Volltext Seite (XML)
Sächsische ClheAng. Amtsblatt Aum Geburtstags Sr. Ulaj. des Hönigs Albert von Achsen I , .7 , Wellenschlag Wohl traf Dich mancher Wetterbraus Auch Dir, 0 Königui, so imld, cm.,s om-iat n Kachseuvolk. so froh Noch grüßt der Sa l ) !l s,^r^ nr>if,^-cAH^ So sanft llnd liebevoll, Und hartes Mißgeschick, So sanft und liebevoll, In Noth der Armen Trost und Schild — Was schlägt, 0 Sachsenvolk, so froh Das Herz in Deiner Brust? WaS flammt in Dir so lichterloh Doch stehst Du fest, Du edles Haus, Zu Deines Landes Glück. Wie, König Albert, Dn im Streit Gekämpft für Deutschlands Ehr', So wärest Du auch jederzeit Des Sachsenlandes Wehr! Gebührt des Dankes Zoll! Die Herzen, welche Du geheilt Mit Deiner Liebe Kraft, Sie schlagen für Dich ungetheilt In edler Leidenschaft! Der Liebe reine Lust? Du weißt es wohl, was Dich erregt In Deinem biedern Sinn: Geburtstag feiert frohbewegt Das Königshaus Wettiu! Das alte Grafeuschloß, Au dem so mancher Stnrm sich brach, Der Feinde Heer und Troß. Und heute trägt der Elbe Flnth Znm Königsschlosse hin Der Sachsen Grnß in frohem Muth: Heil Dir, Dn Haus Wettiu! Auf, Sachsen, windet einen Kranz Dem theuren Königspaar: Die Treue ist der schönste Glanz, — Bringt sie auf's Nene dar! Laßt Enrc deutsche Sachscubrust Bou diesem Wunsch dnrchglüh'n: UM, »u»-, l«' >»- --.«<«« nchm.n -n m in D---d-n m.d U. Mm-«--- Len mü ZT b-«chnet. M-llansch- °d°r c°mpU-.rte nach Ueb-r^ vAA/U z Jnvalidendank und Rud. Mosse. - Schandau, Mittwoch, den 22. April Io*" Heil, Aönig Albert, uns're Lust, Hoch, Albert von Mettin! Lertünand Jähnichen. König Albert vollendet an diesem Donnerstag sein 63. Lebensjahr und ans die sem Anlaß bringt das ganze Sachscnlaud dem geliebten Äkvnarchen ehrfnrchd'vvll dir innigsten Glückwünsche dar. Blickt doch unser engeres Vaterland längst mit Stolz und Bewunderung ans König Albert, der ja schon als Kronprinz dnrch seine kriegerischen Thate» nnd dnrch seine ihn zierenden persönlichen Eigenschaften sich die stürmische Zu- neignng des Sachsenvolkcs erwarb. Schon damals wnrdc jenes innige Band zwischen dem erlauchten Herrn nnd seinen künftigen Unterthancn geknüpft, welches sich mit der Thronbesteignng des Siegers von Saint Maric und Bcanmont unr noch fester gestalten sollte nnd das heute Sachsens erhabenen Herrscher und sein trenes Volk so herzlich um schlingt, wie dies wohl nur selten nochmals anzntreffen ist. Wir Sachsen wissen ja aber auch, was wir au unserem Heldenkönig haben: Es ist ein echter deutscher Manu, kern- haft und wahr, einfach nnd schlicht, Ehrfurcht gebietend. Ein Mann nicht von vielen Worten, aber voll Thatkraft und Entschlossenheit, wenn's gilt. Ein guter Pater seines Volkes, ein zuverlässiger Bundesgenosse des Kaisers, ein sicherer Hort deS Reiches, ein tapferer und einsichtsvoller Führer seines Heeres, ein keuntnißreicher Förderer von Knust und Wissenschaft, von Handel und Wandel: So steht er im Bilde vor uns, unser all- vcrehrter König, des deutschen Reiches rnhmumstrahltcr Feldmarschall! In heißem Kampfe auf blutiger Wahlstatt, iu unermüdlicher Arbeit, nm die kostbaren Güter des Friedens, hat er sich gleich voll bewährt, ist er seinem Lande nnd Volke ein leuchtendes Vorbild geworden, dem nachzneiferu eine Herzensfreude ist. D'rum schaut auf ihn, deu rnhmgckrönten Helden aus Mettins altem Stamm, nicht nnr sein eigenes Volk von Liebe, Vertrauen und Bewnndernng, sondern es blickt mit diesen Gefühlen anch die gesammte dentsche Nation auf deu königlichen Herrn, ans den sic für allezeit als eine der zuver lässigsten nnd erprobten Stützen deutscher Macht uud deutscher Ehre rechnet. Mit er- höhtcm Stolz grüßen wir Sachsen darum uusereu Herrn nnd König zu seinem Ehren tage nnd bringen Ihm, dein vielgeliebten Monarchen, bei seinem Eintritte in ein neues Lebensjahr abermals das Gelöbnis, dar, auch fernerhin in alter Sachsentrcne fest zu ihm nnd seinem ganzen Hanse zu stehcu. Möge die göttliche Vorsehung unseren thencren König auch in dem nenbegonnenen Lebensjahre gnädig in ihren Schirm und Schutz nehmen, möge sie den erlauchten Herrn anch fernerhin in der bewnuderuswerthen Kraft des Geistes und Körpers erhalten, deren er sich zum Heile unseres Sachscnlandcs erfreut! Aur spiel' 668 <F6burt8tÄK68 8r. NrrjestÄt Uo8 KöniK8 viiä IVo»»vi8l»K, Elen SS. «I. jfl., von»i11riK8 TII» im I'i ii1««K88nnIv äoi U«iKvi8vIinIv ein IU 81 n k t « 8 rüiAoiuüton >v6i'äou. Die xoostrton Dvluirdou, smvie ullv Dioundo und Oönnor der An8tu.lt, in8be8ondere die AnAeIlüri«en der Leliiller werden nu ^eneixter Doilnu-Iimo un dicker Deierlieidceit im Ruinen de8 Dvstrei'koHeA'niE hierdurch ertzehon8t oin^eluden. Sehunduu, um 21. AM 1891. Direktor 0t-688lkN. Amtlicher Theil. Nichtamtlicher Theil. Politische Rundschau. fcncrwehr anch die Mannschaften des Zubringer I (Spritzenmeister Franke), Schlanchwagen- ablhcilnng, der städtischen Feuerwehr au ihrem GestellnngSorte, Spritzenhaus, eiuzufinden haben. cratischen Licbtingöprojcctcö des Nornial-ArbcitstagcS, iu welche» sich fast sämmtlichc Oicdner für den Norinal-Arbcits- .^^'^heps im Prinzip erklärten. Der natioualtiberalc Vertreter stir Bochum, Müllensiefen, sprach sogar nuum- wunden für den Antrag Aucr'ö nnd vertheidiglc denselben tn diesem Sinne namentlich vom Standpunkte der Berg arbeiter aus. Selbstverständlich ging man auch von social- demacralischcr Seite für den Normal - Arbeitstag tüchtig in s Zeug, indem sich Abg. Auer in längerer Rede bemühte, Nk> der vertretungsweise« Wahrnehmung der fricdeuSrichlerlichcu Functionen in den Gemeinden Poslclwitz, Ostran und Schmilka ist bis auf Weiteres Herr Friedensrichter in Schandau beauftragt worden. Königliches Amtsgericht Schandau, 18. April 1891. Ihle. Bekanntmachung. Bou dem unterzeichneten Stadtrathe ist Karl Wilhelm Schulze ans Steinigtwolmsdorf als Straßen- und Promcnadenwärter, sowie als Hilfs - Polizcidiener nnd ArmenhanS- Anfseher am heutigen Tage in Pflicht genommen worden, was iu Gemäßheit 8 22 deö Orlsstatuts hiermit bekannt gemacht wird. Schandau, am 20. April 1891. Der Stadt rath. Bürgerin. Wieck. Bekanntmachungen des Stadtraths r Vom diesjährigen Rcichögcsctzblatt ist das 12. Stück erschienen, enthaltend: Nr. 1947. Patentgesctz vom 7. April 1891. Dasselbe liegt in hiesiger NattManzlei zn Jedermanns Einsicht ans. Bekanntmachung. handeln, zur Erledigung gelangen, und die Frcitagssitzung wurde sogar vollständig durch die Debatte über die vom (socialdcm.) beantragten neneu Z 136» auöge- " demselben wird die Einführung eines Normal- Arbeltötageö für alle Arbeiter über 14 Jahre festgesetzt, und zwar soll letzterer bis zum 1. Januar 1894 zehn Stun den, von da ab bis zum 1. Januar 1898 neun Stunden, Die Berathttttgen deS Reichstages über das Arbeiter- Ab», sämtzgesetz haben in den letzten Tagen nnr einen langsamen füllt Fortgang genommen, was sich ans der schwierigen Natur ' der erörterten Paragraphen betreffs der Verhältnisse der erklärt. So konnten z. B. am Donnerstag n ^''de" Paragraphen 135 n>id 136, welche von der