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Deutsche Allgemeine Zeitung "Alich. neralbericht über die Aufschlüsse erstatten, die zu er en Anstalten, M durch sparsame Lebensweise erworben worden ist. Und diese Seipzi«. de« der he« die t man iw r mit de» Nr. 11. Leipftg. Acker- b i. V. nitz in ler in e v«rw. >li». — e, geb. «Vk. «ring,» erzögt«, en An- »LrtS, »der zur «. Se- froneo, «de». ungeheuerlichen Meinungen tragen sie in ihren Zusammen» künsten vor, Predigen sie in Broschüren und verbreiten sie in einer Wolke von Tagblättern im Volke; und da sie keine Verzögerung ertragen, haben sie mehr al« einmal in kurzem liche Gesetze zur Sicherheit und Zierde de« Leben« weise angeordnet wurde, haben sie unberührt oder unversehrt ge lassen; den obern Gewalten, welchen nach der Mahnung de« Apostel» jede Seele unterthan sein muß und welche von Gott di« Gewalt zu herrschen haben, versagen sie den Ge horsam und predigen di« vollkommenste Gleichheit aller Menschen in ihren Rechten und Pflichten. Die natürliche formulare , Berlin .UNI Dieatt«g, 14. Ismsr 1879. Inserat« st»» „ »le «rpevitw» t» k«I>,i» M ft»»«. Die Encycliea deS Papstes Leo XIII. Der mehrerwähnte Text der päpstlichen Encycliea über die sociale Frage lautet in der vom wiener Blatt «Vaterland» gegebenen deutschen Uebersetzung: Den ehrwürdigen Brüdern, allen Patriarchen, Primaten, Erzbischösen und Bischöfen de« katholischen Erdkreise«, welche Einöde und Gemeinschaft mit dem Heiligen Stuhle haben. LLO kk. XIU. Ehrwürdige Brüder! Gruß und apostolischen Segen! langen ihnen möglich sein «erde. * Lunte, II. Ian. Der erste Minister de« Bet von Tunis, Ben-I-main, hat gestern in großer Uniform dem französischen Consul, welchcr von den Beamten des Consulats und den hier stationirten französische« Offizieren umgeben war, die ausreichendsten Entschuldigungen de» Bei überbracht. "London, II. Ian. Die Time« veröffentlicht in ihrer zweiten Ausgabe folgendes Telegramm au« Philadelphia von heute: „Obgleich die Wiederauf nahme der Baarzahlungen in den Städten an der atlantischen Küste eingeführt ist, ist die« im Innern de« Landes noch nicht Da ichlich geschehen. Das Schatzamt in Neuyork zählt mehr in Gold, al« in Papier, während es zehnmal mehr Silber und Papier al« Gold aus den Zöllen «iunimmt, da da« ganze Land Gold von Neuyork beziehen muß, und stößt die Wiederaufnahme der Baarzahlungen im Innern somit auf Schwierigkeiten." »ahrhtlt >ad Recht, Freiheit »d Stsetz!» «u« «uvh»»« m U. anzunthme». — Eiu« von den Mitgliedern der ge mäßigten Linken abgehaltene Versammlung gab da« Verlangen kund, das gegenwärtige Ministerium zu erhalten, fand indeß da« Programm desselben nicht befriedigend und behielt sich bi« zur Verlesung de« Programms in der Kammer weitere Entschließung vor. "Paris, 12. Ian. Wie aus parlamentarischen Kreisen mitgetheilt wird, dürfte da« ministerielle Programm in der Deputirtenkammer aller Wahr scheinlichkeit nach eine Majorität finden. Die Annahme desselben im Senat gilt für zweifellos. "London, II. Ian. Eine amtliche Meldung be stätigt die Flucht de« Gouverneurs von Kan dahar, welche in der Richtung nach Herat erfolgt ist. Der Untergouvrrneur hat sich bereit erklärt, sich den Engländern zu unterwerfen. Die englischen Truppen sollten heute in Kandahar einrücke». freu »olod« »»- Xakuad»«-- i«: et», v*» 1S3-SH eetor. Telegramm desselben Blattes aus Cattaro meldet, zwischen dem Commiffar der Pforte und dem Ver treter Montenegro« sei ein Räumnngsübereinkommen abgeschlossen worden. * Konstantinopel, II. Ian. In dem vom Groß» vezir Khereddin-Pascha vorgelegten RegierungS- grogramm wird die Reduction der Armer auf rin unumgängliches Minimum und die Decentralisirung drr VilajetS vorgeschlagen.— Hussim, einrr der Füh rer der kurdischen Aufständischen, ist gefangen ge nommen worden, «in anderer, Osman, hat seine Un terwerfung angezeigt. — In der Commission für eine Reform der türkischen Finanzen hat der mit der Berichterstattung über das Handelsministerium be auftragte englische Delegirte die Aufhebung dieses id Archi» kissi Ausdehnung des Primärunterricht« geltend machen Um endlich dem Bedürfnisse des Friedens Genüge zu leisten, werde die Regierung umfassende Maßnahmen der Gnade in Aussicht stellen.. DaS Ministerium werde eine eingehende Debatte des Programms veranlassen, damit die Kamnier in voller Kenntniß der Lage ihr Votum abgebeu könne. "Paris, II. Ian. Eine von den Mitgliedern der Union ripublicaine abgehaltene Versammlung hat sich gegen das vom Ministerium aufgestellte Programm ausgesprochen, aber keinerlei formellen Beschluß gefaßt. Gambetta schlug vor, das Programm den Bureaux der Deputirtenkammer zu überweisen, welche eine Com mission zu ernennen hätten, die ein Vertrauens- oder Mistrauensvotum für daS Ministerium vorzuschlagen en. in Er- «rg. — unt Krt. Bonitz drn. D. — Hrm — Hrii. n Sohn, len «ine zu Tag bi« heute immer heftiger entbrannte, dahin strebt, daß nach Beseitigung jeder Offenbarung und nach dem Um sturz jeder übernatürlichen Ordnung nur noch die Ent deckungen oder vielmehr die Fieberträume der Vernunft allein zugelaffen werden solle». Ein solcher Jrrthum, der sich verkehrterweise nach der Vernunft nennt, drang, da er die dem Menschen von Natur eingepflanzte Sucht nach Auszeichnung reizt und schärft und den Begierden aller Art die Zügel lockert, von selbst gar halb nicht blos in di« Herzen vieler Menschen, sondern auch in die bürgerliche Gesellschaft im weitesten Umfange «in. Jnfolg« dessen wurden durch eine neue, selbst bei den Heiden unerhörte Gottlosigkeit Staatswesen gegründet ohne Rücksicht auf Gott und die von ihm eingesetzte Ordnung, und man sagte, die öffentliche Autorität erhalte weder ihren Ursprung, noch ihre Majestät, noch ihre Herrschaft, noch ihre Herrschergewalt von Kott, sondern vielmehr von der Bereinigung de« Manne« und de« Weibe«, die sogar den barbarischen Völkern heilig war, vrrunehren sie und schwächen ihr Band, durch welches die häusliche Gesellschaft haupt sächlich zusammengehalten wird, oder geben e« auch der bösen Lust preis. Verlockt von der Habgier nach den zeit lichen Gütern, welche die Wurzel aller Uebel ist (und die, so sich ihr ergeben, sind vom Glauben abgefalirn, I Tim. 6, IO), bekämpfen sie da» vom Naturgesetze sanc- tionirtr Eigenthumsrecht und streben in unsäglichem Frevel, indem sic für alle Bedürfnisse der Menschen zu sorgen, alle ihre Wünsche zu befriedigen vorgeben, alle» zu rauben und zum Gemeingut zu machen, was durch rechtmäßige Erb schaft oder die Arbeit des Geistes und der Hände, oder »-Bahnh. graphen- .»dienst.) habe. Gambetta deutete dabei auf die Schritte hin, ! Ministeriums beantragt. Wie es heißt, würden die De- die von feiten seiner Freunde geschehen seien, damit! legirten drr Mächte im europäischen Interesse einen er selbst in daS Ministerium eintrrte, und sprach seinen nicht von der Commission ausgehenden besonder» Ge- bestimmten Entschluß au», einm Ministerposten nicht neralbericht über die Aufschlüsse erstatten, die zu er- Menge des Volke», welche, da sie sich von jeder göttlichen Sanction losgelöst hat, nur jenen Gesetzen sich unterwerfen wollte, welche sie selbst nach Belieben gegeben. Nachdem man die übernatürlichen Wahrheiten der Religion als volks feindlich bekämpft und verworfen hatte, mußte der Urheber und Erlöser de« MenschWgrschlechl« selbst allmählich und unvermerkt von den Universitäten, von den Lyceen und von den Gymnasien und au« dem ganzen öffentlichen Leben verbannt werden. Nachdem man endlich den Lohn und di« Strafen de» zukünftigen ewigen Leben« der Vergessenheit übergeben hatte, wurde das glühende Verlangen nach Glück seligkeit auf den Zeitraum dieses Lebens beschränkt. Und . , . ... . „„ i da diese Lehren weit und breit auSgestrcnt wurden und die ganze Welt verbreitet und durch ein gottloses Bündniß gottloser Menschen, welche die bürgerliche Gesellschaft von solche Zügellosigkeit des Denken« und Handelns überall auf das engste miteinander verbunden, nicht länger in der > Tag zu Tag mit schwrreu Gefahren bedrohen und aller Ge- j platzgreift, ist e« kein Wunder, daß Leute nieder» Standes, Finstrrniß geheimer Zusammenkünfte Schutz suchen, sondern s müther mit bebender Angst erfüllen, haben ihren Grund der ärmlichen Behausung und Werkstätte überdrüßig, nach mit offener HeranSfordcrung ans Tageslicht treten nnd ° und ihren Ursprung in jenen vergifteten Lehren, welche, in den Häusern und dem Vermögen der Reichern trachten; ,» ihren längstgehegten Plan, die Grundlagen jedweder bür» früher» Zeiten als schlechter Same unter die Völker aus- ! ist kein Wunder, daß es keine Ruhe im öffentlichen wie im «erlichen Gesellschaft umzustürzen, zu vollenden trachten, gestreut, seinerzeit so verderbliche Früchte trugen. Denn ! Privatleben mehr gibt und daß da« Menschengeschlecht schon Sie sind cs nämlich, welche, wie die Heilige Schrift bezeugt, ihr wißt wol, ehrwürdig« Brüder, daß der wahnsinnige beinahe beim äußersten Verderben angelangt ist. Die da« Fleisch beflecken, die Obrigkeit verachten und die Würde Krieg, welcher seit dem 16. Jahrhundert von den Neuerern , oberste» Hirten der Kirche aber, welchen die Pflicht obliegt, lästern. (Jud. L) Nicht«, was durch göttliche und m«nsch- ' gegen di« katholische Kirche angezettelt worhen »nd von Tag die Heerde de« Herrn vor den Nachstellungen der Feinde Zarizin, wo nach dem Golo« di« Bevölkerung decimirt fein sollte, ein« Person an derselbe« Krankheit ge- storben sind. * Wien, II. Zan. Die Deutsche Zeitung erfährt, der mont« negrini sch« Minister Vrbica u»t«haudl« in Wien wegen de« Abschlusses von Verträgen betresst Leipzig, 13. Januar. Dem deutschen Volke brachte die letzte Woche aber mals «ine Ueberraschung, ähnlich wie kurz zuvor W dem sogenannten „Weichnachtsprogramm" de« Reich«- kaujlerch diesmal jedoch nicht auf wirthschaftlichem, son dern auf politischem Gebiete. Der Gesetzentwurf be treffend die Strafgewalt de« Reichstages über feine Mitglieder, welcher dem BundeSrathe zugegangen, cha- rakterifirt sich selbst am besten durch den Umstand, daß bisher sogar die dem Reichskanzler am nächsten stehen den Organe in der deutsche» Presse denselben Nicht offen zu vertreten, höchsten« zu entschuldige» gewagt haben. Was mit ihm bezweckt werde» soll, ist nicht recht eitzzusehm. Der gegenwärtig« Reichstag, wird ihn — trotz seiner infolge der l«tzt«uMuwahlaw «twas- cnnfrr» Ever,«^^^ NnfkMenMll sö, wie er ist, atmehMens ans der Verwerfung diese« Ge setzentwurfs aber ein« Frage der abermaligen Auslösung zu machen, schiene un« denn doch etwas kühn; wir glauben nicht, daß das deutsch« Volk von seine» Ver tretern sich deshalb lyssagen wird, weil diese nicht die Hand geboten zur Aufhebung der parlamentarischen Redefreiheit. Daß eine präcisere Fassung, wol auch Erweite rung, vor allem aber eine strengere Handhabung der nothwendigen Controlen dieser Freiheit au der Zeit sei und, namentlich was da« letzte betrifft, vielleicht schon früher gewesen wär«, stellen wir nicht in Abrede; allein diese Mäßigung- des Maßlosen muß selbst wieder ihr Maß haben, sonst möchte der Schaden, den sie stiften könnte, größer sein als der, dem sie. abhelfen soll. Zwei Erlasse des preußischen Handelsministers, ob- * Blasset, 11. Ian. vormittags. Der Reichs- und Landtagsabgeordnete für Fulda, Herrlein (Centrum), hat beide Mandate niedergelegt. "vom, 12. Ian. Der Corrtere d'Italia erfährt, di« Verhandlungen de« BaticauS erfolgten jetzt «chne Mittelsleute in direktem Briefwechsel zwischen den» Fürsten Bismarck und dem Cardinal Nina.— Die Italia will wisse«, der Papst habe de« Gedanken der Einberufung eine« ConcilS aufgegeben. "Pari», II. Zan. Die Atzence HavaS theilt über da« Programm des Ministeriums, welches dem nächst den Kammern vorgelegt werde» wird, mit, das selbe werde zunächst die Wichtigkeit der in diesem Monat stattgehabten Senatswahlen, welche die Re publik zur unbestrittene» definitiven RegirrungSform Frankreichs gemacht hätten, hervorheben. Sodann Werde darin erklärt werden, daß die Regierung fest «ptschloffen sei, darüber zu wachen, daß die Verwal- tung der Republik nicht ihren Feinden, sondern ihren Freunden auvertraut werde, welche ihr dienen und sie befestigen. Die Regierung werde dieses Princip na mentlich in Bezug auf tue ober« militärischen Com- «andostellen befolgen. In Betreff der Beziehungen Frankreichs zur katholischen Kirche werde da- Programm Erklären, daß die Regierung, ohne zu Bexationen zu schreiten, di« die Gewissensfreiheit verletze» würden, tvovm niemand denke, mit Energie die Rechte de« Staat« aufrecht erhalten werde, wie sie sich au- den Gesetzen ergeben. Die Regierung werde ihre Recht« H«g«» jeden Eingriff verthtidigen und eine deut Ey»- Was unser« apostolischen Amte» Pflicht von uns er heischt«, haben wir schon in unserer gleich zu Beginn un ser« Pontificat« an euch gerichteten Encycliea anzüzeigen nicht unterlassen, ehrwürdige Brüder, nämlich die tödliche Pest, welche sich in da« innerste Gefüge der Gesellschaft «in- phleicht und sie in die äußerste Gefahr bringt, und gleich zeitig haben wir euch die wirksamsten Heilmittel gezeigt, mit welchen ihr wieder Rettung gebracht werden und mit welchen sie den äußerst schweren Gefahren entgehen könnt«, di« über sie hercinragen. Aber die Uebel, welche wir da mals beklagt haben, sind in kurzer Zeit so sehr angewachsen, daß wir un« gezwungen sehen, wieder da» Wort an euch zu richten, denn es ist, als hörten wir das Wort de« Pro pheten in unserm Ohre erschallen: „Rufe ohne Aufhören, o- »«-v- »» wie «ine Posaune erhebe Deine Stimme." (Jes. 58, 1.) ! Zeitraum« gegen die Fürsten selbst ihr« Waffen gekehrt, Ihr könnt euch ab«r leicht denken, ehrwürdige Brüder, daß nm nach Ermordung derjenigen, von deren Autorität und wir von jener Sekte von Menschen reden, welche mit ver- Herrschaft sie noch etwa« zu fürchten haben, freier in jeden schiedenen und fast barbarischen Namen, Socialisten, Com- Frevel sich zu stürzen und die menschlich« Gesellschaft mit munisten oder Nihilisten, genannt werden und welche, über ! Tumult, Raub und Mord zu erfülle». Diese Wagnisse § ericianum -12 Vhr. Lorbil» »e,Mo- i, Mont.» MWg« ltl. Au«, llufkäge» kunstgew. Mittag« »Räume inspector. ummter- id Nacht)' se, Nasch. I.Nchm.) gustnipl. r Bahnh. nBahüh. * Petersburg, IO. Ian. Die Feststellung«» Budget« pro I87S ergeben eine Balancirung Einnahmen und Ausgaben. In die Ausgaben Budgets pro 187» sind die Zinszahlungen für neue Orientanleihe eingestellt. " Petersburg, 11. Ian. Der «RegierungSbote» ver- vff«ytlicht gegenüber dem bereit« g«st«rn regierungs seitig al« unbegründet bezeichneten Telegramm de« Golo«, wonach die Pest in Zarizin ausgetreten sein sollte, ei« Telegramm de« vr. AraffowSky. In dem selben wird angezeigt, daß in Astrachan am S. Ian. zwei Personen an einer typhösen Entzündung und i» Telegraphische Depeschen. - "Vertin, 11. Ian. Sr. Maj. Kanonenboot Wolf, 4 Geschütz«, Commandant Korvettenkapitän Peck«, ist am 24. Dec. 1878 im Hafen von Ade» zzz Anker gegangen. Sr. Maj. Schiff Ariadne, 8 Geschütz«, Commandant Corvettenkapitän v. Wer ver, ist 16. Sept. 1878 von Sidney in See estgMHWl «nd ankerte am 8. Oct. 1878 im Hafen