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II 4,«. au»»»»-« «m. »«i «MorONiM. Ileukirch und Almgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten L. L'"»-W«»««UE Der «Lchstsche ErzL-ler Ist da» zm Deröfienflichrmg der cuntlichen Bekannttnachungen des Landrate« »u Bautzen und der Bürgermeister zu BtschofsweÄa und Neukirch tLauM behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. Der SLHWe LrzDler Tageölaü fiirIWOwerda Slnztge Tageszeitung tm Amtsgertchtsbezirk ^«MgOeeteM >»«««< Sonnabend, -en 1ö. November 1941 Nr. 2S8 W-Äahrgang /»sotvscttes oemen^ien»« Arbeiter dem ne« getippelte wärt», voran! NorkBrser de» Schw bewarf LamanSkaja, einen kle aber durch seine Lage wichtigen Ort, er bedeutet heute die erste Station auf dem Rückzug-Wege von Kertsch nach Osten. Er liegt gegenüber Kertsch in der gleichnamigen TamanSkaja-Bucht, die von zwei langen, fingerfirmigen Land« zungen flankiert wird. Diese greifen so tief m die Straße von Kertsch hinein, daß diese an den engsten Stellen nur wenige Kilometer breit ist. Bei den beiden anderen Orten, die getroffen wurden, handelt eS sich um Hä fen an der Schwarzmeer-Küste: Anapa auf der halben Strecke von Kertsch nach Noworossijk und Tuapsse, daS Wiede. rum von Noworossizk so weit entfernt liegt, wie dieser Hafen von Kertsch. Anapa ist zugleich Kurort und Ha fenstadt, besitzt eine Reede von SSO Meter Länge und weist eine Waflertiefe von 3H Metern auf. Neben ihm liegt ein Flug platz mit einer Flugzeugführerschule und einer Schule für FÄlschirmabspringer. j sich noch ein Lager für Panzertruppen, so teilung. ... Tuas" fahr doppi . . schen die wildesten Greuel erzählt wurden. Sie schlügen alle tot, schändeten die Frauen und Mädchen — und das waren noch die geringsten Beschimpfungen. Arbeiter und Verte ihrem Schicksal überlassen Dagegen wurde die ganze Arbeiterschaft aufaefordert, Kriegsanleihe zu zeichnen. ES wurde ein Satz festgelegt, der dann gleich von dem ohnehin schon kargen Lohn deS bolsche- wtstischen Arbeiter» abgezogen wurde. Die Frauen und Kinder der ^Höhergestrllten" — sprich der Juden und sonstigen bolsche wistischen Bonzen — wurden schon gleich nach Kriegsbeginn evakuiert. Die Leiter der Fabriken verließen nach Bestellung eine» Vertreter» schon bald die Hauptstadt, um sich selbst in Si cherheit zu bringen, und überließen ihre Werke und Arbeiter dem In besonderen Kursen wurden die Frauen und Mädchen in milr-tärtfchen Dingen ausgebildet, und bet allen Frauen und Mädchen wurden Blutgruppen-Untersuchungen vor genommen. Zunächst lag außerordentlich viel Militär in Moskau. Aber jedeSmal dann, wenn die deutsche Führung an irgendeiner Front einen größeren Schlag führte und sich eine Niederlage der Bol schewisten abzeichnete, warf man alle» zur Verfügung stehende Militär dorthin. To ist Moskau bi» auf die Flak zunächst mehr und mehr von einer eigenen Besatzung entblößt worden. Die Arbeiterschaft in Moskau selbst war schon seit Jahren mit ihrem Lo» nicht zufrieden. Und wenn sie jetzt zur Verteidigung diese» Regime» aufgefordert ist, so tut sie e» zumeist nur unier dem Druck und unter der Aurchl vor den Kommissar en ES waren große LebenSmittellager in Moskau. Aber der Ar- beiter war vielfach für seinen kargen Verdienst nicht tn der Lage, «ehnlich ging e» zahlreichen Sowiet-TranSport- -flotten im Schwarzen Meer. Kein einzige» Mhiff kehrte zu rück. Und nur die deutschen Minen- und BomVenflieger. jene Fußvölker der Lüfte, wußten, warum. In Wochen- und mo- s^ ^m^s« M'hÄckEwzmtig rmteZÄK war. Äne Hochleistung, die -em fanatischen EinsA unserer Infanterie glEE.wd über dte dennoch oaS gleiche befohlen« Schweigen auSgebrertet bleibt. 5KÄm Vli-Ln kn Bolschewisten, al, sie zuerst verzwei- felte Hilfe über See bringen und später entfliehen wollten, meist nut Kem« Schiffchen, Boote, Kähne, Logger übrig. Diese waren von der deutsch«: Luftwaffe wegen anderer lohnender Ziele nicht erfaßt worden. Konnten doch mit ihnen nur spärliche Truppenbewegungen erfolgen. Allein allzuoft ließ die unge stüm vorpreschende deutsche Infanterie dem gehetzten Feind nicht mal-um Einsteigen in so klein« Schiffchen Zeit. Ehe die Meute den Motor ängeworfen oder die Segel gesetzt hatte, peitschten schon die Mäschtnengewehrgarben eines deutschen Panzerspäh- krlmkrieg 1941 Line VUanz der Operationen im Osten Von besonderer Seite wird uns geschrieben: Wir sind ge wohnt, denüstlichen Kriegsschauplatz als emen großen Raum zu sehen, in dessen weiten Grenzen sich bas Schicksal der bolschewistt- scheu Kriegsmaschine unter den Hammerschlägen der einheitlich geführten deutschen Armeen vollendet. Was auch immer an ir gendeiner Stelle der Riesenfront geschieht, es ist ein Mosaikstein nr dem gewaltigsten aller bisherigen Kriegsgeschehen. Zeichnen sich bann und wann einzelnePhasen der Operationen ab, so blei- ben sie doch in Anlage und Auswirkung Teile der Gesamtent- Wicklung. Das gilt auch für die Operationen auf der Krim, die in der ersten Hälfte November einen schnellen und entscheidenden Verlauf nahmen. Militärisch gesehen fügen sie sich in das Ge samtbild der schrittweisen Sicherung der Herrschaft Uber das Ge biet des Schwarzen Meeres ein. Der Besitz dieser wie ein großer Flugzeugträger in der Schwarze Meer ragenden Halbinsel be deutet die Luftherrschaft über dieses Meer, an dessen Küsten die sowietische Flotte nur noch über wenige Stützpunkte verfügt. Obwohl die Sowjets, wie aus den getroffenen Vorbereitun gen eindeutig hervorgeht, die Absicht gehabt hatten, die Krim zähe zu verteidigen, hat der ungestüme Vormarsch unserer Trup pen alle sorgsam ausgebauten Verteidigungsstellungen in dem Augenblick überrannt, in dem die Führung den Zeitpunkt für den Angriff auf die von der Hauptfront getrennte Krimstellung gekommen erachtet. Hier wie auch an anderen Abschnitten der Ostfront wurden die Erfolge im Kampf nicht nur gegen einen bis an dte Zähne bewaffneten Gegner, sondern auch gegen gewaltige Schwierigkei ten deS Geländes und deS KlimaS errungen. Man tut gut daran, bei Berichten über den Vormarsch unserer Truppen im Osten nicht zuviel von Straßen zu sprechen. WaS von wenigen Aus nahmen abgesehen im Sowjet-ParadieS als Verkehrsader dient, sind keine Straßen in unserem Sinne. Kreuz und auer ziehen sich durch den unendlichen Raum Spuren der leichten Panje wagen, die immer wieder benutzt allmählich so etwas wie einen Weg bilden, der an schadhaften Stellen durch ausweichende Bo gen erweitert, in den seltensten Fällen aber ausgebessert wirb. Wie solchermaßen entstandene „Straßen" auSsehen, wenn auf ihnen Stunde für Stunde endlose Marschkolonnen, gefolgt von Kraftwagen und Gespannen, vorwärtsziehen, weiß so richtig nur der, der selbst solchen Spuren gefolgt ist. Wenn auch die dicht hinter der fechtenden Truppe folgenden Baukolonnen daran gehen, die Straßen einigermaßen herzurichten, so kann mit dem größten Fleiß mcht erreicht werden, daß die so unablässig führen den Wege zu Straßen werden, die bei unS diesen Namen ver dienten. Von einer gleichmäßigen Fahrbahn kann nicht dte Rede sein. Meist ist es ein Wellenförmiges auf und ab, über das sich die schweren Wagenkolonnen vorsichtig und in mäßigem Tempo Vorwärtsarbeiten, immer in Gefahr, daß der Unfall eines einzigen Wagens zu Stockungen führt, die den Verlust kostbarer Stunden bedeuten. Wie solche Straßen aussehen, wenn tagelang schwere Regengüsse niedergegangen sind, kann sich selbst eine blü hende Phantasie nur schwer ausmalen. Auch auf der Krim hat ten in letzter Zeit schwere Regengüsse die Vormarschwege stark verschlammt. Das konnte unsere Operationen Wohl erschweren, aber nicht verhindern. Die Tatsache, daß die Krim in deutscher Hand sst, hat die englischen Zeitungsstrategen zu sehr phantasiereichen Erörterun gen veranlaßt, welche Auswirkungen sich für die englisch-bolsche wistischen Bundesgenossen im Raume des Schwarzen Meeres daraus ergeben möchten. Wir Überlassen die Beantwortung die ser Fragen in Ruhe der kommenden Entwicklung und begnügen uns mit den augenblicklichen Erfolgen. Zu ihnen zählt auch die Tatsache, daß die Bolschewisten mit Kertsch eines ihrer größ ten Eisenerzvorkommen verlieren werden. Zur gleichen Zeit haben rm nördlichen Abschnitt der Front Infanterie und Panzer im Zuge der Operationen zwischen Ilmen - und Ladogasee das als Verkehrsknotenpunkt wichtige Städtchen Tichwin besetzt, das der Mittelpunkt großer Bauxitlager ist, die die Grundlage des größten Teiles der Aluminium-Industrie der Sowjets bildeir. In einem totalen Kriege zählen nicht nur die blusigen Ver luste, Gefangenen- und Beutezahlen. Die SchmälerungdeS gegnerischen Kriegspotentials ist von ebenso ent scheidender Bedeutung wie die Erhaltung oder Ausweitung deS eigenen. In den ersten 3'/» Monaten des FeldzugeS haben die Sowjet- nicht nur viele Millionen Soldaten mit riesigen Men gen von Kriegsgerät verloren, sondern auch noch wesentliche Teile ihrer RustungSkapazität und der Ernährungsgrundlage. Diese Tatsache trägt mit zu der Gewißheit bei, daß sie sich von den erhaltenen Schlägen nicht mehr erholen werden. rerschüle und Kart«: Delmen-Dienlt labspringer. In der Nähe befindet l und Seebad. Auch sein Hafen ist größer. 1934 stieg der Gesamt- zertruppen, sowie eine Seefliegerab- Umschlag auf eineinhalb Millionen Tonnen, denn die Industrie, die Tuapsse aufweist, ist im wesentlichen bedingt durch das Erd- psse, däS mit seinen fast M000 Einwohnern unge- ölvorkommen im Hinterlande, mit dem Tuapsse durch eine Erd welt so groß ist wie Anapa, ist gleichfalls Hafenstadt' ölleitung von 8S.Kilometer Länge verbunden ist. Macht herrscht. Die 27jährige Kellnerin Eh, dte vor rund 14 mit dem Zuge nach Westen die Hauptstadt verließ r kleinen Städtchen, da» wenige Tage später in dte Hände unserer Truppen fiel, Zuflucht suchte, war vordem neun Jahre tn MoS- kau beschäftigt, und zwar auf dem Bahnhof. Sie «richtete: Al der Krieg begann, sHte sofort eine Flut von. Masseaper. Sammlungen etn^in denen über die Kri-gfv-runa der Dewi- , Aas den Spine« / Sbekhafieler -lucht wagen», die Schüsse eine» kühnen Stoßtrupps dm Fluchtkai ent lang. Immer wenn die fleißigen Aufklärer Nachricht von Ver schiffungen sowjetischer Resttruppen brachten, setzten deutsche ' - ' Hte Kraft zur Verfolgung dran: Keiner Jeder Schweißtropfen jetzt spart spätev- > heute noch mit zusammengebissenen Zäh- »Meter macht 1000 weitere unnötig! Vor- Und al» drei Monate vergangen waren, da gab eS an all ben vielen kleinen Häfen und Buchten, an Ankerstellen und Fischerplätzen d«S Schwarzen Meere» nur noch Trümmer. Auf dem Weg« zum Strand mehrten sich fortgeworfene Waffen und Ausrüstungsgegenstände. Da hatten die Sowjet» sogar Fressen und Sausen vergessen! Hier standen in erstarrter Tunke au» der Bratpfanne zwei runde Schweineschinken heraus, dort gluckerte der Wein im Faß. Nur fliehen vor diesen fürchter lichen Deutschen! Sogar der Stiefel hatte sich mancher Bolsche wist entledigt, um besser laufen zu können. Als wir neulich am Abend bei den Schiffen saßen, hatte sich an dem scheußlichen Bild noch wenig geändert. Aber der Wind, der durch die Takelage strich, schien nicht mehr zu Nagen. Ein goldener Abendsonnenschein funkelte auf jeder Keinen Welle. Und e» war UNS, als ob im feinen Rauschen der See alte Mär chen aufstiegen von fernen Vorfahren, die gleich unS am Schwar zen Meer gesessen. Sagen von Argonauten und Goten, von ben großen Wikingern und Warägern, j Kriegsberichter Hans IS risch. > die ihm nach den Karten zustehenden LebenSmittel zu kaufen, während die Funktionäre dieses Regimes natürlich in dieser Be- ziehung keinerlei Schwierigkeiten kannten, zumal sie alles in größeren Mengen und zu billigeren Preisen erhielten. Die deutschen Luftangriffe auf Moskau haben jedeSmal sehr viele Opfer gefordert. Dte Luftschutzräume genügten gar nicht den Anforderungen, ebenso Verkehrswege, so daß auch die anfangs wenigsten- einigermaßen gesicherte Ernährungslage sich bereits in katastrophaler Weise zu verschlechtern begann. Zum Beispiel der Bahnhof, auf dem die Kellnerin Eh. beschäftigt war, wurde einschließlich der aus dem Güterbahnhof befindlichen riesigen LebenSmittelmengen restloS vernichtet. Der Gesamteindruck tn Moskau sei der eine» wilden, füh- rerlofen Durcheinander. Diese Aussagen decken sich mit denen zahlreicher. Gefangener sowie einiger weiterer Flüchtlinge au» Moskau. Au» ihren Aus- sagen ergibt sich noch eine Abrundung und Steigerung de» Ge samtbilde», und e» zeigt sich, daß da» allgemeine Durcheinander bi» zu einem Stadium sich entwickelt hat, wo man nur noch von einem Chao» in Moskau sprechen kann. Vie Rüstmuufabrtte» find stillgelegt Die Maschinen und Werdeuae werden auSmonsiert und sollten mit der Vahn weiter Nach Osten geschafft werden. Die A r b«j. DreiSMMM^ Perm», 14. Nov. Die deutsche »Utt» «affe warf Bomb«--MM^Orttz mW? W Nordostuser de» Schwarzen Meere». Sie Das Chaos la Moskau Flüchtlinge berichten ans -er sowjetischen Hauptstadt Bon Kriegsberichter Herib ert von Hauth . — , IS. Nov. (PK.) In klare« Nächte« sehe« wir am östliche« Horizont die rote Glut be« Brände unb Feuer, die Nacht für »dicht und «euerbiug» auch am Lage die Bombe« u«. serrr Flieger verursache«. So hat Stalin sich seine» Krieg «egen Europa «tcht gedacht. Statt daß die von ihm orgaui- stech« u«L bewaffnete« bolschewistische« Horde« in de« euro- päischen Städte« Hause«, steht die deutsche Wehrmacht vor deu Lore« Moskau», stab sei«« Divisionen zu Hunderte« zerschla- gen, habe« MMon« vo« Bolschewisten ihr Lebe« verlor« und andere MM«« befi«d« sich i« unserer Gefangenschaft. Da» E«d« der bolschewistisch« Herrschaft ist nicht «lehr auf,«- heckttn; e» kam» höchst«» «och um eine kurze Zeit htmmSge- zögert werden. Wir hab« in diesen Tag« die Erzählungen zahlreicher Flüchtlinge gehört; wir hab« die Aussagen zahlreicher Gefan- gener ausgezeichnet, die all« erst kürzlich die sowjetische Haupt- stabt verließen. Und wenn man alle diese Aussagen zusammen- nimmt, wenn man selbst mit einer gewissen Skepsis so manche Aussage bewertet, so zeichnet sich doch au» allen ein einheitliche- Bild ab, ein Bild de» EhaoS, eine» führerlosen Durch einander, da» 1» dem Herz der versinkend« bolschewistischen im noch n einem Am Schwarzen Meer ..,1k. Nov. (PM «eine KmuPfeSart fett ««denk- von Kamen Gowjeweschwabera kttn einzige» Flua»«a