Volltext Seite (XML)
Nummer 155—39. Iahrg v<rlag«rt D«i«d«» Unze!g«npr«Is«! dl, Ispaltt», rr «« btttt, gell» I Vst.f sü, stamill,«»-,!-« » PI» Fllr ltzlatzwIInsH« kSinu» »U Kl« ikwl-, Ulst«, «Ifise« 9 Ml «SchtE « Ll-e-l»-» t 7vr d«ch »k P»9 LrL^! ALL Volkssettuns Schttstl,»««: P«l!«rstr<ch, 1», 8«am» E »«« «» Iktta« »«««»> .v«qdm«r« «» PoM«k: »tt. ll» V«E: «M»a«> «««« «». «7« Freilag» S. Juli 1949 s» 8-lll, o«, »«wall, v«kb< «UUttUnvr, vttrted» p>«»z« hat d«r v^lch« M« w^kochMlb,«, kl» hlnlprüch«. fall, dl, g«U«il, t» b,<chrIiG« Ums-»-«, «r> spül«» od«, nicht «rsch«lnt. Lrtüll»«,,«rt t K v, « « d, » Frankreich bricht diplomatische Beziehungen zu England ab 140000 VM feindlicher Schiffsraum versenkt Beschluß des französischen Mmsterrals ' Genf, 8. Juli. Die kranrösiscke Regierung in Vichy teilt mit: Der am Donnerstag morgen unter dem Vorsitz von Präsident Lebrun zusammengetretene Ministerra« hat nach Kenntnisnahme von dem nicht zu rechtfertigenden Angriff, den ein mächtiges englisches Geschwader aus ein sranzSsisches Geschwader bei Mers el Debir ansgefilhrt hatte, und nachdem er der Haltung und dem Heroismus der Flotte feine Anerkennung ausgesprochen hatte, beschlossen, die diplomatischen Beziehungen zu England abzubrechen. Große Erfolge der Ll- und Schnellboote Angriffe der Luftwaffe auf englische Hafenanlagen und Geleitzüae — Vernichtung eines lt-Vootes Fllhrerhauptquartier, 8. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die deutsche U-Boot-Wasfe hat in der letzten Zeit wieder eine Reihe namhafter Erfolge Im Kampf gegen England erzielt. So versenkte ein von Kapitänleutnant Liebe ge führtes U-Boot neuerdings 34 409 BRT. Damit hat die ses U-Boot insgesamt 88 999 BRT feindlichen Han- delsschisfsraum versenkt. Ein weiteres U-Boot versenkte 21 943 BRT, ein drittes 31 199 BRT feindlichen Han- delsschiffsraum, davon allein 8 Dampfer aus stark gesicherten Geleitzügen. Unsere Schnellboote torpedierten bei einem Vorstoh gegen das Seegeblet südwestlich Portland die bewaff neten britischen Dampfer „Hartlepool" (5599 BRTt und „British Corpora«" <6999 BRT). Autzerdem schossen sie aus einem Geleitzug einen Tanker von 12 999 BRT und ein bewaffnetes Handelsschiff von 8999 BRT heraus. Ejner Borpostenflottill« gelang die Vernich- tu na eines felndlichen U-Bootes an der norwe gischen Küste. r Im Laufe des 4. Juli und in der Nacht zum 5. Juli griff die Luftwaffe in England Hafen anlagen, Flug plätze und Werke der Rüstungsindstrie mit Bomben an. Stuka- und Kampfverbände versenkten beim Angriff auf Geleitzllge an der Süd- und Südwestküste Englands 4 Transportschiffe von se 5999 Tonnen und beschädigten ein Kriegsschiff und 9 weitere Transportschiffe durch Bombentreffer. Britische Flugzeuge unternahmen am 4. Juli wie der im Schutze tiefliegender Wolken mehrere Einflüge in Hol land, Belgien und Nordwestdeutschland. Auch in der Nacht zum 8. Juli überflogen sie den nord- und westdeutschen Raum. Militärisch wichtige Ziele wurden nicht angegriffen. Dagegen wurden Wohnhäuser, Bauernhöfe usw. durch Bomben würfe beschädigt oder In Brand gesetzt und dabei mehrere Zi vilpersonen getötet. 6 feindliche Flugzeuge sind im Luftkampf, ein weiteres durch Flak abgeschossen. Bei einem erneuten Flugzeug angriff auf Kiel wurde auherdem von der Flakartillerie der Kriegsmarine ein feindliches Flugzeug abgeschossen. 2 eigene Flugzeuge werden oermitzt. Zahlreiche Toie -es Gefechts von Oran aus feiten -er Englan-er Britische Zerstörer stark beschädigt in Gibraltar «Ingelaufen. Madrid, 8. Juli. Aus Algeriras wird gemeldet, daft an dem brutalen Ueberfall von Oran die englischen Schlachtschiffe „H o od" und „Resolution" sowie «in wel- teres Linienschiff und 8 Zerstörer Teilnahmen. An Bord von 3 Zerstörern trafen am Donnerstag zahl reiche Tote und Verwundete in Gibraltar ein. Auch liefen zwei Zerstörer «in, di« starke Beschädigun gen aufweisen. Nach den letzten Nachrichten dauerte am Donnerstagabend das Seegefecht noch an. Die Veraewalllgunq Aegyptens durch England Kairo muh von der Bevölkerung geräumt werden, weil England seine Truppen nicht zurürkziehen will. Tripolis, 8. Juli. Infolge der grundsätzlichen Weige rung der Engländer, Kairo vom britischen Mi litär zu befreien und zur offenen Stadt zu erklären, be schloss der Militärgouverneur non Kairo, die Stadt im Not fall von der Zivilbevölkerung räumen zu lassen. Um diese Mahnahmen weiter durchführen zu können, wurde Kairo In vier Zode» eingctcilt. Zuerst, gegebenenfalls auch sofort, soll die Bevölkerung aus den Kasernenvicrteln fortge schafft werden. Mehrere DeiM-Amerlkaner verhaftet Newqork, 8. Juli. Während einer vom Deutsch-Amerika« niscl>en Bund im Andowcr Township (New Iersen) veranstal teten öffentlichen Feier anläkiich des amerikanischen Unabhän» gigkeitstages wurden In dem dem Bund gehörigen Lager „Nord land" Bundesleitcr Wilhelm Kunze sowie die Bundcsmltgiie- der August Klapproth und Matthias Köhler unter der Anklage der „Aufwiegelung zum Religions- und Nassenhah" in Hast genommen. Gleichzeitig wurde gegen den Schriftleiter der Bundes zeitung „Deutscher Weckruf und Beobachter" unter der gleichen Anklage Haftbefehl erlassen. Die nlederträchtlae Nehandluna der tn England lebenden Italiener Rom, 5. Juli, Der zusammen mit dem diplomatischen und konsularischen Personal aus England zurückgekchrte Vertret:r der Agcnzia Stefan! in London veröffentlicht einen interessan ten. Bericht über die Schikanen, Verfolgungen und die nieder trächtige Behandlung, die den Italienern von feiten der eng lischen Behörden zuteil geworden sind. In besonders un würdiger Weise sei gegen die katholische,n Geistlichen vorgcgangen morden, die sofort nach Kriegsausbruch verhaltet und einge kerkert wurden. Auch die italienischen Nonnen und Krankenschwe stern blieben n-ckt verschont und wurden noch weit von Lon don entfernt liegenden Konzentrationslagern ver schleppt. Unmittelbar noch der Kriegserklärung hätten die engli- sclren Behörden olle Itoliener. darunter auch Journalisten, ver haftet und von einem Polizeirevier zum anderen schleppen las sen. nm spätere Nachforschungen zu erschweren. Vombenexplofton vor britischem AuSstellungs* aebäuve in Newyorl Newqork, 8. Juli. Drei Geheimpolizisten wur- den am Donnerstag getötet und verschiedene andere verletzt, als sie eine als Rundfunkempfänger getarnte Bombe aus dem britischen Ausstcllungsgcbäude einer Newnorker Ausstellung entfernten. Die Bombe explodierte auherhalb des britischen Ausstellungsgebäudes. Oer Gipset englischer Niedertracht Englische kämpft gegen französische Flotte Beispielloses hat sich begeben! Die englische Flotte hat vor Mers el Tebir, der Reede des marokkanischen Hafens Oran, die französische Flotte überfallen, diese hat sich zur Wehr gesetzt, obgleich sie zum Teil nicht unter Dampf war und ihre schwere Artillerie im Hafen nicht gebrauchen konnte. Die Schlachtschiffe „Dünkirchen" und „Provence", der Flottillen führer „Mogador" wurden in Brand geschossen, das Schlacht schiff „Bretagne" lief auf eine englische Mine, dagegen haben das französische Grohkampfschiff „Strahburg", fünf Flottillen führer, eine Anzahl von Torpedo- und U-Booten kämpfend die englische Sperre durchbrochen. Die französische Regierung des Marschall Petain hat die näheren Umstände dieses unerhörten Uebersatles — sie selbst nennt ihn „h a s s c n s m e r >" — bekanntgegeben. Die englische Negierung berief sich daraus. Deutschland be absichtige, entgegen seinen Waffenstillstandsbedingungen, die französische Flotte zum Kampf gegen England zu verwenden. Man weih, dah i„ London Churchill und Konsorten die Absich ten der deutschen Führung ganz genau kennen. Das haben sie in Norwegen und in Flandern und Nordfankreich ans das schönste bewiesen, aber es ist doch wohl bisher nicht üblich ge wesen, einen früheren Verbündeten, der über dieses Bündnis zusammenbrach, nachher nach ruchlos und unter solche» kin dischen Beschuldigungen zu überfallen Damit hat England die Manieren amerikanischer Gangst'r offiziell zu seinem Prinzip erhoben, es hat sich über die einfachsten Regeln des Anstandes hinweggesetzt, und die Entrüstung in ganz Frankreich über diese bübische und hinterhältige englische Art wird von der ganzen Welt geteilt werden. An-,»erkennen ist die Tapferkeit, mit der sich die französische Flotte diesen, Cburchillschen Halunkenstück widersetzte. Die tapferen Briten, die aus der für sie brenzlig gewordenen Nordsee flüchteten, um sich in massierter Ueber- legenheit im Mittclmcer auf den Schwächeren zu stürzen, sind wirklich Helden nach der Cburchillschen Vorstellung und der britische King wird sicherlich die tapferen Briten für ihre Hel dentat belohnen, wie er die Flüchtlinae von Dünkirchen mit militärischen Ehrenzeichen bedachte. Aber in der ganzen Welt wird man dieses England, das solcher, i der Geschichte bei spiellosen Schurkentaten fähig ist — sieht man von dem feigen Ueberfall auf Kopenhagen und der Vernichtung der dänischen Flotte mitten im Frieden ab. die zur Zeit Napoleons die ganze Welt gegen England sich empören lieh — als reis für den Un tergang ansehcn. In Frankreich wird man aus diesen, Schurkenstück der Briten jetzt erkennen, mit welchen Brüdern man sich alliierte. Das; die ehemalige Freundschaft jetzt in bittere Feindschaft um geschlagen ist. wirkt wie ein Urteilsspruch der Geschichte, aber Frankreich hat bis zuletzt aus klare und einwandfreie Beweise der englischen Niedertracht und brutalen Selbstsucht nicht hören wollen, cs hat trotz aller üblen Erfahrungen der Lüge geglaubt und sich mit dem britischen Verbrecher verbündet und Deutsch land den Krieg erklärt. Wie die jetzt veröffentlichte Doku mentensammlung. die als Weihbuch Nr. 6 von Deutsch land herausgegebea wird, aller Welt beweist, ist Frankreich bis zu seiner Niederlage nicht nur der Helfershelfer, sondern der bereitwillige Ausführcr aller finsteren Pläne der britischen Plu tokraten gegen die primitivste Sicherung gewesen, die die Völ ker für sich beanspruchen dürfen. Die britische Selbstsucht aber lieh Frankreich rücksichtslos im Stich. Als die Schlacht in Flandern und in, Artois für England Frankreich und Belgien verloren war, flüchteten die Briten und liehen Frankreich allein. Vergebens waren die Bitten Gamclins dann Wengands um englische Unterstützung. Von den englischen Flugzeuggclchwadern in Frankreich waren alle nach England zurückgekebrt. In Dokument Nr. 18 bittet Wengand vergeblich das britische Oberkommando, die englische Luftwaffe wieder in Frankreich zu stationieren, denn, sagte er: „Das ganze Gewicht der Schlacht fällt somit auf das französische Heer, das Enormes aushalten muh." In Dünkirchen muhten, wie aus den Dokumenten ebenfalls hervoracbt, die Pollus mit ihrem Blute die Flucht der Briten beschützen.