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1. Grgekvorspiel. 2. Bittgesang für zwei Chöre von Chr. Rob. Pfretzschner. Herr, sei uns gnädig »in deiner großen Güte willen. Herr, sende deinen Engel vor uns her, daß er uns behüte auf allen unfern Wegen. Amen. 3. Morgenandacht. Geistliches Lied für eine Stimme mit Orgel begleitung (op. l7, Nr. 6) von O. Wermann, gesungen von Fräulein Manja Frejtag. Des Tages Ahnung zittert durch die Flur; vom Himmels bogen scheu die Sterne eilen und eine Lerche flog schon zum Azur und hat gefragt: „Wo mag die Sonne weilen?" Vom jungen Laube sinkt in's Moos der Thau, wenn kühle Winde rings die Wipfel wiegen, schon ist der Sonnen herold, schau, o schau! die Morgenwolke hoch emporgestiegen. O Geist des Weltalls, groß und wunderbar, dich preist die Welt mit jubelnden Accorden! Dich will ich preisen mit der Sängerschaar; mein ganzes Fühlen ist Gebet geworden. Dein Odem küßt mich in des Windes Hauch; mit Liebes- armen hälft du mich umschlungen. Dein Auge strahlt aus zartem Blumenaug' und deine Stimme tönt von Lerchenzungen. O sanfter Gott, mir blüht die Frühlingslust im Herzen auf, verscheuchend Gram und Schmerzen, hell flammen auf im Tempel meiner Brust zu Ehren, dir der Andacht Opferkerzen. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 427, 1. Dir, dir, Jehova, will ich singen, denn wo ist doch ein solcher Gott, wie du? Dir will ich meine Lieder bringen; ach gieb mir deines Geistes Kraft dazu, daß ich es thu' im Namen Jesu Christ, so wie es dir durch ihn gefällig ist. Vorlesung. 5. Wecitativ und Arie aus der „Schöpfung" von Jos. Haydn, 7 , L gesungen von Fräulein Sidonie Trenkmann. . , z''- ^ ' Und Gott sprach: Es bringe das Wasser in der Fülle hervor webende Geschöpfe, die Leben haben, und Vögel, die über der Erde fliegen mögen in dem offenen Firmamente des Himmels. Auf starkem Fittige schwinget sich der Adler stolz und theilet die Luft im schnellsten Fluge zur Sonne hin. Den Morgen grüßt der Lerche frohes Lied, und Liebe girrt das zarte Taubenpaar. Auf starkem Fittige schwinget sich der Adler stolz. Den Morgen grüßt der Lerche frohes Lied. Aus jedem Busch und Hain erschallt der Nachtigallen süße Kehle. Noch drückte Gram nicht ihre Brust, noch war zur Klage nicht gestimmt, ihr reizender Gesang. 6. AünMmmige Motette (z. l. M.) von G. Vierling. Herr, auf den Höhen öffne die Quellen, lasse die Brunnen rauschen im Feld! Ach, sieh' darein, es dürstet die Welt. Allen Armen öffne die Quellen bis an den See'n, den spiegelhellen, Rast auch wieder der Pilger hält. Herr, auf den Höhen öffne rc. Truck von Lievicki L Reichardt in Dresden.