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Vk8pv>- in der Unvurlrinviie. Dresden, Lonnadenck, ckea 24. Februar 1906, nactim. 2 Ilkr. 1. Oskar Wermann: osnkpsalm, Vortragsstück für Orgel (op. 93 Nr. 5, I)68-<lui-), gespielt von Herrn Max Birn, Organist an der Sophienkirche. 9. Michael Bach: Motette für fünfstimmigen Chor. Herr, wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erden. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil. Choral: Jesu, du edler Bräutigam wert, mein' höchste Zier nur dieser Erd', an dir allein ich mich ergötz' weit über alle goldne Schätz'. Es kann kein Trauern sein so schwer, dein süßer Nam' erfreut viel mehr. Kein Elend kann so bitter sein, dein süßer Nam', der lindert's fein. Ob mir gleich Leib und Seel' verschmacht't, so weißt du, Herr, daß ich's nicht acht', wenn ich dich Hab', so Hab' ich wohl, was mich ewig erfreuen soll. Wenn ich in Nöten bet' und sing', so wird mein Herz recht guter Ding'; dein Geist bezeugt, daß solches frei des ew'gen Lebens Vorschmack sei. Erhalt' mein Herz im Glauben rein, so leb' und sterb' ich dir allein. Jesu, mein Trost, hör' mein Begier: o, mein Heiland, wär' ich bei dir! 3. Felix Mendelssohn-Bnrtholdy: Rezitativ und Arie aus „Klias", vorgctragen von dem Kgl. Hofopcrnsänger Herrn Georg Grosch. Zerreißet eure Herzen und nicht eure Kleider! Um unsrer Sünde willen hat Elias den Himmel verschlossen durch das Wort des Herrn! So bekehret euch zu dem Herrn, eurem Gott, denn er ist gnädig, barm herzig, geduldig und von großer Güte und reut ihn bald der Strafe. „So ihr mich von ganzem Herzen suchet, so will ich mich finden lassen", spricht unser Gott. Ach, daß ich wüßte, wie ich ihn finden und zu seinem Stuhle kommen möchte! 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 415, 5. Nimm deinen Geist, den Geist der Liebe, ja nun und nimmermehr von mir und leite mich durch seine Triebe, durch seinen Beistand für und für. Ja, führe du mich durch die Zeit hin zu der reinen Ewigkeit. Vorlesung. 5 Oskar Wermann: „Zions Slisse", geistliches Lied (op. I ll Nr. 1), vorgctragen von dem Kgl. Hofopernsänger Herrn Georg Grosch. Zions Stille soll sich breiten Ebnen soll sich jede Welle, Um mein Sorgen, meine Pein, Denn mein König will sich nah'n; Denn die Stimmen Gottes läuten Nur an einer stillen Stelle Frieden, ew'gen Frieden ein. Legt Gott seinen Anker an. Was gewesen, werde stille! Stille, was dereinst wird sein. All' mein Wunsch und all' mein Wille Geh'» in Gottes Willen ein! (Rudolf köqcl.) 6. Joh. Seb. Bach: ^.näants und Uur^o für Violoncello, gespielt von Herrn Kammervirtuos Johannes Smith. 7- Joh. Seb. Bach: Motette für 2 vierstimmige Chöre. Ich lasse dich nicht, mein Jesu, Du segnest mich denn. Weil du meiil Gott und Vater bist, So weiß ich, daß mich nie vergißt Dem väterliches Herz. Ich, Staub und Erde, habe hier Ja keinen Trost als nur bei dir. Choral: Ich bringe Lob und Ehre dir, Daß du ein ewig Heil auch mir Durch deinen Tod erwarbst. Herr, dieses Heil gewähre mir, Und ewig, ewig dank' ich dir.