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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.02.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189102118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910211
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-02
- Tag 1891-02-11
-
Monat
1891-02
-
Jahr
1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.02.1891
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Grschei«t täglich früh 6»/, Uhr. Hrdarlion und Lrvrdttion Iohaone«gasse 8. Lpi-räikundr» drr Kr-aclion: Vormittag» 10—12 Ubr. Viachmittag« 5—0 Uhr. Dtr Nr NUSgabe emarfandler Manu<i-rtrtL m«-l sich tir iliedLdion nuLt verviUvUch. «niighme »er für die nSlktsolgentz« Anmmrr »rstimmien Inserate a» Sachentapen »t» S Uhr Rachinittag«, a»So»»-nn»Arsttagensrüh bis' .9 Uhr. 2» i>r» /Uialrn für 3i>s.-(X»»nlimr: ktto lUrm«'« Sartim. tAlsrctz Haha». IlniversttätSsrraße I, L«»tS Lösche, ilalharineiistr. 14 pari. und KönigSpiatz 7, nur bi« ft.rt Uhr. ttMgtr.Tagcljlait Anzeiger. Organ für Mit». LocalaMiKte. LandelS- undGcschäftsverkehr MbonnementSpreiS vü-rleljährüch 4>, M!. in Ait-Lripzig, „icl. Brinarrlodii5 Mk., durch die 'Lost bezogen 6 Ml. Einzelne ?!r». 20 Pf. Belegeremviir 10 P>. Gebühren iilr Ezlrabeil agea lin TagebiaU-Format griaizo »hnr Postbeiörderung «X» Mk. mit Postbesörderung 70 Mk. Insrratr stgesvallene Petitzeile 20 P». Größere Schriften laut uns. PreiSverzeichntij. Tabellarischeru. Zisserniatz nach hohermTar,-. iierlameil anter dem Redacti onSstri ch die sgespalt. Zeile50Pi. vor den F a»ii l ie > n a ch ri chl« i« die «igeivaitene Zei.e lO P'. Jnieraie sind nelS an die VrtzeSitioil zn lenden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prneiiumcrirmlo oder durch Post« Nachnahme. 42. Mittwoch den 11. Februar 1891. Amtliche NetlllllltillllchllNlleN Städtische Fortbildungsschule für Mädchen. » b»»»»»h»»»h»44j »H»»TH^ hh, Anmeldungen, bei welchen di« letzte Eensur vorzuiegen ist, nimmt Lekanntmachung. Nachdem Rath und Stadtverordnete in gemeinschaftlicher Sitzung «n 28. Januar d 8. Ja in Leipzig gewühlt it^ha ein Mitglied deS katholischen SchulanSschuffeS haben, sind nach 8. 3 der ortSstatutarische» Be- stimmungen über den katholischen SchuIauSschuß i» Aerbindung mit tz. 2 der Locaischutordnung für die katholische Schule zu Leipzig noch 5 Mitglieder des Ausschusses von den hiesige» katholische» tzauSvätern, welch« die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, auS denjenigen diesigen katholischen Hausvätern zu wählen, welche fähig sind, ein bürgerliches Gemeindeamt zu bekleiden. Indem wir daher die Wahl »an L kathaltsche« Hau-pätrrn s»r »ki« tathalischrn Schnlausschnft auf DonuerStag »cn 28. Februar ». I. avberanluen. laden wir die Stimiiiberechiialen ein, dir Stimmzettel, auf denen Name und Stand der 5 zu wählenden katholischen zzanS- Väter vollständig und deutlich bezeichnet sein müssen, an genanntem Tage Nachmittag« Vs« S bt» L Uhr t« Saale »er l. vürgerschule persönlich abzugeben. Die Liste der Stimmberechtigten liegt anf der Schulexpedition, Alte Waage, Kotharinenstraße Nr. 1,1., Zimmer Nr. 4. voin IS. bis 2l. Februar d. I. von Vormittag 8—>2 Uhr und Nachmittag 2 Hi ll Ur öffentlich au«, und eS wird Uber etwaigen Einspruch gegen di« Liste bi« zum 24. desselben Monat» Entschließung gefaßt, die Liste selbst aber am 2ü. Februar 1891 geschlossen werden, und zwar mit Verlust de« Wahlrechts bei der diesmaligen Wahl für Diejenigen, weiche keine Aufnahme darin gefunden haben. Leipzig, den 9. Februar 1891. Dir Wahldcputatton. Sladtraih Walter, Vorsitzender. Lohse. Ausschreibung. Am Neubau de« EckgcbäudeS neben der Markthalle, an der Kurprinz- und Brüderstraße, sollen ». »te klempiierarbetten, d die Dachdrckerarbciten vergeben werden. Die Arbeit-Verzeichnisse und die Bedingungen können im Vau- bureau der Markthalle an der Brüderstraß« gegen Erlegung von je entnommen bez. nebst den Zeichnungen dort tingnehe» werden. Die Angebote sind verichloffen und mit der Aufschrift: „Klempnerarbetten — bez. Dachdeckerarbetlen am «ckgedaude neben »er Markthalc" bit zum 16. Februar or., Vormittag« 10 Uhr, im Rathhaus« allhier, L Obergeschoß, Ziminer Nr. 7, portofrei rinzureichen. Ter Rath behält sich di« Auswahl unter de» Bewerbern und die Ablehnung sämmtlicher Angebote vor. Leipzig, am 9. Februar 1891. Der Rath der Stadt Let-zi, Lindner. I». b61. vr Georgi. Ausschreibung. Am Neubau der Markthalle in Leipzig sollen die Anstreicher- arbeiten an den Vcrkanfsftänden, den eiserne» Thoren »nd Treppen, an den Windsänge» rc. an einen oder mehrere leislung«. fähige Unternehmer vergeben werden. Tie Bedingungen und Arbeilsverzeichnisse können im Baubnrcan an der Markthalle, an der verlängerten Brüderstraße, Hierselbst, kmgesthen, bez. durch unsere Bauverwaitung gegen porto- und bestellgeldfreie Einsendung von 1,S0 von dort bezogen werde». Die Angebote sind verschlossen und mit der Aufschrift: „Markthalle — Anstrctcherarbciten" bis zum 17. Februar vr., vormittag« 1« Uhr, im Ralhhause allhier, H. Obergeschoß. Zimmer Nr. 7, portofrei rinzureichen. Ter Rath behält sich die Auswahl unter den Bewerbern »nd die Theiiung der Arbeiten, bez. die Ablehnung sammllicher An- gebot« vor. Leipzig, den 10. Februar 1891. Der Rath »er Stadt Leipzig. In. 600. vr. Georgi. Lindner. Holzauktion. Dienstag, den 17. Februar ». I., sollen von Nachmittag« 2 llhr an auf dem diesjährigen Schlage im Rosenthai, dicht an der Waidstraßenbrückr und den, Fahrwege nach Gohlis. ca. 288 Stück Stackholzhausrn iWurzelhaufen) »iiler den öffentlich auShängenden Bedingungen und gegen s»s«rtige Bezahlung an Ort und Stelle meistbietend verkauft Verden. Zusammenkunft: an der Waldstraßenbrücke am Rosenthale. Leipzig, am 9. Februar 1891. De« Rath» Forst Trputatio». Lekanntmachung. des städtischen Leuchtgases Anmeldungen, bei welchen di« letzte Eeniur vorzuiegen ist, nimmt der Unterzeichnete Freitag «nd Sonnabend, den IS. und 11. Februar, von 10—12 und 2—4 Uhr in der I. Bürgerschule am AugujluSpiatze entgegen. 9. Febr! Leipzig, den 9. Februar 1891. Dir. O. Lelmer. an Holz-Aurtion ns Zwenkaurr Staatosorftrrptrr. Mi - 83 34 29 18 -.1 itiwoch, drn 18. Frdruar 18V1, von Vormittags 18 Uhr an sollen folgende im fphrenbcrger Waide (Parcelle Grünitz, Abth. SO) ausbereiicle Nutzhölzer, oiS: 92 Stück rü,lerne Klötzer von 13—69 cm Ober- bez. Mittenst., 2— 9 n> Länge, eriene Klötzer von 14—S2 «w Obe» bez. Mitteust., 4—10 in Länge, eschene Klöycr vou 14—44 cm Ober- bez. Mitteust., 3— 9 w Länge, eichene Klötzer von 14—130cm Ober- bez. Mittenst., 2—7 w Länge, buchene kloyer von IS—SS cm Ober- bez. Mittenst., 2—6 w Länge, ü Nm. eichene Nutzscheite, 14 « erlen« . s» w lange» ungespalt. Pantoffelholz), 3 - eriene Nutzknüppel (2 m - . (Zahlstelle Im „Waldkater" bei Schkeuditz'», , sowie ^ Donnerstag, de« 1». Februar 1801, ebenfalls von Vormittag« 18 Uhr an folgende ebendaselbst aufbercitete Brennhölzer, al«: 138 Rm. Harle Brennscheite, l2 « » Brennknüppel, 24 » - Zacken, 23 l - harte» Äbraumrrisig, 29t! Langhaufca hartes Brennreisig, 59 R>n. harte Stöcke (Zahlstelle im Gailhöfe „zum goldenen Löwen" in Großböl eistbie " ' Holzverkaufe. Lekanntmachnng. Tie Leuchtkrast des städtischen Leuchtgase» betrug in der Zeit vom 2. bis 8. Februar d. I. im Argandbrenner bei 2,5 Milli meter Truck und ISO Litern stündlichem Lonium das 18,4sache der Leuchlkrast der deutschen Normalkerze von SO Millimeter Fiammenhöhe. Tas specifische Gewicht stellt sich sm Mittel auf 0,453. Leipzig, am 9. Februar 1891. De« Ratd« Deputation z« den Gasanstalten. Nutzholz-Auktion. TonnrrStag, den IS. Febrnar d. IS., sollen von Bormiitags S Udr an aus den, diesjährigen Holzschlage im RoskNthal, dicht an der Waidstroßenbrucke »nd dem Fahrweg nach Gohlis, 38 Eichen-Klötze von 28—92 cm Mittenst. und 2— 9 m Länge, 22 Buchen- . - 27—50 . . . 3— 8 . . 2 Ahorn- » » 38—34 » - » 8—10 - ^ 2l Riister- . . 22—60 ... g—II . 3 Linden- . . 46-55 . . . 4— 7 . . 2 Eschen- * » 19—20 » » » 8— 7 » - 8 Mashvider- - 24—42 » » » 4— 9 - » lO Eller- - » 17—25 - - » 5—11 - - und Sä Llück Ftchtenftangeu von 6—10 om Untenst. und 5—8 m Länge unter de» öffentlich auShängenden Bedingungen und der übliche» Anzodlniig an Ort und Stelle meistbietend verkauft werden. Zusaminenkunft: an der Waidstraßenbrückr am Rosenthale. Leipzig, den 29. Januar 1691. De» Rath» Forftdepntattan. Oelseutlieke Usnckelsleliranütalt. Segln» cke» 81. SekuFuiirei, om 8. Lprtl cki«e, Satire«. Die Uvileureugmi«»« öcr iiübervn Ibtdvilnnp cker Xurtolt («iwüiikrieerOurnu») dervcütigeu rum LinüUirtg: rreiMillittzvo-Vivn»!. rilr jung« I-«ut«, vslciiv »Icli ä«u Lorvchisttungmichoin uum Sinjitiirig b rei« iUigcn-Vien»ko crivorlw» kniiea. i»t «in ka, i>^I«»«n- «eboktlii Iirr Our,»» von laüroräauer >>«» 34 l-elirituiuieo in cker Vocde eiii^oriciitvt. vnterri< >it in allen 2«vigeo cker Aavckel,- »i«kv!« in»!, kranrä-i^üe iiinl englircii« 8proci>« obluratorircd, iückieoircke unck »pouined« Lprorko iacu'.tutiv. bicliulxeki 210 vü kür -lr, ,l»I,r. .zmiielllunptell erkillet »ich cker Tukerroichnolo io cken IVoekcn- l»p'n von 11—12 Vdr. lxiiprig, iw ksbruar 1891. Oorl A oUrum, vireetor. und unter den vor ! -chenden Bedingungen versteigert > z Tagen auf der Großdöizig-Schkeuditzer meistbietend gegen sofortige i der Auctio» bekannt zu maä Bersainmlung an beiden Lhaiissce im Grünitz. Auskunft erthcilt di« unterzeichnet« Revierverwaltuua. de F«rstre»ier»cr»altun, Stoenka« «nd Königlich«« Forsrrrntamt Wurzen, mn 7. Februar 1891. Loml»r. Geißler. 1) 18. Frdruar in der „Rose" zu Eckart»b«rga (Bahn- station, Kgi. Reviers. Lekiinannl: 9''» Uhr Re»ter Probsteig. Distr. 9lia, i»6d. lOlo: 74 Sichen bi»'l2w l.. bi« gp om st.. 38 Buchen. 10' - Uhr Revier chckartSdrrga. Distr. 76, 79: 5 starke, 65 geringer« Eichen. Distr. 85d: 26 Eichen, 15 Buchen, 30 Birken, Erlen, Aspen. 2j 18. Februar im „JohnShau»" zu Freyburg all. (Bahnverbindung »ach Obs. Ziegelroda jLicit. 20. 21 'll.i 12,53 M.. 4 Nm.. 8,43 Ab.) Der Verkauf beginnt 9' , llhr mit kt88 WetÄ- linchen l>i» 10 m i., bis 42 cin st. --- 170 hm in einem Loose ans de» Distr. 33 iPoedelisl). 53, 51. 60, 63 (Schieberode,. 10 Uhr Revier Wilüdors. (Kgl. Föritcr Reinhardt-WilSdorf bei Naum burg a S.) Hain (Distr. 19, 20): 61 Rothbuchen bi« 12 w l.. bi« 46 «.,» st. — 44 km, 12 Eichen. Probsiet iTistr. 26, 27): 63 Eichen bis 12 w l., bi» 70 cm. 2 Uhr Revier Schlederode (Agl. Förster Hartung-Schleberode bei Frenburg a U.). Distr. 60», Mb: M Stell- niachercickien und Zöpfe, 45 Birken bi» 12 w l.. bi- 34 cm st. Distr. 63: 3« Eichen. 4 Ubr Revier 8»r. Jena «Waidwäner v. JagodvnSki-Tobicho» bet Naumburg a. S ). Keilholz. Distr. I2c: 48 Eichen bis l2 m l., bis 60 cm ft. Gerodtg (Distr. 1i», 11d>: 70 Eichen bis 9 m l., bi» 47 cm st. 3> 28. Februar 10 Ubr zur „guten Quelle" in Schvnburg (Forsiausjeder Klahr) bei Naumburg a. S Roiheholz, Distr. 4»: 74 Eichen bi« 14 m l., M cm st. — 76 tm. Kirchhotz, Distr. 2a: 50 Eichen bi» 9 w l., bis 49 cm st. — 30 tm Sämintüche Reviere haben gute Lhaussee- und Bahnverbindungen. Zahlstellen sind für die Reviere »ck 2 und 3 die Kgl. gorslcasse zu Naiinibuig, ack 1 die Forsireceptur zu Eckarisberga. Besichtigung der Schlage, FuhrwerkSnachweis vermitteln die genannten Forst- bcamten, Ausmaßregistcr Fbrstjecretair Han icke zu Schloß Frei,- biiraa U. Schlaf, Frehburg a U., den 9. Februar I89l. Der röntgUche kdersörfter. Fräulein > bestimme, »orsii Nach dem Testamente de- verstorbenen Oberst Johann Friedrich Von Strobjchüt, hterseibst cko pudl. den 4. Januar 17W ist von dem Testator für sein« und seiner vor ihm verstorbenen Gemahlin Angnstc Wtlhelmtne Charlotte geb von »arlotvttz Sei,«», verwandte und deren Nachkommen eine unter unserer Verwaltung stehende Stiftung durck, folgenden Wortlaut de« Testament«: „Endlich verordne ich noch aus den Fall, daß mein acknv« Herr Sohn und U»iversal-Erb« künftig, ohne Leibes-Ervrn zu hinlcriasscn, verstürbe, dessen Erben ein Capital von Zehntausend Thalern. deren jährliche Zinsen ich zur Unterstüpnng armer aus niein und meiner verstorbenen Gemahlin Familie bald noch meine« Universai-Erben« Ableben, in die Churfürstilch Cächniche Kanzlei allhier anSzahic» sollen, weicher letzter» ich die Vollziehung dieses Berinächtnissc« übertragen, und womit cS also gehalten werden soll. Es sollen ncuilich in nur gedachtem Falle, wenn mein Herr Sohn otme LeiöcSerben verstirbt, sothane lO OOO LHaler zinsbar nnd sicher zu 4 >»ro lücut untergebracht werden und davon 2 arme Fräulein, welche nicht 1000 Thaler im Vermögen hoben, und mir in lins» c„U»t«r»ti am nächsten verwandt sind (welche Verwandtschaft dieselben behörig beizubrinaen haben), alljährlich aus ihre Leben-zett, wenn sie ledigen Stande« bleiben, eine jede Einhundert Thal»: bekommen, auch eben so arme Fräulein, die meiner verstorbenen Gemahlin in Uoea collaicrail am »äckistcn verwandt sind, und womit sie sich aleichergestalt zu legitimste» haben, alljährlich auf ihre Lebenszeit und so lange sie ledigen Stande» bleiben, rin« jede Einhundert Thaler auc-gczahlt ctbollen. Sollten aber in mein und meiner verstorbenen Gemahlin Familie nicht vier Fräulein vorhanden sein, di« in der angegebenen Akt zur Perceptton diese» GkstisiS gelange» könnten, so sollen an die Stelle der stillenden auch arme Witlwen au» mein oder meiner Gemahlin Familie und in deren letzieren Ermangelung auch arm« Söhn» zu ihrer Er- ziehung bis ins l8. Jahr diese» Emolnawnt genießen können." Zu der jetzt erledigst» Stelle einer Prätendentin au« der Lin!« de» StiilerS baben sich bereit« Bewerberinnen gemeldet, e« werden jedoch noch alle Tiejenigen, weickie einen Anspruch auf diese Stelle zu machen vermeine», hiermit ausaesordert. bi« zum 15. März l89l ibr Anrecht geilend zu machen und sich durch die a«I«tzliche» Zeug- Nisse über ihre Abstcmmung von dem Stifter, sonn« über ihre Be dürftigkeit und Ledigkcit au-zuweisen. Nach Ablaut der gestellten Frist wird dir Vergebung der Stelle a» die stgiliinirte Bewerberin erfolgen. Sorau st L» den 23. Januar >891. königliche« Umt-gericht Aörtzetlnng ll. gez. Schulze. Bekanntmachung. Nachdem wiederbolt beobachtet worden ist. in 8 134 unsere» Ltrai,k„voI>j'i.N,guIai,oS u. er ^ „ ^Ir der Scklleußeneinsalliöcher nicht " jl ^„'Bemerken in die oorerwahnten Zmvider- LS S «LÄ'K - - 14 Lagen bestraft werde». nebenschleuße» fortwährend ^"'balten zu asstm ^ SiLLchV.^ "icht etwa .» di« Linsalllöcher der Nebenschlcußen zu Der Wahlaufruf der deutsch-österreichischen Liberalen. Die Auflösung de- Abgeordneienbause« und der L)-chftl aetreken. die Erwartung erscheint bcrcck>I>gt, " nationalen Agitationen ihr Ende erreicht haben unt d^ d r österreichische Staat-gedanke wieder m -straft ^. Aber die Stimmung in deutschliberalcn stauen Lesieiriick . ist frei von Begeisterung, ihr hervorstechende- ..cc.lmal ist die Besonnenheit, eine durch dittcre Ersahrungeii g^ boten- vorstchtige Zurückhaltung, welche nur a.F Gn» d ganz bestimmter Zugeständnisse an vcr von der Regierung zur Richtschnur gewählten Politik Mitwirken will. Führer der Partei stimmen darin überem. daß alle Streitig keiten nationaler, staat-rechtlicher und lirchenpolitijcher.'iatur ruhen solle», und daß der stampf gegen einzelne Elasten und Eonfcssionen eingestellt werde. Die Deutschen verlangen d.e tzerrschaft de- österreichischen Staatsgedanken« über nationale Parteirerhaltniste und da« Zugeständnis!, die berechtigte ^tel- luna der Deutschen zu achten. Ten nick,«deutschen -Zolls- slämmcn soll ikre nationale Entwickelung nickst verkilMiiiert werden, aber die Ansprüche ans eine besondere staatsrechtliche Stellung, welche das einheitliche Eftsüge der EtaalSvcrwal- tuna in Frage stellen, werden von den Deutschen als uner füllbar zurückgewicscn. . LaS ist der Standpunet. welcher die deutschen Liberalen Oesterreichs während der Negierung des Minist-riumS T aaste stets eingenommen baden, »nd sie haben keinen Augenblick daran gezweisclt. daß der Tag kommen werde, an welchem dieser Standpunet als der richtige anerkannt werden würde. Es ist eine schwere Zeit, welche die liberalen Teiltschösterrcichcr seit dem Jaüre 1879 durchgcmackst haben, und am heftigsten tobte der nationale Kamps in Böhmen, we-balb auch die Wiedererstarkung de« fast unterdrückten österreichischen Staats- gedanken« von den Deutsch Böhmen auSgegangen ist. Plcncr stebt an der Spitze der Bewegung, welch« zur Auslösung des Abgeordnetenhauses und zur Entlassung Diinajewsti's gniiblt haben, de-Manne-, weicheres öffentlich für möglich crilärle, daß Oesterreich obne die Deutschen regiert werken könne. In diesem Au-spruch ist die Berkchrtbeit der bisherigen Politik am klarsten auSgedrückt, er bedeutet dir Bcrnniiung dcS österreichischen Staat-gedankenS obne jede Einschränkung. WaS ist der österreichische StaatSgedanke? Die Zusammen fassung aller den Staat bildenden Brstandtbcilc verschiedener Nalionalität unter deutscher Führung. Ta« österreichische Staat-recht ist cin deutsches StaatSrcck't, neben welchem cin LrechischcS oder wie die Ezeckien wollen, ein böhmisches StaatSreck't keinen Platz hat. Die Pole» in Galizien dabei, eine so tbörichte Forderung, wir sie eine besondere polnische Verwaltung mit polnischer innerer Staatssprache und allen damit verbundenen nationalen Zugeständnissen darstclit, niemals erhoben, weil sie sinn- und zwecklos ist. Tie Ezecken gehen von dem Grundsatz auS, daß man nur viel zu ver langen braucht, um viel zu erreichen, und eS schien in der Tbat längere Zeit so, al« ob diese Auffassung richtig wärc. aber je näher man der Bcrwirklichuug dc« c;cck,ischcn Ideals kam, desto klarer trat die lliiauSführbarkeit hervor, »nd heute ist man an dem Pnnct« wieder angclangt, der niemals hätte verlassen werden sollen, bei der Uebcrlegung, daß ein Sieg der Ezechen auf Kosten der Dentschcn dem österreichische» Gesammtstaate zum Schaden gereichen muß. Tie Sprachverwirrung hat nachgerade in Ocstcreich einen unerträgltchen Grad erstiegen Die Erbeuchelung der U>,< krnntniß der deutschen Sprache in Böhmen schasst Verkehrs- Hindernisse, welche alle Interessen auf das Empsink-iickst'tc schädigen und vor allen Dingen der natürlichen Entwickelung deutschen Wesen« die Wege adsckmciden. Wenn die Ezeck'eii den Beruf in sich fühlten, die Führerschaft in Oesterreich ,» übernehmen, da« Land ;n slawisircn »nd da« Deutsch,!»»» m eine untergeordnete Stellung herabzudrücken. dann hätte lhr Verhalten einen Linn, anderiifalls ist eS von Selbst' Zucht und von Mangel an Vaterlandsliebe bestimm! Di« historische Entwickelung Oesterreichs weist ans die deutsche Führung mit Nothwendigkeit hin. die Gleichberechtigung slawischer Nationalitäten ist damit unvereinbar, ihre s>err schaft würde den Zerfall Oesterreichs unausbleiblich „all, sich Zuacständniß an die Ezechen ist d.c Aufrechterbaltung threr Nationalität durch die Gewähr»»., von Einrichtungen, welche die Pflege der czcck'ischcn Sprach" zulasten, ohne den Ge,a,»ni,sraatszweck dadurch gefährden - drehen aber den Spieß um Sie saacn das, sie ,n Böhmen durch die Macht der Zahl da« Rech, erworben haben da- czrchischt Wttc» an Stell, des deutschen ,n setzen ^ Ausscheidung Böhmen« aus dem oster reichstchrn Staat-verbande z» treiben di. «enug daß d.r Magva.c» kab.» ^ Oesterreich ,.,.d Ungarn dnichaesetzt haben die schlimmen Folgen des Dualis,„uo mache» sich de svnder« auf w,rtbsch-f,Iichen. Gebiete gci<>d und dadurch daß der o,t«rr«ich„chr SlaatSgetankr in Ustgar» mehr nni mehr an Geltung verlier«. E« gab eine »Icit — »n'- 6- noch nicht allzu lange verstrichen —. i„ welcher die Germani s.rung .„ Ungarn gro§e Fortschritte gemach, nahezu eine deutsche «ladt war Das 1868 anter- geworden, aber nicht da« dadurch formell zu einer Art von Selbstständigkeit gc- kicbln ist, aber im Ganzen und Großen doch als enkund wiril'Io unter den europäischen VerfassungSstaaten gilt. Vom Standpunet der auswärtigen Politik können wir mit Ungarn wohl zufrieden sei», das Land bat sich als auf richtiger Freund de« Bündnisses mit Deutschland erwiesen »nd dieser Gesinnung im vergangenen Sommer in Berlin wol'lthuenkcn A»Sdr»ck gegeben. Wir achten und schätzen tic Unaar» a!« unsere Freunde, aber wir sind der Meinung, daß cs in ihrem eigene» Interesse gelegen hätte, den Einslns, des deutschen Wesens in Ungarn nickst in der geschehenen Weise zurückzudräiigc». Vielleicht wird die Zulunsl auch in dieser Beziehung austlärend und versöhnend wirken. Die Herrschaft per Deutschen in Ungarn so wenig wie in Böhmen bat jemals tic nationale Eigenart der Magharcn oder Ezechen angetastci, sondern die Ueberlcgcnbeit der Deutsche» macht sich von selbst geltend, aber nicht in selbstsüchtiger Weise, sondern im Bcr bällniß von Ursache und Wirkung, etwa wie die Wirkung von Naturerscheinungen, von Regen und Schnee, von Wärme und Kälte. Oesterreich bedarf der inneren Festigung, und diese kann nur durch die Deutscköstcrrcicher erzielt werden. Der Assi- inilirungSproeeß. welcher jetzt in Oesterreich durch eine ver kehrte Politik uiilerbrochr» worden ist, hat sich in Frankreich batte, -da Pest 'st seit dc», Jahre zum Voriheil Ungarns, zeugt. . anderen Ursprungs aiS der von Languedoc und von der Provence, lind dennoch bat die französische StaatSkunst eS Kabul gebracht, alle diese verschiedenen Elemente unter einen ,>5nt zu sammeln. Oesterreich braucht dazu sehr lange Zeit, nnd wird noch manches Jahrhundert streben müssen, bevor cs so weit lomml. * Leipzig, 11. Februar. ES-gcwinnt den Anschein, daß in der Tbat die Anträge wegen An'Hebung des Je sni tc n ge sctzcS in tiefer Tagung des NeichSiagS nicht mehr zur Erörterung gelangen solle» Tbalsache ist. daß die vom Eenlrni» beabsichtigte Be schlcnnigung der Angelegenheit anfgcgcbcn ist. * Die „Norddeutsche Allgemeine Zei tung", welche den Charakter eine« osficiöscn Blatte« wieder a»zu»ch»ic» scheint, bringt die solgente anscheincnd inspirirlc Mittheiiimg: Tic Münchener „Allgemeine Zeitung" stellt bei Besprecht»», der iüngstcn Eoioniaidcbaite in Uebkleiiistinuiiiiiig mit der bekannte!, Auslassung der „Hamburger Nachrichten" die Behauptung am, das; seit dein Rücktritt des Fürste» Bismarck eine wesentliche Leränderuilg in dem Verhältnisse von Teulschianü und Rußland ciligetreten iei: das Blatt schreibt wörtlich: „Sodann — und hier berühren wir den Cardiiialpuiict unserer ganzen anSwäriigcn Politik — werde» wir nn" hvsieiiliich zu Ruß land nicht immer im Lladium der ansgezogencu Brücke» besindeu, sonder» hoffentlich allmälig jene eigentliche Basis unserer Politik wiedergewiimc», welche in einem sieiiiidichafliichen und sreuudi:ach bariichen Eiuvernehmen mir Oesterreich-Ungarn und RnßiaiiS besteht." Tie damit gegen unsere derzeitige ouewärtiae Politik erhobene Beschuldigung, daß sic eine wesentliche Basis der Friedenspolitik TeuischlandS, nämlich das freundschaftliche »nd ileundnachbarliclic Einvernehmen mit Rußland preisgegeben habe, ist eine so schwere und siebt zudem mit alle» bieder betamileii Tbalsacbcn in so di .- iiietralem Widerspruch, daß die Münchener „Allgemeine Zeftuiig" und die „vcnnburger Nachrichten" iwlhwendig irgend rnieu Bewci>> für ihre UnIersieUmigen aiitrclen inüsseii. wen» mcht der gegründeic Berdack't erweckt werden soll, daß die beide» BiMier zum Zwecke der Tiscreditiruilg der auswärtige» Politik Demichlaiids anch vor wiiikiirl ich en Ersiiidnngen »ichi zur ücks chreckc n. * Tie Fronde der „Krcnzzcitniig" gegen den „Deutschen Reichs- iPvenßischcn Staat« l Anzeiger" jiiitct in folgender 7l»Slassnng de« „ReichsanzcigcvS" prägnanlen Ausdruck: Von dein Herausgeber und vcranlwortiicheil Redaeteur der „kreuzzeituiig" Freiherr» von Hamnicrsletn ist uns am 7. d. M. nachstehendes Schreibe» zugegauge»: Berlin, den 6. Februar 1891. Tie verehrlicbe Redacilo» de« „Teuticheii ReichS-AnzeigerS und König lich Pre us, i schen S t aalo-An z e igcrc" erinckic ich aus Grund h. Il des Preßgejetzcs um Ausnahme folgender Be richtigung: Der ..Tciillchc Reiche Anzeiger und Königliche Preußische SiaalS- Anzeiger" giebt in seiner Nr. 3N.'> vom ii». Tecember I8!«i> cj„>- Erkiäiung dcS .Königlich preußiickie» Herr» Piiiiisters des Innern wieder, welche folgende» Satz embätt: „Nach de» Anträgen rw» Heudebrand und den Eoimiiission.- beschiüsse» zu I2ii jolle aber bei der Veibandebiidnng svgai >ede auch nur «miiu»»ciidc Mitwirkung einer Sinaleveiivastunge Litiiördc aiisgeschloneii werde». Wenn die S Inalorcglern,ig Imigege., Widerspruch erhebe, Io werde dies vo» der „Kr e u zzeil u ng " aiS „eitler TvclriuariSmus" bezeichuei " Tbalsäckilich I,at die „Keeuzzeilung" in dem von dem Herrn Minister durch Anführung bei Woi ie „eitler Doelriiiari-nini-:-" ge»»» hezeichneten Ariikei ineder die „LiaalSregieruna" ill'erlniuvl, noch cmcn „Widerspruch" derselbe» iiu eiuzeine» Fall cnoahiil. HochachiuugSvvii Freiherr von Ha mm erst ei». Hrraucgeber und veraiitworllichcr Üiebacleur der „Neuen Preußische» iKreuz i Zeitung". Tie Ausnahme der ersten, uns in duier Angelegenheit seilen* des Freiberrii von Hammeistem zugegangene» Berichtiguiig v W. Tcceinber I89«> hailcil ivir abgeiehnt. Ter von demielhe» daram bei der königliche» LlaalsanwaUscha'i geslellle ,'Intrag aus Bestiaiung des Oikdaeleuro des „Reiche- und Eiaale Vlnzeigers" loegeu Nick,! am'nahiiie dieser Berichligmig, svioie am Anordiimig der »achlräg lichen Ausnahme derselbe» ist zuiuckgewiese» looideii Das grg „ den Freiherr» von Haiiiiiierslei» von der löniglickien Stnal-.aiiioau schuft eingeleilele Beriahieu wegen Beieidigmig des Reda,1e»lo de, „Reick,»» und SlaaiS-Anzeigers" schinebl noch. * In dem lelegraphisck» an« Wien geineldctcn Wal,l ansrns der vereinigten Linke» beißt cS: Tie Teulsche» wolle» die »al,o»aic Enin ickelung der nicht bei,Ische» VolkSslämiue m'ck,I verlüminei», lüimen aber e,enn>,e Anlvrüche staaISreck,Iiick,eii EbaraklerS, ivelck e da> ganze eliihenftckie tKefjigc der Slaatt-oerwaltung in Frage siegen, nickst zngebeii. Wir sie am de» Schutz der eigene» Naiiouaiftäi im Il>n>an,,e de - ganzen Reick,eS »nt allem Nachdruck bedackn s>ie», uiüßlen l>e N'inOckien.ta,, diele Sirclliragcn nichl immer ivieder autgeivorie» winden, igeln,.ün zunäckist Raum grschasse» werde tilr gedeihliche Re'oriiien, iiir weiche ihnen^die Mitwirliing b>r anderen Gruvven nur nglltoiinnrn nune. a.er Schluß des Amruscü betagt: „Tie Tenisciie» loerden die llntel- stiitziing »gner Regierung nickst veiiogeu, weiche den ösleirrichiick'en ^ioat'gedanke» voiansirili, die Verioaining von nationalen Panel emstüsirn sreiliält, der bereckstiglen -telliin, t.r Teuft» > Neckgiiing trägt »us Mil emickiilbencu', inaiini'l.'leiii dlmuelen lliaisächii>„ e,::- Fuhrerin des oNemiicheu ,,leiste.- >ome." In der Begründung des WahiausruseS hob Ickv. v. Plcncr
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