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Hmepi-eschtftdftiNen io: «u«, Atzalk, Schneederg und Schinarzenbera. » «nthassend dir «mMche« ««»anniWachnng«» der «mkhauplmannschast und d« * Bezirksoerbands Schwarzenberg, der Amlsgerichl« in Aue, Lößnitz, Schneeberg und Schwarzenberg, der Sladlräl« in Srünhaln. Lößnitz, Neuliädtel und Schneeberg, der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Stadlröte zu Au« und Schwarzenberg und des Amtsgerichts zu Lohanngeorgenltadl. Verlag T. M. Gürtner, Aue, Sachse«. Zen>spr«chik! Vu« »1 und »L Ustnltz l«ml «u«) 440, Schn,«d«r, 10, SchvarMter- S51» vrahlauschrlsl! v»Mir««i>d «urfachsm. Sonntag, den 22. Februar 1S3l. Nr. 45. 84. Jahrg. Vor neuen Steuernvlveror-nungen? e kanzler aber hält die Zeit für die Aufrollung der Revisions- frage noch nicht für gekommen. Wie lange will er eigentlich noch warten? Brüning leicht erkrankt. Berlin, 20. Febr. Da der Reichskanzler leicht erkrankt ist, fand die auf heute vormittag angesetzte Kabinettsbesprechung nicht statt. Inzwischen gehen die Ressort, beratungen in der. Reichskanzlei weiter. Heute wurden Be sprechungen mit den Vertretern der landwirtschaftlichen Genossenschaften abgehalten. Dem „E. D." wird aus Berliner politischen Kreisen ge- schrieben: Während man sich im Reichstag über allgemeine Dinge unterhält, fragen sich die kundigen Thebaner, wann die n Sch - sten großen Steuernotverordnungen kommen, durch welche die Gemeinden saniert werden sollen. All mählich hat es sich nämlich herumgesprochen, wie furchtbar die Finanzlage der meisten Kommunen ist. Mit Schrecken haben die Verwaltungen einen Steuerrückgang festgestellt, den sie bisher «icht-für möglich-gehslle« hatte«. -.Die-Sanierungder. Gemeinden wird also in den nächsten Wochen überall akut werden müssen, denn die meisten Haushaltspläne für das am 31. März ablaufende Etatsjahr schließen mit einem gewaltigen Fehlbetrag ab. Die erhöhten Biersteuern und die Schankver zehrssteuern haben keine wesentlichen Erträge gebracht, weil der Bierverbrauch infolge der schwierigen Wirtschaftslage der Bevölkerung immer weiter zurückgeht. Sie haben sich als ein schwerer Mißgriff erwiesen. Die Erträge der Bürgersteuer sind auch nur sehr gering. Kurzfristige Schulden werden in den nächsten Monaten bei den Kommunalverwaltungen fällig, und neue Kredite gibt es nicht. Die Banken sind nicht in der Lage, die Kredit« in nennenswertem Umfange zu verlängern, da das Ausland sein Geld von den Großbanken zurllckfordert. Was soll nun werden? Die Lage der Reichsfinanzen ist trostlos, ebenso die der Arbeitslosenversicherung, die bereits wieder in sehr erheblichem Umfange Reichskredite in Anspruch nimmt. Das Reich verschafft sich jeden Monat auf möglichen und unmöglichen Wegen das notwendiae Geld, um seiyen drin- gendsten Verpflichtungen genügen zu können. Die sogenannte „Sanierung", die durch die Dezember-Notverordnung der Reichsregierung angestrebt wurde, ist schon lange vollkommen überholt. Vom Reichsfinanzminister, dem Manne des ge mäßigten Optimismus, hat man schon lange nichts mehr gehört. Er hat wohl erkannt, daß die Lage völlig unübersichtlich, ja fast aussichtslos erscheint. Man streicht zwar an den Haus haltsplänen des Reiches, der Länder und der Gemeinden hier und dort etwas ab, entläßt Arbeiter und Angestellte, aber das ist doch alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Reichsregierung sagt vor allem nichts darüber, wie sie die Ge meinden sanieren will. Von den großen Ausländsanleihen, die mit dazu dienen sollten, ist es still geworden. Die Dezem- ber-Rotverodnung war darauf gerichtet, nur den Reichsetat zu sanieren, während man die Gemeinden ihrem Schicksal über ließ. Das geht nun aber nicht mehr länger, denn den Kom- munen steht das Wasser bis an den Hals, wie auch vor kurzem der sächsische Finanzminister zugebcn mußte. So ist es kein Wunder, wenn von einer neuen Steuernotverord nung gemunkelt wird, durch welch« den Gemeinden geholfen werden soll. Man weiß sich nicht anders zu helfen, obwohl selbst in den Reichsministerien verschiedene massgebende Her Lschechisches Flugzeug über deutschem Gebiet. Selb, 20. Febr. Gestern nachmittag gegen 18 Uhr erschien über der 8 Kilometer von der bayrisch-tschechoslowakischen Grenze entfernten Stadt Selb ein Doppeldecker mit. dem tschechischen Hoheitsabzeichen. Er flog sehr niedrig und zog in auffallend langsamer Fahrt vier Schleifen über der Stadt.' Bis jetzt konnte noch nicht festgestellt werden, ob es sich um «in Privat, oder ein Militärflugzeug handelt und ob der Flieger absichtlich oder versehentlich die Grenz« überflogen hat. Reuyork, 20. Febr. Wie aus Nikaragua gemeldet wird, fand bei El Tule, im Norden des Landes, ein blutiges Gefecht zwischen einer von amerikanischen Offizieren geführten Abtei- lumg Nativnalgardisten und aufständischen Freiheitskämpfern statt, wobei di« letzteren 28 Tote und zahlreiche Verwundete -urücklieHen. Der Reichsverband fordert im Interesse der Landwirtschaft die sofortige Inangriffnahme der in seinem Gut- achten entwickelten Maßnahmen. Was ist Transfer? In seinem Buch „Das Ende der Reparationen" schreibt Dr. Schacht: Die deutsche Regierung erhält von ihren Bür gern so viel Steuern, daß daraus jährlich durchschnittlich 2 Milliarden zur Bezahlung der Reparationen aufgewendet werden können. Da die Bezahlung in der Währung der alliierten Mächte geleistet werden muß, muß die Neichsbank jährlich Devisen in L«r gleichen Höhe beschaffen. Der Aus- fuhrüberschuß hat aber noch in keinem Iäkre ausgereicht, um die erforderlichen Devisen zu beschaffen. Nach dem Dawesplan hätte also in keinem Jahre von irgendeiner Tributzah- lung die Rede sein dürfen. Deutschland ist sie aber nicht schuldig geblieben, wie es allein vernünftig gewesen wäre, an die Reparationsempfänger, sondern an Privatleute, die ihm das Geld geliehen haben. Da die Bezahlung des Defizits der Zahlungsbilanz aus eigenen Mitteln nicht erfolgen konnte, hat das private Aus« land Deutschland das Geld hierzu vor gestreckt. Die Auf. nahm« von Ausländsanleihen ist außerordentlich weitherzig erfolgt. Durch «in« unrentable Verwendung von teils er spartem, teils geborgtem Geld ist das unheimliche Gespenst der Arbeitslosigkeit teilweise und für kurz« Zett ge bannt worden, das nun mit 5 Millionen Erwerbslosen dro hend sein Haupt erhebt. Für ein Land wie Deutschland, das nur über sehr geringe Naturschätze verfügt, und in ganz über wiegendem Maße von der Steigerung seines Industrieexportes lebt, muß die Grenze sehr bald erreicht werden, wo einerseits der Schuldner mit gutem Gewissen noch weitere Kredite neh men darf, und wo anderseits der Gläubiger sich die Frag« vorlegen muß, ob denn noch erhebliche Anleihegewährung ver antwortet werden kann. Jene marxistischen Elemente, die Lie unent- wegj», SorttzNng dex. DorgwMMt-iy., ^ wartet hüben, trifft die schwere schuld, daß sie nicht nur dazu beigetragen haben, die wahre Sachlage hinsichtlich. der Reparationszahlungen zu verschleiern, sondern daß sie darüber hinaus eine Zinsen l a st auf die Leutsch« Volks. Wirtschaft gelegt haben, an der die Zukunft noch schwel ' tragen wird. Auch bei den Erwägungen des Reparationsagenten, di« ihn zur sogenannten „endgültigen" Lösung des Reparations- Problems drängen ließen, haben Lie Bedenken über Las An schwellen der deutschen Verschuldung mitbestimmend gewirkt. Don Kennern des Reparationsproblems ist immer wieder betont worden, Deutschlands Reparationsfähigkeit hinge von feiner Kreditfähigkeit ab. Damit wird aber der Kredit Deutschlands einer so schweren Belastungsprobe ausgesetzt, daß nicht nur im Interesse der deutschen, sondern der gesamten Weltwirtschaft «in Halt geboten ist. Industrie und AgrarpolMft. Berlin, 20. Febr. Der Vorstand des Reichsverbandes der Deutschen Industrie faßte zur Frage der Agrarpolitik eine Entschließung, in der es heißt: Die deutsche Industrie hat die von der Reichsregierung durchgeführten Maßnahmen zum Zwecke der Erweiterung und Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion und Wieder gewinnung der Rentabilität innerhalb der deutschen Landwirt- schäft in weitem Umfange unterstützt. Der Reichsverband der Deutschen Industrie hat inrmer betont, daß damit verbundene ppy Mg^-inheit M LyjxML Ler Erhaltung einer g«suno^?uMiauMafMen oWWn'MrMWfchM'vM übergehend getragen werden müssen. Wenn jetzt in Verfolg der landwirtschaftlichen Wünsche wegen eines.w eit gehen den Schutzes der agrarischen Veredlungsprg- duktion, der Erzeugnisse des Gartenbaues und für Tiere, Fleisch, tierische Produkte sowie für Holz und andere wichtige indurstielle Rohstoffe in einer Denkschrift des Reichsernäh. rungsministeriums derartig« Schutzmaßnahmen in großem Ausmaß gefordert werden, so muß dagegen die Industrie die ernstesten Bedenken aussprechen. Cs ist klar, daß die Verwirklichung derartiger Maßnahmen die han delspolitischen Beziehungen Deutschlands stark gefährden muß. Für den deutschen Export sind mehr als drei Millionen deutsche Arbeiter und Angestellte tätig. Auf die Aufrecht- «rhaltung dieses Exports und auf seine weitere Steigerung kann angesichts der besonderen Lage Deutschlands nichtver - zichtet werden. Eine Belebung des Binnen- Marktes durch «in« erhoffte Steigerung der landwirtschaft- lichen Kaufkraft auf den von der Landwirtschaft vorgeschlagenen Wegen kann nicht im entferntesten di« Schäden aus gl eichen, die für die Gesamtwirtschaft durch Gefähr dung des Exports entstehen können. Die durch weitere Zoll- erhöhungen für die obengenannten Erzeugnisse eintretenden handelspolitischen Schwierigkeiten müssen zweifellos den Druck auf den Erlös für die deutschen Ausfuhrwaren verstärken. Daraus muß sich zwangsläufig und organisch ein« Vermin- derung der innerdeutschen Gesamt!aufkraft entwickeln, die sich letzten Endes in einem Druck auf die Preise der landwirtschaftlichen Produktion äußern muß. Die beantragten Zollmaßnahmen müssen in ihrer endgültigen Wir kung der Landwirtschaft viel grösseren Schoden zufügen als sie vorübergehend in einzelnen Fällen Erleichterungen bringen können. Wenn sich der ReichsverLand der Deutschen Industrie somit energisch gegen weitere Zollerhöhungen auf den genannten Ge- bieten ausspricht, so tritt er um so nachdrücklicher für eine weitgehende und ausreichende Förde- rungderagrarischenVeredclungsproduktion durch innerwirtschaftliche Maßnahmen ein. Bereits vor Jahresfrist hat er in einem agrarpolitischen Gutachten ausführlich die Ueberzeugung begründet, daß eine wirkliche Gesundung der deutschen Landwirtschaft nicht möglich ist ,ohne eine umfassende und planmäßige, aufFörderung der Selbsthilfe abgestellte Agrarpolitik, die sich die Senkung der landwirtschaftlichen Produktionskosten, die Verbesserung der Qualität und die Reform der Absatzorgani sation zum Ziele s«tzt. Ruhrorl-Mei-erlch wir- sMgelegl. Tausende von Arbeiter« werden burch die Gewerkschaften aus die Straß« gesetzt. Duisburg, 20. Febr. Die Direktion der Vereinigten Stahl-. werke Ruhrort-Meiderich macht durch Anschlag bekannt, daß die Hütte morgen geschlossen wird. Trotz des Ergebnisses der Belegschaftsbefragung durch Oberbürgermeister Dr. Jarres sehe sie sich bei dem einmütigen Wider st and der Ge- werkschaf ten gegen die Fortführung zu verminderten Löhnen außerstande, die Stillegung zu vermeiden. Die Berliner Zentrale des Deutschen Metallarb «i- terverbandes hat an Oberbürgermeister Jarres ein Schreiben gerichtet, in dem sie entschieden Verwahrung gegen seine Vermittlung in dem schwebenden sozialen Streitfall ein- legt. Die Berliner Zentrale bedauert die nochmalig« Abstim- mung und weist besonders darauf hin, daß der Vorschlag einer durchschnittlichen 20prozentigen Lohnsenkung einen Eingriff in den bestehenden Tarifvertrag bedeute. Dr. Jarres antwor- tete, wenn sich eine Mehrheit finden sollte und somit der feste Wille einer neuen Belegschaft feststeht, so kann ich mir nicht denken, daß die Gewerkschaften an dieser eindrucksvollen Wil lenserklärung der Arbeiterschaft vorbeigehen und sich rein for- mal auf den Standpunkt des Tarifvertrages stellen weroen. Die Abweichung von dem Tarifvertrag bedeutet keine Ver schlechterung der Lage des Arbeitnehmers, was nach herrschender Rechtsverfassung nicht- zulässig wäre, sondern eine faktische, wenn auch geringe Besser st etlung. Amtliche Anzeigen. veffeMche Sitzung tes Bezirksausschusses findet Mittwoch, den 28. Februar 1881, vormittags 8 Uhr im Rathaus in Johanngeorgenstadt statt. Die Amtshauptmannschast Schwarzenberg, am 20. Febr. 1931. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf» manns Paul Weißflog, als früheren Inhaber der Firma Pam Weißflog in Schneeberg, wird eine Gläubigerversammluna ein- berufen auf den 27. Februar 1931, vormittags 10 Uhr im Amtsgericht, Zimmer 60. Tagesordnung: 1. Bericht des Konkursverwalters über den Verlauf der ohne Genehmigung des Gläubigerausschusses geführten Prozesse. 2. Wahl eines neuen Konkursverwalters. Schueeberg, den 21. Febr. 1931. Das Amtsgericht. In das Handelsregister des unterzeichneten Gerichts ist am 2. Februar 1931 auf dem Blatte 230, die Firma Gustav Kux in Lauter betr., am 5. Februar 1931 auf dem Blatte 506, die Firma Schwarzenberger Porzellan, fabrik Fr. Wilhelm Kutzscher L Eo., Obersachsenfeld betr., am 12. Februar 1931 a) auf dem Blatte 265, die Firma E. H. Hempel in Wildenau betr., b) auf dem Blatt« 674, die Firma Ernst Schneider in Beierfeld betr., eingetragen worden: „Die Firma ist erloschen". Amtsgericht Schwarzenberg, am 19. Februar 1931. Auf Blatt 82 des Vereinsregisters ist der Verein Christen gemeinde „Elim" Lauter mit den: Sitze in Lauter eingetragen worden. 2 A Reg. 34/31 Amtsgericht Schwarzenberg, am 18. Februar 1931. ren jetzt eingesehen haben sollen, daß das weitere Anziehen der Steuerschraube nichts hilft, sondern nur schadet. Der Reichs-1 die sofort