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^>-1 Vesper in ller Kreurltireüe vresäen, Lonnabenä, clen 27. Lepterader 1002, nactirn. 2 Otrr. 1. Joh. Seb. Bach: Fuge für Orgel in O-äur (Bd. II), gespielt von Herrn Max Birn. 2. Heinrich Schütz (l585—1672): Psalm 6 für zwei Chöre. Ach Herr, straf' mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimme. Herr, fei mir gnädig, denn ich bin schwach; heile mich, Herr, denn meine Gebeine sind erschrocken und meine Seele ist sehr erschrocken; ach, du Herr, wie lang'. Wende dich, Herr, und errette meine Seele, hilf mir um deiner Güte willen; denn im Tode gedenket man dein nicht, wer will dir in der Hölle danken? Ich bin so müde voll Seufzen. Ich schwemme mein Bett die ganze Nacht und netze mit meinen Thränen mein Lager. Meine Gestalt ist verfallen vor Trauern und ist alt worden, denn ich allenthalben geängstigt werde. Weichet von mir, alle Uebelthäter, denn der Herr hört mein Weinen, der Herr hört mein Flehen, mein Gebet nimmt der Herr an. Es müssen alle meine Feinde zu Schanden werden und sehr erschrecken, sich zurückekehren und zu Schanden werden plötzlich. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und auch dem heil'gen Geiste. Wie es war im Anfang, jetzt und immer dar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. 3. G. F. Händel: " " ^ ' Starcke. , All' ird'scher Stolz und eitler Sinn, wie sinkt er bald dahin/ Der stärkste Fels, auf den wir bau'n, ist festes Gottvertrau'n. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 10. Laß mich dein sein und bleiben, du treuer Gott und Herr, von dir laß mich nichts treiben, halt' mich bei reiner Lehr'. Herr, laß mich nur nicht wanken, gieb mir Beständigkeit; dafür will ich dir danken in alle Ewigkeit. Vorlesung. 5. Oskar Wermann: Geistliches Lied (op. 127 Nr. 3), vorgetragen von Frau Emmy Starcke. Zu Gott ist meine Seele stille, kein Fall, und wär' er noch so groß, stürzt mich. Nicht Menschenmacht noch Wille reißt mich aus Gottes Armen los. Was stellt ihr Alle Einem nach? Gott baut die Wand, die niederbrach. Der gestern half, Er hilft auch heute, Er bleibt der Wirth und Herr im Haus. O schüttet euer Herz, ihr Leute, vor Gottes Antlitz betend aus! Was arm, verachtet und verkannt — das wird erwählt durch Gottes Hand. Zu Gott ist meine Seele stille, Er ist der Manu, der helfen kann. Und fiel euch zu des Reichthums Fülle, o hänget euer Herz nicht d'ran! Wohl dem, des Herz an Gott sich stillt! Der Herr bezahlt, der Herr vergilt. 6. Franz Liszt: „Vater unser" für Chor und Orgel aus dem Oratorium „Christus". Uator nostor, Hui es in eoelis, sanotitieetur nomou tuum; aäveniat rexnum tuum; trat voluutas tun siout in eoelo et in terra. Uansm nostrum (inotillianum cka nobis boelie; et ckimitte uobis «lebita nostra, sieut et nos ckimittimus ckebitoribus nostris; et ne nos inäueas in tentationsin; seck libera nos a malo. 4inen. Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name; zu uns komme dein Reich; dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden. Unser täglich Brot gieb uns heute; und vergieb uns unsre Schuld, wie wir vergeben unsern Schuldigem; und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Uebel. Amen.