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Dresdner Nachrichten : 15.08.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-08-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188908155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890815
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890815
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-08
- Tag 1889-08-15
-
Monat
1889-08
-
Jahr
1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.08.1889
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f«r U»«»attu„. »r<»Stt«v«re»r. VHrkuterK-t. UrnndenUV». «un^et» ^"«nsüüdi ilnmarn wird »im wärilar Ai,k»»ndia»na,- LorberbtMIuiia durch „oder Poftcnizatitun,. ftür Rsniaabc cinaklandter Schritt- siiicke keine Veroindiimkeit. klnlündwunaen »ein»»-» iämmilim «amdaiie Bcrin»iI>-I»naSstkllen an. äernlvrechlielle Nr. 11. 34. Jahrgang, «ufl. 47,000 Stück. RUFKVyFKM» o ^oppv» von v I« U nv lARvI vR o 8«;KlttLrLvlLv von L s >4. LN 8. Msxorjiw., ImicMr.4 LS. Dresden, 188S Die „Dresdner Nnlvrichten" sind das verbreitet!»; iääiüicke Blatt, welches in alle» Schichten der Be- völkeruna Einaana aesunden bat. Die unvarteiilche. unabbänaiae. frei- mütLioe Richtuna weiche cnc „Dresd ner Nachrichten" nach allen Seite» bin veriolae». bat den, Blatte in den böclislen und einfachsten Äser- kreisen die Belicbtbeit vcrlchaiit. welche sich in der sartwäbrcndeii .>!u- nabmc der Leser «»Erl. Tie Nc- dact'.'-i wird stets dem übt ieni. durch Scraiiriebiina tüchiiaer schriil- stellenscher.rtraite das Blatt ruiiner niivlicher und interessanter «» ac- sialtc». um sich lnerdnrch aiich senicr dieÄiinsi des PnblilmnStii bcsvabrcn. Pnssro ^nnonosn-LLpsckition dotimist kiek 45 Nl8<!rllMi' 8tr»88tz 45 (Nvlxm äor Oroscinor Lsnlr u. vi8-ll-vis Notol trolüonor H)NMI). L Kallsenfltin L Dostler. A.H.. Dresden. z LLodg. u. Lxl. ?i-6U8«. LokpIiotoArapk, Vrvsävn, LitukllLu», ^vvs,tra88v Xo. 10. »vrttn, I.«IpL>Aeri»Iat« lS. onrr «Lnuus, 13 un<! llLuxt3trLL86. K ^«8am«nt«ii, ««lelon«« »«»«>, dipltiee ii. ai l»uiti>,- nncl Ila Dnine;»».«!!»»« ie>«tlltel. « I'lük. !»r. MW'8 AsormLl-LnLüKv, NinL ^ z>)«» Die Kaiser-Trinksprüche in Berlin, Der Bonlanger-Prozeß. 9tcueste Drahtberilhte. .Hvsnachrichten. Das Schill- nnd Unter-, richlSwcscn in Sachsen. Gcrichtsverhandlniige». Tagesgcschichte. „Krieg im Frieden." verantwortlicher Redakteur kllr Politisches vr. »mil vierev in Dresden. In den Trinksprüchen, mit denen sich bei Fllrsicnzusammen- kilnsten bei den Paradcfestmahlcn die Monarchen wechselseitig begrüßen, erhält die Außenwelt einen Maßstab zur Bcur- theilung der politischen Ergebnisse dieser glanzvollen Tagesereig nisse. Denn was beispielsweise jetzt in Berlin die Kaiser von Tcutschland und Oesterreich, ihre Staatsmänner und Gencralstabs- chcss mit einander besprechen und verhandeln das bleibt zunächst ihr Gcheiinniß. Die Außenwelt ist da nur auf Berinuthungen an gewiesen und wenn einzelne Zeitungen (die Wcltblältcr voran) in .Orlginalmitthcilungen aus bester Quelle", in Telegrammen und senst Vieles berichten, was sich sehr gut liest, was an sich recht wohl glaublich ist und den Verhältnissen entsprechen mag. so beruht kolila^ - 2«. Toiiiierstäg, IS. Anglist. denz vorübergehend. Von Banken waren u. A. Dresdner bevor zugt, Schluß aut Nealisirnngcn schwächer. Im Kässaverkehrc waren Banken ruhig, Eisenbahnen lest, ebenso Jndustricwerche, deutsche Fonds nnd österreichische Prioritäten unverändert. Privatdiskont 2'/4 Prozent. Racbbörse fest. — In Berlin herrschte heute Vor mittag Westwind, Nachmittags Wcst-Nvrd-Weslwind. Die Tem peratur war kühl, der Himmel bedeckt, häufige Niederschläge, theil- wcise Gewitterregen. oiaen mußle. -sachlich kann aber daran gar rein Zweifel sem, qr-nr,„r, «. M. ,Abends.» aredn L«r,7'>, sw-is». im.78. «owd. daß Boulanger darauf nnsgilin, die französische sliepnblik über den >?,qv,cr !»».;'». »vr-r. um. «owr. «5.M. Diseonio ' - - - - r. . . — l A4,»»». Dresdn. Bk. Ibb,»!». LankaTiirkc» —. Fest. Wien. «Abends.» <!.rcdtl Ms,',»». SlaalSdadn —, Lomdarde» k—. stellen, hieß von Haus aus ihn vernrtheilcn. Unbefangene, nament lich das Ausland, mögen ihre Zweifel haben, ob die Fülle der vor- gcbrachten Anklagen in juristischem Sinne anSreichlc, um Bou- lnnger zu überführen, daß er ein Eomplot. ein Attentat, also einen Anschlag gegen die Sicherheit des Staates geplant hat und nament lich ob das, was er that, um zur höchsten Gewalt im Staate zu gelangen, so unter den Wortlaut nnd die Bestimmungen des fran zösischen Strafgesetzbuches fällt, daß seine Verurlheilnng unbedingt eriolgcn mußte, -sachlich kann aber daran gar kein Zweifel sein, langer darauf anSging, die französische Nepnblik über den Haufen zu werfen, um sich selbst der Gewalt zu bemächtigen. Wenn dies weniger auf Sachkunde, als auf mehr oder weniger geschickte was die Beschuldigung des Attentates rechtfertige, sic bestritten er das nicht beabsichtigte, was wollte er denn dann überhaupt? Den», § märi...,,«-V un». seci,. -. üna. -. sua. um die faulen ZtMa.idc in der Nepnblik zu bc,eiligen dazu gehören ! « r,-mu!». <,.,7. «>»,..». >«,4.»!». I,a„-n°r ehrenwerlherc Lciite, als not' brav' xoneral nnd die Nauberbandc, j bab» r^a.A. >;,-,„dar°cn o°. «riorustc» —. Svantcr »v«. uro»»'-' mit der er sich umgeben hatte und die nur darauf lauerte, sich wie j tst.ar. oi,°ma«cu c,2».»». crocomv,- »2M. ;>!»>>,'». eine Schaar Aasgeier auf die tzieichthümcr Frankreichs zu stürze»,^^°°uncn is-bt»»., sv-izr» per «»»nftL.4», v» Nob.-Sebruar »Zniilniinnk nrNkniinit "^sn 2??"- '»»>>>». SbirttilS vor A>m»„ .i!».7„, ocr Jnnuar-Apr« 41,2s, rut,»,. neun oie .tleviiviir von .Lsvnlanncr eroroffcli worocii wäre. Z-ic. Rübvl brr A»n»sl »»S.7». brr gniuinr-Aplit »!7.»,». srst. Monarchisten haben zwar crklarr. sie fanden in der Anklage iNichtS, r ->»«rudurien «sch,»s„. W-t,r» »rre»>. per März 2»ü. Zusammenstellekunst. So folgert z. B. die „Times" aus dem Uni- slande, daß der Kaiser Franz Joseph von seinem Generalstabschef, Baron v. Beck, begleitet ist. daß während der Kaiserbegegnung ver schiedene strategische und technische Fragen betreffs eines möglichen Zusammenwirkens der deutschen und der österreichisch-ungarischen Arme« geregelt werden sollen; es dürfte sogar bequem gefunden werden, diese Abmachungen in die Form einer regelrechten Militär konvention zu kleiden. Eine solche Schlußfolgerung zu ziehe», ist gar nicht schwer. Vielleicht ist damit auch das Richtige getroffen. Tenn, um etwa das neue Panorama zu besichtigen, wird der Chef des österreichischen Generalstabes seinen Souverän nicht nach Berlin begleitet haben. Zu welchen Ergebnissen aber die Berathungen des Aaron Beck mit dem Grasen Waldersee und seine Besprechungen mit den Fcldmarschällen Moltke und Blumenthal geführt haben, das können wir ihnen ruhig überlassen- lieber den Geist, in welchem diese Verhandlungen gepflogen worden sein mögen, unterrichten die Vorgänge bei der Kaiserparade und die Trinksprüche bei dem sich daranschließenden Festmahle. Es wiederholt sich i» diesen das prächtige Wort, das bei gleichem Anlasse im vorigen Herbst i» Wien gesprochen wurde: das Wort von der Kameradschaft zwischen dem deutschen und dem österreichisch-ungarischcin Heere. Unser Kaiser führte zunächst seinem erlauchten österreichischen Gaste das gesammte Gardekvrps und dann das erste Gardcregiment persönlich bei der Parade vor; dann setzte sich der Kaiser Franz Joseph zwei mal an die Spitze der Franz-Grenadiere, um dieses stolze Regiment dem Kaiser Wilhelm vorzusührcn, zu dessen Jnhabcrschast er sich mit freudigem Stolze bekannte. Es ist in Deutschland nicht so bekannt wie in Oesterreich, mit welchem Eifer und mit wie großer Sorgfalt Kaiser Franz Joseph sich dem Heereswesen widmet und wie unermüdlich er in eigenen Inspektionen die Ausbildung seiner Soldaten überwacht. Er fehlt bei keiner Parade, rr nimmt an allen Manövern Theil, er besucht die Schießplätze regelmäßig. Mit Recht konnte daher unser Kaiser von dem „scharfen Soldatenblick" seines erlauchten Gastes spreche». Dieser erwiedertc durch einen Trink- »pruch auf die „untrennbare Verbrüderung und Kameradschaft" zwischen den beiderseitigen Heeren. Sic stehen, nach den Worten unseres Kaisers, ein zur Erhal- llmg des Friedens, sie werden aber auch, falls es der Wille der Vorsehung sein sollte, Schulter an Schulter kämpfen. Denn diese Heere sind die Waffen und Werkzeuge der zwischen den Kaisern und ihren Völkern unverbrüchlich geschlossenen Bundesgciiossenschaft. Diesen Bund feierte freudig bewegten Herzens nnd in schwungvollen Worten zunächst Kaiser Wilhelm. Er hob namentlich auch hervor, daß auch das Volk dieses Bündniß jubelnd begrüßt hat. Insofern als die freie Zustimmung der Völker zu diesem zunächst von Fürsten und Diplomaten abgeschlossenen Bündnisse von Kaiser Wilhelm anerkennend hervorgehoben ward, liegt eine Erweiterung der Kaiser- reden in Wien vor. Man kann sich dieses Fortschrittes nur freuen Die Berliner haben sich, indem sie den Kaiser von Oesterreich überall mit ungekünstelter Herzlichkeit begrüßen, nur zu den Wort- iührern der übrigen Deutschen gemacht. Kaiser Franz Joseph be kannte. daß ihn der Empfang der Bevölkerung von Berlin äußerst wohlthuend berührt habe, er sprach ihr seinen Dank in herzlichen Worten auS und erweiterte ihn durch Erstreckung auf alle Ange hörigen des Deutschen Reiches. Die Theilnahme, die ihm auS Gesammt-Deutschland bei dem schweren häuslichen Unglück ent- gcgengetreten, ist ihm ein Trost gewesen. Kaiser Franz Joseph betrat dann den politischen Boden, indem er als Ziel des Bündnisses, „die Mehrung und Festigung der Jriedensbürgschaftcn znm Heil und Segen der Verbündeten Staaten nnd Völker, sowie des ge summten Europa" hinstcllte. DaS ist ein erbauliches Wort! Nicht, daß der Welt damit etwas Neues gesagt würde, aber die frohe Be stätigung dessen, was den Völkern eine ruhige, gesegnete Entwicke lung verheißt, an? so erlauchtem Munde zu hören, erfüllt ihre Herzen mit Genugthunng. Europa hat jetzt von bcrnsenster Seite vernommen, welchem edlen Zwecke die Kaiserbegegnung dient. Es darf sich versichert halten, daß sie nnd ihre Staatsmänner auch die richtigen Wege zur Erreichung dieses Zieles, der Erhaltung des Friedens, einschlagen. Der französische Senat als Staatsaerichtshof hat mit 206 Stimmen bei 6 Stimmenenthaltungen Bonlanger des gegen die Sicherheit des Staates für schuldig Mitangeklagten " " bcftattptcl. !I!oa»k» vcr Oclobcr 12», vcr März 12», wciäicno. London. Produkte». Wcizc» r»«ng. »nvcrändcrt, Mehl stetig, Mais so- daher die Zuständigkeit des Gerichtes nnd betbciligten sich deuige-! mäß auch nicht an dem ferneren gerichtlichen Verfahren; aber dieser ^"s«c iräac, Hnser schwäqcr. — Wc„c>: schon, sehr klug gewählte Standpunkt gab den Monarchisten die Möglich-! d e st. Tie Bilan-, der unaariichen r-reditdnnk nieisi als (rrträantk der kcit, um das Uriheii über das Treiben Bvuiangers selbst hciuui- ^u>'»l' nnd der Waa>cna!»«e»>,n.a i.'.t.E.ti ft. »ui. Nach rnkcunmcn. Boulanger muß den tiefen Verdruß erleben, daß seine 2tvz»a,dcs .lniiieiies der .rrediian.t»» neidicUit »>oge,au»»t c>» .üeniectiaauis, monarchischen Bnndcsgeiwsscn ihn verleugnen und verlassen. Keine einzige Stimme erhebt sich tnr seine Schuldlosigkeit — Niemand ivagl ihn und seine schniachvollen Handlungen zu vertheidigcn. Die Monarchisten werfen den „Dieb" Äonlangcr enlwcder »ranz über Bord oder sie hängen ihn der Republik an die Nockichöße. War Äonlangcr doch der General und Kricgsniniister der Republik! Ist er nicht Abgeordneter des radikalen republikanischen Paris ? Man mag über viele Einzelheiten der Anklage gecheckter Ansicht sein... ein solches Lüciengewebe ist es denn doch nicht, als daß Banlanaer nicht als unwürdig erkannt werden müßte, künftig ein össenliiches Amt zu bekleiden. Die Republikaner setzen aiio ckiren Willen durch, Boulanger unschädlich zu machen: aber sie selbst stehen keineswegs rein da. Der Prozeß hat mit seinen Enthüllnngcn weiche schmachvollen Zustände sich unter der Republik Ministerium nnd in der Diplomatie cingenistcl habe», weiß aus Rede nnd Gegenrede, mit weich' die Machthaber Frankreichs mit dem Kcicgsscner spielten, und daß! von 7>(>,!»!»I«,4t st, wobei die tionlortinigeichöste bis :i>». Jnnt eingerechnet sind Oertlichks nnd Sächsisches. — Sc. Maj. der König kam am Dienstag in Begleitung des Kammerherrn Gras Schall-Riancourt und des Flügeladjutanten Major v. Hangk zur '-'tägigen Hochwildjagd nach Schandau. Der hohe Herr inhr sofort nach Schmilka, um von da daS Poslelwitzer Revier zu bcjagen; das Jagddiner, zu welchem auch die Herren Obcrforstmeistcr Gerlach, Oberförster schramm und Nitzsche befoh len waren, fand in Sendigs Villa Qnisisana statt, wvselvst auch Se. Majestät übernachtete. Gestern jagte Se. Majestät ans Mit- telndocfer Revier nnd kehrte nach Schloß Pillnitz nach eingenom- dargcthän, mencm Diner in Villa Qnisisana AbendS 0 Uhr zurück, iin Krieg«- j " Der Ork Schmilka halte zu Ehren des Besuches Sr. Maj. Die Welt i des Königs, der, wie bereits erwähnt, sich vorgestern zur Jagd bodenlvscni Leichtsinn dahin begeben hatte, reichen Flaggen;chinu.k angelegt. Der erlauchte ^ Jaadhcrr traf in Begleitung des Herrn Oberionlinelsters Gerlach aus die Minister sich'nicht schenlen, Schwindler. Gauner und Fülscbew Schandau. iow,c des Hcn», Lbciiörswcs Rihichc aus Pofielwitz and in ihre Dienste zu nehmen, um einen Wclibrand anzufachen. P,it»anderer Forstbeciinten >0 Uhr imliclst Bahnzugcs a»r der-Lchnnlka ihrer Bewilligung ließ Boulanger bei dem deniicben MckilärdcvoU- gegcntibcrlicgende'i KoingStreppe cm und durchschritt dann nach cc- mächliaten in Paris. Oberst v. Villa»,ne, einbrcchcn, mn ihm! lolgler Uebcnahrt das Dott, ,ii des,en Mitte ihn die -Lchn ingend Schrislstückc zu stehlen. Die Minister der Rcvnbük gründeten eine! nnlcr Heilung dco Herrn Lehrer Wagner mit,Gcmng begrüßte. ES eigene Zeitung, den Avenic national, um die deutschen Sozialisten stE, bei Anwesenhett des Monarchen das in -schimlta errichtete im Falle eines Krieges gegen ihr eigenes Vaterland auszmeizc-n.' und an anderer stelle, bereits crwahitte,innige Wc t,n-Dciitmal zu Davon aber, daß sich eine Sinnme der Einvörnng über wiche! eitthnllen. Der König nahm dies Denkmal n, Ange,i,chc,,i nnd Schändlichkeitcn erhoben hätte, hat man in de», gaiizcm Prozeß unterhielt sich dann Ien!»el,g,^ in,t der K,i,der,cdaar, sowie m,t dem Boulanger nicht das Mindeste gehört. Lehrer und der mchleiwncn, Or.lsvcrtretnng. Un er Voller,chniscn und dem Gesang der Lachicii Hhinne stieg Sc. Maieilal hiermit zu Nrneste Fernsprech- nnd Trahtberichte von, 14. August. Pferde, um sich in das Wald- nnd Feliengclüet des Großen Winlec- bcrges zu begcvc», woselbst nach kurzer Zeit oberhalb der Zwiesel Berlin. Am Nachmittag begab sich der Kaiser mit seine»!die Jagd aut Hochwild ihren Anfang nahm. In den Räumendes hoben Gästen nach Potsdam, wo die Fricdenskirchc mit der Gruft! Wintcrberg-Gasihauscs fand nach Abhaltung der unteren Treiben Kaiser Friedrichs besucht wurde. Kaiser Franz Joicvh legte auch ! das Jagddmec statt, worauf dann gestern auf dem Gebiete zwischen hier einen Kranz nieder. Später fand bei der Kaiserin Auansta-den Schrammsteinen, dem Kleinen Wintcrbcrge und dem Kuhstall aus Schloß Babelslicrg Diner statt, nach dessen Verlause die Rück- eine zweite Jagd folgte. Abends kehrte der König in Begleitung der «L. «rs v <-5> r- «7 A- rs v ^77* -7. S-r S- L 1 ZV - L 5> S ?->rsÄ sll.Z' « L LS 0- —° . - - ? -L - > - »4^ kehr nach Berlin erfolgte — Dem zur Feier Mariä Himmeisahrt morgen in der HcdwigSknchc stattfindenden Gottesdienste wird der Kaiier van Oesterreich beiwohnen. Die Kirche wird z» diesem An lässe festlich geschmückt. — Das für moraen befohlene Var- Exerzieren des Kaiser Franz-Gardc-Grcnadier-RegimentS vor dessen Chef, dem Kaiser von Oesterreich, fällt aus. — Dem österreichischen Botschafter Szechenhi wurde der Schwarze Adlerorden verliehen. — Die gestrigen Trinkiprüche der beiden Kaiser finden in der Presse fast ohne Unterschied der Parteien lebhaft freudigen Wiedcrhall. Die Acnßerung des Kaisers von Oesterreich über die Mehrung und Festigung der Friedensbürgschaften wird mit dem Besuche Kaiser bcabiich- ' ichi Wilhelms am englischen Hofe in Beziehung gebracht. Berlin. Kaiser Wilhelm und Kaiser Franz Joseph tigen morgen früh »in 5 Uhr im Wildpark bei Potsdam zu wirschen. Berlin. Der Neichstagsvräsident LandeSdircktor v. Lcvetzow erhielt das Großkrcuz des König!. Sächs. Albrechtsordens. — Zu Ehrcnrittcrn des Johannitervrdens wurden folgende sächsische Ka valiere ernannt: Major v. Stieglitz. Hauptmnnn Georg v. Erlegern. Rittmeister a. D. Egon Gras Rex auf Zehista und Gutsbesitzer v. Winckler zu Dresden. — Die Königin Victoria und Kaffer Wilhelm haben die Genehmigung zur Vermählung der Prinzessin Victoria von Wales mit dem Prinzen Hohknlobe-Lnngcnvnrg er weckt. Die Verlobu,in findet demnächst statt. — Bezüglich der scharfen Desavouirung der deutschen Emin-Pascha-Expedilwn durch die „Nordd. Allgem. Ztg." äußern sich die meisten Abendblätter dahin, die Regierung hätte schon früher Gelegenheit nehmen sollen, ihre diesvezüglichc Stellungnahme kundzugcben. Berlin. Im Interesse der Versorgung des oberschlcsischen Industrie-Reviers einschließlich des Kreises Tarnowitz mit inlän dischem Schweinefleisch wird noch im Laufe dieses Monats für den EiicnbahndireklionSbezirk BrcSlau vcrsnchswcffc ein nm 50 Proz. ennäßiglcr Fracht-Tarif für nach diesen Distrikten bestimmte Schwcmescndungen eingesührt werden. Paris. Die Strafe, um die cs sich nach den gestrigen Ab stimmungen des Senatsgerichtshofes handeln kann, ist für Bon- langer die Verschickung nach einem descstigien Orte, für Dillon nnd Rochesort die einfache Verschickung. Pari S. Der Senalsgerichlshos verurtheilte Boulangcr wegen Nntcrichlagnng und Vernntteliung von amtlichcn'Gcldcrn unter Ausschluß mildernder Umstände. Paris. Der oberste Gerichtshof verurtheilte Bonlanger, Dillon und Rochesort zur Deportation nach einem befestigten Orte. Paris. In der Abends slattgehabten öffentlichen Silnmg de? obersten Gerichtshofs verlas der Präsident den umfangreiche» Herren Fiügctadiittani Major v. Hangk und nach Pillnitz zurück. Wahrend Se. Königl. Hoheit Prinz Georg Kammerherr v. Schall gestern in Chemnitz weilte, halte er sich Tags vorher mit dem Jrühzng V.,6 Uhr in Begleitung des Eheis des Generalstabes Oberst v.Treitschke und des Adjutanten ini Generalcoinmando Hanptmann d'Elia nach Zwickau begeben und dcffclbst der Rcgimcntsbesichiigung des 0. Infanterieregiments Nr. 133 beigewohnt. Dieielbe begann 8 Uhr 30 Min. nnd wurde durch Se. Exc. Generalleutnant v. Schwcingcl in Gegenwart des BrigadeeoniniandcnrS Gencicckmajor v. Raab abgehälten. Vom Exercierplatze begab sich Se Königl. Hoheit im - Wagen nack dein Absteigequartier im „Gasllwi zur Tanne" und ! nahm nm 2 Uhr an dem Mittagessen im OfsizierScasino Theil. ^ Nachmittags 5 Uhr setzte Se. Königl. Hoheit die Reise nach Chemnitz fort. — Ihre Majestät die Königin von Italien czedenkt am 17. Angust in Zermatt (Schweiz) einzntreffen nnd wird mit Gefolge im Hotel du Mont-Cervin des Herrn Josef Seiler Wohnung nehmen. Die Königin. Nichte Sr. Maicstät unseres Königs, kommt von Gresomic», Hauptort eines der schönsten nnd großartigsten südlichen Montcroiaihaler in Italien, über den Theodnipaß in die Schweiz, beabsichtigt das Brcithorn (4171 Meter) zu besteige», ebenso den Gornergrat und andere berühmte Aussichtspunkte der südlichen Walliieralpen. Möge das Eis des Theodnlaletschcrs den Strahlen der „Sonne Italiens" an jenem Tage widerstehen, damit ihr kühner Fuß ohne Unfall das gastliche Zermatt erreiche. — Zeichenlehrer Wähnert zu Taucha erhielt das Albrechts- krcnz. — Hosfonricr Engen Laurich erhielt daS dem grvßherzvgl. weimarffchen Hansvcdcn der Wachfnmlett oder vom weißen Falken angcreihte Vcrdiciistkrcnz. — Der frühere Vorsteher deS hies. Holpostamts Fabriciusist setzt znm Oder Postdirektor in Eöln a. Rh. ernannt worden. Der Genannte wird gewiß noch im Andenken vieler Dresdener stehe». — Dem Vernehmen nach hat Herr OberhvfpredigerDr. Kohl- s ch nttc r nm Versetzung in den Ruhestand gebeten. Der hoch verehrte Herr befindet sich seit längerer Zeit schon in Schandau hehnss Wlederlimtellnng seiner Gcsnndheil. — ileder die Fahrt des Kaisers von Oesterreich durch den amts- banptmannschafllichen Bezirk Pirna wird nachträglich be richtet. in welch' eingehender Weile der Kaffer sich über die Ver hältnisse in demselben berichten lies; und dabei nanicittlich über die ! diesjährige» behördlichen Einrichtungen, die Sandstein-Industrie, den Handels-Verkehr auf der Elbe, die Erllnloie-Fabrikation nnd UrtlieilSsprnch, wodurch Bonlanger, Dillon und Rochesort zur De-j die Holzschleiscrein. den Holzbezug und die Holzverwertbnnq re. :c. portativn nach einem befestigten Orte und zu den Kosten vernrlhcilt die eingehendsten Fragen stellte. Mit offenbar sehr scharfem Auge sind. Darauf wurde die Sitzung aufgehoben. ! bemerkte Sc. Majestät, als der Zug sich der Stadt Wehlen gegen - - Die Berliner Börse eröffnet? nach fester Vorbörse in über bewegte, vor einer dortigen Villa einen in rothcr Flüssigkeit — ComplolS matter Tendenz. Als Grund dafür wurde neuerdings die Beinrch j springende» Brunnen und machie daran» seine Umgebung mit bei» gesunden und leine I tung einer abermaligen Verschiebung des Besuches des Kaisers von. Bemerken ausmcrkiam, das; er solchen laibigcn Springbrunnen noch für milichuldig der Beihilfe Rußland in Berlin oiigciührt. Das Geschäft war lebhasl und ! nie gesehen habe. In die Nähe von Pirna gelangt, erkundigte sich der Kaiser aus das Genaueste nach den dortiqen BevöikcrnngS- „ , Dillon und Rochesort, am Eomplot. Die weitere Anklage: Attentat anläßlich der Lyoner! ziemlich erregt, besonders aut dem Bergwerks Aklienmarklc. Von Bahnhossaffair«, wurde ebenfalls, doch nur mit 198 gegen 10! spekulativen Banken waren Kredit-Aktien ruhiger, deutsche spcknla- Stimmen zu Unaunsten Boulangcrs erledigt; eS bleibt nur noch die! tive Banken dagegen anfangs stärker angrboten, spater aber erholt. Anklage wegen Veruntreuung von StaatSgeldern. Auch sie wird Deutsche Bahnen waren ruhig und ziemlich behauptet. Ostpreußen gegen ihn aussallen; dnmtt ist Boulanger in allen drei Stücken sür und Marienburger anlangS matt, konnten sich später etwas erholen, schuldig erklärt und dann folgt die Strasabmessung. Dieser AuS-! Bergwerke waren schwach, besonders Kolilenwcrthe weichend, fremde gang war vorauszusehen. Boulanger vor einen SondergerichtShvl Renten nachlasscnd. Im späteren Verlaufe befestigte sich die Ten- nnd Garnisons-Verhältnissen, Kaserncnbanlen ;c. :e„ nach der Irrenanstalt Sonnenstein, bez. »ach deren Neubauten nnd zuneh mender Krankenzahl, nach der ihm bisher unbetaMttcn neuen Eib- brückr, deren AuSlührung er als besonders wvhchetälliq lobte. AIS der Zug dann durch den Pirnacr Balnibos iulir. von wo ans be kanntlich ein guter Ucbcrblick über den Brückenbau sich bietet, und
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