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Dies Kommando war deutlich wahrnehmbar, denn auf den Pfiff bin Blute. unnnsäh^ (Uni r,'i„ KKck'-'" n-r. Nr. 148. Sonnabend, den S. Juli 1SN4. 3. Jahrgang. SWsche NolksMung vrfcheint ILalichNachm. mi> Aurnahmr der ^ mi- und ! ... , . Juscrale wt-rd>:ii dio 6 lespalt^ ic-Pt-iiizt'ili'^>d.-r dt-c>: n Raum 3 UezuaSpret», Vli-nei'ähr! I «if. >vhicB>st?N«eld>. Bc« , .. ln-i Wi^i-.-rlioNu,,, tu-d.-un-uder Rutiull. auiierüciillchkii Poiiaiiliall.N. ZcitiinqSvrciSt >«i,ireliii.mmer 16 §s INI ^VNlIl ll. 1 I BiiSidrinscrri, iUcdakiimi und liicschäsiöitclle: Trcsdrn Ri-dattio-i^.Ti'si>»IW!r!'<>: 11 — 1 Udr. L» v " Piltnllicr Ttrakrc 1:1. ,v>'riiii'ilu1n'r i'imi I Rr. !.»>«>. »m. ini> Auinahmr der^ 'Ni- und kleina^e > «ezuaSprri», ^-ii-Nkiiähr!. 1 «if. >vh ic B> st?ll^eld>. Bc« , aukerüemlchen Posianilail.il. ZcttimqSvrciSt irinielni.mmer 16 Hf Ncdaitio'i^-Zdri'Mitim!'«': II — 1 Ubr. llnabkangigtt Lageblstt M lllabsbelt. Heckt u. freibeit. Juscralr w>-rd>:ii dio c> il-spatn-u- ud.-r dt-rc u Raum 3 I.I Ps. iu-rcclmi I. Kot Wit'!-l-rliü>uu,i tu-d>>uN'ud>-r Radalt. Biichdrurkcrri, iltcdakliini und tUcslliäslditcllc: Trcsdru PiUnIticr Ttrakrc 1:1. Ht'niit'i^cln'i ''lim I Rr. IN«!«-. Vorwärts! Ter 2. Juli ist der Geburtstag der „ S ä ch s i - scheu Volksztg.". In jeder Familie wird ein solcher Jahrestag gefeiert. Tie Katholiken Sachsens sind eine große Familie. Die „Sachs. Volt'sztg." ist ihr hoffnungs volles Kind. Mit großen Sehnen wurde sie erwartet: manche Schwierigkeit war zu überwinden, bis sie das Licht der Welt am 2. Juli 1 902 erblickte. Ter Sprößling machte den Eltern manche Freude, wenngleich seine Eristenz Sorgen und Kummer in Begleitung batte. Tie Kolleginnen, Kinder anderer Leute, waren gar nicht sehr erbaut, weil die „Sachs. Volt'sztg." gar wehr haft auftrat und trotz ihrer Jugend eine gute Klinge zu führen verstand. Jede Beleidigung fand ihre Sühne, jeder Angriff seine Abtvehr. Ta ging ein Gekeife los zwischen den diversen Tanten und Basen. Ter erste Stein des An stoßes war der Name; aber was wollte man machen? TaS Wort „Sächsisch" ist noch nicht patentiert, zudem war die Zeitung nun einmal so getauft. Tann hoffte die neidische Verwandtschaft, daß der Sprößling infolge zarter Kon stitution baldigst zu den Vätern versammelt sein werde. Zn ihrem Schrecken sah sie aber, daß die „Sachs. Volt'sztg." im Gegenteil von Jahr zu Jahr stattlicher wurde; erst er schien sie zweiinal, dann dreimal wöchentlich, nach einem halben Jahre bereits täglich. Und als Tageszeitung legte sie sich bald ein wöchentliches Nnterhaltlingsblatt bei, dann täglich eine Minanbcilagc und nun bietet eine ständige Bei lage den verehrten Freunden und zahlreichen Abonnenten Lesestoff in Hülle und Fülle. Wenn die lieben Glaubensgenossen in Betracht ziehen, welche fortgesetzten Jnventaranschafsnngen die Vergröße rung der Zeitung mit sich brachte, wenn sie bedenken, daß es das rastlose Bemühen des katholische» Preßvereins sein mußte, die Leistungen seiner „Saxvnia-Bnchdrnckcrki" ans eine zeit g e m ä ß e Höhe zu bringen, um gegenüber ande ren Buchdrnckereien konkurrenzfähig zu werden, dann wer den sie die sorgen- und verantwortnngsvolle Arbeit zu er messen im stände sein, die jene Herren auf sich nahmen, welche an der Spitze des Unternehmens stehen. Es ist mit modernen Bnchdrnckmaschinen, dem besten Typenmaterial und einer Setzmaschine der vollkommensten Konstruktion ausgerüstet. Das Vertrauen auf die Solidarität der Katholiken allein ließ solche Schritte unternehmen. Es wurde tat kräftige Begeisterung für die heilige Sache vorausgesetzt und die Erwartung, daß alle Katholiken, durchdrungen von der brennenden Notwendigkeit für die Eristenz einer eige nen Tageszeitung, wie ein Mann wenigstens durch das Abonnement ihre eigene Sache heben werden. Man durfte annchmen, daß die Geschäftsleute ihr Blatt mit Inseraten bedenken werden, wie andererseits, daß die Gesinnnngs- genossen diese Geschästsankündignngen in erster Linie durch Berücksichtigung derselben lohnend gestalten. Zum Teil haben sich diese so naturgemäßen Erwartungen wohl erfüllt, zum Teil sind sie leider noch unerfüllt geblieben. Nun tritt die „Sächs. Volt'sztg." in das dritte Jahr ihres Bestandes. Vorwärts! muß der Sammelriif für alle Katholiken lauten. Hinter uns liegt ein großes und schwe res Stück Arbeit, Nor uns der weite Plan, ans dem wir noch so vieles zu erstreiten haben, was uns fehlt: volle staats bürgerliche Gleichberechtigung, Parität, Toleranz! Ta treten wir denn neuerdings mit dem Appell an alle Ge sinnungsgenossen heran, sich bewußt zu sein, daß der Zu sammenschluß der Glaubensgenossen in der Diaspora eine Pflicht der Selbstcrhaltnng ist und daß es einem Verrate gleichkommt, nicht werktätig zur Fahne zu halten, sonder», abseits stehend, dem schweren Kampfe znznsehen, den die eigenen Glaubensgenossen gegen die Angriffe der Gegner zu bestehen haben. Tie „Sächs. Volksztg." will keine Feindschaft zwischen den beiden Konfessionen säen, sondern sie beseitigen helfen: sie ist znr Verteidigung, nicht znm Angriff gegründet, und sie wird, wie bisher, so auch in Znknint durch Aufklärung die Machinationen des Hasses zn nickile machen. Wir danken im Namen der guten Sache den treuen Freunden und bitten sie, auch ferner treu mit »ns weiter zn arbeiten. Wir bitten diejenigen, welche bisher gleich giltig uns gegenüber standen, in den Kreis unserer Freunde entweder durch Beitritt zum Preswcrein oder durch Jnscrie- ruug und wenigstens durch Abouucnieut einzntreten. Mutig voran für Wahrheit, Neckst und Freiheit! Rückblick auf die Kieler Woche. König Eduard hat den deutschen Boden wieder ver lassen. Kaiser Wilhelm hatte ihn einen glänzenden Emp fang bereitet. Ganz abgesehen davon, daß sämtliche Hof chargen znm Dienst besohlen waren, weilten dort auch fast sämtliche preußischen Minister und Staatssekretäre, an ihrer Spitze der Neickiskanzler, der den Ehrenplatz dem König gegenüber erhielt. Tie Begrüßung der beiden Monarchen war eine sehr herzliche, wie sich dies bei dem naben Ver wandtschaftsverhältnis von selbst verstellt. Aber dieses per sönlirhe Verhältnis wurde denn auch von König Eduard also betont, daß seine Antworten ani die in herzlichen Worten gehaltenen Toaste des Kaisers kühl und abgemessen klangen. Dennoch glaube» wir, daß die Friedensversichernngen, welche beiderseits gemacht wnrden, ehrlich gemeint sind. Wohl wissen wir, daß es oftmals nicht iin Willen der Mo narchen liegt, Kriege zn verhindern: den russischen Zar wird niemand für eine kriegerische Natur anseben, und doch ist er kaum fünf Jahre nach seinem Friedenserlaß in einen sehr blutigen Krieg verwickelt worden. Auch Eduard von England bat bei seiner Thronbesteigung die Erbschaft eines völt'ervernichtenden Krieges übernehmen müssen, aber man darf mit der Anerkennung nicht zurückhalte». daß er be strebt war, tunlichst rasch den Frieden herbeiznsühren. Unserem Kaiser sind wir recht lebhaften Tank für seine Bemühungen um den Frieden schuldig. Wenn man sich nm 10 Jabre zurückversetzt und an die Zeiten der Thronbestei gung des Kaisers denkt, da wurde doch in vielen Herzen die bange Frage laut: Wird unter dem jugendlichen Herrscher der Friede uns erhalten bleiben? Heute sind diese Fragen überlebt, denn Wilhelm II. bat den Beweis erbracht, daß er dem Frieden diene» will. Es bat in seiner NegiernngSzeit nicht an Neibnngsflächen gefehlt, an denen sich der Kriegs- funke hätte entzünden können, aber es ist nicht hierzu ge kommen, dank den Bestrebungen unseres Kaisers. Vielleicht stützt sich die Absicht König Eduards gerade auf diese Friedensliebe, vielleicht sucht die Entrevne in Kiel gerade sie für seine Wünsche zn gewinnen. Dje Stimmen, welche die Behauptung anssprechen, daß der englische Mo narch nach Kiel kam, um den deutschen .Kaiser als Vermitt ler im Kriege zwischen Rußland und Japan zn gewinnen, sind nicht ohne Gewicht. Tie Siege Japans sind England nicht gerade sehr an genehm. Es befürchtet, daß ein in allen seinen Wünschen befriedigtes Japan Großbritannien ohne Gnade an die Wand drücken werde, besonders weil der bisherige Verlauf des Krieges die englischen Sympathien für Japan als Heu chelei gezeigt hat. Nn» möchte England gern den Friedens- schlnß. Nnßland ist geschwächt und Japan darf nicht weiter siegreich Vorgehen. Diese Vermittelung soll Deutschland übernehmen. Es ist gar nicht daran zn denken, daß Deutschland Lust hat, es mit Nnßland, das von einer Intervention absolut nichts wissen will, zn verderben. Gar bald werden daher die ordinären Schimpfereien ans den deutschen Vetter jen seits des Kanals mit aller Macht wieder einfetzen. Den Anfang bat bereits der „Daily Ebronirle", der daS offiziöse Blatt der Noseberry-Partei als der kommenden englischen Negierung ist, gemacht. Der „Standard" äußerte dazu, daß ans dieser Verbissenheit des „Daily Ebronirle" nichts anderes spreche, als die geheime Sorge, daß die neue Entente mit Frankreich durch die Kieler Tage, wenn nicht an Wert, so doch etwas an äußerem Glanze verliere» könnte. Diese Sorge ist auch gar nicht ungerechtfertigt, nur ist der äußere Glanz schon vor den Kieler Tage» bedenklich ver blaßt gewesen und was für einen Wert die Entente bat, wußten namentlich die Franzosen schon vor der Kieler Mo- narchenznsaninient'nnft. Gleichwohl brachte ein Teil der Presse Frankreichs seine Genugtuung über den Trinksprnch König Eduards znm Ausdruck, weil durch diesen die Bedeutung der Kieler Entre vne ans das richtige Maß reduziert und jedenfalls keinerlei Gegengewicht zn dem englisch französischen Abkommen ge schaffen werde. Aber es gibt auch im Lande der Trikolore Leute, die mit offenen Angen setzen und mit ihrem Urteil nicht hinter dem Berge znrückbalten. So schrieb im „Jour nal Sierre" Bandin, der ehemalige Bautenminisler des Kabinetts Waldeck' Nonssean: ..Das Schaw'vicl gewinnt seine Bedewnng und seinen EharaOer durch die Haltung des Mannes, dessen Energie nnd imerschnnerliche Ardeüslrast mit der scheinbaren nnd auch wirk liehe» Nnhe der Dinge nnd der Mensche» dieses Pondes in auf- sälligem Kontrast sieht. Hoch ans der Konnnandobrneke seines Fahrzeuges konnte der Kaller von dein ganzen Geschwader nnd der taillendkövsigen Menge gesehen werden nnd alle ans ihn ge richteten Ange» bekundeten in diesem feierlichen Angenblicke den hohen Werl des Vertrauens, das ein Volk zn einem willig hinge- nommenen »nd srendig anerkanntein Führer haben kann. Nur in Deutschland können wir alle Folgen unserer Schwächen nnd den vollen Umfang nnserer Fehler erkennen." Ja, nicht nur das deutsche Volt bat ein felsenfestes Ver trauen zn seinem Kaiser, sondern auch das Ausland weiß, daß er ein Hort des Friedens ist, daß ans sein Wort mehr Verlaß ist, als ans alle schriftliche» Vereinbarungen, mit welchen die Diplomatie anderer Länder protzt. Demgemäß brachte auch fast die gesamte Presse Nnßlands znm Aus druck, daß die Kieler Entrevne die guten deutsch russischen Beziehungen nicht stören werde, daß vielmehr.König Eduard mit leeren Händen ans Kiel fortgegangen ist, mit anderen Worten, daß sich Deutschland nicht dazu bergab, im ristsiich japaiiischen Kriege zn intervenieren. Ein anderes Dbjekt für ein deutsch-englisches Ab kommen gibt es zur Stunde nicht. Die deutsche Diplomatie Herders Konversatimis - Lexikon. ) Tie erfreuliche Tatsache, daß mit bemerkenswerter Be schleunigung den ersten beiden Bänden der dritte gefolgt ist, dürfte wohl auch die rührenden Besorgnisse gewisser „guter Freunde" des Unternehmens zerstreuen, „ob der Atem zn seiner Vollendnng ansreichen," „ob es sich über haupt ermöglichen lassen werde, dieses KonversationS-Leri- kon zn Ende zn führen". Wir Katholiken lassen nnS nun freilich durch derartige hämische Angriffe die Freude an „unserem" Lcrikon nicht vergällen: iniinerhtn aber betrachtet die katholische Presse es als eine Ehrenpflicht, über den r>"> stigen Fortgang des auch von der ernsten »katholischen Po litik als hervorragend bezeichneten Werkes zn berichten nnd dessen Vorzüge dabei nach Möglichkeit zn beleuchten. Wir sagen: nach Möglichkeit, denn es ist selbst im Nahmen einer ausführlichen Besprechung nicht möglich, die Vorzüge eines so bedeutsamen Werkes, wie es ein Konversations-Lerikon ist, das auf völlig neuer Grundlage bei mittlerem Um fang dasselbe, ja noch mehr als viel breiter angelegte Nach schlagewerke bieten soll, erschöpfend zu behandeln. Schon ein flüchtiger Blick läßt erkennen, daß auch der dritte Band von Ella bis Gyulay mit seinen 1820 Spalten Text und rund 900 Abbildungen nach Inhalt und Aus stattung auf der Höhe der Zeit steht und auch den weitgehen den Anforderungen entspricht. Für die objektive Behand lung sprechen die durchaus sachlich gehaltenen Artikel: Evan gelisch, Evangelische Allianz. Evangelische Kirchenkonferenz, Evangelischer Bund, Gustav-Adolf-Verein: seine ungerechte Würdigung der Politiker: v. Eynern, Falk. v. Felder, Fie ser, Flottwell. Forckenbeck, v. Gneist, Goßlcr »sw.; der pro testantischen Theologen: Fred. Will. Farrar. Aug. Hern,. Francke, Frommel, Grundtvig usw. Als Beispiele objekti ver Darstellung seien hervorgebobeu die größeren Artikel: *) Dritte Auflage. Reich illustriert durch Tertabdilduiigen. Tafeln nnd Karten. 100 Hefte zu üO Pf. oder « Bände ged. in Halbfranz zu je 12,i>0 Mark. Monatlich erscheinen zwei bis drei Hefte. Freibnrg. Herdcrsche BerlagShandlung. Kaiser Friedrich I. und II., Friedrich d. Gr., Friedrich Wil helm der Große Kurfürst, Gambetta, Garibaldi, Gegen reformatio», Gustav Adolf, Fenerbach, Fichte, Freimaurer, Galilei nnd besonders Goethe: dieser letztere Artikel ist ge radezu ei» Meisterstück literarkritstcher Darstellung. Anw bei eigentlich katholischen Artikeln, ani die wir noch zurück kommen werden, berührt die Dbjektivität höchst angenehm als Beweis des lobenswerten Strebens, überall strenge Ge rechtigkeit walten zn lassen. In hervorragendem Maße haben auch in diesem Bande bei aller durch den Umfang des Ganzen gebotenen Beschrän knng die Fortschritte der Technik nnd Naturwissenschaften, bis in die neueste Zeit, Berücksichtigung gesunden. Das gilt vor allem von dem Niesengebiet der Elektrizität nnd ihrem älteren Rivalen, dem GaS. Sauber aiisgesührte Ta fein, zahlreiche Abbildungen unterstützen den leicht faßlichen Tert. lieber elektrische Bahnen und Gast'raftmaschinen. elektrisches Licht und Gasbeleuchtung < liier Gas im weite sten Sinne genommen, also auch Spiritus- nnd Petroleum glühlichtt, die elektrische Industrie. daS Fernsprechwesen in seiner ungeheuren Entwicklung erhält der Leser eine sach gemäße Belehrung. Eine willkommene Zugabe ist die über sichtliche Zusammenstellung der wichtigsten Erfindungen nnd Entdeckungen, von der Erfindung des Gases 1000 v. Ein. bis zur Erreichung der gewaltigen Geschwindigkeit von 200 Kilometer pro Stunde auf der elektrischen Schnellbalm bei Berlin im Jahre 1909. Ein vorzügliches Kartenmaterial mit reichen statisti schen und geschichtlichen Tabellen ist den Artikeln Erde. Eu ropa, Frankreich, Griechenland, Großbritannien nnd Ir land beigegeben. Tie geographischen Artikel ergänzen sich mit den Ausführungen über die geschichtliche Entwicklung, die politischen, wirtschaftlichen und religiösen Verhältnisse, Kunst, Sprache und Literatur zu interessanten und erschöp senden Gesamtbildern, in denen selbst die Flaggen (-1 far- lüge Tafeln) nicht fehlten. Einen Glanzpunkt des ganzen Bandes bildet die „Gotische Kunst" mit einer illustrierten Tertbeilage und 10 Tafeln mit 74 prächtigen Abbildungen. Als gediegene Leisinngen müssen wir auch die zahl reichen rechts- nnd staatswissenschastlichen sowie die volks- wirlswastlichen Artikel bezeichnen. Wer über Erb. Fami lien- und Güterrecht, elterliche Gewalt und Entmündigung sich unterrichten will, sindet liier ebenso gründlichen Auf schluß wie über Erport, Fracht. Freihasen. Freihandel nnd Geld: über Ernte nnd Futter, Gesinde und Gewerbe, (striindhiicber, Grnndeigentnin, Grundsteuer nnd Grün dung: Friedensbewegung nnd Geister Konvention: Finanz nnd Forstwesen: Gemeinde und Gesellschaft: Gerichtswesen, freiwillige Gerichtsbarkeit und Gesetz: Glücksspiel istw. nsw. Ertverbs nnd Wirtschastsgenossenschaften sind ans einer be sonderen Tertbeilage in ihrer volkswirtschaftlichen und so zialen Bedeutung gewürdigt: ebensalls eigene Tertbeilage» ergänzen die Artikel Fabrik, Feuerversicherung. Frau tFranenbewegnng und Franenvereine), Getreide, Gen'ing- niswesen nnd Gewerkvereine in rechtlicher nnd sozialer Be ziehung unter sorgsältiger Berücksichtigung der ethischen Momente, der geschichtliche» nnd politischen Entwicklung sowie des neuesten verfügbaren Zahlenmaterials. Ganz besonders in ihrer Knappheit sind die kritstch- biographischen Artikel ans den verschiedensten Gebiete». Mit einem treffenden Wort oft ist die Richtung des betr. Dichters oder Künstlers tim weitesten Sinne genommen) so gezeichnet, daß der Leser hinreichend unterrichtet ist: für den Katholiken i» der heutigen raschlebigen Zeit mit ihren wechselnde» Tagesgrößen und -Götzen gewiß ein nicht zu schätzender Vorteil, zumal für die Aufnahme gerade auch das Bedürfnis der Gegenwart berücksichtigt wurde. Daß auch die Vertreter der katholische» Weltanschauung hier zn ihrem Rechte komme», zeigen n. a. die Name» der Schrift steller und Schriftstellerinnen: Viktorine Endler <Antonie Haupt >, Hans Eschelbach, Fritz Esser 8. -I.. Karola v. Ey- natten, Franz Falndi 8. .1.. Zenaide. Flenriot, Hern,. Jos. Gras >i. Fugger Ostölt 8. .1.. Ladn Fnllerton, Elis. Gnanck. Külme, Jtlia v. Goldegg. Guido v. Görres, Friede. Willi. Grimme: der Politiker: Franz und Jul. (strafen v. Falken- Hayn, Karl Frbr v. Fecbenbach, Ernst Feigenwinler. Alb.