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FvLttsg, -KE« 21. 2unt 1929 Mr. 142 SS. 2«hrg. Der Stodtcat. Londoner Vankettredea. «al» vet er- legelung der Kriegsend en geplanten politischen IM >fo M ».25 r.gs »er ».50 wen »«U«a ^»aku<l (2 Mcker) LU Iig.be»- Ll»rkt t. Stmemmm in WM Begegnung mit Briand und Pvimart l GrO ständigen Beträge durch den Vollstreckungsbeamten. Adorf i. V-, den 20. Juni 1929. m Privat zu leihe" v an die Alle Pariser Blätter betonen den unverbindlichen Charakter der Pariser Besprechungen. Der „Temps" bezeichnet es als einen Irrtum, wollte man in dem Besuche Stresemanns einen Auftakt für wichtige Ver handlungen sehen, die rm Anschluß an die Empfehlun gen der Finanzsachverständigen notwendig seien. Die Fühlungnahme der drei Staatsmänner könne in nichts die Vcrhandlurigen beschränken, die mit den anderen in Frage kommenden Regierungen erfolgen sollen, noch irgendeine grundsätzliche Entscheidung über das Ver fahren bringen, das für die Regelung der Kriegsent schädigungen und für die anderen geplanten politischen I0.6.2H, 19.45 B fried' kivche »llzähM hmc iß Boe««» »er urt-nuM*,«»«, Aoufermyst Der ,Fr«w Kork Herold" will wissen, die fran zösische Regierung werde dafür «in treten, daß die internationale Konferenz Anfang August stattfinde. Briand werde wahrscheinlich als BerhandlungSort eine Stadt in der Schweiz, etwa Locarno, Vorschlägen. Wenn sich Deutschland und Frankreich erst einmal über diese Fragen geeinigt hätten, würden die anderen alliierten Länder sicher ohne Schwierigkeiten ihre Zu stimmung geben. Dr. Stresemanns Dank an Spanien. ReichSaußenminister Dr. Stresemann richtete beim Verlassen Spaniens an den spanischen Ministerpräsi denten ein Telegramm, in dem er den Dank der deut schen Abordnung und seinen eigenen für die liebens würdige Aufmerksamkeit und Gastfreundschaft aus sprach. Das Telegramm schließt mit den Worten: ,Lch kehre nach Deutschland zurück in der Erinnerung an schöne Tage und in der Zuversicht auf eine wer tere glänzende Zukunft Spaniens und die dauernde Freundschaft unserer beiden Länder." In letzter Zeü sind IM Stadtbezirk ausgestellte Verkehrsschilder durch Steinwürfe und beschädigt worden. Das Verkehrsschild (Pfeil) am Eingang zur Storchenstraße wurde wgar gewaltsam an mehreren Stellen verbogen. barg bei Bad Brambach i. Vgtl. über sein Vermögen das Vergleichsverfahren zur Abwend ung des Konkurses zu eröffnen, wird abgelehnt. Zugleich wird gemäß Z 24 der Bergleichs ordnung heute am 19. Juni 1929 vormittags V,12 Uhr das Konkursverfahren über das Vermögen des Antragstellers eröffnet. Der Kaufmann und Bürgermeister Rudolf Schwab 'n Schönberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum Juli 1929 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Bei- ^haltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerauöschusses und eintretendenfalls über die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den Juli 1929 vormittags 9 Uln vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und dir Forderungen, für die er aus der Sache abgesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 3. Juli 1929 anzeigen. X 3/29. Amtsgorirht Adorf i Vgtl , den 19. Juni 1929. !U «8, dc" Am Freitag, den 21. Juni 1929, nachmittags 3 Uhr sollen in Dod Brombach 1 AigkeimaWne, 1 Busselt, 1 Etanbubr u. 1 Sosa meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthaus „Schtvarzos Rotz". Adorf i. V„ den 20. Juni 1929. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts. In England pflegt man die ganz große Politik auf Banketten zu treiben. Go bot auch das Bankett, da« die Pilgrim-Liga am Dienstag zu Ehr« der neuen amerikanischen Botschafter Dawes gab, ein« gün stige Gelegenheit zu einer außenpolitischen Kund gebung. „General" Dawes, der nie ein wirkliches Schlachtfeld gesehen hat, sondern nur die Kampfplätze leimt, an denen Mit goldenen und silbernen Kugeln ^schossen wird, und deren Opfer nicht aus der Der- Miste, sondern ans dem Kurszettel zu ersehen sind, „Zivilgeneral" soll jetzt auf dem Parkett der AMvmatie seine strategischer: Talente zeigen. Er ist mit einer ganz bestimmten Marschroute von Hoover ^ch London entsandt worden: Er soll England zur Kapitulation in der Flottenfrage zwingen. , Dr. Stresemann traf Mittwoch vormittag um 9,30 Uhr in Paris ein, wo er am Bahnhof von dem Botschafter v. Hoesch und Briands Kabinettschef Leger begrüßt wurde. Auch der spanische Botschafter Oluinones de Leon war erschienen, mit dem sich Strese mann noch auf dem Bahnsteig einige Minuten lang unterhielt. Stresemann begab sich darauf direkt in das im Bahnhofsgebäude selbst gelegene Hotel Palais d'Orsay, wo er während der wenigen Stunden seines Pariser; Aufenthalts abgestiegen ist. Stresemann verabschiedete sich im Hotel kurz von den offiziellen Persönlichkeiten und zog sich sofort in seine Zimmer zurück. Auch der deutsche Botschafter fuhr gleich wieder in das neben dem Bahnhof gelegene Botschaftsgebäude zurück. Fünf Minuten vor 12 Uhr fuhr Dr. Streft- «ann in Begleitung seine« Dolmetschers Schmitt vor de» Quai d'Orsay vor, Uw Briand ihm zu Ehren ei« Frühstück gab, an »e» mehrere Mitglieder der Regierung teilnahmen. An da» Frühstück schlossen sich die politische« Besprechung«« des Reichsaußenministers mit Außenminister Briand und dem Ministerpräsi denten Poincart an. Nach den vorliegenden Meldungen trug der Mei nungsaustausch nur einen sehr allgemein gehaltenen Charakter. U. a. hat man sich über das Datum der bevorstehenden Konferenz unterhalten. Endgültige Ab machungen konnten hierüber aber noch nicht getroffen werden, da ja auch die anderen beteiligten Mächte ge hört werden müssen. Auch über die Möglichkeiten einer vorzeitigen Rheinlandräumung soll gesprochen worden sein. Roch keine grundsätzlich« Entscheidung. Was gibt es AeseS? — Dr. Stresemann hatte am Mittwoch in Paris Be sprechungen mit Briand und Poincart. — Der Rechtsausschuß des Reichstags beschloß am Mittwoch 14 gegen 9 Stimmen die Verlängerung des Republikschutzgesehes um weitere drei Jahre. — Präsident Hoover erklärte auf eine Anfrage, die »Lgierung der Vereinigten Staaten sei am Aoungplan Acht beteiligt und werde daher das hierauf bezügliche «»kommen der anderen Regierungen nicht unterzeichnen. . — Der Start zur Zeppelinweltfahrt ist auf den 1L. Juli festgesetzt worden. — I« Neuhaldensleben ist di« Borzellanfabrik „Saxo nia" niedergebrannt. — Der Oberbürgermeister von Gotha hat beim Reich Aufsicht gegenüber dem thüringischen BolksblldungSministe- »tum in der Theater frag« beantragt. — Die TchlichtungSverhandlunaen im dl uhrbergbau kllen am Donnerstag z« End« gefilhrt werden. — Da» feit IS Jahren vermißt« Kind einer Statt» Sarter Familie fok! st» der Tscheche» wieder gefunden wor» den sein. - Auf der Et«» Gent- Lharbervt stieße« Mei Per» wnenzü« zusammen. Bisher sstch neun Tote «ad ttwa Regelungen zu befolgen wäre. Jede Entscheidung auf diesem Gebiet sei nur in vollem Einverständnis mit allen Mächten der Genfer Entschließung zu treffen. Diese Entscheidungen müßten auf dem gewöhnlichen diplomatischen Wege vorbereitet werden, da man sich bei derart heiklen Fragen »richt dem Zufall überlassen dürste. Zur Aras« ves Zusammen tritt» der Konferenz erklärt der „Petit Paristen", auf französischer Seite sei man teilweise fibe eine sofortige Einberufung der Konferenz, teilweise bestecht aber die Ansicht, daß die Bedeutung der zu behandelnden Frage «ine lange Zeit des Neber legens erfordere. Diejenigen, dir für eine baldige Einberufung der Konferenz seien, meinten, man müsse das Eisen schon «den, solange eck warm sei, da der Plan im Herbst sowieso in Kraft gesetzt werde« soll«. Der August sei für «ine derartige Konferenz Ungeeignet, da er die einzig« Sst»chez«it für die Staats männer bedeute. Die Einberufung der Konferenz im Alli hätte aucherdem d«n »onw«. da» sich die Parla mentarier « voller Kenntnis der Gesamtloge über im Verein mit den übrigen Völkern der Welt zusam menarbeiten, um das Ziel der Abrüstung zu verwirk lichen. Henderson schloß: „Wir halten die Zeit für derartige bedeutsame Verhandlungen für gekommen und erwarten günstige Ergebnisse durch Ihre persön liche und erfolgreiche Mitarbeit in der gemeinsamen Verständigung. In diesem Sinne heiße ich Sie, Herr Botschafter, ,n unserer Mitte willkommen." Botschafter DaweS wies in seiner Erwiderung darauf hin, ein wie langer Weg notwendig gewesen sei, um in den Kriegsentschädigungsverhandlungen den richtigen Weg zu finden. Dieser Weg bestehe in der Zusammenarbeit zwischen wirtschaftlichen Sachverstän digen und Staatsmännern. Diese Methode empfahl Dawes dann auch für die Behandlung der Flotten- In der Diplomatie pflegt man sein Ziel natürlich "icht so klar zu nennen. Der Sprachschatz des Völker bundes bietet ja soviel Möglichkeiten, für die englisch- ^merikanische Flottenrivalität umschreibende Worte zu unden, die dem Hörer lieblich eingehen. Man spricht non Völkerversöhnung und Abrüstung, von Befriedung oer Welt und Entgiftung der politischen Atmosphäre "Nd wie alle die schönen Worte heißen. In London und in Washington versteht man sich mit gleicher Mei- !?"schaft auf diese Sprache, und im Munde eines Außenministers der englischen Arbeiterpartei klingt sie War ein klein wenig glaubwürdiger als im Munde ^hambcrlains. So hat man denn auf dem Bankett Ar Pilgrim-Liga mit schönen Worten nicht gespart, -'cach Henderson und Dawes sprach auch noch Chamber- um zu versichern, daß die Konservativen nicht weniger als die Arbeiterpartei den Wunsch hätten, Re zwischen England und Amerika bestehenden Mei- nungsverschiedenheiten in einem freundschaftlichen Geiste »u regeln. Die Begrüßungsansprache Hendersons hielt sich tag an das beim Völkerbund eingeführte Musterfor mular für Abrüstungsreden. Der englische Außen- Minrstor gab dem amerikanischen Botschafter die aus drückliche Versicherung, wie sehr das englische Volk den vrieden wünsche und ersehne. Beide Länder müßten frage. Er persönlich — so erklärte er — sei überzeugt, daß die Arbeiten eines Ausschusses von Flottensach- verständigen der verschiedenen Nationen zur Festsetzung der Flottenstärken mit einem Fehlschlag enden würden. Die Staatsmänner sollten es sein, die die endgültigen Bestimmungen der Flottenabrüstung ausarbeiteten, lche einfach und so eindeutig gehalten sein sollten, daß sie auch dem einfachen Mann auf der Straße unbedingt verständlich seien. DaweS schloß, daß i« den He^e« der beiden großen angelsächsischen Völker der Gedanke der Flottengleichberechtigung fest verankert fei. Nur in einer Zusammenarbeit der beiden enalischsprechende« Völker sei eine sichere hlarautie für den Wettfrieden wie für die menschliche Freiheit überhaupt zu sehen. Wir m>araoa hiermit eindringlichst vor »vetteren Beschädigungen der Dekehrsfchilster r wir werden jede Beschädigung strafrechtlich verfolgen. Adorf i. V., den 18. Juni 1929. Der Stasttvat. An die Bezahlung des an» O Jun» 1929 fällig getvesenen GeumbMul- Mb MM Mb Echnitzfachschulgeldes für das 2. Kalcndervierteljahr 1929 wird hiermit öffentlich erinnert. Diese öffentliche Mahnung ist gebührenpflichtig. Nach Ablauf von 8 Tagen erfolgt die ztvangstveise Beitreibung der rück- e grö- ün 23 Jahre en Un- jo daß rse er- an der Mörser v Vrembote Der Adorf« Trenzbote gelangt jeden Wochent. nachnuMAusgab«, für den nächsten Tag vordo- tiert.—Anzeigen nach Tarif.—Postscheck-Kouto VSM Leipzig. — Arnums Nr. 14. «ege. INS Mannschaft Oelsnitz i. Logt!., de, Amt^erichtt, der Arntsanwaltschaft und des Stadtrate, zu Adorf im Vogtland Mei-burg, Lrubetha, AWlbaulni FleberömO, strmtmgrün, SlbSnbtrg, öiMnbrmm, Sehl, Kohlbach u. das übr. obere Bgtl. GHvtttagS rtn» Muftrlerl» A«t»rhalt««s<htztta»O Druck und Verlag: Otto Meyer, Adorf (VogL), Bergstraße 14. — verantwortlich« Schriftleiter: Otto Meyer, Adorf (Dogtl.) 2m Falle höherer Sewall (Krieg oda sonstig« Störung des Betriebes) hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückgabe des Bezugspreisen ; . , ZMbliltt » Anzeiger Aborf OoM, Bab Älter, Nab Nmmbach, Amöarüa, Nrottenfolb, Bergen, Frelbttg, Ober- u. AntergeNengrün, Kermsgrün,