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dliches mik ich. Dann ! doch recht u ein Grat as! Gon.; rt und ant- ! Telephons bist ja ein willst dir st kann ich Glück besitze 'en wird es ad weißt es ich noch mit dsinn. Hier daß meine . Und mir n fort." utz folg.' sondern die dem V.ihn- e aber kann ein Zug. m 10 und und Nacht orientalischen um-Zigarette us der ersten Orients voe ir die nieisten sm Aleiknm dreSden llung). Marktpreis für M kx nd- i Schiall» Gewicht 90 15A—156 -75 138—142 62 120—127 -48 104—10» -84 131 — 126 -67 110—118 -53 100-166 -45 92—97 -90 147-A.1 -88 150—lil -66 113—124 -50 98—110 -43 91—98 -120 145—1i» -88 135—138 80 126—130 -70 115—120 -95 180-190 -82 160—170 >chst- — eise — — ^otiz. rt. gsam, bei Schafe» r Richard Laven, k und Verlag der > Dresden. Nr. SO LS. Jahrg. Mittwoch den 26. Januar 1916 Sächsische Geschäftsstelle und Redaktion t Dresden »A. 16, Holbeinstratze 46 Fernsprecher 21666 Postscheckkonto Leipzig Nr. 14 787 Bezugspreis, AoSaabe X mit illuslr. Beilage dierleljShrlich L.I0 In Dresden »nd ganz Deulsch- land frei Haus it.SÄ „> Oesterreich 4.4» X. «»»gab» S VIerteljSbrIlch I.di« In Dresden und ganz Deutichland frei Haus !d.it» in Oesterreich 4 0? X. Einzel-Nummer tv g. Die ESchstsche BolkSzeitung erscheint an allen Wochentage» nachmittags. UMsreitum Anzeige»: Annahme tw,i Sieschitsisan-ciacn bis IO Uhr. vo» Aannlienanzeige» bis I l Uhr von» Preis lin die Pelil-Lpattjeileiro ^. im ReNa- meie» «<» 4 Mir undeutlich gel<briebe„e. lowir durch gen,- Iprecher aulgegcbeuc Anzeigen kSnne» wir die BeranlworlUchlcil ssirdieRichiiglcil deS Leites nichi übernehmen. kprcchllnndc der Redaktion: II—litUhr dorm. Organ der Jentrumspartei. Einzige Tageszeitung für die katholische Bevölkerung im Königreich Sachsen. Ausgabe /X mit illustrierter Unterhaltungsbeilage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe k nur mit der Wochenbeilage. »«8 Unserm Kaiser zum Geburtstage am 27. Januar 1916 Als Friedensfürst regieren — Das wolltest du allein, Doch da's das Schicksal anders wollt', Kannst dn auch Kriegsfürst sein! Von Feinden rings umstellt Steh'n heut wir Deutschen da, Wie einst der große Fritz, dein Ahn, Die Gegner um sich sah. Doch „wenn die Welt voll Teufel war' Und wollten uns gern verschlingen: Wir fürchten uns doch gar nicht sehr, Es muß uns doch gelingen!" . . . Tenn unter deiner Führung, Ruhmvoller Zollern-Sproß, Da halten wir, was Wilhelm I. ' ! An Ländern uns erschloß. Wir „dreschen" alle Feinde FM Osten, Nord und West, Ein pm-cmt der Englischen, Der Franken- und Russen-Pest! Ter Deutsche ist voll Treue, Voll Heldenkraft und Mut, Für Kaiser und für Vaterland Gibt freudig er sein Blut. Gott schütze dich und schirme Das ganze Kaiserhaus! Vorüber geht auch dieser Krieg Mit seinem Grimm und Graus. Von einem größer« Deutschland Sollst du dann Herrscher sein Und in Frieden regieren Ein Volk, das wahrhaft dein! Voll Gottvertraun und Zuversicht Folgen wir deinen Wegen Und hoffen noch „herrliche Tage" zu seh'n, Denen du uns führest entgegen! — t>r. Max Oberbrcyer. Unserm Kaiser ist der heutige Tag geweiht. Mehr denn als ei» Vierteljahrhimdert ist des Deutschen Schirm und Schutz ein herrlicher Hohenzollernfürst: Wilhelm der Zweite. Da drängt es jeden Deutschen, ihm, dem Herrscher von Gottes Gnaden, an seinem Wiegenfeste ganz besonders Liebe und Verehrung zu zollen. Doch nicht wie in früheren Jahren gibt jubelnde Freude dem Kaisertage sein Gepräge. Nein! ernst und groß ist die Zeit, und ihrer würdig auch die Weihe des Tages. Die Welt steht in Waffen. Du hast ss nicht gewollt, o Friedens - kaiser, daß sich die Völker in blutiger Fehde einander bekämpfen! Dein Stolz war es, dem Lande Frieden zu er halten. Deutschlands Größe, Deutschlands Macht blühte herr lich empor unter deinem Friedenszepter. Dich gelüstete es nicht, dein Haupt mit Lorbeer zu umkränzen. Dn trugst den Oelzweig in deiner Hand, und voll Vertrauen schaute dein Volk zil dir, seinem geliebten Herrscher, empor. Da kam die schicksalsschwere Zeit. Eine Welt von Feinden sucht „das Herz Europas" aufs tiefste zu ver wunden. Und dich, edler Fürst, traf es bis in die Seele hinein: das Nänkespiel, die Hinterlist, die Rachsucht, die Bosheit, die Untreue, die Heuchelei, der Neid unserer Feinde! Fest faßte deine Rechte des Schwertes Knauf. „Mit Gott durch Not und Tod!" Und so stehst du heute vor uns, o Kaiser, nicht nur als ein Mehrer des Reiches, nein, als ein Wehrer der Feinde! Dein Bestreben war es, zu sorgen, daß des deutschen Schwertes Schneide nicht schartig wurde. Drum war auch scharf das Schwert, da cs — zum Schutze deutschen Seins, deutschen Lebens und Strebcns — aus der Scheide flog. Schwer mag die Herrschcrbürde auf dir gelastet haben, seit dem königlicher Hermelin majestätisch dich umwallt und eine Kaiserkrone deine Stirn beschattet. Schwerer lastet sie jetzt auf dir. Doch, beugt sie deine kaiserliche Schulter? Nein! Deine Herrscherwürde verklärt auch jetzt noch in edlem Stolze dein Angesicht. Du weißt dich ja eins mit deinem Volke! Du, der du den Pulsschlag des deutschen Volkes wie deinen eigenen empfunden bast: so wie d» Freude und Glück mit deinem Volke teiltest, so trägst du auch jetzt mit ihm Leid und Not. Dein Herrschcrange schaut kühn den Feinden entgegen. Deine eiscngepanzerte Hand reichtest du zu treuer Waffen- Das Neueste vom Tage Zum Kamps um den Lovccn Berlin, 26. Januar. Wje verschiedenen Morgen- blättern gemeldet wird, berichtet die „Tribnna", daß es einem ihrer Mitarbeiter gelang, eine Persönlichkeit aus dem engsten Gefolge der Königin Milena von Montenegro zu sprechen. Tie Königin gab eine Erklärung ab, die lautete: Es ist nicht richtig, daß zur Verteidigung des Lovcen nur 1200 Mann zur Verfügung standen. Es waren vielmehr 5 000 Mann, sowie eine serbische und fran zösische Artillerieabteilung. Montenegro und Italien Schweizer Blätter lassen sich ans Mailand berichten, man verhehle sich in italienischen Kreisen nicht, daß bei der montenegrinischen Regierung die ausgebliebene Unter stützung Italiens Bitterkeit heiworgerufen habe. Oberst Hvusc Ein Mitarbeiter des „Berl. Lokalanz." wurde in Basel dem Oberst House vorgestellt. Dieser erzählte, daß er bereits seit vielen Jahren wiederholt in Deutschland zu Besuch gewesen war und auch in Potsdam vorn Kaiser empfangen wurde, lieber den Zweck seiner Mission äußerte er sich nicht. England kaust Lebensmittel nns Nach der „Voss. Ztg." versuchen jetzt englische Kaufleute in Holland und in den nordischen Ländern größere Mengen Lebensrnittel e i n z n ka u f e n. Die Folgen dieses Verfahrens seien bedeutende Preissteigerungen der Lebensmittel in de» neutralen Ländern. Aus der Rede des schwedischen Ministerpräsidenten will die „Germania" beranSfüblen, daß die Briten in den nordischen Staatsmännern keine willfährigen Objekte ihres eigenartigen Schutzes der kleinen Saaten finden. Ter Ehesiiiteiidant des russische» Feldheeres ahgesctzt Der „Kreuzzeitung" zufolge melden Schweizer Blätter aus Petersburg, daß der Ebesintendant des russischen Feld heeres, Schuwajew, abgesetzt worden ist. An seine Stelle Uat General Bogatko. Explosiv» Tarbes, 25. Jnnnar. (Havas-Mcldung.) Ji» hie sigen Arsenal fand eine Explosion statt. Fünf Menschen wurden getötet und 30 verletzt. Große Preissteigerung in Italien Bern, 25. Januar. Ei» Leitartikel des „Popolo Jtalia" beschäftigt sich mit den unglaublichen Koh- len- und G e t r e i d e p r e i s c n. Die fast nnerschwing- lichen Frachttarife seien zunächst die Folge davon, daß der Krieg dem Lande durch die Kriegspartei anfgezwungen worden sei. Daber gebe es noch immer eine Partei der Kriegsgegner. Ftalie» und der Einzug in Lkutari Bern. 25. Januar. <W. T B.) Laut „Popolo xüJtalia" machte in Mailand die Nachricht von dem Ein zug der Lesterreicher in Skutari großen Eindruck. Es sragt sich nur, was aus den Italienern in Albanien wer- den müsse, da Essad Pascher allein den Vormarsch der Oester reicher nicht anfhalten könne. Eine türkische Ernennung K o n sta n t i n o p e l, 25. Januar. Der ehe malige Kommandant der „Hamidie", Fre gattenkapitän Rens Bei, wurde zum Chef des Marine generalstabes anstelle Vassif Bei ernannt, der zum Unter- sckretär im Maristeministeriuin befördert wurde. Eine große Hindenburghnldigung ein Eisernen Hindenburg von Berlin ist seitens der im Berliner Jnnnngsausschuß vereinigten Innungen für den 27. d. M. geplant. Etwa 3000 Mann werden in 75 Korpo rationen mit ihren Fahnen und Bannern um 11 Uhr vor mittags von den Zelten aus mit klingendem Spiel zum Huldigungsplatz marschieren. Nach der Feier ist auch allen anderen Verehrern Hindcnbnrgs Gelegenheit gegeben, bis spät abends zu nageln. brüderschast Oesterreichs greisem Kaiser. Dein Fuß führt dich zu deinen tapferen Kämpfern, die „Mit Gott für »kaiser und Reich" ihr Leben freudig in die Schanze schlagen. Dein Ohr verschließt sich nicht dem Schreckensschrei der Menschheit. Tein Herz schlägt in wahrhaft väterlicher Liebe für deine Untertanen. Doch deine Seele, erhabener Kaiser, kniet in demütigem Gebet vor Gott! . . . Und er, der Ewige, der Mächtige, der Gütige — er wird dein und deines Volkes Flehen gnädiglich erhören. Deutsche Manneskraft, deutscher Opfermut, deutsche Treue, deutsche Liebe, deutsches Gottvertrauen, das mutz ja den Sieg erringen — auch über eine Welt von Feinden! Und wenn die Sonne des Friedens leuchtet, dann wird sie dein Heldenhanpt, o Kaiser, mit einer Gloriole um geben. Heil »userm Kaiser! Heil ihm! Unserm Kaiser zu Ehren läuten die Glocken in Torf und Stadt. Unserm Kaiser zum Segen falten sich die Hände Tausender zu inbrünstigem Gebete. Unserm Kaiser zur Freude flat tern die Fahnen von First und Turm. Unserm Kaiser zum Preise erschallen die Lieder in markigen Weisen. Unserm Kaiser zum Lobe widerhallen Worte aus beredtem Munde. Unserm Kaiser zum Ruhme tönt aus des Sängers gol denen Saiten hehrer Sang. Unserm Kaiser zu Liebe mebren sieb die Opferspenden ans dem Altäre des Vater landes. Heil n n s e r m K a i s e r ! Heil ihm! donnern die Geschütze, da sie Tod und Verderben in die Reihen der Feinde bringen. Heil ihm! spricht das Feuer der Gra naten. da es grausig das nächtliche Schlachtfeld- beleuchtet Heil ihm! zischen die Torpedos, da sie Deutschlands Größe zu Wasser bekunden. Heil ihm! surren die Zeppeline, da sie Angst und Schrecken in Feindesland verbreiten. Heil ihm! so des deutschen Kriegers Herz und Hand. Heil ibm! so des verwundeten Kämpfers zuckender Ntund. Heil ibm! so das brechende Auge des sterbenden Helden. Heil ihm! io schallt es in Ost und West, in Nord und Süd, über Länder und Meere. Heil ilnn! dem erhabenen Herricher, dem berrlichen Hobenzollernsproß! Heil ibm! unserm Kaiser! Zum Fall von Slrutari möchten wir noch bemerken: Montenegro ist nunmehr so gut wie vollständig von d e n O e sterreich - U n g a r n besetzt, alle namhaften Ortschaften sind in ihrer Hand: Cetinje mit 5000, Njegosch mit 2000, Rjeta mit 2000, Birbazar mit UlOO, Antivari mit 2000, Dnlcigno mit 5000, Podgoritza mit 10 000, Nik sitsch mit 5000, Danilovgrad mit 1000 Einwohnern. D-er noch unbesetzte unwirtliche und regellose Streifen zwischen Tarafluß einerseits und der Linie Niksitsch—Danilovgrad— Podgoritza andererseits ist vollständig umzingelt und vor allem gegen das Meer hin durch eine» breiten, in Besitz unserer Bundesgenossen befindlichen Raum abge schlossen. Der Vorstoß der Oesterreich-Ungarn ging in den letzten Tagen mit beachtenswerter Schnelligkeit vor allem die Adria südwärts. Skutari sollte das letzte Bollwerk sein, das die Oesterrcicher bei ihrem Vordringen gegen Durazzo und Valona anfhalten sollte. Skutari war zwar nicht eigentlich montenegrinische Stadt, es gehörte zu Albanien: jedoch batte bekaniitlüh Nikita am 27. Juni 1915 davon feierlich Besitz ergriffen. Skutari liegt dem von Italien besetzten albanischen Gebiet ungleich näher; Durazzo trennen nur noch 85 Kilometer von Skutari. Man möchte annelmien, daß auch der 560 Meter über dem Spiegel des Sees aufrageiide Tarabosch, die beherrschende Stellung bei Skutari, geräumt ist. Die wilden Kämpfe um diesen Punkt sieben aus- der Zeit der letzten Balkankriege noch in aller Erinnerung. Es war das türkische Bollwerk, das alle sonstigen türkischen Niederlagen überdauert hatte. Nur Mord und Verrat bezwangen endlich 'eine Mauern und tapferen Vetteidiger. Die Geschichte Skutaris in jenen Tagen sei kurz skizziert: Am 7. Februar 1913 begannen die Monte negriner von neuem ihre Angriffe. Am l. März erklärte Nikita n. a.: „Der Entschluß Montenegros. Skutari durch Waffengewalt zu nehmen, wird durch den Beschluß der Großmächte, daß Skutari Albanien znfalle» soll, nicht ge ändert: . . . keine Macht wird seine Truppen ohne große Opfer ans Skutari entfernen. Skutari ist eine Lebensfrage für Montenegro": vom 29. bis 31. März erneute erfolglose Sturmversuche: am 2. April wird der Kommandant von Skutari, Hassan Riza, ermordet. Essad Pascha übernimmt den Oberbefehl und übergibt am 23. desselben Monats die Festung olme Not. Unterdes hatten sich die Großmächte ins Mittel gelegt, um Montenegro znm Nachgcben zu zwingen: am 10. April be gann die Flattenknndgebimg der Großmächte an der Adria küste mit der Blockade. Die Blockadeerklärnng wurde an Bord deS Schlachtschiffes „King Edward 5^11." gegeben^