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Dresdner neueste Nachrichten : 26.07.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192407266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240726
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240726
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-07
- Tag 1924-07-26
-
Monat
1924-07
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.07.1924
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Ri Ir. W DRIT- ÆWN tun-W Unavmqiw Ja wam Z . sk du still-in Inst OsU l www-« M« s- WWO OW « « « ——————·W«;k.k.k.k" EissgzsAWWsss «——..:.-...11.. WWOWEXRHZMÆ mit Handels - und Jndustkies Zeitung · lIIEFHHMHMMMZHQÆMM Kedokiiow M Usd WMGMMM Dresden-Oh Mundw- 4. - Mk 2 0024- 2 T Ost, 22952, 22 pos. o Wkammu We Ihre-deu. · postfchetb Dresden 2060 www-« UUW HI· M) W W Meist-M M Wirt J- ssai how Mi- Wiooaskm pdkk etwa- W w out-os- umu Inn-wo auf Nachruf-W me cis-heim « Mosis umgea- M. 124 Genuas-nd AS. Juli 1924 M Jahrg. Die Konicrcnz noch immer gelähmt Die Jagd nach der rettenden Formel olsikfche Spa tecgäuge am Themsestrand s- Wiever eine neue P del-Fische Zompromißfvrmel Die Bankiers bleiben fest Tal-stum- msfres zur Leicht-net Konsum mit-nisten Sonderkstkespoudenteu o. pack-w Az Jujiszjgz qubtbptichfd Auf Spaziergängen durch die Stadt, in stunden angen Konserenzen mit den Bantleitern der verschie densten Gruppen versuchten die Ministerpriisideuten Frankreichs und Belgiens gestern die Frage zu klären, bis zu weichem Grade iie aus die Forde kunqender Vantqrupven eingehen konn jesb Zuweilen gestalteien sich diese Konserenzen sehr» ·kxegi, nnd es wird erzählt, daß Herriot mehrmals; w großer Netvosität durch die Konserenssimmer hin Und herschritt und erklärte. das er den Versailler Ber jkqg nicht verletzen diirse, weil dies eine Lebensfrage sqk Frankreich set. Der belqische Ministervriisident Tdeunis muste ihm bektuigend ans die Schulter rlodsen und ihn sogar einend in ein Geiiemimmer führen, damit er sich wieder berudiqr. Der Zustand verriet itöszi verschiedenen Persvnlichkeiteih die im Laufe des gestrige-i Tages mit idm zusammenkamem ziemliche Beunruhigung ein. Der sranaösische Ministerpriisident scheint nicht imstande zu sein, aus angesirengten und schweren Konserensen rnit der nötigen Ruhe sn ar beiten. « · · « » « Die Jagd nach einer rette-den Formel, die ist« seine Partei nnd die Konserens seiten soll, bat ihn ini Lanse der letten 48 stunden bis sn einer solchen Nervositiit getrieben, dass er der sinke ini biet-stets Grade bedüriiig ist. Das ist ein Fast-n sit den« die nächste Uni gebung Herriots zn rechnen bat nnd mit dem auch die maßgebenden lersbnliskeiten der Konserenz all mählich zn rechnen beginnen. Wen wird wohl nichts non einer »dioloniatiichen Erkrankung« sprechen» können, wenn es bente oder morgen beißt, das- Herriot obyliitb nicht imstande ist, die Konserenssortznsesen .- Der ganze gestrige Tag wurde mit Konserenzen zwischen den Ministerpräsidenten nnd den Bankleitern verbracht. Der belgische Ministerpräsident unterhielt sich zuerst mit dem Vertreter der Morgan - Bank, Lamont, und legte ils-n wieder eine neue Formel vor, ttber deren Inhalt wenig verlantetz die aber essen dar auch nicht die Zustimmung der Bankherren sindeu wird. Dann oersammelten sich sämtliche Minister vräsidenten in dem Hause des Bankleiterg K i n d e r s - let-. Aus beiden Seiten wurde betont, daß man alles tun müsse, um die Konserenz zu retten. Aber es kam nicht zu entscheidenden Schritten, sondern alles blieb bloß bei Versicherunqu und Beteueruns g e n steh e n. Die maßgebenden Bancberren behaupteten, daß es sich mn die Frage des Biegeng oder Brechenö handle. Die Franzosen müßten unbedingt auf ibr ifoliertes Sanktionöretht verzichten, lbnnten dann aber ans der andern Seite in finanziellen Hinsicht auf-e Vorteile von den Unleibegrnnnen erhalten. Die Bankleiter verlangen nnbedingtldie Preisgabe der französischen Sanktionöforderungen nnd leben nicht ein, weshalb späterbin anf ibre Koften nieder einmal ein Experiment nerfncht werden ioll vie dass an der Rubr. Der französische Finanzminifter Clömentel Ukiuchte im Laufe des gestrigen Tages mit verschied denen andern englifchsamerilanifchen Banigtnppen ini Verhandlungen zu treten. Es wird erzählt, daß ihm Dieser Schritt vollständig mißlungen ist und er in das Dotel zurückkehrte mit den Worten: »Wir miiiien bei der Firma bleiben, die nnz das Geschäft anbietet; denn bei der Konkurrenz will man noch Weniger von der Anleihe wissen als bei der «alten Firma, mit der wir ietzt arbeiten.« » Ueber die Arbeiten in den Ausfchiisfen laßt sich folgendes mitteilen: Die Frage der Zulasfung Deutschlands win eingehend geprüft und es scheint aus den bisherigen Besprechungen der beiden vorgestern emannten juristischen Sachverständigen beworgugebem Mi den deutschen Vertretern ein volles Recht gewädrt werden müsse, sich aneftibrltch und eingehend gu den Wom, die der Dame-Plan aufgerollt bat, zu äußern luders fiebt die Sache in der Eisenbahn iksvr. Der zustande gekommene Bericht ist ziemlich Unbefriedigend und stellt fest, daß der Lansöiifche Standpunkt vom englischen weit entfernt fei. Es wird in Delegationbkreifen allerdings mitgeteilt, das Ost-M bereit wäre, noch eine weitere Berringernng der fran zösiichibelgifchen Eisenbahnernmnnichafi mit-eben im Pkiiisip aber bisher nnerbittlich fei. Das zweite hanptkomitee bot den B e richt ii b e t «- wirtichattuche »Mir-summte rema gestellt Dieser Bericht ist aber ielbftnerftiindlich nicht Vollständig, weil derin die Itsenbabnfrage unerledigt bleibt und weil anderseits die urinrunaliche Meinung We ice Sanais-wim- Mne inva W- Der Bericht enibtilt eine Mantelnoie, in der gesagt wird, daß die Sachverständigen ibr Besies getan baden, utn die wirtschaftliche Räumung sowobl stir die Alliierten als auch stir Deutschland so glatt als inva lich zu gestalten. Der Bericht bestebt ans sieben Urtikelin Im sechsten Artikel wird vorgesehen, dass ein ge mischtes Kontitee, and deutschen und alliierten Vertretern bestebend, in Coblens nnd Dtissels dors die wirtschaftliche siiinninng dnrchstibren soll. In Artikel 7 wird, abgesehen von den Sachleistnns nen, noch eine weitere politische Antnestie siir D e n t ich e norgeleben » »Dann Telegrapb« erhält aus Paris eine Nitteis ’ lung, in der ed betßt," daß Derriot bei den dortigen maßgebenden Politiiern Umsrage balien ließ bezüglich seines weiteren Verhaltens aus der Konsum-. Das Blatt weiß mitzuteilen, daß von maßgebender Seite, angeblich von seiten P oin e arö s , gesagt wurde, er » WerrioV mtige so weit geben wir nur möglich nnd ver !snchen, das Unseben Frankreichs aus der Konserenz zu sichern, nin die· Konserenz nicht durch die alleinige Opposition Frankreichs ignrn Scheitern en bringen. Dieser Bericht soll per· riot einigermaßen beruhigt haben. Er empfing im Laufe des gestrigen Abends Vertreter dcr französischen nnd englischen Zeitungen und sagte, ma n mits s c noch einige Tage Geduld haben. Es sei eine Wendung gutn Bessern möglich. Heute wird Herriot noch einmal mit dein amerikanischen Staatssekretär Dugbed sriibstiickerr dngbes wird sich dann von der Konserens zurückziehen und seine Reise nach Brtissel nnd Paris sorisehem Beurteilung ver Lage in ver Wilhelmittaße B. Berl i n , sti. Jnli. lEigener Drabtberichu In hiesigen nnterrichteten Kreisen ist inan nicht geneigt, in der Verschiebung der deutschen Ein ladnng ans die nächste Woche schon eine nn gtinstige Wendnng zn sehen. Nach toie oor hält man an der Unssassnng sest, dass der Konc o roin i b , der in London gesucht wird, anch wohl gesnnden werden dürste. Indem die Juristen jetzt die Dinge sestgnstellen hätten, iiber die. weil sie im Versailler Vertrag stehen« init nng nicht verhandelt gn werden braucht, sei man wohl schon dabei, siir Herriot die rettende Formel an schassew Er wiikde sieh dann vor seinen französischen Kritikern daraus bernsen können. dass er mit Deutschland nnr til-er die Fragen ver handelt habe, die til-er den Versniller Vertrag hinaus reichen. Auch hier nimmt man jetzt an, dass di e dentiche Delegsation etwa ain Donners-« tag oder Freitag der nächsten Woche in London erscheinenwirln Auffassung in Paris Telegramm unsres Korrespondenten oh. Paris. Dö. Juli Nach einem geflügelten Wort, das seit einigen Tagen in den politischen Kreisen von Paris herum geboten wird, steigt Herriot in London einen Golgathaweg hinauf, hat aber erst die vierte und fünfte Station erreicht. Sein Weg wird noch unsiigliche Mübsale bringen. Wohl fei sich Derriot vor seiner Abreise nach London der aus der Londoner Konferenz zu erwartenden Schwierigkeiten bewußt gewesen, aber er habe auf die tat-kräftige Unterstützung Macdonalds gehofft. Heute müsse leider konstatiert werden, daß zwischen den Standpunkten der beiden Minifterpräsidenten ein e Klus t b est eh e. In der Tat tritt diese Kluft in mehr als einem Punkte in Erfcheinung Was zunächst die Einladung der Deutschen anbetrisst, so hält nian in Paris daran fest, die Deutschen vor ein sertigeg Projekt zu stellen und ihnen enentuell mittels eines Ultitnatums dessen Annahme in unzwei deutiger Weise nahezulegen. Demgegenüber ist Eng land geneigt, mit den Deutschen auf gsleich e m Fuße zu verhandeln, um ihnen die Möglichkeit zu lassen, ihren Standpunkt und ihre Ginwiinde gegen die sihnen aufzuerlegenden Verpflichtungen zu präzisieretr. »Jn Paris wird vor allem die Haltung des eng lischen Premierd und seines Schatz-tanz -lers scharf getadelt. Snowdon sei es eigentlich, der die Geschäfte führe, und er werde dabei von den deutsch amerikanifchen Finanzleuten der Federalssieferves Voard unterstüht und beeinflußt. Der Ichaskanzley der eng mit der city verbunden ist, vertrete noch viel radikalere Ansichten als Macdonald, die dahin gingen, M Enteilt-r Berti-ge du ges-nichten- , Was full Dklllilllltllllls Stillllilll WI? Eine Predigt in »Cvmmnnity That-ch« winkt-Both Der solt-Use Inssad ist der wesentliche Inhalt einer der berühmten Sonntaasprediaten des in ganz Nordamerika bekannten Pfarrers Jo d n dao n e s dolmeh die er in seiner Eommunity Thurch in New-York ritt-lieb oor einer viele Tausende zählenden subsrerschast gehalten dat. Der krediaer hai sich als mutiaer Friedenssreundeinen Namen sie-nacht Die Predigt zeigt die beainnende Wandlung in der Mei nung eines arosen Teiles des amerikanischeåid Läg-es CUnbercchtiater Nachdrnck veklsotcni Ich werde heute morgen zu Ihnen über ein Thema sprechen, das die größte Aufmerksamkeit der zivilis sierien Welt aus sich gezogen hat. Ich meine natürlich das Problem Deutschland und Europa. Esisi sonderbar meinen Sie nicht auch —, daß wir dieses Problem sechs Jahre nach dem Abschluß desx Waffensiillsiandes zu betrachten haben. Alles schien so glatt geregelt zu sein zu jener Zett· Die deutschen Urmeen waren auf ihre Knie gezwungen worden. Unsre Feinde waren hilflos in unsrer Band. Dann schrieben wir den Vertrag von Bersailles genau in der Form, die uns behagte, und zwangen die Deut schen, ihren Namen auf die punliierie Linie zu setzen. Dann gingen wir daran, die Durchführung des Ver trages zuerzwingenz aber die Rechnung schien nicht zu stimmenl Monat ans Monat verging, und die Geschicke Deutschlands und Europas wurden schlechter und schlechter. In all diesen fünf oder sechs Jahren lam es weder zu einem Abschluß noch zu einer Befriedung, man konnte nicht einmal den Beginn eines Wiederauslebens von Erfolg und Zufriedenheit wahrnehmen, und heute scheinen wir zu einer K r i s i s gekommen zu sein, die uns zu verstehen gibt, daß wir an einem Scheidewege stehen. Was soll das Schicksal Deutschlands und Europas sein ? Wollen wir aus dem alten Wege fortfahren zu einem vollständigen Ruin unsrer Zivilisationk Oder wollen wir einen neuen und weiseren Weg der Politik betreten, der uns die Mög lichkeit gibt, wenigstens etwas zu retten von all dem, was scheinbar so gut wie verloren ist? s- « s Zwei Ereignisse scheinen mir aus die Krisis hin zudeuten, von der ich spreche. - Zum ersten wäre bier anzuführen die Ernen nung der Dawesosiommission und der Ve richt, der soeben der Welt übergeben worden ist. An dieser Stelle mochte ich nur einfach die Bedeutung der Tatsache hervorheben, daß überhaupt eine Dawess Kommission existiert und daß deren Bericht neue Richtlinien ausstellt fiir die Lösung der europiiischen Schwierigkeiten Hat dieses etwas andres zu bedeuten als die zutage liegende Tatsache, daß die Politik der Alliierten seit dem Wassenstillstand ein- Febls chlag gewesen ist? Es ist der positive Nachweis der Nieder lage Poinearös und feiner gesamten Politik sür Frank reich. Das zweite Ereignis, das mir vorschwebte als Symptom einer bestehenden Krisis, ist der Zusam menbruch Deutschlands , ganz besonders das Stadium des Pungerns seiner Bevölkerung. Diese Tatsache des Hungernd ist nichts Neues. Sie begann bereits im Jabre 1916, als die Blocke-de Englands be reits ibre Wirksamkeit zeigte. Wir Wächter und Repräsentanten der Zivilisation, wir, die wir die Waf sen ergrifsen batten gegen die Deutschen, um die Welt« Meyer für Demokratie nnd Freibeii zu machen«, ließen dieses Volk mit Zielbewußtbeit verbungern wie Rattcn’ in ibrer Falle, indem wir uns weigerten, ibnen auch nur einen Brocken Nahrung in ibrem Elend zuzu führen. Und trondetn ist dies noch nicht das Ende: Denn im Jahre WM kam der Zusammenbruch der deutschen Währung. Diesem folgte 1928 der Einspruch der Fran zosen in die Ruhr und damit die Zersiückelnnq der wirtschaftlichen Einheit des Deutschen Reiches, die derauslseschwvrung einer weitverbreiieien Arbeitslosig keit und die Errichtung eines dauernden und immer iieser wirtenden Zustandes deutschen Elende-. Und ieytbaben wir die dunqscrsnotl ·- .- Diese zwei Tatsachen, die Durstes-Kommission nnd die banger-non sind es, die den Beweis erbringen, das wir lehten Indes zu einer Krt si s gelangt sind. Soll Deutschland wetterlehen, oder soll es untergehen, und mit ihm soll Europa led en od er sterd en? Das ilt die furchtbare Frage, die die Weli sur Beantwortung heran-fordert ; » Die Durstes-Kommission hat ihre Arbeit in n e.r sj loalh der Grenzen des Verlailler Ver-! tra g e s geleistet. Sie ist gezwungen worden. ihren Ausgang von derselben Behauptung der deutschen S eh u l d su nehmen nnd die Anstellung ans die zwei gleichen logischen Folgeerscheinnngen wahrzunehmen nämlich «Reparationen« und Eicherheikc Eil-r Berickt Ung- toie er iit nnd Orte-nd in IMM- Von Jolm Any-sog llolmos its-·- Weise, bringt es noch immer am Ende zu demselben ,Dilemma, das Europa kontrontierte, vom Ansana des sogenannten Frieden-. Er stellt nur einen lebten Ver such dar, das Problem zu lösen, das der Natur der Sache nach nicht lösbar ist. Die Diones-Kommission unternimmt oder versucht su unternehmen. Zustände herzustellen, die das Schwein mästen sollen, um eg dann tu prositabler Weise tdten su können. Dieser ;Mii ftu n g do r oze b kann tn der Anleihe, der Gmiis siondbanh der Verrechnuna von Besitztum und Kapita! sowie der Wiederherstellung der wirtschaftlichen Ein heit geieben werden. Die Tdtuna ist durch die Aner kennung der Garantien, die in dein Vertrag von Ber iailles niedergelegt sind, und die Bethehaltuna der mill tärischen Kontrolle nnd Besehuna durch Frankreich sicheraestellt. Die ganze Ungelegenheit verliese sehr Inst-sieden stellend, wenn Deutschland sich so ebne wet tereb zum Masken hergäbe, nur dann ge schlachtet zu werden. Aber noch ist Deutschland nicht biß zu dieser Tiefe der Deqradieruna gebracht worden, Die Deutschen so sonderbar das klingen wagt - sind nun einmal ein Volk mit all den Re aktionen, Empfinshngem Gefühlen und Jnstinlten wie auch andre Völker. Das bat zu bedeutet-, daß das Pro blem Deutschland beute genau so wie zu teder andern Zeit jene moralischen und spirituellen Faktoren —- ~Jntponderabilien«, wie sie genannt werden - ein schließt, die unter allen Umständen dte Probleme des mensYlichen Lebens beherrschen. Menschen bleiben immer noch Menschen! Ei n e einfache Tatsache, die von der Dame-- Kommission genau so gründlich wie oon der Friedenssonserens im Jahre 1919 sauber acht gelassen worden ist. Es ist doch ! sonderbar, wie Geschäftsmanner nnd Diplomaten sich an den grünen Tisch zur Ldsnng eines komplizierten Problems hinsehen können, das sich mit den grundsätz lichen Beziehungen der menschlichen Wesen unterein ander befaßt, und es lösen, oder wenigstens sich an schickcn, zu lösen, als ob es sich um Faktoren handelt, die man wie Figuren ans einem Schachdrett oder Zahlen in einem Hauptbnch din und her schieben kann. Was wir in dieser Welt haben, sin d wed e r Figuren nochsahlen,sondern menschliche Wesen - Männer, Frauen nnd Kinder. Eben weil die Deutschen menschliche Wesen wie wir alle sind, konnten wir sie in Versailleö nicht zugrunde richten, um sie dann zu zwingen, enormen Reichtum in unbestimmten Grenzen zu produzieren. Selbst Sklavenhalter haben erkannt, daß ihre Sklaven wohl genährt, gekleidet und beherbergt werden mußten, unt überhaupt irgendwelche Art Arbeit von ihnen zu er langen. Und weil eben, wie schon gesagt, die Deutschen noch immer menschliche Wesen sind »Wenn dn sie verletzest, hinten sie nicht? Wenn du sie veraistest, sterben sie nicht? Wenn dn ihnen unrecht tust, werden sie sich nicht rächen?« ist es unaushleihlich das der Bericht der M Kommission zur Erfolglosigleit verurieilt ist. « « o Ed wund Barke machte in einer seiner großen Reden bei der Anklage deg Worren dastings eine bedeutsame Bemerkung: »Wenn es jemals eine heilige Sache gab«, so sagte er, »in der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, nicht nnr verbunden nnd zu gestanden, sondern anch verwoben waren, so ist es in dieser Sache der duldenden Nationen, die wir vor diesen hohen Gerichtshof bringen.« Was damals in Bartes seit wahr gewesen ist, von der heiligen Sache der Juldenden Nationen«, ist genau so wahr von dieier heutigen heiligen Sache. Was wir benötigen in dem Problem Deutschland, ist die Einfügung von »Gerechtigke« nnd Barm herzigkeit«, die hier, so glaube ich, in glücklithsier Weise »verbunden und zugestanden« werden sonnen mit dem Ziel, die Menschheit von der Bernithtnng in erlösen. Lassen-Sie- also lebeni , » - Gerechtigkeit dringt nnd in nllerniichite Berüh rung mit dein Problem der wtiieoarntionen«. sit baden sugestinnnn daß, wenn Deutschland für den Krieg verantwortlich war, es nur einfache Gerechtigkeit bedeutet, das es für den Krieg on zahlen dat. Das is unmnitdßltch Aber ist es wahr« das Deutschland fl den Krieg verantwortlich war - d. b. ausschließlich nnd völlig verantwortlich? Es ist dieie Innabme der Kernpnntt der Friedendverbandlnngen von Verteilt-I Sie wird iest von den Gelehrten der Welt verneint Dir wissen fett, daß Deutschland nicht ans-« schließlich fiir den Krieg vernntwortltic n machen ist« iondew das es nicht tm nicht IS- s d d lIVCI «Maa(l dot r der ameri. ten wollt . . . slo last-akt- Ul« Ell les Ia let much Italien pack-I MEAW ssl somit-tust- Iu sk- Ifx 14 I . sitt-II! Miit-s- see- zukerer F Wegs-Ia ke- ists Mss
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