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''^1. , ,^> ) :M ^-N! .^>.'/: 7--1.Ä :.'.,.k.!^- Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen «nd Umgegend. Amtsblatt -er König!. Amtshauptmannschakt, -er König!. Achul-Inspection u. -es König!. Hauptstevermnte» zu Vauhen, sowie -es Königl. Amtsgerichtes vn- -es Sta-trathes zu Vijchofswer-a. MM »»ch, dm H > W ü. ' I .t 1 I M Dies» Zeitschrift «scheint wSchenüich zwei Mal, Mittwoch« u. Sonnabende, und kostet einschlie-lich b« Sonnabend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich l Mk. LV Pfg. Bestellungen «erden bet allen Postaastalten de« deutschen Reich«, für Bischof«werda und Umgegend in d« Expedition diese« Blatte« angenommen. SiebennuddreMWer Jahrgang. Inserate, wrlche io die»«« Blatt, die weitest» BerbrcktW« finden, werden bi« Dienstag und Freitag früh» Uhr atme», »»«mm und kost« die dreigespalteae n»rvu«ztilr Ist«., »ertngst« Jaseratenbetrag LL Pfg. Bekanntmachung. Herr Bleichereibesitzer Ernst Julius Richter zu Ober-Neukirch, L. S., beabsichtigt, die von ihm in dem unter Nr. 158 de» BrandversicheruogS- CatasterS Nr. 1673 d de» Flurbuchs für Ober-Neukirch gelegenen Grundstücke betriebene chemische Garnbleicherei zu erweitern nnd zu diesem Behuf« ein vleich- haus zu erbauen. In Gemäßheit 8 17 der ReichSgewerbeordnung vom 21. Juni 1869 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Ein«' Wendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen PrivatrechtS-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Lagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allbier aozubringeo. Bautzen, den 14. April 1882. D i e K ö n i g l i ch e A m t « h a u p t m a n n s ch a f t. voir Salza. Steglich. Freitag, den 21. d. M., von 9 Uhr Vormittags an, soll auf dem ehemals Thunig'schen Waldgrundstück am vutterbrrge eine Parthie Stämme und Stangen (Zaun-, Vermach- und Mststaogen), sowie einige Klötzer meistbietend verkauft werden und wollen sich Erstehungslustige zur gedachten Zeit auf dem Holzschlage eiufiuden. Stadtrath Bischofswerda, am 13. April 1882. Sin, Bei einer am 4. dieses Monats hier verhafteten Frauensperson sind alte mit Spitzen besetzte Kinderhemdchen, von denen da» eine mit L. k. gezeichnet ist, sowie eine blaue, gedruckte Latzschürze, welche Gegenstände sie in hiesiger Stadt von 2 unbekannten Frauen geschenkt erhalten haben will, vorgefunden worden. Zu vergl. die Bekanntmachung in Nr. 29, Jahrgang 1882, diese» Blatte». Jedermann, welcher hierüber Auskunft geben kann, wird ersucht» sich schleunigst beim Unterzeichneten zu melden. Bischofswerda, am 15. April 1882. Der Königliche Amtsanwalt. Romundt, Rfv. k'ortbilÜuaKSSvkuI«. Die Anmeldung zur Fortbildungsschule ist Donnerstag, -en April, Nachm. zwischen 3 und 4 Uhr, unter Vorlegung des SchulentlassungszeugniffeS in der Schulerpedition zu bewirken. Am darauffolgenden Sonntag früh 11 Uhr haben sich sämmtliche Fortbildungsschüler behufS Einordnung in die Classen ruhig und und gesittet im Schulsaal zu versammeln. Bischofswerda, den 19. April 1882. Politische Weltschau Der „stillen Woche" vor dem Osterfeste folgte «ine eben solche „stille Woche" nach demselben, denn sowohl in der inneren wie in der äußeren Politik war während der letztvergangeoen Tage ein Stadium vollkommener Ebbe eingetreten. Besondere hervorzuhebende Erreigniffe pasflrten in keinem «iozigen Lande. Solche Zett ist für die Mythen bildung am allergünstigsten. Die verehrten Leser verlangen alle Tage etwa» Neue»; wofür bezahlen sie denn ihr Blatt? In Ermangelung geeigneter Thatsachen sehen sich deshalb die Preßorgane sehr ost auf die Hirngespinste feiernder Reporter ange wiesen. Man darf sich daher nicht wundern, daß gegenwärtig wieder einmal ein Gerücht die Runde durch die Blätter macht, welche» eine höchst frag würdige Natur verräth und wie ein tanzender Irr wisch dazu bestimmt zu sein scheint, leichtgläubige Seelen zu foppen: wir meinen dir Kunde von einem angeblich zum Abschluß gelangt« Bündnisse Deutschlands mit Schweden. Wie e» scheint, hat diese Nachricht ihren Ursprung in einem schwedischen Blatte, welche« den deutschen Interessen vr G. Henze. der Bundesstaaten theilnehmen, sollten auch 16. April, oder, nach einer anderen Angabe, Man« " tag, den 17. d. M., beginnen. Man hofft, daß diese Berathungen im Laufe de« gegenwärtigen Monat« soweit gefördert werden, daß die Einberufung des Reichstage» noch in den letzten Tagen de» April erfolgen kann. Mithin gehen wir also einer jeden falls unerquicklichen nnd durch da» thrilweise Zusammentagen von Reichstag und preußischen Land tag erschwerten parlamentarischen Saison entgegen. Da ist es denn dringend zu wünschen, daß sich die bevorstehende Reich-tagSsession wenigsten» auf da» «llerwichtigste und Unerläßlichste beschränkt und nicht außer dem Tabackmonopol und der Arbeiter-Unfall versicherung noch andere große Gesetzentwürfe jetzt an den Reichstag gebracht werden. Ohne allen Zweifel wird auch der ReichScanzler Fürst Bismarck einen ganz hervorragenden «ntheil an der Leitung der Geschäfte nehmen und demnächst au« Friedrich«- ruh nach Berlin zurückkehren, nm an den Minister- conferenzen de» BundeSrathe« und den bedeutsame« Sitzungen de« Reichstage« theilzunehmra. Alle» in Allem gerechnet, ist aber vorauszusetzen, daß sich ... „ wohl im BoadeSrathe, aber nicht im Reichstage nicht sonderlich zugrtha« zu sein pflegt. Später ist eine Mehrheit für da« Tabackmonopol finden wird, sie dann in die französische Presse und von dort in ja e« dürfte kaum ein Viertel der Reichstag-abge- die deutsche übrrgegangrn, von welch' letzterer ihr ordneten für da» Monopol stimmen, denn die Live- jedoch nur wenig Ernst brigemeffea wird. Auch ralea, wie die EentrumSpartei lassen wirderholt in wir nehmen nur vorübergehend Notiz von diesem ihren Organen erklären, daß sie nicht für da« Märchen. — Was die innere Politik de« deutschen Monopol stimmen können «ad ihr« Gründe dagegen Reiche« betrifft, so ist die am 12. April erfolgte im Reichstage noch besonder« darzulegeu gedenken. Wiederaufnahme der BundrSrath» sitz ungen da« Wie unter diesen Umständen der kircheapolitische einzig hervorzuhebeode Errlgniß. Gleich bei der Compromiß perfect werden soll, ist auch nicht Eröffnuyg wurden tt« Gesetzentwürfe über die Unfall- abzusehea^ da neuerdings dir Rtgteruog«presse erklärt, ' Lcaakeo-Vetficherung für Arbeiter, die Abänderung die «Ltzpüä Pbe Ihr« Zustimmung noch aicht p, GtzvtMHtM und da« Tabackmonopot de« demselv« ertWlt, auch sei« weder überwiesen. Die au» welcher sie ohne eine scharfe Erisi» mit nach haltigen Wandlungen wohl nicht herauSzubringen ist. Mit dem am 15. April erfolgten Wieder zusammentritt der österreichisch-ungarischett Delegation ist di« Entscheidung für die ver schiedenen Angelegenheiten der oceupirten Provinzen wie auch der CrivoScie nahe gerückt. Die Regierung wird von den Delegationen einen abermalige« außerordentlichen Eredit, wie man sagt in der Höhe von 25 —30 Millionen Gulden, fordern, welcher hauptsächlich zur Anlegung von großartigen BefestigungSwrrken in der Herzegowina «ad der CrivoScie verwendet werden soll. Die DelegirtrN sollen aber entschlossen sein, den Credit nicht eher zu bewilligen, al» bi« die Regierung sich bestimmt darüber geäußert hat, in welcher Weise da« fernere Verhältniß Bosnien« und der Herzegowina gut österreichische« Monarchie geregelt werden soll. Denn so lange dem Sultan noch die Oberhoheit über diese Länder zusteht, wäre e« unklug, große Gummen für Befestigungen und ähnliche Zwecke in jenen Provinzen auSzugebea. — Sn Wien fand am 12. April die Trauung de« Prinzen Arnulf von Baiern und der Prinzessin Theres« Liechtenstein in Gegenwart de« katseruchea Paare« , der Erz« ^ttjöge^uud Erzherzoginnen, sowie zahlreicher hoh« Der Füch von Montenegro -iebk der öster reichisch« Regier«»- bei jeder Gelegenheit seiner frrundnachbarllchea nnd lchalrN s dichÄeNdtt UMTUWTUITM -tztr^ ung« mit, unter v SttM in der > , ftötM - « länWL ^Ad tzahervWbnhM ' «A