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Dln>« Blatt <7ich«lat tjqlich Atxai^ und iü durch alle Post- anftallen deS In. «nd Auslandes ju beziehen. Dresdner Journal. Preis für daS Piertsliahe 1'. Thlr ZnsertionSgrbüh« ren firdenNanm einer qesrnleene" Anil, »M. Herold für sächsische und deutsche Interessen. est ur schas- s Zu- stellen itzer c. achte der bekannt, für die iterzeich- ppel an- potheker. t, Post- Gotthelf ämpfe, iköttig, Carl e lbach, el, Aas- Gottlieb kmeister. F R. Heinrich Friedrich t, Glas en. e h sch e. die Peti- deS Ge- Redigirt von Karl Biederma». Anzeigen aller Art für da-Abends erscheinende Blatt werden HSfl IS Uhr Mittags angenommen. Anhalt. LageSgrschichter Fraokfurt. Berlin. Wien. SW«.—Dsnilleton. — Sivgefendete«. --«efchLftSkate». der. — OetSkalea der. — L»-Lko«meve Reisende. .Johann, Erzherzog von Oesterreich." b,absich„^di,Siv.l.h«inP»uße»«»-». >n an« Main n-a. d-r s-st- ln- stimm,,: 5I°b°nn Ada. M«« H'nfi»k»» d.r künftigen DeN-°,eun,,n ist,« v°m z.«°n,- inister ausgesprochen, daß trotz den bedeutenden Reformen in den zusammen 546 Stimmen. Die gar nicht Stimmenden waren die äußersten Republikaner, ihnen folgten, die von Jtzstein gewählt hatten, worunter namentlich mehrere sächsische und badische Abgeordnete waren. Im Ganzen zeigte «S sich, daß die republikanische Partei, die aber wieder in zwei Abteilungen zerfällt, nur 57 Köpfe in der Nationalversammlung stark ist, fast lediglich badische, sächsische, rheinhessisch« und zwei schlesische Abgeordnete. Sowie der Präsident von Gagern das Resultat verkündete rmd den Erzherzog Johann ßeierlichst als ReichSverwefer von Deutschland anSrief, erhoben sich die Abgeordneten; ungeheurer Jubel dwrchtönte da- ganz« große Gebäude und au- voller Brust ward dem Erwählten em dreifache» Lebehoch gebracht. E- war ein großer, freudiger Augenblick, so bedeutungsvoll für die Geschichte Deutschland-, wie wir ihn seit langen Jahren nicht mehr gehabt Rur die republikanischen Abgeordneten blieben finster aufihren Plätzen sitzen und suchten den allgemeinen Jubel durch roh, Bemerkungen zu stören, wa- ihnen aber nicht gelang. Alle Glocken in ganz Frankfirrr ertönen im vollen Geläute, 101 Kanonenschüsse begrüßen die Wahl, au- allen Häusern flaggen große dreifarbige Fahnen, Alle- auf den Gassen ist voll Jubel und Freude. Eine gewählte Deputazion der Naztonalversammlung, bestehend au- denAbgeordnetrn Raveauxau- Köln, v. Saucken au- Preußen, vr. Jvcho au» Frankfurt, Franke au- Holstein, v. Rotenhan au- Baiern, v. Andrian au» Oestreich und Heckfcher au- Hamburg, wird sich nach Wien begeben, um dm neuen Reich-verweser von der auf ihn gefallenen Wahl in Kenntniß zu setzen. Verlin, 29. Juni. Die hier zusammengetrerenen Landwehr bataillone werden fetzt auch zur Sicherheit der Stadt benutzt, be sonder- um die Erdarbeiter zu überwachen. Da- Zeughaus erhält noch de-Nacht- eineDchutzwache von dem bewaffneten Handwerker verein. Da» Militair steht mit den Garnisonen in Charlottendurg, Por-dam rc. durch ausgestellte PiquetS in Verbindung, damit der Eicherheit-au-schuß in Berlin im Nothfall weitere Truppen regui- Jordan au- Berlin war der Erste, der stimmte: Johann Ada» Don Jtzstein, wa- von einzelnen Bravo'S wie Zischen auf dm, Galerien begleitet ward. Abgeordneter Martiny erklärte zuerst/ er würde an der Wahl keinen Theil nehmen. E- stimmten im Ganzen: für den Erzherzog Johann 436 Abgeordnete, für den Erzherzog Stephan 1 - für von Gagern 52 - für von Jtzstein 32 » gar nicht stimmen wollten ,25 Wegen plötzlichen Mangels an Arbeitskräften können wir heute nur einen halben Bogen geben. Expedition des Dresdner ZkmmalS TageSgeschichte. Arainktzrrt, 29. Juni. (27. Sitzung der Nazionalversamm- Su»g.) Wegen de» katholischen Feiertage- von Peter und Paul begann tte Sitzung heute erst um 12 Uhr Mittag». Nach Verlesung de« Protokoll- ward zur Tagesordnung übergegangen. Dec Präsident »Gagern ergriff da- Wort: E« sei die Stunde gekommen, wo feit Jahrhunderten zuerst wieder da- dmtsche Volk berufen sei, sich eine Gesammtregierung zu schaffen. Dadurch würde die Einheit Deutsch land-, die vorher nur im Bewußtsein gelegen, eine Thatsache. Im Sinne de- Frieden- möge man die große Handlung au-üben, die beute geschehen werde. Nachdem noch über di« Art und Weise der Abstimmung unter lärmendem Zurufen der Galerien, die heute un gewöhnlich stark besetzt waren, debattirt wurde, nahm man die Art un, daß durch namentlichen Aufruf Jeder die Person seiner Wahl laut nennen und der Reich-verweser durch absolute Majorität erwählt «erden müsse. Vor dem Begin« der namentlichen Abstimmung sprach der Präsident, von brausendem Beifall begleitet, die Worte: „Wer nun auch gewählt werde, so möge die Versammlung doch mit allen ihren Kräften denselben in seine« schweren Amte unterstützen. Feierlich klangen die Worte de- Abgeordneten Albrecht au- Leipzig, der zuerst stimmt»: GrUnWktter wird deibehalten, weil sie die zuverlässigste ist, und die Eink-Wflensteuer wird für die Mahl-,Schlacht- und Llasieuste»«: eintrete». Auch die Gewerbedesteuerung und die übrigen indirecten Steuern werben bestehen. JnBrrliu wird vom 2(L—26. August ein Arbetterparlament, beschickt aus allen Städten, Fabrik« und Ackerbaudiftrikten de- Vat-ckandes, abgehalten, welche- MM Zweck die Besprechung der materielSen Interessen der arbeiten»» KlaffM haben soll. Wien, 28. Juni. Die Wiener Na;iona lgarden,die§ Legion, da-gesammte BürgeckozpS und die bürgerliche Arrmerü« mir ihren 36 Kanonen, nahe an 5H,000 Mann, habe» «üne Revue vor dem Erzherzog Johann adgehaltrn. Ur wurde mit donnerndem Vivat empfangen. — Nach dem krieg-rechtlichen Verfahren, welche-gegen den früher» Kommandanten von Venedig, Grafen Aicheg, vorge nommen wurde, soll derselbe zum Tode verurtheiit sein. Rom, 19. Juni. Soeben verbreitet sich da- Gerücht, daß unser sehr beliebtes Ministerium abgedankt habe, weil PiuS fich von de« Einflüsterungen mehrerer Kardinäle hätte bestimmen lassen, das Ministertu» das Auswärtigen stet- mit einem Kardinal zu besetze».