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WtUWAWW »,rlag««rtr A«e, Sa. «»fr «41. Dienstag, de« 28. November 1844 FS« RUckgab« unverlangt «tngereichter «chrtMtück« usw. , Übernimmt dl« Schri«Ie>timg keine ««rantwortung. / «ei g7.Jllyrg.I Verfügung non hoher Hand kein» -aftung au» Vertrügen, bei Unterbrethnnaen de« Betriebe« kein« EelahvMcht. «»»atU Ln»»»»r«>»i RR l-Li durch di« «oft RM L10 Vk <<m,schr ssuüellgkbühr). »«schefttft., Gch«««»«, Ruf«» -i»v Sch„rzr,d«r, Ruf »1«. Vlhnt, Rus «mt Au« Seimig irr«. s»«rglr»! R»»Sa. Rr. V. A-Boote versenkte« aus mit 3380« BRT. Reue Angriffe der S. USA-Armee 88 Terrorflugzeuge abgeschoffe«. v« vor» «rvutein» DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 27. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Schlacht bet Aachen trat bei Fortdauer der scharfen Angriffstätigkeit keine wesentliche Veränderung der Lage ein. Die Nordamerikaner wurde« an» mehreren Orten geworfen. Stärker «ar der feindlich« Druck im Wald von Hürtgen, um dessen Ostausgänge sich schwere Gefechte ent wickelten. Unter erhebliche» Menschen- und Panzerverlnsten konnte der Feind nur einige kleinere Waldstück« gewiuneu. Die Besatzungen mehrerer Befestigungsanlagen im Umkreis ,o« Metz setzen ihren Widerstand fort. AaderlothringischenNordostgrenz« führte die 3. amerikanische Armee auf breiter Front und mit stärkere« Kräften «e«e Angriffe. Sie liefen sich im Raum östlich Sierck vor unseren Stellungen fest. Bei Dolche« «nd westlich St. Avold ko»»te der Gegner geringe Fortschritte erzielen. Unsere Truppen vernichtete» ia diese» Kämpfen 14 Panzer. Im Raum von Straßburg kam es zu keinen größeren Kampfhandlungen. Um den Markirchpaß «nd de« Sebirgs- kamm südöstlich Gerardmer wird heftig gekämpft. Im Oberelsaß versuchte der Gegner erneut, durch konzen trische Angriffe aus dem Raum nordöstlich Belfort und süd westlich Mülhausen die Burqundische Pforte zu öffnen. Bei Masmünster brachen seine Angriffe verlustreich z«. samme«. An der Schweizer Grenze gelang ihm unter starken Panzerverlusten eia erneuter Einbruch entlang der Straße Dell e—B asel. Unser Fernfe « er auf die Räume vou London, Ant werpen und Lüttich geht weiter. Iu Mittel italkeu hat der Abwehrerfolg ««serer Truppen im Raum von Faenza die 8. britische Armee gestern zu einer Kampfpause gezwungen. Erst in de« Rachmittags- stunde« trat der Feind beiderseits der Stadt z« er««uten An griffen, dkrerfolglosbkieben, an. Am Monte Belvedere süd westlich Verqato gehen die Kampfe weiter. Gegen den Etraßenknotenpunkt Anin nordwestlich Sibenik i» Dalmatien richten sich seit einiger Zeit heftige Angriffe gemischter feindlicher Verbände. Sie w«rden abgewiesen. Im Raum westlich Apatin und Batina stehen unsere Divisionen weiter in harten Abwehrkämpsen gegen starke bolschewistische Kräfte. Zwischen Budapest «nd Tokai ließ die Wucht der sowjetische« Angriffe gestern «ach. Bel Teilangriffeu, die sämt lich zerschlage« warden, verloren die Bolschewisten durch die wirksame Abwehr unserer Armeekorps 22 Panzer. Schlacht- slieger bekämpften in der Nacht mit gutem Erfolg den feind- lichen Nachschub im Kampfraum von Budapest sowie Truppen ansammlungen »nd Bereitstellungen beiMohae, eine Donau- brücke wurde zerstört. In Kurland setzte der Feind seine Grohangriffe in- folge der erlittenen schweren Verluste a« Menschen «nd Material gestern nicht fort. Angloamerikanische Terrorbomber, die am Tage mit starkem Jagdschutz nach Nordwest- «nd Mitteldeutschland «inflogen, warfen Bomben vornehmlich ans Wohngebiete ver schiedener Städte «nd auf zahlreiche Landgemeinden. Dabei entstanden besonders umfangreiche Schäden im Stadtgebiet von Hannover, das in letzter Zeit wiederholt das Ziel feind- licher Luftangriffe war, «nd in Hamm. 8 8 feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen, darunter 81 vier motorige Bomber. In der Nacht griffen feindliche Flugzeuge München an. Unterseeboote versenkten in harten Kämpfen aus dem feindlichen Geleitverkehr 6 Schiffe mit 33 500 BRT. und 8 Zerstörer. * Ergänzend wird hierzu gemeldet: Im Raum östlich Budapest haben Verbände des Heeres und der Waffen-^, unterstützt durch fliegende Verbände und Geleitzügen sechs Schiffe »nd drei Zerstörer. m der lothringische« Nordostgrenze. Flakartillerie der Luftwaffe, unter Führung des Generals der PanzertruppL Kirchner in dreizehn Tage währenden Kämpfen alle Durchbruchsversuche zahlenmäßig überlegenen Feindes vereitelt und 272 Panzer vernichtet. Die Luftwaffe schoß in der gleichen Zeit in diesem Abschnitt weitere 63 Pan zer sowie 73 Flugzeuge ab. 1 Wiederholt, da tu »Mem leU der «eitrig,a Auflage «ich» enthalten.» Reu« Ritterkreuzträger au» Sachse«. Das Ritterkreuz erhielten u. a. Oblt. Helmut Müller, Batteriechef in einer Artillerieabt., 1914 in Engelsdorf bei Leipzig als Sohn eines Rangiermeisters geboren, und Ofw. Scherf, 1918 in Geithain geboren, der sich als hervorragender Panzevführer bewährte und in Italien gefallen ist. Mit dem Ritterkreuz des Kriegsvevdienstkreuzes mit Schwer tern wurden ausgezeichnet die Amtschefs im Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion, Oberbürgermeister Liebel, Chef des Zentralamtes, General d. Art. Wäger, Ehef des Nüstungsamtes, und Präsident Kehrl, Chef des Rohstoffamtes und Leiter des Planungsamtes. Tapfere Flakkampfgruppe. Eine Flakkampfgruppe' unter Führung von Lt. Klinger schoß bei Minderweiler im Elsaß, nachdem ein Geschütz durch Panzerbeschuß ausgefallen war, mit dem zweiten Geschütz von 15 angreifenden feindlichen Panzern sechs ab. Bon allen Seiten eingeschlossen, schlug sich der Leutnant, nachdem er seine gesamte Munition verschossen und seine Geschütze ge sprengt hatte, mit den beiden Geschützbedienungen — aus schließlich» Männer des Reichsarbeitsdienstes — in einem 36- stündigen Fußmarsch zu seiner Abteilung zurück. Der Minister des Kriege». Die englische Zeitung „Observer" widmet Churchill, der demnächst 70 Ighre alt wird, einen Geburtstagsartikel, der sich in der Hauptsache mit Churchills Ehrgeiz, ein Minister des Krieges zu sein, befaßt. Er habe sich von jenem Tage an, an dem er sich den spanischen Streitkräften auf Kuba anschloß, vor allem mit dem Kriege befaßt. „Sein größter Ehrgeiz war es, ein Minister des Krieges zu sein. Dieser Wunsch ist in vollem Maße befriedigt worden." — Nach diesem Urteil aus englischer Feder ist also Churchills ganzes Leben eine ständige Jagd nach dem Kriegsabenteuer gewesen. Schwede« unter Moskaus Druck. Der norwegische Minister Whist veröffentlicht eine Er klärung, wonach Schweden die Erlaubnis, den evakuierten, nordnorwegischen Frauen und Kindern die schwedischen Eisen bahnen zur Verfügung zu stellen) zurückgenommen hat. Große Mengen heimatloser Norweger warteten heute in den über füllten Sammelplätzen Norwegens auf ihren Transport nach dem Süden. Wenn Schweden bei seiner Haltung bleibe, müß ten sie in den Winterstiirmen eine lange Strecke zu Fuß zu rücklegen. Zum Grund der Aenderung der schwedischen Haltung erklärte Whist, daß in der Zwischenzeit der sog. Außenminister des norwegischen Emigrantenausschusses auf der Durchreise von Moskau in Stockholm gewesen sei. Noch am Tage vor dieser Ankunft sei Schweden bereit gewesen, norwegischen Frauen und Kindern das Durchfahren zu ge statten. Nach dem Aufenthalt des Emigrantenaußenministers sei der schwedische Standpunkt in das Gegenteil verwandelt worden. Die Lage der Schweiz. Bundesrat Dr. Kobelt erklärte, solange die Waffen auf dem Kontinent nicht ruhten, bleibe die Schweiz der Kriegs gefahr ausgesetzt. Es hänge jetzt nur von der Schweiz ab, ob dem Land der Friede erhalten bleibe oder nicht. Die Schweiz habe die Mittel, um einen sicheren Schutzwall zu errichten. Ihre Wachsender Druck. Heber die Lage an der Westfront wird ergänzend zuM OKW.-Bericht vom Montag gemeldet: Im Nordteil der Westfront fühlten die Briten gegen unser» Maasbrllckenköpfe mit stärkeren Kräften vor. Bel Aachen ge lang es den zusammengefaßten Angriffsverbänden der 1. und 9. nordamerikanischen Armee am Sonntag, dem 12. Tage der großen Materialschlacht, wiederum nicht, sich näher an die Roer senke, die erste größere Verteidigungslinie ostwärts der Stadt, heranzuschieben. Trotz sehr starker Bomberunterstützung blie ben die Angriffe beiderseits Jülich abermals ohne Erfolg, da unsere Truppen den Straßenknotenpunkt Koslar sowie Beur» heim, das zum drittenmal den Besitzer wechselte, wieder ein nahmen. Auch die ostwärts Eschweiler eingreifenden nordameri kanischen Panzerreserven konnten keine neue Entwicklung ein- leiten. Ihre geringen Gewinne des Vortages in Richtung auf die Straße Weisweiler—Langerwehe wurden ihnen durch so fortige Gegenstöße wieder streitig gemacht. Dolksgrenadie« stürmten nach kurzer, aber starker Artillerievorbereituna südlich der Straße die Höhe 203 und drangen weiter nach Suvroeste« vor. Auch im Hochwald nördlich Hürtgen, wo der Gegner di« von Südwesten nach Düren führende Straße zu gewinnen sucht, scheiterten mit Panzerunterstützung geführte starke Angriffe bet Großbau, während bei Hürtgen örtlich eingebrochener Feind in den Morgenstunden des Montags zurückgeworfen wurde. In Lothringen erlitt der linke Angriffsflügel der 3. nsrd- amerikanischen Armee zwischen Remich und Merzig ebenfall« einen Rückschlag. Volksgrenadiere befreiten Butzdorf und drückten die Eindringlinge noch weiter zurück. Auf der Straße nach Saarbrücken versuchten die Nordamerikaner vergeblich, St. Avold, einen der stärksten Stützpunkte der alten Maginotlinie, gegenüber von Saarbrücken, in Besitz zu bekommen. Hier und weiter südlich, wo der Feind an der Straße nach Saargemüud durch Gegenangriffe getroffen wurde, dauern die Kämpfe noch an. Sehr hart und für beide Teile verlustreich war das Ringen zwischen Saarunion und Saarburg. Die feindlichen Panzer verbände, die bereits am Vortage vergeblich versucht hatten, die Westflanke unserer nach Süden vorgedrungenen Angriffskeile aufzureißen, konnten zwar unsere Kräfte binden, selbst ob« keine Fortschritte machen. Zwischen Vogesen und Oberrhein verhielten sich die Nord amerikaner ruhiger als an den Vortagen. Sie fühlten zwar in NÄ»Mauf Hegenau Mr, warten iM Übrigenabtt Ischdasirrgebms des Ringens um die Paßstraßen in den «ritt- leren Vogesen ab. Dort stürmte der Feind zwischen Schirmeck und Markirch den ganzen Tag über mit starken Kräften a«. In schweren, durch Schneestürme behinderten Kämpfen konnten unsere Truppen die vorgedrungenen feindlichen Kolonnen auf- fangen. Zwischen Vogesen und Schweizer Grenze sind neue harte Kämpfe um die Burgundische Pforte entbrannt. Mit starken, neu herangeführten Kräften berennt der Fein- unser« Niegel nördlich 'Belfort und den Abschnürungskeil zwischen Dammerkirch und der Schweizer Grenze von Westen und Osten. Die Brennpunkte der erbitterten Kämpfe lagen im Raum von Masmünster und an der Straße Delle-Basel. Im Gebirge wurde der eingebrochene Feind in schweren Kämpfen wieder abge- riegelt. In der Nacht zum Montag gelang es ihm jedoch, in der Nähe der Schweizer Grenze die gesperrte Verbindunqs- straße wieder aufznbrechen. In sofortigen Gegenangriffen suchen unsere Grenadiere zur Stunde den Durchlaß wieder zu schließen. Wenn mit Ausnahme der südlichen Vogesen die Kämpf« des Sonntags das Frontbild auch nur unwesentlich veränder ten, so läßt der wachsende Druck des Gegners doch darauf schließen, daß er wie im Aachener Rauin auch im östlichen Lothringen und im Elsaß rasche Entscheidungen herbeizuführen sucht. Abwehrkraft sei heute ausreichend, die Bestände der Armee seien verdoppelt, Bewaffnung und Ausrüstung verstärkt worden. Zur Frage der Beziehungen zur Sowjetunion erklärte der Bundesrat, jede Einmischung des Auslandes in die Hausord nung der Schweiz sei unerträglich. Als die wichtigste soziale Aufgabe bezeichnete Dr. Kobelt die Bekämpfung der Arbeits losigkeit. . Bel einem Bombenanschlag bei Avignon wurden St Menschen getötet und zehn verletzt. Sturmfüstllere in den Verbergen der Karpaten. PK-Kriegsberichter Lücke; Sch. — Links: Karte zu den Kämpfen im Balkanraum. Scherl-Bilderdienst; M. — Rechts: Panzergräben tm Bollwerk Warschau. PK-Krtegsberichtrr Frrytag; Sch.