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Eibenstocker Tageblatt : 12.04.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426616677-194404124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426616677-19440412
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426616677-19440412
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Eibenstocker Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-04
- Tag 1944-04-12
-
Monat
1944-04
-
Jahr
1944
- Titel
- Eibenstocker Tageblatt : 12.04.1944
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Anzeiger für den ömkgerichtsbezirk Eibenstock und besten Umgebung 8S IS44 Psstscheckkonto Leip,«« Nr. 36687. Fernsprecher Rr. 810. Kriegsbrandstifter planen bereits dritten Weltkrieg Streben nach Rohstoffbeherrschung. — Debatten hinter verschlossenen Türen und den und insgesamt 306 vernichteten Sowjetpanzern brachten Tigerpanzer Sturmgeschütze zur Strecke. Trotz der wirksamen Unterstützung durch die schweren Waffen durch fliegende Verbände hat den Hauptanteil an dem neuen gangen wurden, oder die sich aus der Politik gegenüber den ibero- amerikanischen Ländern ergäben. Lin besonderes Problem sei nach Meinung der USA.-Nachrich ten-Agentur die Frage, wie sich England zu dem Programm stellen werde. Es wird daran erinnert, daß schon nach dem vorigen Kriege die Engländer eine gemeinsame Kontrolle der überschüssigen Ma terialien gefordert hatten, während jetzt in Washington die Ansicht vertreten werde, man müsse die Anwendung des Pacht-Leih-Gesetzes so einrichten, daß die USA. eine vollständige Kontrolle über Preis, Erzeugung und Absatz aller Mineralien „in den vereinten. Gebieten" Englands und der USA. fordern könnten. Offiziell sei dieses Thema allerdings den Briten gegenüber noch nicht angeschnitten worden. Eibenstocker Tageblatt (Vir 31. Kugust 1920 „Kints- und Knzeigeblatt".) WM—MEE AI. ISHLgstNg. MWEEWEW Mittwoch, den 12. April Bolschewistische Zlankenficherung durch schnelle verbände durchbrochen Feindliche BorstSße durch eigene Gegenangriffe beantwortet. — Zum Abwehrerfolg süd lich Pleskau. mehreren frisch zugeführten Divisionen an, doch nahm das gutliegendq Sperrfeuer unserer Artillerie ihrem Ansturm seine Wucht. Nur an einer Stelle konnte der Feind in unsere Linie eindringen. Die dort stehenden schweren Waffen vernichteten eine Anzahl der eingebrochenen Panzer und zwangen die übrigen zum Abdrehen. Die Kämpfe zur Bereinigung der Linbruchsstelle, in der sich Begleitinfanterie fest gesetzt hat, sind noch im Gange. An der Narwa zerschlugen unsere Truppen in Fortsetzung ihres Angriffsunternehmens zur Frontbegra digung den Widerstand feindlicher Restgruppen. Südlich Pleskau blieb es auch am Ostermontag ruhig. Der neuntäzige Ansturm von mehr als 20 sowjetischen Schützen-Divi sionen, die von mindestens 500 Panzern, von rund 220 Batterien und fünf Granatwerfer-Verbänden unterstützt wurden, ist ebenso ge scheitert wie die Mitte Mürz von sieben Divisionen von Nordes gegen die Stadt geführten Angriffe. Der Großteil der feindlichen Panzerverbände wurde durch schwere Waffen zerschlagen. 73 von Berfrühter Appetit USA.-Jmperialisten begehren Gebiet ihres Verbündeten. — „Ent schädigung" der Pacht- und Leihlieferungen. Genf, 12. April. (Funkmeldung.) In Washingtoner Kreisen hält sich hartnäckig das Gerücht, die Vereinigten Staaten gedächten im Falle eines Sieges im Pazifik nicht nur die jetzigen japanischen Mandatsgebiete für sich zu beanspruchen, sondern sie verlangten „als Entschädigung" für die Pacht- und Liehliefe- rungen an Tschungking die jetzt in japanischer Hand befindliche, dem chinesischen Festland vorgelagerte wichtige Insel Formosa für sich. Bereits vor einigen Wochen war im Washingtoner „Army and Navi Journal" darauf hingswiesen worden, daß dementspre chende Verhandlungen mit Tschungking stattgesunden hätten, und daß Tschiangkaischek angeblich keine Einwände gegen die Abtretung Formosas erhoben habe. Das offiziöse ameri kanische Militärblatt bemerkt dazu, Tschiangkaischek sei lediglich ge gen die Abtretung irgendeines Gebietes an Grob britannien, nicht aber an die USA. Dieser Bericht des genannten Washingtoner Blattes ist weder von tschungking-chmesischer noch von amerikanischer Seite dementiert worden, obwohl eine derartige Abtretung in schärfstem Widerspruch sowohl zur Atlantik-Charta wie auch zu der Erklärung der Konferenz von Kairo stände. Der Streit um Formosa und die Mandatsinseln ist zwar völlig Müßig, da beide Gebiete fest in japanischer Hand sind, er zeigt aber, dah die Vereinigten Staaten sich im Falle eines Sieges um keinerlei frühere feierliche Versicherungen und Versprechungen kümmern wür den, wenn es sich um die Erreichung imperialistischer Ziele handelte. 4« vvv Schutz i« einem Regimenlsabfchnitt Bei den Kämpfen um Caffino sind in den Tagen vom 15. bis 2b. März im Abschnitt eines Regiments von der Ar tillerie <0 000 Schuff verschossen worden. Das sind mehr als 1250 Tonnen Munition oder drei Munitionszüge zu 30 Waggons mit 15 Tonnen. Diese Leistung wurde zum gröfften Teil unter stärkstem feindlichen Beschuff vollbracht. Dabei mufften die Kanoniere ihre Geschütze, die häufig ver schüttet wurden, wieder ausgraben um weiterfeuern zu kön nen. MW Gespräche täglich Die Schlagkraft unserer vor Caffino kämpfenden Trup pen hing in hohem Maße von der schnellen Nachrichtenüber mittlung und von der Verständigung der Einheiten unter einander ab. Die Regimentsvermittluna eines Artillerie-Re giments stellte in den Großkampftagen durchschnittlich 3000 Gespräche täglich her bei ernem Leitungsnetz von 200 Kilo metern Dazu mufften Hunderte von Störungssuchern Tag und Nacht während des schweren feindlichen Artilleriekeuers und im Bombenhagel zur Schadensbehebung unterwegs fein. Berlin, 11. April. (DNB.) Am Ostermontag setzten di« Bol schewisten ihre Angriffe an den nördlichen Zugängen zur Krim im Abschnitt Tiraspol, im Raum westlich des Pruth, bei Tar- nopol und an der Front südöstlich Ostrow mit wachsender Wucht fort. In der östlichen Bukowina, zwischen Tschernow itz und Brody sowie nördlich Kowel griffen dagegen die deutschen Truppen an und erreichten die gesteckten Ziele. Mit immer heftiger werbenden Vorstößen an der Landbrücke von Perekop, aus dem östlich davon liegenden Ssiwasch- Lrndekopf und an den Bahndämmen südlich und südwestlich Genitschesk will sich der Feind den Zutritt zur Krim erkämp fen. Die Annäherungsversuche 'gegen unser« Vorseldsicherungen am Ostteil des Fäulen Meeres scheiterten. Südlich und am Ssi- wasch-Landekopf gewannen die mit Kräften bis zu Regimentsstärkc und zahlreichen Panzern angreifenden Bolschewisten dagegen Boden. Die eingebrochenen Kräfte stießen aber auf vorbereitet« Ausfang- linien, die sie nicht zu überwinden vermochten. Starke Schlacht fl ieg er v«rbände unterstützten in kühnen Tiefangriffen die Abwehr kämpfe. Dabei vernichtete eine Kette 18 Sowjetpanzer, von de nen d«r Kettenführer, Leutnant Lambert, sieben zerstörte. Jäger sicherten die Schlachtfliegerstaffeln und schossen ohne eigene Verlust« iM Raum von Perekop 36 Sowjetflugzeuge ab. Nordwestlich Odessa versuchten die in den letzten Tagen über Rast«Inaja vorgedrungenen Sowjets unsere westlich und nordwestlich der Stadt stehenden Kräftegruppen vom Dnjestr ab zudrängen. In harten Kämpfen wurden im Zusammenwirken mit der Luftwaffe diese Absichten von den deutschen Truppen vereitelt. In Gegenstößen kämpften sich unsere Truppen ihre Marschwege frei und riegelten den nordöstlich Tiraspol in unsere Linien cingedrungenen Feind ab. In Bessarabien gelang es unseren Grenadieren und Panzertruppen, westlich Orhei eine ältere Ein- bruchsstelle weiter zu verengen unb ihre Linien westlich des Dnjestr noch zu verstärken. Westlich des Pruth ist der Druck des Feindes anhaltend stark. Im Zuge eigener Gegenmaßnahmen durchbrachen schnelle Verbände starke bolschewistisch« Flankensicherungen, y«rnichteten da bei etwa 20 Geschütze verschiebe«! Kaliber und gewannen im Zu sammenwirken mit rumänischen Truppen eine Reihe von Ortschaften zurück. Bei weiteren durch die Vorstöße der Bolschewisten veran laßten Gegenangriffen nahmen deutsche Panzergrenadiere unh un garische Gebirgsjägertruppen die südlich Stanislau liegende Stadt DeIatyn zurück und sverrten damit die von hier aus nach Süden führenden Bahnen und Straßen. Im Raum zwischen Tsch« rnowitz und Tarnopol säu berten unsere Truppen das in den letzten Tagen gewonnene Ge lände von feindlichen Resten. Die heldenhaft kämpfend« Besatzung von Tarnopol wurde am Ostermontag wieder heftig angegriffen. Unter Abriegelung einiger feindlicher Einbrüche im Ost- und Westteil der Stadt hielt sie im wesentlichen ihre Stellungen und brachte der fortgesetzt stürmenden sowjetischen Infanterie Hoh« Verluste b«i. Zur Ausschaltung der Widerstandsnester legte der Feind im Laufe des Tages schweres Vernichtungsfeuer auf die Stützpunkte und Häusergruppen. Bei Brody bauten unsere Grenadiere ihre vor geschobenen Linien durch einige örtlich begrenzte Vorstöße weiter aus und zerschlugen dabei ein sowjetisches Bataillon. Schlacht- fliegerstaffeln, griffen im Tiefslug südlich Brody einen feindlich«» Frontflugplatz an und vernichteten vier abgestellte feindlich« FIu^ zeug«. Einige weitere Maschinen wurden durch Splitterwirkung schwer beschädigt. Im Abschnitt von Kowel sowie zwischen Dnjestr und Tschaussy versucht« der Feind, unseren Truppen ihr« Bodin gewinne aus den jüngsten Angriffsunternehmen wi«d«r streitig zu nrachen. An beiden Stellen scheitert«» ab«r die bolschewistischen Vor stöße, wobei nördlich Kowel sieben Sowjetpanzer abg«schoss«n wurden. Im Norden der Ostfront konzentrierten die Bolschewüten ihre Angriffe auf den Abschnitt südlich Ostrow. Sir griffen dort mit Abwehrerfolg unsere Infanterie. Vor allem waren es oberschlesische Jäger, die in dem versumpften Gelände, oft bis zu d«n Hüften im eisigen Schmelzwasser in den notdürftigen Deckungsiöchern stehend, ihre Stützpunkte unerschütterlich hielten. Die Verluste der Sowjets sind nach Zählungen und Beobachtungen der Truppe sowie nach Gefangenenaussagen außerordentlich schwer. Viel« feindliche Ver bände verloren 50—60 Prozent ihrer Kopfstärke. Unübersehbar sind die Ausfälle der Bolschewisten durch unsere wendig geführte Artillerie und die sich trotz heftigen Flakfeuers immer wieder auf dick feindlichen Bereitstellungen stürzenden Schlachtflieger. Völlig ergebnisloser jow>enjchcr Großangriff In Ser Nacht zum Ostersonntag warfen zwischen Dnjestr und Tschaussy schlesische und niedersächsische Panzergrenadiere unv Grenadiere den Feind aus einem Gelänoeabschnitt heraus, den er als einziges Ergebnis seines mit 17 Di visionen geführten Großangriffs genommen hatte. Das Unternehmen gelang in vollem Umfange. Die alte Haupt kampflinie wurde überall wieder erreicht und ein bolschewisti scher Brückenkopf beseitigt. Der Feind, der die Einbruchsstelle stark zur Verteidigung ausgebaut batte, wurde unter erheb lichen Verlusten geworfen. Sie oelrugen über 600 Tote. 17 Geschütze, 79 Maschinengewehre und Granatwerfer sowie eine große Anzahl von Handfeuerwaffen. Ne deutsche Abwehr ist bereit Aus den Wehrmachtberichten wurde seit einiger gelt ersicht lich, daß an der Ostfront nicht nur bei Kowel, sondern auch an jenen Abschnitten, wo in der letzten Zeit die Lage am gespannte sten erschien, die deutschen Truppen von der Abwehr zum Gegen angriff übergegangen sind und damit das Gesicht der Ostfront sich allmählich wieder zu wandeln scheint. Wenn man diese Tatsache verzeichnet, muß man heroorheben, daß dies erreicht wurde, ohne daß Reserven aus dem Westen Europps oder von den anderen Fronten abgezogen worden sind, sondern daß vielmehr die Ost- front aus sich heraus diese Wandlung vollzogen hat. Das ist ein Zeichen der ungebrochenen deutschen Abwehrkraft, und zwar nicht nur im Osten, sondern auch an den anderen Fronten, wo die deut- scheu Truppen stehen, um den heiß erwarteten Gegner gebührend empfangen zu können. Dabei ist sich die deutsche Führung darüber klar, daß ein neuer Invafionsversuch gegen Europa sich nicht noch einmal in Form von Dieppe abspielen wird. Nur darüber besteht noch Un gewißheit, ob und wann der Feind seine immer wieder prophezeite Waldige Invasion" inszenieren wird. Der südamerlkaniscke Mi nisterpräsident Smuts hat erst kürzlich wieder angekündigt, die Invasion werde .bald" kommen, und au» Erklärungen .eines ame rikanischen Divistonsstabes" in England ging hervor, daß der .Tag v", also das Datum für die Invasion, nunmehr fest- gesetzt sei. Man sei zuversichtlich und rechne mit geringen Ver lusten. Wir Deutschen nehmen diese Ankündigungen ebenso ruhig und gelaffen entgegen wie die Prahlereien des britischen Generals Montgomery und der anderen englischen und amerikanischen hohen Offiziere. Aber wenn der Gegner auch hier und dort zu bluffen beabsichtigt, so ist doch nicht dir große Wahrscheinlichkeit von der Hand zu weisen, daß der Feind eines Tages die Invasionsmaschine in Gang setzen wird; denn wenn er eine Entscheidung des Krieges herbeiführen will, kann und darf er sich nicht mit seiner Terror- offensive zur Luft begnügen, sondern er muß zu landen versuchen und die Entscheidung in der vielleicht größten Materialschlacht der Weltgeschichte suchen. Da» alles aber ist, besonder» für den An- greiser, mit den größten Schwierigkeiten verbunden. Massenopfer werden dabei nicht zu vermeiden sein, und ganz gleich, ob die große Schlacht irgendwo im Westen oder Norden beginnt, wird stets das große Risiko bleiben. Es Ist natürlich zu erwarten, daß die Anglo-Amerikaner mit einem sehr hohen Aufwand von Kriegs- material und einer sehr großen Zahl von Diviflonen zu ihrer so genannten Invaflon antreten werden. Die deutsche Führung hat das in ihre Berechnungen einbezogen und alle die Gegenmaß nahmen getroffen, die erforderlich flnd, um dem Feind den er- warteten und gefürchteten Empfang zu bereiten. Hierfür flnd die Lehren von Dieppe, Nettuno und Anzio und Monte Cassino weitgehendst berücksichtigt. Der Gegner hat uns ja eigentlich überraschend viel Zeit gelaffep, um an den Fronten, wo mit seinen Angriffen zu rechnen ist. einen festen und tief- gegliederten Wall au, Beton und Lisen zu errichten. Man muß annehmen, daß wie bei Nettuno und Anzio der Feind durch einen Feuerschirm von schweren Bomben und Schiffsgranaten das Landen seiner Spezialboot« zu schützen versuchen wird. Er hat das in Mittelitalien getan. Dort standen aber nur dünne Schleier deut scher Verbände an der Küste, und der Strand war nur schwach befestigt. In Norwegen, Dänemark, Holland und an der Atlantik küste Europas ist das etwas anderes. Die Anglo-Amerikaner, die sonst entsprechend ihrer Art den Gegner direkt und an seiner stärksten Front sich anzugreifen scheuen, müssen hier einmal im soldatischen Zweikampf die Kriegsentscheidung suchen; Sie stoßen hier aus ein tiefgegliedertes deutsches Befesti gungssystem. Dis weit in das Hinterland flnd Hindernisse, Ortsverteidigungen, Tankfallen und Minenfelder entstanden, wie man sie bei Dieppe noch kaum geahnt hat. An den Steilküsten sind mächtige bombensicher« Hohlbauten entstanden, die der Be reitstellung von Reserven und Bevorratung dienen. Vor allem ist durch den jüngsten Ausbau für die schußflchere'Unterbringung der meisten Waffen Sorge getragen worden. Selbst die opera- tiven Reserven werden in der Erde oder Deckungen verschwinden, bis sie gebraucht werden. So ist di« Kunst der Abwehr immer neu« Wege gegangen, um die Wirkung der feindlichen Beschießun- gen und Bombardierungen herabzusetzen. Wenn also eine syste matische Beschießung durch schwere Schiffsartillerie und schwere Bomben durchgesührt werden sollte, Io fordert das auch von den deutschen Verteidigern starke Nerven. Noch stärkere Nerven wer den aber von den Angreifern verlangt, sobald sie sich In die Zone des gigantischen deutschen Sperrfeuers begeben müssen. Da» alles ist noch nicht das Entscheidende. Es wird nicht allein auf die Waffen ankommen — unsere Truppen im Westen ver- lügen über die modernsten, schwersten und schnellsten Maschinen- wafsen—»sondern auch auf den Geist der Soldaten, die zur Schlacht antreten. Unsere Truppe sm Norden und Westen ist durch die Aus bildung auf einen hohen militärischen Stand gebracht worden, und nicht umsonst ist sie mit einem hohen Prozentsatz erfahrener Ost frontkämpfer durchsetzt. Wir Deutschen geben uns nicht einer „Mnqinot"Gesinnung" hin, sondern mehr Wert als auf den Wall von Eisen und Beton legen wir noch auf den lebendigen Wall der deutschen Soldaten, gegen die der Feind, wie Churchill und Roose velt es wollen, anstürmen soll. Dieser Ansturm aber wird für den Feind eine gnadenlos« Hölle bedeuten und schon Ströme von Blut vom Feind fordern, ehe es ihm hier oder dort überhaupt gelungen lein sollte, das Festland zu betreten. Denn Landen gehört zu den schwersten Unternehmungen Im Krieg, und bisher haben die Anglo- Amerikaner nicht bewiesen, daß ihre Lnndeunternehmen mit be sonderem Geschick und mit besonderer Bravour durchgesührt wor den sind. Da» Entscheidende also sind wie an der Ostfront und bei Cassino die Soldaten und ihre kämpferische Gesinnung. Der eng- lisch« und amerikanische Soldat hat keine einheitliche Weltanschau ung, kennt kein Kriegsziel und weiß nicht, wofür er kämpft. Der deutsche Soldat ist dem Angso-Amerikaner überlegen, weil er Nationalsozialist ist. Die Kraft der inneren UeberzeugüNg, der Glaube an den Sieg und da» Vertrauen zum Führer bilden die Grundelemrnte seiner entschlossenen und opferwilligen Kampf bereitschaft, die auch in der Zukunft allen Stürmen zu trotzen vermag. Opposition fordert LhnrchillS Rücktritt „Nya Dagliat ANehanda" - berichtet aus London über Zwei Kongresse der Commonwealth-Partei und der Unab hängigen Arbeiterpartei. Der Kongreß der Commonwealth. Partei nahm eine Resolution an, die Churchills sofortigen Rücktritt veplanat. Die Unabhängige Arbeiterpartei nahm mehrere Resolutionen an, von denen eine die Zusammenar- beit mit ver ..kleinbürgerlichen" kriegsbegeisterten „Common. wealth-Partet" verwirft; eine andere die den Abbruch aller Beziehungen mit der Labour-Partei verlangte, wurde ab- aelebnt. Während die USA -Soldaten für den jüdisch-imperia listischen Krieg Roosevelts keru von der Heimat bluten, be fassen sich die Drahtzieher in Washington bereits mit der Programmaufstellung für einen dritten Weltkrieg, ohne zu sagen, gegen wen sich der nächste Krieg richten solle, .hinter den versMossenen Türen verhandelt die USA.-Regierung über ein gigantisches Programm, dessen Durchführung die Vereinigten Staaten über die ersten drei Jahre eines dritten Weltkrieges hinwegbrinaen soll" berichtet „Associated Preß" und teilt dazu mit, daß dieses Programm den Ankauf gewal tiger Rohstoffvorräte nn Werte von insgesamt fünf Milliar den Dollar vorsehe. Es solle äußerst erregte Debatten in den Gebeimfltzungen gegeben haben, an denen Vertreter der Armee und Marine, des Staatsdepartements, der Pacht- und Leihverwaltung, der Kriegsproduktion und der Berg baubüros teilnahmen. Nach Informationen von Leuten, die an den Beratungen an geblich selbst teilgenommen haben, will man nach dem Programm bei Abschluß dieses Krieges die noch verfügbaren Mineralien «tn- srieren lassen. Das würde den Beginn der Hortung bedeuten und gleichzeitig im Interesse der amerikanischen Bergw«rksmdustrie ein Dumping verhindern, das auf die Preise amerikanischer Mineralien drücken könnte. Weiter sollen die Rohstoffvorräte solange unangetastet bleiben, bis der Kongreß das Vorhandensein eines neuen „natio nalen Wohlstandes" anerkennt und damit diese Rohstoffe freigeben wird. Diese Vorräte werden jetzt als ein« „erste Verteidigungslinie" der USA. angesehen. Schließlich hofft man, daß das Wissen im Ausland und das Vorhandensein solcher gewaltigen Vorräte in den Vereinigten Staaten jede andere Macht für immer davon ab halten werde, einen neuen Krieg zu wagen. Wetter berichtet Associated Preß, daß die viel umstritten« Frage der Bildung eines „Kontrollämtes für Rohstoffvorräte", das aus den vom Präsidenten mit Zustimmung des Senats ernannten Mitgliedern der Großindustrie bestehen soll, insofern wieder kom pliziert wird, als die Militärs Einspruch erhoben hätten mit der Begründung, ein Programm für Rohstoffhortung stelle ein militä risches Geheimnis dar. Sie seien deshalb gegen die Ernennung von Zivilisten, die nicht unbedingt „dicht halten", und verlangten eine vollständige und alleinige Kontrolle für sich. Auch das Staats departement habe Bedenken geäußert, die in erster Linie auf den Verpflichtungen beruhen, die der Sowjetunion gegenüber ringe-
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