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WaßenauerAnzeiger Lokal- und Arzeigeblatt für Nadenau und Umgegend ZiMU den 1. Jmum Nmmnel 1 -12. MWG Fernsprecher: Amt Frital »2» Drahtanschrift. Anzeiget Schriftleitung, Druck und Verlag von Hermann Marbeck in Rabenau. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekannt machungen des Stadtgemeinderats, sowie des Schul- und Kirchenvorstandes zu Rabenau. Erscheint Montag, Mittwoch und Freitag, ü Bezugspreis: Monatlich 1,20 Mark, wöchentlich 00 Psg-, einzelne Nr. lO Psg. :: Im Falle höherer Gemalt (Krieg oder sonstige! !s Störungen des Betriebes der Zeitungen, der Liese- b ranten oder der Beförderungseinrichtungen) ha ü der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder ü Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung ß des Bezugspreises. Anzeigen: einsp. Pctitzcile 20 Goldpfennig, answ. 30 Psg., amll. Teil n. Reklamen 50 Psg. Bon uns unbekannten Auftraggebern Anzeigen nur gegen Vorausbezahlung. Anzeigen werden an den Erscheinungstagen bis spätestens vormittags 10 Uhr erbeten. Für Fehler in durch Fernsprecher aufgegebenen Anzeigen übernehmen wir keine Verantwortung. Gemcindeverbands-Giro-Konto Rabenau Nr. 39. Allerlei Ter man einer Der Karten aus den frühere» und späteren Jahren abstachen. lieferant der Tuilerieu hatte damals dem Papier mittels einer Kaiser eine Oelsa. Montag, Silvester : Abends 7 Uhr Gottesdienst zur Feier des Jahresschlusses mit heiligem Abendmahl. Silvesternacht. Was ist das für ein Rauschen, Das denen, die da lauschen, Heut' Nacht vernehmbar ist? Es ist der Strom der Zeiten — Ins Meer der Ewigkeiten Er leise rauschend sich ergießt. Wir stehen ans der Brücke, Wir schauen still zurücke, Wir horchen bang hinaus. Rings uin uns her es dunkelt, Doch über uns — da funkelt Es hell und leuchtet uns nach Hans- o. d. T. Bierbrauer Jonathan Meredith wieder sehr lebendig war. Man holte ihn aus dem Sarg, brachte ihn schleunigst nach Hause und gab ihm so diel Porter zu trinke», daß er sich völlig erholte und noch mehrere Jahre lebte. Mimi, die Lebens retterin, aber wurde von Stund an noch besser gehegt und gepflegt als zuvor und bekam eine Pension auf Lebenszeit. Als mau dem alte» Hausarzt die Geschichte von der wunder- bare» Lebensrettung berichtete, sagte er, sich selbst erkennend: „Die Katze ist klüger als ich. Zn einem Toten hätte sie sich wohl schwerlich in den Sarg gesetzt: sic muß also sofort ge wittert haben, daß das Leben ihres Herr» »och »icht ganz erloschen war. Und darum studiert man Medizin!" Giftige Visitenkarte». Ein Pariser Sannnlcr, der zugleich ein eifriger Bonapartist ist, besitzt ein kleines Album, das nur Visitenkarteii von Napoleon III. enthält. Der Kaiser pflegte allen Leuten, die ihm zu Neujahr gratulierte», seine Visitew Onseren werten Gunsten, Louüe ÜLSuchern Lvm Oobres- wechssl cüe besten Elück^/ünsche. Arsenikmischnng eine besondere Politnr gegeben. Nun geschah es aber, daß ein alter Soldat, der auch vom " karte zu schicke». Die Karte» aus dem Jahre 1868 sind von Weiße und einem Glanz,' die sonderbar von den Karten Kirchen-Nachrichten. Rabenau. Montag, Silvester: 6 Uhr Iahresschlußfeier und Abendmahlsfeier. Kirchenmusik„Des Jahres letzte Stunde" von Schulz; Chorgesaiig: „Mit der Freude zieht der Schmerz" von Mendelssohn; Sopraiisolv. Dienstag, Neujahr: Neujahrsfestgottesdieust und Abendmahlsfeier. Karte erhalte» batte, dadurch so gerührt wurde, daß er das Velinpapier an die Lippen drückte. Er bekam eine bösartige Entzündung, und vor Arzt konstatierte eine leichte Arsenik- vergift»»», sie durch die kaiserliche Visitenkarte verursacht war. Ma» meldete die merkwürdige Geschichte den, Kaiser, der natür lieh sofort die Anwendung der gefährlichen Politur untersagte. T»LS MIMI NIS Leocnsrcuerin. INI Sommer 1788 erlag in der englischen Stadt Nottingham der angesehene Bürger und Bierbrauer Jonathan Meredith einem Schlaganfall. Der Hausarzt konstatierte das, und zwei Tage später trug man den Bürger und Bierbrauer feierlich zu Grabe. Als aber den Sarg in die Gruft hinablassen wollte, ertönte aus dem Innern leise, aber vernehmlich ein klägliches Miauen. „O Himmel!" rief bestürzt der Sohn des Bürgers und Bier brauers. „Wie hat denn das nur geschehe» können? Mimi muß mit in den Sarg geraten sein!" — „Wer ist hier Mimi?" fragte ein alter Herr, der sich unter de» Leidtragende» be fand. — „Mimi ist unsere treue Hauskatze. Sie bezeigte sich von jeher meinen, guten Vater überaus anhänglich." In diesem Augenblick ertönte von neuem das klägliche Miauen. „Ter Sarg muß sofort geöffnet werden," erklärte der Jried- Hofsaufscher. „Wir begrabe» hier Leichen, aber wir haben kein Recht, lebende Geschöpfe zu begraben." Worauf ein Sargtischler geholt wurde, der mit allen Instrumenten erschien, um den Sargdeckel zu heben. Als er gehoben war, sah man auf der Leiche die Katze sitzen, die sich ausrichtete und einen Buckel niachte. Aber — o Wunder! — auch die vermeinte Leiche regte sich und öffnete die Augen und den Mund und murmelte: „Bringt mir sofort ein Glas Porter, ich verdurste ja hier!" Daran erkannte mau sofort, daß der Bürger und Amtliche!' Teil. Ausschneiden! Aufbewahren! Steuerkalen-er für Monat Januar 1929. Fällig- ketts- SteueraN: Zallftelle: Finanzamt Freit. lO. b. desgl. b. IO. desgl b. 15. für das Rechnungsjahr I928 Stenerk.Rabenau b. 2I. Finanzamt Freit b. b. b. 2. 5. 5. 5. Landeskulturrente vom l.Oktbr. bis 31. Dezbr. l928 Lichtgeld für Dezember 1928') Wasserzins für Dezbr. I928 Mietzinssteuer sür Januar I929 Steuerabzug vom Arbeitslohn (RESt.) sür die Zeit vom 16. bis Ende Dezbr. 1928^ Stepeist. Rabenau desgl. desgl. desgl. Einkommen- und Körperschaft-! steuer-Vorauszahluugeu auf d ! Steuerjahr 1928^) Umsatzsteuer-Vorauszahlung aufj d. 4. Kalendervicrteljahr 1928^ 4. Grundsteuer - Vorauszahlung Steuerabzug vom Arbeitslohn (RESt.) für die Zeit vom 1. bis 15. Januar 1929 2) -ft Anmerkungen: i) Bis spätestens 10. Januar 1929 zu zahlen. 'ch Abzuführeu von Arbeitgebern mit mehr als 3 Arbeitnehmern. Die in der ersten Hülste eines Kalendermvuats ein- behaltenen Steuerbeträge sind am 20. d. M. und dann abzuführeu, weiin sie für die sämtlichen in einem Betriebe beschäftigten Arbeitnehmer insgesamt den Betrag von 200 Mit. übersteigen. Uebersteigen sie diesen Betrag nicht, so sind sie zusammen mit den in der zweiten Hälfte eines Kalendermonats einbehaltencn Beträgen erst am 5. des folgenden Monats abzuführeu. ch zu entrichten von Steuerpflichtigen — außer sol chen mit hauptsächlichem Einkommen aus der Boden- bewirtschastung — nach Maßgabe des zuletzt zugestellten . Steuer- oder Vorauszahlungsbeschcides. 4) Zu leisten von sämtlichen Steuerpflichtigen einschl Körperschaften. Nach Ablauf des Fälligkeitstages werden Verzugs zinsen nach jährlich 10 v. H. erhoben. Rabenau und Freital, am 31. Dezember 1928. Finanzamt Freital. Stadtrat Rabenau. Vorläufige Uebersicht dem 5. Aktiva der jetzigen Stande eine 2. 3. 4. decken: andere zu au 264 416.48 6 888,47 648.49 RM. Staude vom 1. Oktober Aktiva. Hypotheken Wertpapiere Darlehen Ausgleichsforderuug an andere Sparkassen Eingänge zur Auswertungsmasse Die Geineindeverbandssparkasse Bürgermeister Fleischer, Vorsitzender. , Passiva. Umgecechueler Goldmarkbetrag der Spareinlagen über die Aufwertungsmasse der Gemeindeverbands- sparkasse Hainsberg gemäß der Verordnung des Mi nisterium des Innern vom 3. August 1928 (nach 1928). Hiernach ergib! sich »ach dem Aufwertungsqnote von rund 31"/,. Die Aufstellung des endgültigen Teilungsplanes er folgt durch den für die Aufmertungsmasse der Sparkasse bestellten Treuhänder und unterliegt der Genehmigung des Ministerium des Innern. Hainsberg, am 27. Dezember 1928. Hiervon sind vorweg Ausgleichsverpflichlungen Sparkassen Summe 13. ' 182.02 45010.16 ,, 317091.62 RM. 1.61 317 090.01 RM. I 025 252.58 RM. und Sächsisches. Rabenau, den 1. Januar 1929. *-Polizeistunde am Neujahcstage. Gleich wie an den Weihnachtsseiettagen, ist von der Amlshanplmann- schaft auch am 1. Januar die Polizeistunde auf 2 Uhr festgesetzt. Am heutigen Silvesterabend ist die Polizei stunde bis 4 Uhr verlängert. * Silvesterfeiern. Wie alljährlich, wird der Turn verein I auch dieses Jahr im Saale des Amtshofes eine Silvesterseier veranstalten und Mitglieder und Freunde zur Feier der letzten Iahresstunde um sich versammeln. —tIm^Saale der Alberthöhe wird der Spvrt-Verein eine öAntliche Silvesterfeier veranstalten, zu welcher jedermann miltkvmmen ist. Gewiß wird es dem Verein au Besuch nicht fehlen. — Eine Silocsterseier wird auch vom Wirt des „Süngerheim" Herrn A. Wesol veran staltet, wobei es jedenfalls auch recht lustig zugcheu wird. — Auch der Wirt des „Berg-Case ladet zu einer stimmungsvollen Silvesterfeier in seinem anheimelnden Lokal ein. Wer aber auswärts gehen will, dem sei Lübau vder Obernaundorf empfohlen,Uwo ebenfalls Sil vesterseiern stattfinden So dürfte also Jedermann Ge legenheit haben, Silvester in seiner Weise zu begehen. * Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden, Dresden. Zum Lombardverkehr bei der Neichsbank (in Klasse /X) sind zuaelnssen worden: 8°/g Goldkreditbriefe Reihe 15, 8 "/o Goldpfandbriefe.Reihe 6. * Kostenlose Haftpflichtversicherung für sämtliche Rundfunkteilnehmer. Die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft hat mit fünf deutschen Versicherungsgesellschaften unter Führung der „Allianz und Stuttgarter Verein Versiche rung A-G., Berlin" für sämtliche Besitzer postalisch ge nehmigter Rundsnnkempsangsanlage des Deutschen Reiches und des Freistaates Danzig eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Die Höchstleistungen, bis zu welchen Schä den von den Versicherungsgesellschaften ersetzt werden, be- lausen sich bei Personenschäden aus 100 000 Reichsmark, bei Sachschttden^ans 25 000 Reichsmark. Die^Versiche- rungsprämie wird von der' Reichs-Rundfunkgesellschast bezahlt. Die einzelnen Hörer erhalten also^den gebote nen Versicherungsschutz vollkommen kostenlos. Die Ver sicherung tritt am 1. Januar 1929, mittags >2 Uhr, in Kraft. Dippoldiswalde. Ferkelmarkt. Von den ansgetricbenen 48 Ferkeln wurden 48; zum Preise von 18 -28 Wk. verkauft. Wetter - Nachrichten unseres meteorologische» Sondcrdienstes. Voraussichtliches Welter am Dienstag: Wolkig, vielfach trübe, ziemlich kalt, Wind, Niederschläge. Mittwoch: Wolken, tags gelinde, Wind, fen«tzt. kk8tsnis>it'MMMli8im lll!lllllHIHtllll1llMWH»lllllMllMM!HtItlllltllllMllMllHiMMMll,llMMMMllll DienstrlK, Uen 1. .irlnunn 1929, ub 4 lOUr 6e8SNK-unLjMu8Z1i ^N8en,lirle8 ,,l)' Oberbayern" Direktion 8«kiriniktt (6 ?oi8onen). Uoinen Iwlwn Oä8ten unä öekrurnton ein r;e8nn- rle8, irolie8 We8<)I uncl