfern. Keiner denkt an eine Union, keiner an Grohmachtspolitik oder auch nur Teil- nähme an dem europäischen Kriege zu Macht- erweiteruizgszwecken. Wobl aber führt sie die Befürchtung zusammen, daft aus ihm politische Verschiebungen hervorgehen möchten, die bei künftigen Verwickelungen selbst eine gemeinsame Verteidigung des skandinavischen Nordens durch seine vereinigten Völker erschweren könnten. Daß diese Gefahr riesengroß werden würde, wenn Rußland den Sieg behielte, liegt auf der Hand Das Stichwort der russischen Staats kunst ist das Hinausstreben nach den offenen Meeren. Daß die in diesen Winterwochen täglich von undurchbrechlichen Eissperren auf drei bis vier Monate bedrohten Häfen Archangelsk und Wladiwostok nicht entfernt den russischen Bedürfnissen genügen, erkennt ein geographischer Ansänger. Norwegen weist eisfreie Fjorde selbst in seinen nördlichen Breiten auf. Und die beiden Gestade des Sundes, von denen das festländische seit den Friedensschlüssen von 1643 und 1658 schwedisch ist, würden in russischem Besitze den alten Traum von einer Umwandlung der Ostsee in ein geschloffenes rusiisches Binnenmeer seiner Erfüllung ein gutes Stück näher bringen! Sogar in Kopenhagen, wo man vor einem Menschenalter mit dem mächtigen Zaren liebäugelte, der die blendend schöne Dänenmaid Dagmar heimgeführt hatte, ist man noch in den letzten Lebensjahren des neunten Christian mißtrauisch gegen den „Freund" vom Newastrande geworden. Und noch ehe das Kabinett M i che lsen das Norwegen mit Schweden verknüpfendeBand durchschnitt,hatte der alteBjörnson, zeitlebens ein grimmigerSchweden- hasser, sich wenigstens zu der realpolitischen Ein sicht bekehrt, daß man sich mit Rußlands Hilfe nicht befreien dürfe! Neuerdings haben Bahn bauten auf der Halbinsel Kola, noch mehr aber aufgedeckte russische Spionage in den Finnmarken und den Lofoteff', auch die Vertrauensseligsten darüber aufgeklärt, daß die Fortfristung des alten Haders mit dem nahe verwandten Nachbarvolke Norwegens politischen Selbstmord bedeuten würde. Und in Schwe den beobachtet man die fortschreitende Ver russung Finnlands nicht bloß aus Gefühls teilnahme mit dem einst schwedischen Lande mit Trauer, sondern empfindet sie auch als eine fortschreitend sich den jetzigen Grenzen des eigenen Landes nähernde russische Bedrohung mit wachsender Sorge. Aber auch die rücksichtslosen Mittel, zu denen die englische Kriegführung ihre Zuflucht genommen hat, sind den Skandinaviern auf die Nerven gefallen. Diese Minenabsperrung des nördlichenMeeres,diese Schiffsuntersuchungenund sonstigen Belästigungen schlagen der Schiffahrt gerade dieser Länder besonders schwere Wunden. Man weiß, daß die norwegische Handels flotte nicht allzuweit hinter der englischen und der deutschen, wenigstens an Schiffseinheilen, zurückbleibt! Verwahrungen und Einbrüche der Einzelstaaten haben in London nichts gefruchtet. Möglich, daß man dort hellhöriger wird, wenn ein durch ein festes Verteidigu ngsbündnis zusammcngeschlossener Norden hinter den Be schwerden steht! Und sollten nicht auch an de re Neutrale aufhorchen, wenn drei durch ihre Vergangenheit io wenig „pangermanischer" Neigungen ver dächtig gewordene Völker erklären, daß sie an oer guten Sache des „Dreiverbandes", die mit solchen Unterdrückungen und Völkerrechtsbrüchen verfochten wird, irre geworden sind ? Auch den Völkern geht es zuweilen, wie im Märchen vom kleiderlosen Könige: ein einziges Bekenntnis, daß das Prachtgewand nicht gesehen werde, gibt Tausenden von Heuchlern aus Furcht oder Nach beterei anderer den Mut zur Wahrheit zurück. Wird ein erlöiendes Wort aus Malmö den Bann der Völker entzaubern? Der österreichische Tagesbericht. Wie«, 13. Dezember mittags. Amtlich wird mitgeteilt: Die geschlagenen russischen Hauptkräste werden auf der ganzen IVO Kilometer breiten Schlachtfront von Krosno bi» zur Bzura- Mündung verfolgt. Seffern wurde der Feind auch au» seinen Stellungen i« nördlichen Karpathenvorland zwischen Krosno und Zak- liczyn geworfen. Am untere« Dunajetz stehe« di« verbün deten Truvpen :m Kampfe mit gegnerischen Nach huten. A» Südpole« vollzog sich die Vorrückung bi», her ohne größere Kümpfe. Beteil«« wurde vor gestern vom K. K. Infanterie-Regiment Wilhelm l., Deutscher Kaiser und König von Preußen Num mer 34, Przedborz gestern von Abteilungen des Nagqezebner Znfanterie-Reqiments Nr. 31 er stürmt. Di« heldenmütige Besatzung von Przemysl setzte ihren Kampf im weiteren Vorfeld« der Festung erfolgreich fort. Die Lage in den K a r p a t h e n hat sich noch nicht wesentlich geändert. Der Stellvertreter des Chefs des Eeneralstabs gez. von Hoefer, Generalmajor. * * * Während d.'r deutsche Tagesbericht gestern kurz die weitere Verfolgung des weichenden Feindes in Polen meldete, spricht die österreichische Ecneral- stadsmeldung von der 400 Kilometer langen Schlachtfront von Krosno bis zur Bzuramündunz und bestätigt aufs neue die Tatsache des allgemeinen Rückzuges. Von einem Versuche der Russen, in be festigten Stellungen einen neuen Halt zu gewinnen, wird nichts berichtet. Das läßt darauf schlißen, daß der Zustand des großen geschlagenen Heeres keinen solchen Versuch gestattet. Die Verluste sind offenbar überaus schwer gewesen, und vermutlich fehlt es auch an Geschützen und Munition. Wichtig ist in der österreichischen Meldung die Angabe über die Erstürm lng von Petri kau durch das K. K. Infanterieregiment Wilhelm I. und die Einnahme von Przedborz, das südlich von Petrikau liegt. Heber Przemysl verlautet, daß die dortige Be satzung noch mit den Russen im Kampfe liegt, doch wird uns von anderer Sette berichtet, daß die Festung nur noch von einer Seite beschoffen wird. Es scheint sonach, daß auch hier die Ruffen 'm Be griff sind, ihre Stellungen zu räumen und nur dar auf bedacht sind, sich einen leidlich geordneten Rück- zug zu sichern. Es ist kaum noch ein Zweifel, daß die Eroberung Galiziens, die in den russischen Blät tern eine so groß« Rolle spielt, bald zu den er ledigten Episoden gehören wird Ebenso wi'd sich die Räumung der Karpathen gewissermaßen von selbst ergeben, da es für die Ruffen nach der ganzen Sachlage leinen Zweck mehr haben kann, ihre Kräfte dort festzuhalten. Pessimismus un- Zrieüensfthnjucht in Petersburg. Kopenhagen, 18. Dezember. Ein Schweizer Kauf mann, der soeben aus Petersburg über Schweden hier eingetroffen ist und sich auf der Fahrt nach seiner Heimat befindet, machte folaende Anp"bcn über die zurzeit in der russischen Hauptstadt herrschende Stimmung: ..Man kann beobachten, daß in der russischen Oeffentlichkeit seit den letzten zwei Wochen sich ein deutlich bemerkbarer Stimmungsumschwung vollzogen hat. Während bis dahin von den meisten daran festgehalten wurde, daß Rußland schließlich und endlich doch siegreich bleiben müsse, gibt man sich jetzt dem düstersten Pessimismus hin. Die Mit teilungen des Generalstabes werden nicht geglaubt, und mon ist auf sine große Kata strophe vorbereitet. Schon während der letzten Tage waren in Petersburg Gerüchte im Umlauf, daß die russische Front erschüttert sei und daß die ruff'/kben Truppen unter ungeheuren Verlusten auf der ganzen Linie geschlagen worden wären. Die Einnahme von Lodz hat ge radezu niederschmetternd gewirkt, und man beginnt sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß über kurz oder lang auch Warschau er obert w c r d e. Ls ist auch bekannt geworden, daß jetzt die Verwundeten nicht mehr nach Petersburg oder Moskau, sondern nach anderen kleineren Orten gebracht werden, eine Maßregel, dir den Zweck hat, die große Zähl der Verluste geheimzuhalten. Vor einigen Tagen ist der Zar in Moskau angekommen. Der Empfang, den er fand, soll überaus kühl gewesen sein. Es mehr:« sich die Stimmen, es wär: die höchste Zeit, Frieden zu schließen, ohne Rücksicht auf England." s.,Lokalanzeiger".s In Warschau wir-'s lebhaft. Budapest, 18. Tezemter. lEig. Drahtder Buda- pester Blätter melden: 2n Warschau ist das im Jahre 183 zu Ehren jener Polen errichtete Denkmal, die sich dem polnischen Aufstande nicht angejchloffen hauen und das dre Inschrift trug: „Dem Andenken jener Pole», die ihrem Zaren treu geblieben sino" von unbekannter Hand in die Luft geiprengt worden. Vie -ldwetsung russischer Angriffe in -er Sukowiaa. Wie«, 18. Dezember. Die „Reue Freie Presse" veröffentlicht eine Meldung aus Dorna Watra vom 12. Dezember Danach erklärte der Gendarmerie kommandant der Bukowina, Oberst Fischer, dem Bertreter des Blattes, Laß sich alle Aktionen der Russen in der Bukowina planlos vollzogen und nur den einen Zweck zu haben scheinen, in dem einen oder anderen Orte des Landes kurzen Aufenthalt zu finden, um sich zu verprovian tier e n. Der Versuch der Russen, sich den Karpathen in der Bukowina zu nähern, sei bis jetzt nicht nur an der für den Feind ungünstigen Beschaffenheit des Ge ländes, sondern vornehmlich an der überaus tapferen und energischen Haltung der österreichisch-ungarischen Truppen gescheitert, die oft einer fünffach überlegenen Macht die Stirn boten und den Feind ver jagten. In den letzten Tagen fanden in der Gegend von Seietin ziemlich heftige Zu sammenstöße start, in denen die Ruffen empfind liche Verluste erlitten. Alle bisherigen Meldungen über Ausschreitungen der Russen bleiben weit hinter der Wirklichkeit zurück. Der Feind verschone nie mand. Rumänen und Ruthencn würden mit gleicher Härte behandelt. Die Plünderungen würden diesmal mit besonderer Wut vorgcnommen. Ueber -le russische Kriegführung schreibt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung": Den deutschen Behörden liegen umfangreiche Nach wellungen von Gegenständen vor, die dec rus sischen Gefangenen in den Eeiangenlagern entdeckt wuiden und offenbar von den Russen aus deutschem Gebiet geraubt worden sind. Die Verzeichnisse dieser Gegenstände, unter denen sich auch eine grn^e Anzahl von Wertsachen befindet, geben einen Beleg dafür, wie die ruffischen Truppen zum Teil auf deutschem Boden gehaust haben. Da her stellen die' Vorgefundenen Stücke zweifellos den bei weitem gering st en Teil des im ganzen ent wendeten Gutes dar. Ungünsilge Lage -er Russen vor przempsl. (r.) Budapest, 18. Dezember. lEig. D rah tb er.) Der..Pester Lloyd" meldet: Rich eine» .'-.elduug aus Przemysl haben die Ru rien wenig Kanonen und Truppe», fo vast sie außer stände sind, die Bei gernng zu vollziehen. Sie hab.» eine Stellung weit vor Sem Festungsgürtel inne und beschießen nur etue Seile der Fortsgurtel. Tie österreichische B.fatzunq unlernaiim dereus mehrmals gelungene Ausfälle. Tie rusiifche» Sturmangriffe wurden jedesmal mit Erfolg znrückgeschlagen. Ueber -le Lage an üer Der wird der „Post" aus Rotterdam telegraphiert Ein Stillstand der deutschen Unternehmungen am P erkanal ist nirgends zu verzeichnen. Die Unternehmungen sind lediglich verlangsamt infolge der durch Ueberschwemmungen geschaffenen Lage. Die Deutschen sitzen immer noch an beiden Ufern de» Kanals. Auch St. Georges auf dem Wege nach Nieuport ist von den Deutschen besetz'. Englisches Gberkomman-o im nör-lichen wesiflan-ern. 's Gravenhage, 18. Dezember. lEig««« Drahtmeldung.) Der „Daily Chroniele"- Korrespondent in Nordfrankreich berichtet. Laß die Lage der belgischen Armee immer kri tischer wird. Die Offiziersverlust« nehmen allmählich «inen erschreckenden Um- sang an. Da manche Kompanien völlig führerlos ge- morde« sind, hat man sie englischen Regi menter« zugeteilt. Ueberhaupt haben die E«g- länder im nördlichen Westflandern das Ober kommando. Vie verlusie -er verbün-eten an -er Mer. Homburg, 18 Tezem'.cr. (Eigner Draht bericht.) Den „Hamb. Nachr." wird von ihrem ständigen Mitarbeiter aus Brüssel gedrahtet: Bis 'um 1. Dezember werden die folgenden Verluste der Verbündeten an der Pier gemeldet: für Belgien 80 000, für England 80000, für Frankreich 75000, zusammen 215000 Tote, Verwundet« «nd Ge fangene. Anerkennung für unsere Flugzeug- fldrvehrwasien. Amsterdam, 18. Dezember. Der „Augenzeuge" im englischen Hauptquartier «chreibt m den „Times": Seit die deutschen Flugzeugkanonen auf gestellt haben, sind ErkundigungsNüq« kein Vergnügen mehr. Die Deutschen treffen ziemlich genau bis zu einer Höhe von 8000 Fuß Die deutschen Scharfschützen find immer vorbereitet. Ihre Gewehre find zum Teil mit einem Teleskop ausgerüstet und mit einem