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WMiMWckr UM Amtsblatt sllr Mill. Amtsgericht «mit le« StMit zu H-HMiit-knißtfll. Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, BernSdorf, Meinsdorf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. tt. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Aunoncen-Expeditionen solche zu Origiualpreisen Nr. M. Zreitag, den 22. Mai ,908. 5S. Jahr-, Dar im Grundbuche für Oberlungwitz Blatt 823 auf den Namen der Martha Emma »hl. Nhle geb. Friedrich eingetragene Grundstück soll am iz. In» 1908, vormtttags ^10 Uhr an Ort und Stelle im zu versteigernden Grundstücke im Wege der Zwangsvollstreckung ver steigert werde«. Dar Grundstück ist nach dem Flurbuche 19,1 Ar groß, mit 281,73 Steuereinheiten belegt und einschließlich Inventar auf 40 000 M. — Pf. geschätzt, besteht aus »., Wohngebäude mit Keller, Frei- treppe und Anbau einschließlich besonderer Anbaugegenstände, b., Strumpffabrikgebäude mit 3 Anbauten, Dampfschornstein; e., Dampfkessel und Dampfmaschinengebäude, 6., AbtrtttSgekäude und e., Zier-- und Obstgarten. — Brandkasse 30460 M. — Die Einsicht der Mitteilungen deS Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück be treffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 31. März 1908 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung der Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Hoheirsteirr-Ernstthal, den 19. Mai 1908. Königliches Amtsgericht. Das Wichtigste. Der Kaiser hatte sich zu gestern beim Reichskanzler zum Frühstück angesagt. Hierzu waren Einladungen ergangen u. a. an die StaatS- sekretäre bezw. StaatSminister von Bethmann-Holl weg, von Tirpitz, von Einem, Delbrück, von Moltke und Sydow. * DaS in Karlsruhe gefällte Urteil im Prozeß Molitor-Herzog lautet auf 1 Jahr Gefängnis für den Angeklagten Herzog und Tragung der Hälfte der auf 34000 Mk. geschätzten Kosten. DaS Verfahren gegen den Angeklagten Graf wurde eingestellt. * *) Der braunschweigische Landtag hat die Vorschläge der Wahlrechtskommission, durch die die indirekte durch die direkte Wahl ersetzt wird, angenommen. * Der Agrarstreik in der Provinz Pia- cenza gewinnt an Ausdehnung und umfaßt be reits 2K000 Landarbeiter. Auch die Arbeiter einiger industrieller Etablissements haben sich der Streikbewegung angeschlossen. * *) Der König von England wird am 5. Juni zum Besuch am russischen Kaiserhofe von London abretsen und am 12. Juni wieder zurück- kehren. * Beim Streik der Straßenbahnangestellten in Cleveland wurden fünf Wagen durch Dy na- m i t zertrümmert. Zahlreiche Personen wurden ver letzt. ES gab ein Revolvergefecht mit der Polizei. *) Nähere- au anderer Stelle. Kächsischer Landtag. «Vst» Kammer. 48. öffentliche Sitzung vom 20. Mai. Auf der Tagesordnung stehen Etattapitel und Petittone«. ES wird beschlossen, bei Kap. 21 des ordent lichen Etats, indirekte Steuern, nach dem abgeänderten Regierungsentwurf die Einnahmen mit 11918712 Mk. zu genehmigen, die Ausgaben mit 5578728 Mk. zu bewilligen, die hierzu vor- liegenden Petitionen der Regierung zur Kennt- niSnahme zu überweisen. Weiter werden zum viergleistgen Ausbau der Linie Bodenbach —Dresden zwischen Mügeln und Dresden, sowie zur Beschaffung des Grund und Bodens für den viergleistgen Ausbau der Strecke Pirna—Mügeln 1000000 Mk. als fünfte Rate, zum viergleistgen Ausbau der Linie Dresden—Werdau zwischen HainSberg und Tharandt 200 000 Mk. als zweite Rate, zur Er- bauung deS zweiten Gleises zwischen Meuselwitz und Rositz 889000 Mk., zur Erweiterung deS Bahnhofs Oschatz 324500 Mk. als dritte und letzte Rate und zum Umbau deS Bahnhofs Annaberg 208 000 Mk. bewilligt. Bürgermeister Wtttfch - Annaberg wünscht größere Befreiung des Bahnhofs Annaberg vom Güterverkehr. DaS könne nur dadurch geschehen, daß daS Ladegleis bis Bahnhof Schönfeld wetter geführt würde. Im Betriebsgebäude sei eine Aenderung der Abortanlagen dringend erwünscht. Die Petttto« des Vereins geprüfter und verpflichteter Geometer im Königreich Sachsen um Aufhebung der Verordnung vom 13. November 1879, die Anfertigung geodätischer Unterlagen bei Grundstücksteilungen durch König!. BezirkSlandmeffer betreffend, wird der König!. Staatsregierung zur Kenntnisnahme überwiesen. Eine Petition des Direktoriums deS Verein! sächsischer Gemeindebeamtenzu Leipzig wegen nachträglicher Anrechnung der Militärdienst zeit bei Berechnung der Pension der im Ruhestand befindlichen Gemeindebeamten läßt die Kammer auf sich beruhen. Die als letzter Punkt auf der Tagesordnung stehende Petition deS Vereins sächsischer Handelsschullehrer und Genossen wird, soweit sie auf eine Satzungsänderung hinsichtlich der Grundlagen für Berechnung der Pensionen und der privaten freiwilligen Nebenversicherung gerichtet ist, der König!. Sraatsregierung zur Kenntnisnahme überwiesen, im übrigen bleibt sie auf sich beruhen. Nächste Sitzung Donnerstag: Wahl eines Mitgliedes in den ständischen Ausschuß der Brand- oersicherungSkammer. Verschiedene Petitionen, u. a. Aufhebung deS EpiphaniasfesteS betreffend. Imotte Kammer. 117. öffentliche Sitzung vom 20. Mai. Die Kammer erledigt zunächst in Schluß- beratung einige Kapitel des Reche«fchafts- bertchts auf die Finanzperiode 1904/05, nämlich: Kap. 94, Gymnasien, Realgymnasien und Real- schulen betr., Kap. 95, Seminare betr., und Kap. 99, Taubstummenanstalten betr. Berichterstatter Dr. Pflug (natl.) Die Kammer genehmigt debatteloS einstimmig die Etatüberschreitungen. Sodann findet die gemeinsame Schlußberatung über die schriftlichen Berichte der Finanzdeputation X über den mit dem König!. Dekrete Nr. 17 vor- gelegten Entwurf eines Gesetze-, die Gehatts» Verhältnisse »er Lehrer a« de« Volks- schule« und die Gewährung von Staatsbei- yilfe« zu ihren Alterszulagen betr. sowie über die hierauf bezüglichen Petitionen, und über Kap. 96 des ordentlichen Gtaatshaushattetats für 1908/09, Volksschulen betr., statt. (Die Anträge der Deputation haben wir in der letzten Sonntag- nummer ihrem wesentlichsten Inhalte nach mit geteilt.) Berichterstatter Sekretär Dr. Teetze« (kons.) weist nochmals auf die hohe Bedeutung deS Lehrer-! standeS hin und auf die Notwendigkeit der Gehalts regulierung. Redner hebt hervor, daß die Regierung im neuen Gefetze wieder nur Mindestforderungen aufgestellt habe, indem sie es den einzelnen Schul gemeinden überlaste, erforderlichenfalls über diese Mindestforderungen freiwillig hinauSzugchen. Die Deputation schlage zunächst eine JnterimsgehaltS» erhöhung bis 1. Januar 1909 und von da ab eine weitere erhöhte Festsetzung der Gehalte vor. Wegen Einzelheiten verweist Redner aus den schriftlichen Bericht. Weiter gibt er noch Aufklärung über den Mehraufwand, der sich aus dieser Gehaltsregulierung nötig mache, und über die Verteilung desselben au Staat und Gemeinde. Die Deputatton beantrage, das Gesetz nach der Vorlage anzunehmen mit der einzigen Abänderung deS von uns im Wortlaute wtedergebenen 8 12, der das Inkrafttreten deS Ge setzes zwar für den 1. Juli 1908 bestimmt, aber hinzufügt, daß vom 1. Januar 1909 einzelne besoldungSfrage ist nur mit dem ganz außergewöhn lichen Mittel durchzuführen, daß 8 Millionen Mark nicht in den ordentlichen Etat eingestellt werden können. Dieser Grundsatz weist aber darauf hin, daß bet allen Besoldungsgruppen ein bestimmte« Maß eingehalten werden muß. Vor der Vertagung deS Landtag- ist eS n i ch t m ö g l ich, die Frage der Pensionen zu erledigen. Die Regierung hofft aber, dem Landtage bei dem Wiederzusammen- Bestimmungen durch neue ersetzt werden sollen. Redner bittet um Annahme der DeputationS- onträge. Abg. Pflug (natl.) bringt zunächst einige Spezialwünsche zu Kap. 96 vor und geht dann näher auf den Deputationsbericht ein. Gegen oer- schiedene Bestimmungen habe er große Bedenken. So besonders gegen die Beschlüsse über die Gehälter der Kirchschullehrer und der Lehrerinnen, ferner da rüber, wie eS sich nun mit den persönlichen Zulagen, die einzelne Gemeinden ihren Lehrern gewährt hätten, den Wünschen der Lehrer Rechnung zu tragen. Gleichwohl werde mit dem vorliegenden Gesetz keineswegs das erreicht, was die Lehrerschaft habe erreichen wollen. Es handle sich um eine Hebung nicht nur der momentanen Notlage der Lehrer, sondern auch besonders um die gesetzliche Feststellung, in welche Reihe der Besoldungsgruppen der Volks- schullehrerstand gehöre. Wenn man da das Be- amten-Besoldungsgesrtz zum Vergleiche heranziehe, so ergäbe sich, daß die Wünsche der Lehrer in keiner Weise erfüllt seien. Mit der jetzigen Vorlage sei die gesellschaftliche Stellung deS Lehrers keineswegs gehoben oder auf die Stufe gebracht, die ihm auf Grund seiner Vorbildung und der Bedeutung seines Berufs gebühre. Der Lehrerstand werde sein Ziel unbeirrt weiter verfolgen. Abg. R«dett (kons.) bedauert die letzten Aeuße- 1 rungen deS Vorredners, denn er und seine politischen i Freunde hätten die Ueberzeugung, daß die Wünsche der gesamten Lehrerschaft, insbesondere was Besol dung und AufrückungSfristen betreffe, in der Haupt sache befriedigt worden seien. Er hoffe, daß durch diese Neuregulierung der GehaltSverhältniste volle - Zufriedenheit in den Lehrelkreisen eintrete. Schwere Sedenken dagegen machten ihm die Verteilung der durch diese Neuregelung entstandenen Lasten auf Staat und Gemeinde. Die Gemeinde würde zu hoch belastet. Ganz besonders bedenklich sei die un gleiche Verteilung der sogenannten Schuldotationen auf die einzelnen Gemeinden. Auch die Summe der UnterstützungSgelder für bedürftige Gemeinden sei M niedrig. Er stelle deshalb den Antrag, die Kammer wolle beschließen, die Regiernng zu er mächtigen, unvermögenden Schulgemeinden auf deren > Antrag für die gegenwärtige Finanzperiode 300000 Nark mehr an StaatSunterstützungen zu gewähren, als in Ttt. 15 zum Kap. 96 deS Etats für 1908/09 möglich sei. Dieser Antrag w rd von der Kammer unterstützt und mit zur Debatte gestellt. Abg. Dürr (freikons.) bemängelt, daß für die Hilfslehrer nur 900 Mark AnfangSgehalt ausgesetzt seien. Abg. GÜ«th«r (freis.) betont, die Stellung nahme der StaatSregierung zum Volksschulwesen -abe in Volk und Presse große Unzufriedenheit her vorgerufen. Im allgemeinen wird jetzt die höhere Zildung mehr und mehr ein Reservat - Recht der besitzenden Stände, und eS sei zu wünschen, daß die Regierung die BildungSdifferenz zugunsten der VolkS- chule vermindere. Am BesoldungSetat bemängelte Redner, daß den Lehrern im Anfang» und End- gehalt nur 200 Mark mehr zugebilligt worden seien. Auch sei die Spannung zwischen den Volks- schullehrern und den auS ihnen hervorgegangenen Direktoren zu groß. Abg. Hett«er (nat.): Wir müssen uns damit bescheiden, daß die erhöhten Sätze erst 1909 in Kraft treten. Die Bestimmungen für daS zweite Halbjahr 1908 sollten in UebergangSbestimmungen umge- ! arbeitet werden. Wir bewilligen gern noch mehr . tritte im Herbste eine Neuregelung der PenstonS- > Verhältnisse vorlegen zu können. Dabei wird das Bestreben darauf zu richten sein, nicht nur die noch > im Amte befindlichen Lehrer, sondern auch die be- > reitS im Ruhestand befindlichen Pensionäre tunlichst zu berücksichtigen. Den Antrag Nudelt auszuführen, wird kaum möglich sein. DaS Finanzministerium hat seine Zustimmung zur Mehrbewilltgung der durch die Nachregulierung erforderlichen jährlichen 700000 Mk. davon abhängig gemacht, daß den Schulge meinden die Gewährung der AlterSzulagen auferlegt werde, so daß eine Erhöhung des Titels 15 nicht stattfindet. ES empfiehlt sich vielleicht, den Antrag in der Fianzdepuation durchberaten zu lassen. Betreffs der Ausbildung von Kindern der unteren Stände möchte ich doch auf die vielen Stipendien und Freistellen verweisen. Abg. Merkel (natl.) stellt ausdrücklich fest, daß Abg. Pflug nicht als Fraktionsredner gesprochen habe. Er glaube aber auch nicht einmal, daß Abg. Pflug als Vertreter der ganzen Lehrerschaft so sprechen konnte, wie er gesprochen hat. Die Ab geordneten seien nicht Standes-, sondern LandeSver- treter und könnten nicht einem Stande aller gewähren, während andere Volkskreise sich sehr nach der Decke strecken müßten. Nach diesen einleitenden Worten geht Redner auf eine von ihm früher ge machte Aeußerung, daß Sachsen in Schulfragen nicht mehr an der Spitze marschiere, ein und glaubt an der Hand eines reichhaltigen ZiffernmaterialS die Richtigkeit seiner damaligen Ausführungen beweisen zu können. Abg. Goldstein (Sozd.) zieht daS VolkSschul- wesen überhaupt in die Debatte. Er wendet sich gegen das Hineintragen der Politik in die Schule und meint, wenn den Schulkindern der Besuch von Lichtbilderoorstellungen deS Flottenvereins empfohlen wird, so sollte man ihnen auch den Besuch sozial demokratischer Versammlungen gestatten. Kultusminister Dr. Beck: Die Politik in die Schule zu tragen, ist allerdings nicht angängig. Wir werden eS stets dankbar begrüßen, daß die Lehrer ;re Kräfte in den Dienst der Allgemeinheit stellen, wenn eS gilt, bei Wahlen und Zählungen helfend einzugreifen. Wirk!. Geh. Rat Dr. Waenttgr Gegenüber den Anzweifelungen des Abg. Goldstein stelle ich fest, daß die von mir am 28. November vorge tragenen Zahlen auf Grund unserer amtlichen Statistik gewonnen sind. Sie weisen nach, daß wir 3620 Ortschaften im Königreiche Sachsen und dabei 922 Schulgemeinden haben, so daß eS in Sachsen 698 Ortschaften gibt, welche ihre Schulen in Nach barorten haben. Abg. HühnettKuppritz (kons) weist darauf in, daß das Dekret 17 an die Kammer gelangt t, ihr eine BesoldungSoorlage oorlag. Die Depu- ation hat aber die letztere in Berücksichtigung ge- zogen. Line Aufbesserung um 25 Prozent, wie bei >em Mindesteinkommen der Volksschullehrer findet ch in der Besoldungsvorlage nur ganz vereinzelt, fine Höhersetzung deS EndgehalteS scheiterte an dem ntschiedenen Hinweis der Regierung auf die Finanz lage deS Staates. Den Antrag Nudelt halte er materiell für aussichtslos, im gegenwärtigen Zeit punkt sogar für unzulässig. ES sei unmöglich, ohne vorherige Fühlungnahme mit der Regierung darüber Beschluß zu fassen. Vom Abg. Rudelt liegt inzwischen der Antrag vor, den von ihm gestellten Antrag der Finanz deputation zu überweisen. Abg. Goldstein (Soz.) hält die jetzige Rege- zur endgiltigen Verhandlung kommt, liegt daran, daß erhebliche finanzielle Bedenken gegen die Mehr- belastung, die die Gehaltserhöhungen für den Etat mit sich bringt, bestanden. Wir dürfen nun auf dasjenige Maß der Beruftfreudigkeit rechnen, dessen dieser Stand zur Erfüllung seiner schwierigen Be- rufSpflicht bedarf. Der Lehrerstand hat eS gar nicht nötig, sich in Vergleiche mit anderen Berufsgruppen einzulaffen. Er hat, wie jeder Stand, seine Wert schätzung in sich selbst. (Sehr richtig). Die Beamten ¬ beklagt er die ungleichmäßige Ausbildung der Kinder armer und reicher Leute. Wenn für Universitäten, Gymnasien und höhere BildungSanstalten Millionen auSgegeben würden, so sei die heute für die Volks schulen geforderte Summe nur eine Kleinigkeit. Wolle man die Volksbildung wirklich heben, so müsse man zur Aufhebung deS Schulgelder über haupt und zur freien Lieferung der Lehrmittel vor schreiten. Der Antrag Rudelt sei ihm sympathisch. Mittel für daS Volksschulwesen, aber der Antrag lungSweise der Lehrergehälter nicht für ausreichend. Rudelt ist doch so weitgehend, daß er hier nicht Er glaubt, daß wir in kurzer Zeit wieder mit neuen sofort mit erledigt werden kann. 'Forderungen zu rechnen hätten. An verschiedenen Abg. Dr. Beck: Daß daS Dekret erst so spät Einzelsällen glaubt R«dnec seine Ansicht bekräftigen zu können. Auf das Kapitel Volksschule eingehend,