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Unverlangte Schrtststücke werden ntcht ausdewadr« Letzte Konferenzarbeiten im Haag Emeute scharfe Auseirran-ersetzlinven Deutschland soll aus die LiautdattonSerlöse verzichten I« Haag. 81. August. I« der heutige« vormlttagSsttznng kan, es «och ei««al ,« eiuer »iewlich scharfe« ««sei«, andersetznng zwischen de« Vertreter» der Glänbigerwächte und de« beutsche« Delegierte«, de» NeichSminifter« Dr. Enrtins ««d Dr. Hilferding. Vs wurde »»« Deutschland verlangt, das, es aus Grund von Kapitel 9 8 14» des UonngplaneS eine BerzichterklLruug abgebe, di« sich aus alle Vntschädi» guugen hinsichtllch der LtquidationSerlöse a«S dem beschlag» «ahmte« dentsche« Eigentum erstrecke« sollte. Man vcr» ständig«« fich jedoch angefichtS deS hartnäckige« de«t. scheu Wider st andeS schließlich dahin, baß eine besondere Uuterkommissto» sür die weitere Behandlung dieser Fragen eingesetzt wird. Beendigung »rr Arbeiten ted ziaan-keiniteer Im Haag» 81. Augnft. DaS Finanzkomite« der Haager Konferenz hat heute vormittag seine Arbeiten beendet. Das Schlnßprotokoll ist sertiggestellt. Es enthält verschiedene Anlagen: 1. Die Vereinbarung zwilchen den Gläubigermächteu untereinander »nd »wischen Deutschland «nd den Gläubiger» Mächten über di« neu« Verteilung-der dentfche» Leist»»»««. 9. Die Ne»««ael»»g der r»chN«fer»»ge«- »»»« ein« UnteraalaDe s»r de« Fall eines Moratoriums und der Sechlieserunge« in diese« Falle, ferner «ine zweite Unter» anlag« über das it«lienisch»«nglilche Kohlenabkommen «nd die Annahme eines Teiles der italienischen Onot« durch Frank» reich gehören. 8. Sin Reglement sür di« UebergangSperiod« ein» zetrossenen Regelung über die der Zeit bis zu« Jnkraft» schließlich der gestern aetrosfe, Leistungen Deutschlands «ährend treten »eS Noungplanes. 4. Die Sinignng über die Frage der BesatzungS» « «nd die Gründung einer gemeinsamen kaffe sür die nach dem 1. September ans der Besatzung ent» VS wurde dem Präsidenten Faspar überlassen» den Zn» sammentritt «nd den Tagnngsort der verschiedenen Unter» kommissionen «nd ebenso Zeit «nd Ort für die Schluß« konferenz zn bestimmen. Sie Rückreise rer deiilM» Selegatten Berlin, 31. August. Reichsminister des Aeußeren, Dr. Slresema» n. und Staatssekretär v. Schubert treffen, aus dem Haag kommend, entgegen früheren BorauSsagen mit einem Teil der deutschen Delegation morgen früh in Berlin ein und reisen nachmittags in Begleitung des stell vertretend«;» Leiters der Presseabtetlung der Reichsregierung. Gehetmrat v. Kaufmann, nach Genf weiter. Die Reichs- mtntster Dr. CurttuS und Hilferding, sowie Ministerialdirektor Dr. Zechltn» die ebenfalls aus dem Haag zurückkehren, bleiben in Berlin. Die im Haag sür die Teilnahme an den Genfer Arbeiten bestimmten Mitglieder der deutschen Delegation begeben sich vom Haag unmittelbar nach Genf. Die Schlußsitzung Der deutsche Text de» Haager Vertragswertes abgelehnt Im Haag, 81. A-ig. Die Schlußsitzung der Haager Kon- ferenz findet heute vormittag um Hl Uhr in der nichtöffent lichen Sitzung unter Anwesenheit der zwölf an der Konferenz teilnehmenden Delegationen statt. Die Konferenz nimmt von den Abkommen und den Protokollen der politischen Kommis sion Kenntnis, die bekanntlich nicht zu der Zuständigkeit der Vollkonserenz gehören, da sie ausschließlich die sechs Mächte betreffen. Die Konferenz nimmt sodann einstimmig die Schlußprotvkolle des Finanzausschusses an. Ein Antrag der deutschen Abordnung, für das gesamte Vertragswerk der Haager Konferenz auch einen deutschen Text ausznarbeiten. wurde von dem Präsidenten Jaspar mit der Begründung abgelehnt, dann könnten auch die übrigen neu» Machte Polen, Tschechoslowakei, Jugoslawien usw. gleichfalls einen offiziellen Text ist ihrer Spräche verlangen. DaS Vesamtabkvmmeu und hi« Protokolle her Htager Kvnferenz sinh somit n«r ln einem ossiziellen englische« »«b französischen Text verfaßt. Zur Feier des Schlußaktes hat man im Binnenhof «ine Musikkapelle ausgestellt, die die Nationalhymnen der an der Konferenz teilnehmenden Länder der Reihe nach spielen wird. Der Binnenhof ist heute zut Feier des Geburtstages der Königin Wilhelmina bereits mit F l a g g c n s ch m u ck versehen. Ueberall sieht man die holländische Nationalflagge und die des Hauses Oranien wehen. Der Schlußakt der Kon ferenz selbst ist ohne jede Feierlichkeit. Die Presse ist nur noch in geringer Zahl anwesend. Eine große Anzahl von Delegierten und Vertretern der Presse ist bereits nach G e n f abgereist. Dann wird der erste Teil der Haager Konfe renz. der die entscheidenden Beschlüsse über die Rheinland- räumnng. die Bergleichskommission und die Neuregelung deö Aoungplanes gebracht hat, abgeschloffen. Solange die zahlreichem kvmmlsfivne« des BonngplancS sowie die jetzt von der Konferenz eingesetzte« Ausschüsse sür die Regelung de, verschiedenen Frage« arbeiten, gilt formell die Haager Konferenz als «eit er tagend. Rach Abschluß der Kommissionsarbciten wird sodann der Präsident der Kon ferenz noch einmal die Konferenz zusammenbcrnfcn, ans der dann die Vorschläge und Ahkvmmen der Unterkommisfionen endgültig dnrchberate« «nd unterzeichnet werde« solle«. Man rechnet damit, daß die Kommissionen längere Zeit, vermutlich einige Monate arbeiten werden, so daß die Haager Konserenz in ihrem zweite« Teil erst im Lause des Winters znsammcu- trete« wird. Pariser Aul-ioirnven sür Brian- Man glaubt immer noch an die «ntente mit England sDrahtbericht unsere» Parts« Korrespondenten^ Paris» 31. Aug. Heut er Nt ^ vormittag findet «mter dem Bor. sitz des Präsi^euteü der Republik ein Mlnisterrat statt, an dem der gestern abend nach Parts zyrllckgekehrte Ministerpräsident Briand über die Haager Koilscrenz berichten wird. Heute nachmittag wird Briand den englischen Mtntsterpräst. denten Macdonald, der aus der Durchreise zur Bölkerbunds- tagung tn Gens heute vormittag hier eintrifft. am Quai d'Orsay empfangen. Noch heute vormittag wird Macdonald dem frühere« Ministerpräsidenten Poincarä einen kurzen Besuch «hstatten. Bet seiner Ankunft aus dem Haag gestern abend am Nord- bahnhos, bei der Briand auch von dem deutschen Botschafter von Hoesch eiypfangen wurde, äußerte der Mistlsterprästdent, er sei sehr »ufrieden. Diese Zufriedenheit spiegelt sich heute tn einem großen Teil dtr Prtffe wieder, und man zeigte sich, . , hesonder» beglückt über die Erklärungen, die »efter« her englisch« Anßenminifter Henhers«« vor seiner «h» reis«, i« Haag der «ni . englischen V Damit ist nach Meinung dev maßgebenden Kreise hier die Aufrechterhaltu ng ber Kntooto corcktal« de- ttätigt. Die sranzöstlch.englischen Beziehungen find nach An- sicht de» -Oeuvre" ntcht so zerbrechlich, daß Ne da» Un. g e s ch tck des englischen SchatzkanzlerS hätte zerstören können. --- Diesrr Freud« über die angeblich wetterbestehende Entente steht allerdings ein sehr aufschlußreicher Artikel GnowdenS I zglische« Presse über die französisch, Schließung«» gegckhe» Hst. ^ eindeutig -tULtt. em der . »lente gehör« »«! Vergangenheit an. da sie allein Frankreich, aber nicht Eng land Nutzen bringen würde. Sie müsse jetzt sogar als Ge fährdung deS europäischen Friedens angesehen werden. Die „Bolonts", die vor Bewunderung für Briand »verfließt, faßt das Ergebnis der Haager Konferenz für Frankreich dahin zusammen: Der Uoungplan ist gerettet, Snowdeu ist es. der den Einsatz im Spiel verloren hat. In politischer Beziehung hat Briand den europäischen Bund vorbereitet, die Entente dauert weiter an. die Rän. mung des Rhcinlandes macht die deutsch-französische Ber- sühnung endgültig. Dte Konferenz für die Konsti- tuterung ber Internationalen Trtbutbank soll, wie man hört, in Parts zusammentreten. Snomben ist zusrtetrn . L»nh»n, 81. August. „Daily Herald" veröffentlicht eine Unterredung seines Haager Vertreters mit Snowde», in der dieser unter anderem ausführte: Die Annahme des Koung- plan» zugleich mit einem Abkommen über die Beendigung der Besetzung des Rhetnlanbe» wirb viel dazu beitragen, die KrtegShürten/ zu vermindern. Der Voungplan bietet beträchtliche Vorteile sowohl für Deutschland <?> als auch für seine Gläubiger. Die Tatsache allein, daß die finan ziellen Beipflichtungen Deutschland» jetzt endgültig de. grenzt sind, muh günstig auf die intiere Wirtschaft aller Länder wirken. Einer der größten Borteil«, dte aus dem Noungplan für Deutschland eütsptingen. ist die Beseitigung aller äußeren Kontrollen aller dte Finanzen und die Wirtschaft DeittschlandS, die Deutschs« können die Erwartung hege», daß ihre Wohlfahrt infolge dieser Tatsache »untmmt. Zeppelins Wes Nun hat auch Neuyork, die Metropole der Neuen Welt, unseren Zeppelin und seine Besatzung gefeiert mit allen bürgerlichen und militärischen Ehren, die man sich nur denken kann,' viel stürmischer noch als tm vorigen Jahre und, wenn man den amerikanischen Berichten glauben darf, mit einer Begeisterung, die bisher nur Lindbergh, dem eigenen Ratio- nalhcros, enigegengeflutet ist. Aber schöner noch als das Heulen der Sirenen, der Hupen und Pfeifen, erhebender al» all der Höllenlärm, mit dem die Leute dort drüben ihrer Bewunderung der großen Leistung Ausdruck geben, ist da» schlichte Vegrüßungswort des Admirals Mofsert in Lake» hurst: „Hut ab vor dieser Nation, die vor noch nicht langer Zeit einen großen Krieg durchmachte, die verschuldet ist und doch eine so einzigartige Leistung vollbrachte." Dieses Wort ehrt den Mann, an den es gerichtet ist. und es ehrt in ihm das ganze deutsche Volk, bas mit vereinten Kräften zu seinem Werke beigesteuert hat, und das nun auch seiner seits darauf brennt, in dieser Woche, wenn „Graf Zeppelin" in den Heimathafen zurückgekehrt ist, seinen Führern und seiner Besatzung den Dank abzustattcn, der ihnen von deut scher Seite gebührt. Doch der Beifall der Welt, mag er noch so überwältigend sein, verrauscht, wie der Ruhm verblaßt. Und Dr. Eckener ist nicht der Mann, ber auf gewonnenen Lorbeeren ausruht. Für ihn und für alle, die an seinem Werke interessiert sind» steht jetzt schon dte pra titsche Auswertung -eS Er folges im Vordergrund. Auch Las deutsche Volk kann bisse Frage nicht gleichgültig lassen. Hat cs Pate gestanden beim Bau dieses Luftschiffes, hat es dafür gebangt und sich bei seinem Stege gefreut, so will es auch die Zukunft des Zeppelinschicksals mit dem seinen verbunden wissen. Jeder mann fragt sich: was ergeben sich nun für Möglichkeiten? Muß dieser beispiellose Schncllflug um die nördliche Halb kugel der Erde eine einzigartige Sportleistung bleiben, oder wird sie zur umwälzenden Pionicrtat, in deren Spuren bald neue und immer mehr Luftschiffe ihre kühnen Kreise um die Welt ziehen? Ist es möglich, auf den gewonnenen Er fahrungen einen neuen Verkehrszweig aufzubauen, der sich nicht mit Opfern mühsam hinschleppt, sondern bald auf eigenen Füßen stehen und der deutschen Volkswirtschaft Vor teile einbrtngen kann? Eckener hat bei der Ansprache in Lakehurst in seiner bescheidenen Art selbst eine zuversichtliche, wenn auch vor- sichtige Antwort gegeben, als er sagte, daß als Ergebnis dieser Fahrt künftig die „Leichter als die Luft"-Fahrzeuge für den Luftverkehr auf langen Strecken, insbesondere über Wasser, Len Vorzug haben werden. Darin liegt keine Ueber- treibung, wenn auch diese Feststellung eine vorläufig« bleibt und die Frage: „Luftschiff ober Flugzeug?" noch nicht endgültig entschieden ist. Gegenwärtig hat jedenfalls der Zeppelin durch seine Riesenerfolge einen großen Vorsprung in der allgemeinen Meinung der Welt. Gerade bas Pech, das den „Graf Zeppelin" auf der mißglückten Amerikafahrt ver- folgte, hat seinen Hauptvortetl gegenüber den Flugzeuge» ins rechte Licht gerückt; denn während alle Amertkafltegcr — mit -er einzigen Ausnahme der deutschen „Bremen". Besatzung — beim geringsten Maschinendesekt jämmerlich zn- grunde gingen, konnte „Graf Zeppelin" mit einem einzigen Motor noch manövrieren, weite Strecken zurückfliegen und sicher die Notlandung vollziehen. Daß er nicht wie das Flug zeug den größten Teil seiner Mvtorenkraft verbraucht, um sich im Schwebezustand zu erhalten, und daß sich sein Aktionsradius immer weiter ausdchnt — jetzt schon über 10 000 Kilometer—, das sind Vorteile, die den Nachteil der geringeren Ge- schwindigkeit bet weitem ttberiviegen. Das Flugzeug ist schneller, das Luftschiff sicherer. Aber ist mit dieser dnrch den Weltflug bestätigten Er- fahrung die Möglichkeit und die Rentabilität eines Zeppelin- Weltlustvcrkehrs gesichert? Eckener hat selbst die heute noch notwendige Einschränkung gemacht mit dem Hinweis, -aß regelmäßige, also an Ort und Zeit gebundene Paffagier- fahrten von Kontinent zu Kontinent mit Luftschiffen von ber Größe und Stärke des „Graf Zeppelin" ntcht unternommen werben können. Bevor man sich in Znkunftsträume wiegt, muß man sich darüber klar werden, baß an ein Luft- Verkehrsmittel mit seinen teuren Fahrt- und Frachtpreisen, wenn erst einmal der Reiz der Neuheit vorbei ist, ganz andere Anforderungen an Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Bequemlichkeit gestellt werden, als sie etwa die Welt, bummler stellen konnten, die das Glück hatten, an dieser Fahrt teklüehmen zu dürfen. Das heißt, daß die stächst«», für den praktischen Verkehr gebauten Luftschiffe über eine so starke Krastresrrve verfügen müssen, daß sie dt« jetzt er- reichte Geschwindigkeit auch bet ungünstigen Wetterverhält- niffen einhalten können. Aber bas sind Sorgen der Technik und diese können, wte Dr. Eckener versichert, überwunden werden, wenn erst die finanzielle Grundlage de» Unter nehmens slchergestcllt ist. Man braukht sich, um diese technischen Möglichkeiten richtig «tnzuschätzen. nur einmal den Weg vergegenwärtigen, 'v d- >l >t> » is <p lt id e- r> ch v ;r o l. t- ir v s s ß « » i» n 4 r