Volltext Seite (XML)
-1 DeranlwoMlch« Redakteur: V<ml Sehne. - Dnick und Verlag: Lark Sehne in Divpol-i-wal-e. Donnerstag den 14. April 1S21 Nl.86 «IV. Var tztacktrut. unterzeichneten Stadtrai» wird besonder« hing,wiesen. DIvooldlswnld«. am 12. Sprit 1921. bauptmannfchaft 7» Pfg^ im amSche« Sttl hm» von Behörden) die Zeile 200Pfg.- «ngttaudtuntz Reklamen 200 Psg. * — „ —» »»uw« Butter-Lperrwoche. "-ul«Elm.u, d«Lmdol-M-»- I« dl-1» dl<l»M^- I» -lI<-> U-luMuSl-mmuu-I. -»-d-« «M« 87. Jahrgang Gaspreis vetr. —"Die städtischen Körperschafie« haben di« voin Gaswerk Heidenau beschlossene Erhöhung d„ L!.«.-°u? 1V so ttg. für , -dm ab 1. Mär, d. I. .draladnt, movondie I Solange insolg« der gegebenen Valutaverhältnlss« «ine E*n» fuhr von Valter zu niedrigeren Preisen in erheblichem Um» ! fange unmöglich ist, würde deshalb die Freigabe der! Milch I und Milch,rzrugnisse eine «eitere Verteuerung der Milch zur Folge haben. Dem aber glaubt die sächsische Regierung, insbesondere mit Rücksicht auf Kreis« wie die der Erwerb», losen, Kleinrentner usw., leine,fall» da» Wort reden zu können. Druden. In der letzten Sitzung de» Semeinderate» hatte sich dieser unter anderen auch mit der Gewährung einer fünfzigprozentigen Mlrt»brihilfe an Lrwnbttosr zu be- fassen. Gemrindevorstand Scheibner gab bekannt, datz die 20 Gemeinden der Groppe k bi»her reichlich t2 Millionen Mark an Erwerb»losrnunlerstützung ««gezahlt haben, von diesen 20 Gemeinden de» Bezirk» der Gruppe X marschiere Deuben mit 2994 000 m. an der Spitze, dann folgt Pot. schappel mit 2900000 M. und Glltersee mit seiner viel kleineren Einwohnerschaft mit 1400000 M. Gitters« könne al, der Typ« einer Erwerbrlosengrmeinde bezeichnet werden. Rochlitz. Nachdem sich die Hausfrauen verbeten hatten, datz Fußballspieler auf dem Blelchptan zwischen der Wäsche hrrumtollten, wie» man den Spielern einen anderen Platz — neben dem Friedhof <!) an. Kürzlich geschah e» nun, datz der Fußball unmittelbar neben «in ofsene» Grab flog, in da» gerabi ein Sarg herabgelassen werden sollte. Siner de» grsühlsrohen vurschen überstieg dle Friedhofsmauer und wollt« drn Ball zorückholin. v«r Geistliche oerbot dem Jungen den vatt zu holen and oerlangte, sich auf geweihter Ställe ansländig zu verhalten. Der Jung, achtet« auf dir!« Mahnung I nicht, sondern holt« d«n Vail und nahm auch drn weg wieder über die Mauer, versuch«, nach d«m ««gräbni» d«n vurschen I vom „Sport "platze herbrkzorufen, um ihn « verwarnen, wurden mit höhnisch«», Lachen, schließ«- mit ««reißen b« I antwortet.! Geringswalde. B«t «ine» behördlich,» Kontrolle wurden in «iner hiesigen Mühl« üb« 200 Zentn« Grtrttd, I beschlagnahmt. Planen. Zu dem hiesigen Schulsttelk ist zu bemerken, daß die Slt«n fest mtschlossen sind, bi» aus well«« di» Kinder dar Schul« fernzuhalten. Dl« AngrlegenheU ist nunmehr dem Lehl«beirat überwiesen ward«, d«r d«m Schulamt gwignete Vorschläge machen soll, in welch«» Mets, dir Kinde» weit« unterrichtet ««den kbnnen, damit in dem Unterrichtsziel, daß sie bisher ««eicht hab«», kein Rückschritt rintritt. Plau«« i. v. Sin, recht schlecht« Erfahrung hat «in Fabrikarbeiter im Ort,teil Kleinsriisrn mit seinem in «n» sicht genommenen Schwiegersohn, machen müss,». D« 22 Jahr, all, Mm!ch, ein Handarbeit«, war am Sonntag gekommen, um sei«, zukünftig, vraut zu besuchen. «I, « kurz, Zelt allein in d« Wohnung «ar, stahl « 5000 M. Der Verlust wmde noch am gleichen Tag« «rtdrckt, und not- I g«drang,n»weis« mußte der angeblich, Schwieg,rsohn ver dächtigt werden. Dir vrrmutung bestätigt, sich. Glücklich«- wrtsr könnt, drm Unehrlichen ad« saft die grsamtr Summe wird« abgrnommrn wrrdrn. »s Netzschkau. Da, hiesig, Togiblatt schrribt. „Sk ist schon vielfach vorgrlommrn, daß Obslbäum, a« Gärten ge» siohlrn wurdrn. In drn Irtzten Tagen ist ab« auch d« Grgrnteil davon einem hirsigrn Gartrnbesitzu paittnt. Sr fand in seinrm vmschlassn,«, Garten unter srinem Obstbaum- bestand auf einmal ein«, Baum mehr vor. Regelrecht und ordnungsgemäß «ar ,«n sang« Obstbaum von fremd« Hand gepflanzt worden." sw« »Ul unter solch»« Umständen noch bihaupten, daß »» Kia, guten Menschen mrh» gibt?> Orlsnttz, i2 April In d«Näh« von Poisrk anfd« Straß, von vrl»nltz nach Hof hat sich rtn sch»«« Auto- Mobilunglück «eignet. D« 44 Jahr« alt, Hoizgroßhändl« Ma« Fritzsch au» Lhemnitz wollt« mit sitnim Suto nach R'grnsbmg fahren, wo « eln «ittrrgut besitzt. In d« Näh« von Poisrk wollt« da» Sato einem wagen au»««ich« und stürzt« da btt tn den Straßengraben, Fritsch «« s^M tot. Sein lv jährig» Sahn »md, schwer rmktzt. Weis;eritz(Zeitung m» Anzeiger fttr DippewiswaUe, SchmieSeberg o.L Aelkefkr AellAAF Ges Bezirks »——«. Meles Bla« enthalt -le amtlichen Bekauntmachuagr» -er Amtshauvtmannschaft,-es Amtsgerichts und -es Sta-trats zu Dippol-iswal-e vertliche» und Sächsisches. Dippoldiswalde. Wie in der heutigen Nummer diese» vlatte» bekannt gegeben wird, findet Mittwoch nächster Woche die Hauptversammlung des Albertzwrigverttn« statt, und zwar im h!«sigen Bahnhotel. Der Jahresbericht wird diesmal besonder» wichtig« Mitteilungen enthalten, außerdem wird die Bezirk-Pflegerin, Frl. Günther, au» ihrer Arbeit in der Wohlfahrtspflege berichten, so daß die Vrrsummlung sicher viel Interessante» und Anregende» bieten wird. Die Mitglieder de» Albertzwetgoeretnes in Stadt und Land seien deshalb auch an dieser Stell« auf di« Bersammlung auf. mrrklam grmacht und werden um zahlreiche Bttttligung ge- beten. Heute Mittwoch abend findt in „Stadt Dresden" ein« Versammlung de» Gebirgeverrin» statt, in den Herr vr. Friedrich über sein, vesteigung des Kilomandscharo sprechen wird. — In den Str,nlich spielen gelangt der Detrllto- schlag« „Da» Schick al de, Edmund Hall" sowie rin» d« beliebten Lustspiele zur Darsteltung. — In engerem Kreise haben die Mitglieder der Gesell schaft Erholung schon olt Freundt» und Gästin hohe und schöne Stunden durch Thrairi-Aussührungen usw. geboten. Diermol hotten ste sich ,in weit höhere» Ziel gesteckt Durch Sufsührung ein« Operette wollt«» sie zum Fond» für da» städtische Ehrenmal mit beitragen Hellen. Man wählte «Viktoria regia ", eine Elng pitt-Operette in 3 Akten mit lilchter, etnichmttchttnd« Musik. E» war ihr« Uraufführung und darf man Dicht« und musikal. Bearbeiter, den Herren Johann rnd Theobald Werner zu ihrem Werke wohl gra tulieren. Froh ging» an» Werk und wenn auch manchmal d«r Mut erlahmen wollte, ,» wurde dech geschafft. Di« Aufführung am ges rtgen Dirnstag wurde rin Shrenabend für Daritellir wie für dir ganz» .Erholung" und nicht za vrrgrssrn, auch für di« Stadtkep«lle. Könnt«« sich di« Dar- stell« hier und da im Anfang« nicht ganz frei von Lompen- fieber machen und reichten di« Stimmen mitunter für drn großen Saal auch nicht ganz ou», so muß man d« Auf führung doch ttnr ganz desond«» gut« Rot« «trtlen. AU« waren ernsthast und mit Lieb, bei der Sachr, da» Zusammen spiel vo züoi'ch. Di« Hauptrollen waren bet Frl». Ruhlam, Heerklotz, Dora Flade und wild und den Herren Fisch«, Koth» und Hochmuth in allerbesten Händen. Sie fanden tm Thor und bei den übrigen Dorst,Uern talk,ästige Unter stützung. Do» Orchest«, gut besitz», leistete unter Herrn Ku« Jahn« L'itang, dir in letz'« Siund« noch für leinen «krankten Bruder ringesprungen war und mit innrrem Feu« dirigierte, «Iwa» ganz mächtige». E» darf daher nicht Wunder nehmen, daß vtttfoch bei offen« Szen« reich« «,i. fall geipendel wurde, m ar che» Duttt wieder holl w«d«n mlßie. Die Bühne war geschmockooll unc, passend herg,richtet, auch di« Btteuchiungß d« Bühn, gut geuäh». Dem Regisseur, Henn Joh. Lang«, muß man für dirfer Werk, wie für di, ganze Regie, bist« Lob zollen. Al» bet nicht enden wollendem Velfvll noch dem 3 Al», der vor Hong fiel, wurdrn den Haupt- barst,»«innen «Ium,ng,bind», dem Regisseur ttn Lorb««, Kan, üb«n,tcht. All« Besuch« gingen heim mit dn U,b« vugung, baß ihnen schön« Stvndrn bn«tt«t worden waren, daß bi» Erholung" «was ganz Hnvorragrrde» geboten hall«, wir gratuit««» all,n vtiiwirkendrn zu ihren präch- ti,,u Leistung,n und könnin jenen, denen ,» nicht vergönnt war. di, 0eitrig« Vorst,llung ,o seh,». nur warm emvf,hlin, btt ,in,r wl,d,rholun, — und hoff,ntlich bleibt»'nicht nur btt »In« — sich Plötz« zu beschaff«,, wenig« de» gute« Zwecke» al» d« hervorragenden Aufsührung wegen. * — Wt« viel« andrr« Kirch«ivo,stände hab«, auch di« —n vt»«»dorf b«i Frauinslttn und Sad«»do»f Etngabrn «u d,n Lanttag gerichtet, d»n Ges,tz,ntwv,f üb« da« Stiu«. «cht b« ösfentllchnchtlichen Religio, »g.stllschaften brtr«»f,nd. * Allenberg. Am Monta, hat d« durch den stetig «achtenden vttchäll,verkehr nötig geworden, Umbau und «uadao unser,» Rathaus,» durch Bau,,werken Kadn«, Gttstug begornen. E, hand,u sich dadtt um ttn.n Er. «ttt«ung,bau der «afsen- und ürp«dlllon»räumi im Pari«« ' und d,n Ausbau des Dachgeschosse«, in da» die Wohnung de« Stadtwachtmeister« untttgebracht wird, vrt dieser Arbiitrgrlegrnhrit fanden zunächst di« Altenberger Arbeits losen Beschäftigung. Böhm.-Zinnwald. Am Sonntag könnt« uns««Gr- mrind« ihr nrubeschafftes Geläut von drrt Glockrn stln« vtstlmmung f«l«rltch übergeben. Dresden. Nach Erledigung einig« Nachtragrkapltel behandelle der Landtag am Dienstag den Gesetzentwurf über Aufhebung der Anweisung an di« Polizribehördtn zur vekämpfung drr Konkablnate, der gegen die Stimmen der Bürgerlichen angenommen wurde. — Ein Antrag der Unabhängigen auf Abänderung der Hebammenordnung und drr Dienstanweisung für Leich'nsraurn, bei dessen Behandlung die aurgesprochen kirchenfeindltche Haltung d,» sächsischen Kultusmintstrr» und der sozialistischen Negirnmgimehrhttt deutlich zutage trat, wurde drm Gesetzgebung,ausschuß ä überwlefrn, worauf s'ch drr Landtag noch mit rin« Anfrage wegen angeblicher Mißstände in der Landrsblindrnanstalt Lhemnitz-Altendorf befaßte. Hi« mußte der Minister der Innern erklären, daß er nach eingehend« Prüfung der An- gelegenheit an Ort und Stille nur sagen könne, daß alle Behauptungen in sich zusammenfielrn. Nächste Sitzung Diens tag, den 19. April. — Justtzmintstrr vr Harnisch hat da« Ministerium um seine Entlastung gebeten. vr. Harnisch hat inzwischen einen ihm vom Arzt schon vor Wochen dringend angeratenen Er holungsurlaub ang,treten. Seine Vertretung hat für diese Zeit Finanzminister Heldt übernommen. D« Rücktritt ist ,ine Folg« drr Vorgänge tn der Donnttttagsltzungd» sächsisthrn Landtag«», in der bekanntlich die soztallsiichen Regierung»- Parteien wiederum, wie schon erst zuvor, durch verlassen der S tzurg di« Brschlußlähigkrit herbrtzuführin suchten, weil sie in der Minderheit waren. Minister vr. Harnisch hat sich schon nach Schluß dieser Landtagsitzung dahin geäußert, daß er «Ine andere Auffassung von Demokratie und Paria» m»ntari»mu» hab,, al» di« sozialistisch« Landtag«»,hrhett, und daß da» Kobin,tl die Pflicht hab«, zmückzutrttin. Da sich di« ander«, Minister zum Rücktritt nicht entschließ«, könnt,n, hat dt,» nunmehr dn Justizmtnist« all,in gttan, trotzd«m ihm srinr Parttt und dir Mtn«st«präsid,nt tn d« Zwtsqenzttt zu bringen versuchten, von s,in,m Rücktritt Abstand zu nehmen. — E» steh» nunmehr fest, daß Wirllchaft»minist« Schwarz sein Amt ntederlrgrn wird, w,ungleich «srin« Drmission noch nicht offtzittittngerrlchthat. Da» zvsammingrlrgt« Arbeit»-und Wirtschaft,Ministerium wird wahrscheinlich mit einem Mrhr- brit»sozt,ltsten besetzt wrrdrn. Somit dürft, auch mit dem Rücktritt d» jetzigen A»bri1»mlntst« Jöckel zu rechnrn sein. — Zur Verwaltung und Lrttung d« staatlich«, Kalk werk« in Sachsen ist am 1. April «in« brsond«« Zentral- stttle unter der Brzttchnung . Oberleitung drr staatlich«» Kaliwerk« in Drr»den" errichtet wordrn. St« vrrirllt drn I sächstschrn Staat in allen, dt« staatitchrn Kalkwrrk« br- I ttrffrndrn «ngrlrgrnhrstrn gerichtlich und außergerichtlich. I — Vom fächtilchen Wtrilchaftrmlntstriivm wird un» ge- I schrieben: Dir Konferenz drr drutschrn Ernährnngrmlnistrr, I di« am Montag den 18. April in Bremrn stailstnd«t, wird lich mit d« Frag« ttn« Umstellung der Milchwirtschaft be» I fassen, von der Rttch»«gt«ung ist die Einführung von so s genanntrn Milchlttt«ungsv«dägen zur Erwägung grprllt I worden; « ist ater zwrifelhätt, ob diese» Vorhaben zur I Durchführung gilangt. Jrd« Umstellung de» bestrh«nd«n I System» würd« zugleich sein« Lockerung bebrüten, dl« Frag« drr völlig«» Aufgabe d« Zwangswirtschaft würd, dadmch in unmittelbar» Näh, gerückt w«d»n. Dt« lüchststh« Rrgterung muß sich im Interesse d« Bevölkerung s,dem Gedanken ttn« Aufh,bung od« auch nur Lockerung d« Bewirtschaftung sü, Milch und Milch«,eugniss« mit aller EMschirdrnhrit wld«- ! setzen. Maßgeb« d für dtrsen Standpuntt ist nicht etwa di, Versmgung mit Butt«, sondern dt« dn Krankrn, Kinder, wndrndrn und stUIenden Mütter mt» Milch Bet sr,t« Wirt schaft richten sich dt« Milchprelse nach,d«n Bmtuprets,». I Abnihmer d«r Stadt Dkppoldi»wald« zur Nachachtong in Kennt»«» gesetzt werden. Di, Verhandlungen wegen der Zulässigkeit der Erhöhungen schweben noch. D'ppoidiswalde, am 12. April 1921. v« tztücktrüt. Unter den Rindern des Landwirt» Ng» Lüdriuggr, U«, Große Mühlstratze Nr. 281, ist dt, Maul- und Klaueuseuche au,gebrach,n. Sprrrgebiet ist da» verseuchte Grhöft. Auf die früh««» Verfügungen d«i DierteMrW ^MK-ohn-Zu» BkgllgöpkklA» fragen. — Einzelne Nummem L0 Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Rr.3. Grmeindeoerbands-Girokonto Nr. 3. — Postschech- Konto: Dresden 12548.