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Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat m Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate, die 4gespaltene Korguszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge- gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. «bonnementsprers allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" «»»» 9. y.» vlerteljähruch a scyalter I Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Uebereinkunft. Redaktion, Druck und Verlag von N. Schurig, Bretnig. Nr. 77 Sonnabend, de» 25. September 1897 7. Jahrgang Bekanntmachung von im 7 Vorm. 11 bis nachm. 1 Uhr, dem ersten Feuerickist in Curbaoen das Tor- Die Abmeldung geschieht, indem der wieder bei der Mobilmachung 1863 zum Generalstab E „ r «omman- Genesende dem Vorsteher, sowie den betr. Ver- kommanl rert. 1867 wurde er zum Adjutan- sind ertrunken. sein bekannter NekognoszierungSritt am 18. — Die 4. Klaffe der königl. sächsischen i August 1870. Das sächsische Heer gedachte nach Leipzig des Verbrechens des Hochverrates Schafe uno Schweine. — Der am 26. Mai 1878 in Groß- — Der Biehschmuggel im Vogtlands In der verflossenen Woche haben die Grenz- brand vorgekommen! Der 17 Jahre alte Mar R. hatte ungeachtet einer kleinen Kratz- die Verhältnisse zu Gunsten des Bahnhofes Wettinerstraße insofern, als eine große Anzahl neue Verkehrsstelle bedienen. Diese Anordnug ist indessen nur als vorläufige zu betrachten, eine endgiltige Regelung wird erst bei der Einführung des nächsten Sommerfahrplanes, wunde am Halse seine Thätigkeit in der Spinnerei fortgesetzt, bis sich eine Anschwellung hinzugesellte. Wegen allgemeiner Anschwellung des ganzen Halses und starken Fiebers mußte man R. nunmehr dem Krankenhause zuweisen, woselbst man Milzbrand konstatierte- — Es Vorm. 11 bis mittags 12 Uhr im Gasthof zum Anker Gem.-Vorst. Koch, Wahlvorsteher. Arth. Gebler, Stellv. sei hiermit erneut darauf aufmerksam gemacht, daß auch der geringsten Verwundung von den in derartigen Betrieben thätigen Personen ernste Beachtung zu schenken ist. — Es kommt immer ärger! Sämtliche Teilmhmer an der Leipziger Sedanfahrt schwe ben, wie die „Äscher Ztg." mitteilt, in Gefahr, das Schicksal Hofers teilen zu muffen. Der Egerer Staatsanwalt hat sich nämlich geäußert, daß sich alle Teilnehmer an der Sedanfahrt zu erfolgen hat. Bretnig, am 21 September 1897. jäger bei Getlengrün zwei und bei Faßmanns reuth einen starken Ochsen beschlagnahmt. — Als Kindesmörderin entpuppte sich ein Dienstmädchen aus Klostergrab, das im Gasthause zum Fischergrab in Moldau Halle in Dresden dem Fischhändler Hoditzky ein Fahrrad gestohlen halte, welches zu ver kaufen ihm geglückt war. Der Angeklagte wurde wegen der Diebstähle zu einem Jahr Gefängnis, wegen der Ueberlretung zu zwei Wochen Haft verurteilt. Letztere Strafe, sowie zwei Wochen der Gefängnisstrafe wurden für Statuts zu bestrafen, welcher eine Geldstrafe bis mit 20 Mark festsetzt. heimlich gebar. Am Tage darauf fand man un Walde das tote Kind, welches am Halse trug. Der gerichtsärztliche Befund ergab denn auch, daß das Kind gelebt hatte und sieht die — Durch Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 18. d. M. Leckbusch kletterte völlig nackend durch die! Luke. Drei von den Ertrunkenen hatten soeben ausgedient. Der Herzog stand im Alter von 26^ Jahren. Oelzeug und . ... (Leckbusch) zurief, sich z» retten; er felbst habe Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag ^,,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in de» oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Neueste Nachrichten. Berlin, 22. Sept. Heule früh ist bei für die 2. Abteilung von für die I. Abteilung von Hofe Wettinerstraße ab 1. Mai n. I. wesent lich zu vermehren. — Ein Schuljunge aus Kirchberg, der sich jedenfalls beim Marsche nach dem Manö verfelde arg erhitzt hatte, wurde auf dem Wege nach Niedersedlitz vom Herzschlag betroffen und starb kurz daraus. — Infolge des ununterbrochen anhalten den Regens ist das seit nunmehr drei Wochen auf den Feldern des Vogtlanves lagernde Getreide als vernichtet anzusehcn. Der Roggen und der Hafer sind völlig schwarz geworden, ebenso sieht das Grummet aus. Die Kartoffeln verlieren immer mehr an Mehl- und Nährgehalt. — Schon wieder ist ein Fall von Milz- Oertliches und Sächsisches Bretnig, den 25. Sepl. 1897. inzwischen flüchtig gewordene Kindesmörderin ihrer Bestrafung entgegen. — Ein Brautpaar in Krrschau bei Schirgiswalde hatte bereits Alles angcordnet, um in den nächsten Tagen in den Ehestand zu treten. Das Aufgebot war vollzogen und die Hochzeit sollte stattfinden. Da zankten sich Beide kurz vorher und mit der Liebe war es aus. Die angescyafften Möbel wurden verkauft und jedes ging seiner Wege. Mit der Hochzeit aber gab es nichts. — Lor einigen Tagen stolzierte der als Kompagnie-Spaßmacher bekannte Infanterist M. durch ein vogtländisches Dorf. Eben brachte der dort wohnhafte Schmiedemeister ein glühend gemachtes Hufeisen aus seiner Werkstatt, um dasselbe dem auf der Straße stehenden Pferde eines Fleischers aus den Huf zu paffen. Der Soldat wandte sich an den Meister, der das glühende Hufeisen be dächtig an einer langen Zange trug und äußerte: „Wenn Se mer fufzig Pfenge geb», leck ich dran!" Um den vermeintlichen Auf schneider zu strafen, langte der Schmied in seine Westentasche und reicht den verlangten Fünfzizpfenniger dem Soldaten; dieser' — leckt an dem Geldstücke, läßt dasselbe in seine Tasche gleiten und geht vergnügt pfeifend seines Weges. Der brave Handwerksmeister soll ein keineswegs geistreiches Gesicht gemacht haben. verbüßt erachtet. P. N. — Am 18. d. M. feierte Herr Ober lehrer Beckel in Ohorn sein 41jähriges Or:s- jubüüum und bereitete der Jubilar seinen Kollegen und deren Frauen aus diesem wie aus jenem Anlässe, daß derselbe nunmehr in den Ruhestand tritt, im Philippschen Gasthofe ein Abschiedsmahl. befähigen. . — Am 1. Oktober dieses Jahres wird Ernährer. . . röhrsdorfgeborene, einmal wegen Diebstahls der Bahnhof Dresden Wettinerstraße dem ' bestrafte Arbeiter Georg Martin Buhrig stahl Betriebe übergeben werden. Von den Zügen, nimmt jetzt wieder größere Ausdehnung an. am 22. Juni d. I. in Pulsnitz dem Kauf- der Dresdner Verbindungsbahn sollen nach — - - --- mann Seifert (Inhaber einer Eisenhandlung) dem nunmehr feststehenden Winterfahrplane einen Rover im Werte von 175 M., den er insgesamt 38, nämlich fast alle Vorortszüge am folgenden Tage in Oberwiesa zu verkaufen, und ein Teil der direkten Personenzüge, die trachtete. Ungeachtet er sich aber dem Kaufs« > liebhaber gegenüber für den Sohn Seiferts! ausgab, bestand der erste doch aus Legitima tion, die Buhrig nicht beschaffen konnte, daher er sich weiter nach Meißen wandte. Dort pedobool „8. 26" gekentert. Der Komman dant, Herzog Friedrich Wilhelm Cuxhaven, 23. Sept. Der gerettete Matrose Leckbusch erzählt, daß der Herzog Friedrich, der durch eine über Unterdeck kommende Sturzsee >» das Zwischendeck ge schleudert war, wo nicht erzielt, so hat eine Nachwahl stattzufin- Dabei kam noch^zu ^age, daß der Angeklagte den und entscheidet hierbei nur die relative' bereits am 11. Februar v. I. aus der Markt- Mehrheit. Die Namen der zu Wählenden sind deutlich, allen Zweifel ausschließend, auf dem Stimmzettel anzuzeben. wird die Ernennung von Kommissaren für die bevorstehenden Wahlen für die zweite Kammer der Stündeversammlung veröffentlicht. Für unseren 7. ländlichen Wahlkreis ist Herr Amtshauptmann Dr. Hempel in Bautzen zum Wahlkommissar ernannt worden. Von sozialdemokratischer Seite ist im 7. ländlichen Wahlkreise der Kohlenhändler Günther m Dresden—N. als Kandidat für den nächste» Landtag aufgestellt worden., Bretnig. Viele in neuerer Zeit vor-', gebracht, daß in der Gemeinde Bretnig mit Rittergut an den obengenannten Tage« die Stimmenabgabe für die 3. Abteilung Vorm. 10 bis nachm. 1 Uhr, x, —..... — .. . - „— - Vorortzüge, die jetzt in Dresden-Neustadt be- 2. Abteilung und umgekehrt. Zur Giltigkeit, behielt er auch bei seiner Vernehmung vor! ginnen und enden, von und nach Dresden- einer Wahl ist eine absolute Mehrheit aller dem Königl. Amtsgerichte zu Meißen weiter -1 Altstadt Personenhauptbahnhof durchgeführt abgegebenen Stimmen erforderlich; wird diese hin bei, bis hier ferne Entlarvung gelang, ^werden, fo daß es sich ermöglichen lassen wird, . ..... ' ' - - - " " - " . --- — die Fahrgelegenheiten nach und von dem Bahn- Ausweis ist dem betr. Arzte zu unterbreiten Lebensjahre in die Artillerieschule zu Dresden und dessen Anordnungen genau Folge zu leisten, ein. Später wurde er Artillerieoffizier und Nachdem des Königl. Ministerium des Innern die Wahlmänner-Wahlen ländlichen Wahlkreise für die 3. Abteilung der Urwähler auf Montag den 27. September 1897, für die 2. Abteilung der Urwähler auf Dienstag den 28. September 1897, für die 1. Abteilung der Urwähler auf Mittwoch den 29. September 1897 festgesetzt hat, wird dies gemäß des Wahlgesetzes vom 28. Mürz 1896 und der Ausführungs- Verordnung vom 10. Oktober 1896 mit vem Bemerken hierdurch zur öffentlichen Kenntnis wenn der Perfonenhauptbahnhof Dresden-Alt- deutliche Spuren einer Gewaltthat an sich stadt in seinem ganzen Umfange eröffnet wird,' - - — getroffen werden können. Dann ändern sich dretnig. Viele in neuerer Zeit vor-', — Se. Ercellenz de: Herr Kriegsminister, brand vorgekommen! Der 17 Jahre alte gekommene Fälle beweisen zur Genüge, daß General der Infanterie v. v. Planitz, feierte Arbeiter in einer Leip zigc r Roßhaarspinncrei ein großer Teil Mitglieder der hiesigen Orts- am Montag seinen 60. Geburtstag im Manö- krankenkasse sich des An- und Abmeldewesens vergelände in Zwickau, wohin sich Se. Excellenz noch unklar sind. Es sei deshalb hierdurch Montag früh begeben hatte. Aus dem Leben daraus aufmerksam gemacht, daß ein Kranker'des Herrn Kriegsministers seien folgende Daten zunächst sich vom Kassierer einen Krankenzeitel! in das Gedächtnis zurückgerufen: Er wurde ausstellen zu lassen und denselben dem Vor-'am 20. September 1837 zu Hohengrün bei sicher zur Bestätigung vorzulegen hat. Dieser! Auerbach geboren und trat mit seinem 15. Bretnig. Die Tage rücken immer näher, an denen die Urwähler vor der Wahl urne zu erscheinen haben, nm zunächst die Wahlmänner zu bestimmen, durch welche erst der Abgeordnete zum Landtage gewählt wird. ... . — — Hierbei sei nochmals darauf hingewiefen, daß wurde er von der Polizei aufgegriffen. Dem unser Ort 5 Wahlmänner zu wühlen hat und Beamten gab er Nch erst als „Emil Bruno zwar 2 für die 1., 1 für die 2. und 2 für Seifert aus Pulsnitz", später als „Georg die dritte Abteilung. Ein Urwähler der 3. Martin Horney aus Großröhrsdorf" aus; letz- Abteilung kann Wahlmann sei» für diel. u»d,tere» ihm ebenfalls nicht zukommenden Namen trauensmännern von seiner Gesundung Anzeige ten des Prinzen A'.bert, unseres jetzigen Königs . „ erstattet. Der hiesige Krankenkassen-Ausschuß < ernannt, ebenso fungierte er später als Chef von Mecklenburg, und 7 Mann hat in seiner letzten Sitzung ausdrücklich be- des Generalstabes und als sächsischer Militär schlossen, Unterlassungsfälle nach 8 23 des bevollmächtigter in Berlin. Die größte Auf merksamkeit aller militärischen Kreise erregte s77» das Zwischendeck ge- Landes-Lotterie wird am 4. und 5. Oktober, am Geburtsfeste des Herrn General v. d. stAdig ^acht Am er in seinem fckweren , Plamtz Mlt dankbarer Verehrung fernes Kriegs-, , n . ... - liegen blieb, ihm — Erne Viehzählung findet am 1. Dezem- mimsters, dessen reiche Erfahrungen auf mili- — Emer ber m der Rodewischer retten- er selbst babe! ber i» allen Staaten des Deutschen .Reiches, tärischem Gebiete ihn zu seiner verantwortungS- Sandgrube Verunglückten, der Brerschro.er I. " -. iunef, pch z ' . 'statt. Dieselbe erstreckt sich auf Pferde, Rind-i reichen Stellung in ganz hervorragender Weise Meier, ist seinen schweren Verletzungen erlegen, ^urck :! Vieh- Schafe uno Schweine. befähigen. Sechs Kinder und die Witwe betrauern ihren