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aut die Sie rnd der hat icht >nyr ^ellt alle Ge- oäl- Die Zer- stet, üen sich der- rau ter- nter zu rken rnde den. Yps. sels, die tzen. hler daß Daß esen ahn for- aen. , er :ins )tet, zu ück- ein zah- rnch ßig- Nr. 120 SS. Jahrs- D« Stadtost. melden. Adorf i. V., den 20. Mai 1930. Die Empfangsberechtigten werden hierdurch aufgefordert, sich bei Verlust ihrer An sprüche innerhalb 4 Wochen, von heute ab gerechnet, bei uns — Polizeiabteilung — zu In der Zeit vom 12. April 1920 di« dauta wurden hier als gefunden abgegeben: EnlnMnungsknte ln Wim in Streitigkeiten zwischen der Freien und Polen. Die Freie Stadt Danzig es den nun aus, diesen Hafen lahm zu legen. Es hat sich in dem benachbarten früheren Fischerdorf Gdingen einen eige nen, modern ausgerüsteten Hafen gebaut und lenkt dorthin mit Anwendung aller staatlichen Macht mittel den Danziger Hafenverkehr ab. Dadurch wird die wirtschaftliche Lage der Freien Stadt, die stets auf das polnische Hinterland angewiesen war, immer schwie riger. Danzig hat versucht, in Verhandlungen zu einem Einvernehmen mit Polen zu gelangen, aber das ist mißlungen, und nun wendet es sich an den Völkerbund, Versailler Vertrag hat der Völkerbundsrat die Pflicht, unmittelbar für die Interessen der Freien Stadt Dan zig einzutreten. Der Rat muß daher die polnische Re gierung veranlassen, die bisherige Stellung des Dan ziger Hafens auch für die Zukunft zu sichern. - „ - -um Meere aber geht eS seit Jahren bewußt daraus dem das Aufsichtsrecht über die Verträge zugefallen ist. Der Appell Danzigs dürfte den Völkerbunds rat auf der Sevtembertagung beschäftigen. Nach dem Mesch und der n Frühstück ge- Da- todbringende Serum. Calmette-Todesfälle auch in Parisi Im Haushaltsausschuß des Reichstags ging den sozialdemokratische Abgeordnete Dr. Moses auf die Lübecker Todesfälle ein. Er erklärte, es handele sich hier um eine grobe und strafbare Fahrlässig keit. ES sei nicht wahr, daß im Auslande keine Schädi gungen durch daS Mittel beobachtet worden seien. Viel mehr habe eine große «»zahl bedeutender Forscher und «erzte in Frankreich das Calmette-Verfahren wegen seiner Gefährlichkeit abgelehnt. Fu der geburtshilfliche» Biel Beachtung fand der Hilferuf Danzigs an den Bölkerbundskommissar, die erste Schiedsinstanz in Streitigkeiten zwisch Stadt Danzig i . ' ' kämpft um ihre Existenz, die durch den Ausbau des Polnischen Hafens Gdingen ernstlich bedroht ist. Polen hat zwar seinerzeit in Versailles die Loslösung Danzigs vom Reich mit der Begründung durchgesetzt, daß Danziger Hafen als fernen einzigen Zugang zum brauche. Nun a^ yawes isehalt gesetzt wurde, hat bereits Berufung ein gelegt, so daß sich auch der Disziplinarsenat des Ober- oerwaltungsgerichtes mit der Angelegenheit befassen muß. Es ist menschlich begreiflich, daß Böß, dessen Ehre durch das Urteil aufs schwerste belastet ist, um eine Revision des Schuldspruches kämpft. Für die Stadt Berlin jedoch ist diese Wendung äußerst mißlich. Die Reichshauptstadt ist auf diese Weise mindestens noch ein halbes Jahr ohne Oberhaupt. Ein höchst unerfreu licher Zustand, wenn man bedenkt, daß auch ein großer Teil der Magistratsmitglieder „beurlaubt" ist und unter Anklage steht. Die Korruption mutz selbstverständlich rücksichtslos mit Stumpf und Stiel ausgerottet wer den, doch darf unterdessen die Verwaltung der Millio nenstadt nic^ darunter leiden. Es mutz unbedingt ein Weg gefunden werden, um der größten Stadt des Rei ches endlich einen wirklichen Führer zu geben, dessen sie nun einmal nicht entbehren kann. Schutzlos der Luftwaffe preisgegeden! Entschließung des Deutschen Luftschutz- Vereins. Der Deutsche Lustschutz-Verein hat auf seiner dies jährigen Tagung in Stuttgart eindringlich dargestellt, wie in allen militärisch maßgebenden Ländern, in sonderheit in den Deutschland benachbarten Staaten, unberührt von allen Abrüstungsbestrebungen die Lust- wafse immer stärker ausgebaut wird. Die Kampfent scheidung wird nicht mehr auf den Schlachtfeldern ge sucht, sondern in dem unmittelbaren Angriff auf das gegnerische Volk, dem völlige Vernichtung droht. Der Deutsche Luftschutz-Berein fordert deshalb st einer Entschließung die Reichsregierung auf, alsbald eine internationale Konferenz einzuberufen, um die in den Bölkerbundskommissionen steckengebliebene Arbeit der Abrüstung mit Energie anfzunehmen und beschleu nigt fortzusetzen mit dem Ziel, Bürgschaften dafür z» schaffen, daß die Luftverkehrsmittel nicht als Kriegs mittel mißbraucht werden. — In Ehile wurde ein Auto von einem landenden Flugzeug zertrümmert. Dabet wurden vier Personen getötet «ud sieben schwer verletzt. — Der französische HandelSminister Flandin hat zu Ehren des deutschen Botschafters von Hoesch und der deutschen Vertreter der Handelskammern ein Frühstück ge- geben. . , — DaS Luftschiff „Graf Zeppelin" mutzte wegen Was ¬ sermangels eine Zwischenlandung in Pernambuco vor nehmen. — Die kürzlich bei einem Kellereinbruch rn Mrlrn verhafteten Brüder Satz haben jetzt eingestanden, datz ste st» „nur ein Versteck" Herstellen wollten. — Das Amtsgericht München hat die 36 Jahre alte Fürstin Elisabeth zu Schaumburg-Lippe wegen Verschwen- düng entmündigt. — 6000 Freiwillige Ghandis haben einen neuen An griff auf die Salzlager in Dharasana unternommen. Bei Zusammenstößen mit der Polizei wurden 300 Personen verletzt. Da- M e- Ane-? — Der Steuerausschuß de- Reichstags hat sich für N« Aufhebung der Kapitalsertragssteuer für festverzins- "che Wertpapiere ausgesprochen. — — Im Preußischen Landtag wurde ein Gesetzentwurf di« SchulgelverhShung an den höheren Schulen «in- OEvracht. — Wegen der Entwaffnung der österreichischen Selbst- Nutzverbände ist ein ernster Konflikt zwischen dem Kabinett Schober und den Heimwehren entstanden. Die letzte Woche. DaS Reichskabinett hat sich nach Erledigung öeS Ostprogramms der allgemeinen Wirtschaftslage zu- aewandt und in seiner letzten Sitzung eine Reihe von Maßnahmen zur Behebung der Arbeitslosigkeit be schlossen. Insbesondere sollen Reichsbahn und Reichs- Post veranlaßt werden, möglichst umfangreiche Liefe rungsaufträge in Abführung zu bringen. Nun steht aber fest, daß dre Reichsbahn in ihrer Auftragserteilung zur Zeit sehr beschrankt ist, und auch der Reickisvnst- minifler hat erst vor einigen Tagen im Haushaltsaus- schuß des Reichstags erklärt, daß er auf wicktiae Neu- bauten und Neueinrichtungen zunächst ius Manoel an Mitteln Verzicht-.. R°ich«L werden also, selbst wenn sie die Auftragserteilung be schleunigen, Nicht sehr viel zur Belebung der Wirtickaft beitragen können. , ' Ein wesentlicher Rückgang der Arbeitslosen ziffer ist unter diesen Umständen kaum zu erwarten, wodurch sich der Fehlbetrag im Haushalt der Arbeits losenversicherung erheblich erhöhen durfte. Das trotz der von der Reichsanstalt vorgesehenen Reformen noch verbleibende Defizit in Höhe von 90 Millionen wird sich — einschließlich der Krisenfürsorge — mindestens auf 140 bis 150 Millionen für das laufende Haus haltsjahr erhöhen. Ueber die Deckung dieses Fehl betrages zerbricht man sich bereits den Kopf. In diesem Zusammenhang taucht auch der Gedanke eines Not- opfers wieder auf, der bekanntlich schon einmal eine Rolle gespielt hat, ohne jedoch verwirklicht worden zu An. Hierüber sollen angeblich in den nächsten Tagen Besprechungen zwischen den maßgebenden Stellen statt- ftnden. Gedacht ist offenbar daran, das Notopfer nicht aus die Beamten und Festbesoldeten zu beschränken, sondern es zu einem allgemeinen Einkommen steuerzuschlag auf die höheren Einkommen über haupt auszubauen. Außerdem ist der Vorschlag auf getaucht, anstatt der von der Reichsanstalt vorgeschla genen einhalbprozentigen Beitragserhöhung, die am 1. Juni in Kraft treten soll, eine einprozentige Bei tragserhöhung vorzunehmen, so daß der Vertrag zur Arbeitslosenversicherung auf insgesamt 4A Prozent erhöht werden dürfte. Welcher Weg - Beitragser höhung oder Notopser — gewählt werden soll, wird sich schon in den nächsten Tagen entscheiden. . Der Fall Böß, der seinerzeit so viel Staub auf- Berliner Oberbürgermeisters ausspricht und rhm io schwersten Vorwürfe macht, die man überhaupt einem Beamten machen kann, auf der anderen drei Viertel der Pension zubilligt. Böß, der inzwischen vom Oberpräsidenten seines Amtes enthoben unv aur - Absage -es Bundeskanzlers. Der Bundeskanzler war nach der Ueber- ceichung der Denkschrift sichtlich erregt und wies dar- luf hin, daß die Denkschrift eine sehr ernste Lage Haffen könne. Im übrigen hat der Kanzler die Vor schläge der Heimwehren als unannehmbar erklärt, sedoch seine Bereitwilligkeit ausgedrückt, die Denkschrift »em Ministerrat vorrulegen. Die Bundesführung erwiderte, daß sie sich ves Ernstes der Lage voll bewußt sei und sagte dem Bundeskanzler zu, sie werde ihren Kampf gegen das Lntwaffnungsgesetz ausschließlich mit gesetzlichen Mrt- reln führen. Ebenso aber seien sie entschlossen, möglichst weite Kreise der Bevölkerung und eine möglichst große Anzahl von Abgeordneten für ihren Standpunkt zu ge winnen. Das Echo in der Presse. Die christlichsoziale „Reichspost" schreibt: „Wer unvoreingenommen an die Prüfung der Denkschrift geht, muß von der Wucht der Beweiskraft der darin geführten geschichtlichen Tatsachen überwältigt werden. Wer die geschichtliche Sendung der Heimwehren ersaßt, Oesterreich und damit Mitteleuropa gegen einen Ein bruch des Bolschewismus dauernd zu sichern, der wird eS verstehen, daß die Heimwehr gegen ihre etwaige Gleichstellung mit denen, vor denen die Heimat zu schützen ihr bestimmt ist, rechtzeitig Verwahrung einlegt. Inwieweit die Forderungen, mit denen die Denkschrift schließt, zweckmäßig, realpolitisch richtig und durchführ bar sind, wird von den berufenen Instanzen mit allem erforderlichen Ernst zu prüfen sein." Die demokratischen Zeitungen lehnen di« Denkschrift ab. Desgleichen weist der Landbund, der in dem Kabinett Schober durch den Innenminister Schumy, dessen Entlassung die Heimwehren fordern, vertreten ist, die Forderungen der Heimwehren ent schieden zurück. Seimwehrtorberungen an Schober - Wien, 23. Mai. Die innerpolittsche Lage Deutsch-Oesterreichs hat durch das sogenannte Entwaffnungsgesetz, das der Ministerrat heute dem Parlament zuleitet, eine ernste Zuspitzung erfahren. Der Bundeskanzler Schober will durch dieses Gesetz die innere Entwaffnung durchführen, und zwar sollen alle Selbstschutzverbände — sowohl dre rechtsstehenden Heimwehren als auch der sozraldemokratisch-republikanische Schutzbund — gleich mäßig entwaffnet werden. Das Recht, Waffen zu tra gen, soll durch besonderes Patent verliehen werden. Diese Gesetzesvorlage hat bet den Heimwehren starken Widerspruch hervorgerufen. Die Bundesführung der Heimwehren hat dem Bundeskanzler Schober eine Denkschrift überreicht, in der sie sich dagegen verwahrt, datz die Heimwehren mit dem Republikanischen Schutzbund in einem Atem genannt würden. Die Heimwehren seien :s gewesen, die die Grundlagen für die Wiederherstel lung der Autorität der Staatsgewalt seit 1927 ge schaffen hätten. Es wäre Verrat, wenn durch un richtige Behandlung der Entwaffnungsfrage die Wehr- äastigkeit des bodenständigen Volkes zerschlagen und Ihm so die letzte Möglichkeit genommen würde, den bol schewistischen Bestrebungen zu widerstehen. Die Bundesführung schlägt vor, datz die Heimwehr Gemeinsam mit der Staatsgewalt die Entwaffnung der staatsfeindlichen und volkszersetzenden Parteiorgane »urchfuhre. Für die Zeit der Durchführung der Ent» vaffnungsmaßnahme solle eine von den Heimwehren ernannte Persönlichkeit daS Bundesministerium des zuneru leiten. Das Innenministerium solle die oberste vntwafsuungsbehörde sei«. Abschließend heißt eS in »er Denkschrift, die Heimwehren würde« keinesfalls Ihre Hand zu irgendeiner gesetzgeberischen Maßnahme reichen, bevor nicht die Entwaffnung der StaatSfeinde beendet sei. Adorfer T GrenBote An Falle höherer Gewalt (Krieg oder sonstige Störung des Betriebes) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückgabe des Bezugspreises. Die» Blatt enthM die amtlichen Bekanntmachungen derAmtshaupb- Mannschaft Oelsnitz i. Vogtl., des Amtsgerichts, der Amtsamvaltschast und des Stadtrates zu Adorf im Vogtland Der Adorfer Grenzbote gelangt jeden Wochent. nachm. zur Ausgabe, für den nächsten Tag vorda tiert.—Anzeigen nach Taris.—Postscheck-Konto 37369 Leipzig. — Fernruf Nr. 14. Gegr. 18SS Tageblatt «.Anzeiger fürMors (sMsHUWerMdBrambach, Arnsgrün, Breitenseid, Bergen, Freiberg, Sbev uMergeftengnin, Sermsgrün^ Aoelsburg, Leubetha, MWHausen Jebersreuth, Remtengrün, Schönberg, Eiebenbrunn, Sohl, Wohlbach u. bas übr. obere SM. Sonntags »tne Muftrterte AnterhaltunvSbettave Druck und Verlag: Otto Meyer, Adorf (Vogtl.), Bergstraße 14. — Verantwortlicher Schriftleiter: Otto Meyer, Adorf (Vogtl.)