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MdmfferTaMM Nationale Tageszeitung für L^andwirtschoff und Tageblatt" erscheint werktags nachm. 4 Uhr. Bezugzpr. monatl 2RM. frei Haus, bei Postbestelluna neb ^"iugl BcUcNgcld Einzelnummer w Rps Alle Postanstaltcn, Postboten, unsere Austräger u Geschästsstclle a°°n Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend sonstwer" gen besteht kein Anspruch ! 2 2-2 auf Lieserunq der Zei- tung oder Kürzung des Bezugspreises Rücksendung cingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Rückporto beiliegt. alle anderen Stände des Wilsdruffer Bezirks Anzeigenpreise laut ausliegcnder Preisliste Nr. 6. — Z i f s e r - G e b ü h r : 2V Rptg. — Vorgeschrie. bene Erschmnungstage und Platzwünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt. — Anzeigen-Annahme bis vormittags 10 Uhr m Für die Richtigkeit der durch Ferurus übermit- Fernsprecher: Amt Wilsdruff 206 teilen Anzeigen überneh. men wir keine Gewähr. > — — — Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt jeder Anspruch auf Nachlaß Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meißen, des Stadt-* rats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt Nr. 25 — 95. Jahrgang Drahtanschrift: „Tageblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden Zaun Donnerstag, den 30. Januar 1936 Warakin, Leistung, Gesinnung. Die Ziele des RcichsbcrnfsweUkampfs. Non Scharführer Pohle-Vetter. Leiter der Pressestelle des Reichsberufsweltkampfs. Die Jugend arbeitet und schafft! Wie oft sehen wir tkti Tage das Gesicht des jungen Menschen von heute, das Gesicht des Jungarbeiters, das Gesicht des jungen Kauf manns, das Gesicht einer jungen, schaffenden Generation. Das Gleichmaß der Arbeit kennt keine Sensation. Das Gleichmaß der Arbeit ist zu einem Rhythmus geworden, der beglückend wirkt. Denn diese Jungen da aus allen Fabriken sprechen vom Adel der Arbeit, vom Sieg der Leistung. Wenn sich nun jedes Jahr eine große Arbeits schlacht wiederholt, wenn jedes Jahr der Reichsberufs wettkampf ruft, so ist dies ein Abschluß oder eine Prüfung für das im Jahr Geleistete. Das Gesicht des Jung arbeiters, der die Arbeit als Fluch oder Fron betrachtet, ist verblaßt. Leben ist Kampf, Leben ist Arbeit, Arbeit ist Glück, ist Schaffen, ist Lebensbejahung. Wir dürfen aber bei allen symbolischen Vergleichen das ungemein Erzieherische und Bahnbrechende dieses Wettkampfes nicht vergessen. Wenn sich der Jung arbeiter zur Leistung bekennt, wenn er durch seine frei willige Anteilnahme am Reichsberufswettkamps beweist, daß ihm die Arbeit mehr ist als bloßer Verdienst, dann müssen wir dem Jungarbeiter ein Recht zngestehen, und zwar ein Recht, das die sozialen Forderungen dieser Jugend anerkennt und zur Vollendnna führt. Die Hitler-Jugend und das Jugendamt der Deutschen Arbeitsfront haben es sich zur Ausgabe gemacht, das Recht des Jungarbeiters durchzukämpfen. An wirtschaftlichen Maßnahmen darf nie die Gesunderhaltung einer jungen Generation zugrunde gehen. Der Jungarbeiter, der jahr zehntelang im Klassenkampf lebte und nun den wahren Begriff vom Adel der Arbeit wiederfindet, muß als erstes vor allen Dingen derartige Leistungsmöglichkeit zugesichert bekommen, daß er später als Fachmann seine Arbeit meistert. Der Reichsberufswettkamps hat Mängel, die bei manchen Meistern bestehen, aufgedeckt. Er hat uns er kennen lassen, wie weit der Junge ausgebildet ist. In den vorjährigen Kämpfen wurden die Meister, deren Lehrlinge so gut wie gar nicht ausgebildet waren, zur Verant wortung gezogen. Ein Mann, der seinem Lehrling nicht die Möglichkeit garantiert, später ein Fachmann oder ein guter Meister zu werden, ist ein Saboteur am deutschen Volk. Dieser Reichsberufswettkamps ist nicht ein propagan distisches Machwerk, der Reichsberufswettkamps ist das Symbol der Hitler-Jugend, wie der Reichs jugendführer betonte, und der Reichsberufswettkamps ist für uns ein Quell der sozialen Erkenntnis. Und wenn der Lehrling sich in diesen Leistungskampf stellt, so hat er damit den Beweis angetreten, daß er nach der Leistung strebt, und daß die Leistung für ihn das höchste Ziel bedeutet. Der deutsche Facharbeiter ist in der Welt geachtet. Durch 14 Jahre lange Schluderwirtschaft ist aber der Nach wuchs der Facharbeiterschaft sehr bedenklich geschwunden. EL gilt daher, durch die bewußte nationalsozialistische Jugenderziehung und nicht zuletzt durch den Reichsberufs wettkampf die Wege aufzuzeigen, die man gehen mutz, um einen etwaigen Facharbeitermangel zu beseitigen. Diesen Facharbeitermangel beseitigt man aber nicht dadurch, wenn man den Lehrling schlecht behandelt, keinen Lohn zahlt, keine Freizeit zubilligt, sondern dadurch, daß man die Rechte des Jungarbeiters und des Lehrlings anerkennt. Der Lehrling hat einen Lehrvertrag zu verlangen, der ihn als Arbeitsschüler betrachtet, und zwar soll der Lehr- bertrag eher einem Erziehungsvertrag gleichen, der dem Lehrling zusichert, daß er mit bestem Wissen und Gewissen ausgebildet wird, und daß er seinen Urlaub er hält. der es ihm ermöglicht, neue Kräfte zu sammeln. Es geht nicht an, daß der Lehrling mit drei Tagen Urlaub ab- gespeftt wird. So ist eine Leistungssteigerung unmöglich. Diese wichtigen Fragen, die zum Teil gelöst, zum Teil sich in Lösung befinden, hat der Reichsberufswettkamps in erster Linie aufgerissen. Und wenn heute der Er kenntnis, daß der Lehrling ein Arbeitsschüler ist, stärkster Widerhall verschafft ist, wenn heute mehr denn je aus die Ertüchtigung im beruflichen Leben des Jugendlichen hm- gewiesen wird so hat dies letzten Endes im grötzten Matze der Reichsberufswettkamps geschafft. Es ist nicht Ziel uns Zweck des Reichsberufswettkampfes, daß er einen Streber preiskrönt, sondern datz es für uns im Leben über haupt nur eine Bewertungsmöglichkeit gibt, das ist: Charakter, Leistung und Gesinnung. Diese Dreiheit, die wir erstreben und die im Reichsberufswettkamps bewertet werden wirb, kennzeichnet den jungen nationalsozialisti schen Arbeiter, und sür diese Jungarbeiter einzustehen, wird die Hitler-Jugend und die Jugend der Deutschen Ar beitsfront imnier bereit sein Dr. Frick zum 30. Januar: „Zer Ausstieg ist Mull merkeuM" Reichs- und preutzischer MirMer des Innern Dr. Frick gibt im „Völkischen Beobachter" an der Schwelle des vierten Jahres der Regikrumg Adolf Hitlers einen überblick über das Geleistete. Der Minister schreibt unter anderem: „Am Beginn dieses Jahres kann! jeder bereits deut lich die gewaltigen Fortschritte staatlicher Gemenifchasts- arbeit erkennen, die unter zielbewutztejr Führung geleistet worden ist. überall im Lande regt sich neue Schaffens lust, überall herrscht wieder Ordnung. Der B am e r geht in Ruhe seinem Gotteshandwerk nach. Millionen Arbeiter, die noch vor Jahr und Tag an sich selbst und dem Leben verzweifelten, stehen wieder an der Arbeit. Die staatliche Verwaltmng ist gestärkt, von den zersetzenden Elementen gesäubert und von zer störendem Separatismus befreit. Der Arbeitsdie .st umfaßt Hunderttausende junger MÄnner und lehrt sie die Arbeit der Faust in Disziplin und kameradschaftlichem Geist schätzen, die HiNer-Jugentd ist zur Millionen bewegung aller deutschen Jungen geworden, die SA. und SS. erfüllt in großer Disziplin ihre Aufgabe, die Partei mit allen ihren Nebenglitederungen ist zum Hort der politischen Erneuerung der Nation geworden, und überall wacht eine in neuer Kraft erweckte stolze Wehrmacht und schützt den Frieden des deutschen Volkes inmitten einer streitenden, von Kriegsgeschrei, Re volten und Kämpfen zerrissenen Welt. Das Deutsche Reich ist unter der Führung Adolf Hitlers in diesen kurzen drei Jahren inneren Friedens, der Einigkeit und der Arbeit eine Insel der Ruhe und der Ordnung, des Aufstiegs und der Zuversicht geworden. Der Aufstieg des deutschen Volkes ist überall unver kennbar. Und doch: So gewaltig das bisher Geleistete ist, gleich groß in Anbetracht der kurzen Spanne Zeit, in der es geschah, wie auch der Umstände, unter denen es ge schafft werden mußte, es ist doch nur ein Anfang. Als Anfang seiner Arbeit hat der Führer die Erfüllung der Aufgaben der ersten Vierjahrespläne bezeichnet. Alle bisher errungenen Erfolge auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet sind nur ein Anfang des gewaltigen- Planes des Führers: der Schaffung und Voll endung des Dritten Reiches." Ehrentag der Alten Garde. Grüße Görings und Goebbels' an die alten KämpferderSA. zumJahrestagdernatio- nalsozialistischen Revolution. 30. Januar. Ein historischer Tag, ein Markstein in der deutschen Geschichte. Und, das sollen wir nie vergessen, ein Ehrentag für unsere SA., für die Kämpfer Adolf Hitlers. Am 30. Januar errangen die braunen Sturm kolonnen den Sieg, um den sie jahrelang gefochten, für den sie Gut und Blut eingesetzt hatten. Zusammen mit der SS. haben sie das Banner der nationalsozialistischen Be- Erinnerung um 3V. Iannnr. Der alte Sturm. Von Herybert Menzel. Men« mir «ns treffen, dir mir damals wagten, Die andern stehen stumm nor unserm Glück. GH' mir noch Gruß nnd frohe Worte sagten, Ist schon von früher ganx erfüllt der Klick. Die hohe Zeit der Kampfe ledt uns Mieder. Du warst dabei i« jener bangen Macht, Du sangst ste mit, die glanbenssturke« Kirder, Kamerad, mer hat mir du uns froh gemacht?! Kamerad! Wie mir uns nun die Hande geben, Da stehen alle um uns aus der Zelt, Der alte Ktnr«! Und seine Taten leben. In unsrer Treue ist die Ewigkeit wegung vorangetrageu, gehorchend dem einen Befehl ihres Führers Adolf Hitler. Ihm hatten sie sich ver schworen, mit und für ihn haben sie gekämpft und gesiegt. Wenn wir den 30. Januar als den Siegestag der nationalsozialistischen Revolution feiern, dann hat die SA. ein Recht darauf, datz auch ihre Taten gefeiert werden. Deshalb marschiert die Alte Garde am Geburtstag des neuen Reiches wieder auf vor ihrem Führer, genau so wie am denkwürdigen 30. Januar 1933. SA.-Obergruppenführer Hermann Ooring: „Eine Truppe stahlharier Mmm." Zum Ehrentag der SA., zu dem Appell der dienst ältesten politischen Soldaten des Führers hatHermann Göring als SA.-Obergruppenführer Begrüßungsworte an seine alten Mitkämpfer gerichtet, in der er mit Stolz und Freude bekennt: „Als der Führer mir in den ersten Jahren des Kampfes die SA. anvertraute, begann für vuch eine Zeit harter Arbeit und stolzer Freude. In einer Zeit, als alles mutlos und feige geworden war oder untätig der ver loren geglaubten schönen Zeit des Vorkriegsdeutschland nachtrauerte, da wuchs in der SA. eine TruvPestahl- harter Männer, die nichts kannten als ihren Führer und ihr Vaterland! Wir trugen", so schreibt Göring u. a. weiter, „das Erlebnis des großen Krieges in unseren Herzen, wir waren geboren aus dem Erlebnis des Frontkampfes, aber wir zehrten nicht von schönen Erinnerungen und falschverstandener Tradition, Wir wuchsen aus dem Erlebnis des harten Kampfes, wir haßten die Verräter des November 1918, wir liebten unser Deutschland, den Führer, der für uns Deutschland repräsentierte, auch wenn nahezu das ganze Volk von unserem Glauben nichts wissen wollte. Der Haß bat uns stark gemacht, die Liebe aber gab uns die Kraft, den Glauben, auszuharren bis zum Siege. Die alten SA.-Männer waren rauhe Kämpfer, echte Revolutionäre der Tat, die vor allem aber eines kannten: Disziplin undfreiwilligenGehorsam. Für ste gab es keine Sonderinteressen, keine Sonderpolitik, es gab nur eine Richtschnur des Handelns: den Willen des Führers. Niemals in den Jahren des Kampfes wie in der Zett des Aufbaues ist der SA.-Mann untreu gewesen. In treuer Kameradschaft mit den anderen Gliederungen der Partei hat die SA. in der Kampfzeit ihre Pflicht erfüllt,'" Hans Eberhard Maikowski. Am Tage der Freiheit, am 30. Januar 1933, als das Volk die nationalsozialistische Erhebung feierte, siel er an der Spitze seines Sturmes durch die heimtückischen Kugeln roter Mordbuben. Er sah den Sieg, aber sein Leben war das Opfer. Wir ehren seinen Namen durch unser Gedenken. Wagenbora-Archw^