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1lr.n Vormerstag, S. April 1S4s vo» nd entkält die amtlichen Bekanntmachungen der Finanmmte» Zschopau — Vsvaerstag. v. April W rsckopEMdilin Var „Zschopauer Logedlat,' ist dar ?ur BeröffenNichuug der amtlichen Bekanntmachungen des Landrat» ,u §löha und de« Bürgermeister« ,» Zschopau behördUcherseit« bestimmte Blatt nd entkält die amtlichen Bekanntmachungen der Zinanmmle» Zschopau — Bankkonten: Stadtbank Zschopau: Bocksbonk Zschopau, «. S. m. b. H. — Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 — Ruf 71» kuropa im kntlllsmpf suk tick wld;t geüesii kibbentrop: kuinänien unlösbarer Lestanöteil äer Vbrteiäi8un88b38tionen Luropss Wäre dem nicht so, glauben Sie, daß das Lri- ges für England katastrophale Folgen haben könnte. Die Unruhe im englischen Volk ist des halb groß, und die Opposition gegen die Chur- chillsche Politik-ist ständig im Wachsen. Da kam nun dem Mann, der Finnland, das „Was ist Ihrer Ansicht nach, Herr Reichs autzenminister, der Zweck der neuesten sowjeti schen Erklärungen an Rumänien, in denen be hauptet wird, die dort eingedrungenen Sowjet- truppen verfolgten rein militärische Ziele? Die Sowjetunion beabsichtige keine Aendcrung der tische Imperium in diesem Augenblick noch über einen Tropfen Oel verfügen würde?" „Auf Ihre Frage, wie ich die Situation Eng lands und Amerikas gegenüber Moskau beur teile, gibt es nur ein« Antwort: Vollkommene Hilflosigkeit! London und Washington haben Der Reichsminister, des Auswärtigen, von „Die Erklärung hiersiir ist sehr einfach. Chur-würde, nur «ine Gegenfrage: Was, meinen Eie, Ribbentrop gewährte heute dem Berliner Ver- chill gehör: gewitz nicht zu den Dümmsten, von" wäre z. V. aus den vitalen englischen Inter treter der rumänischen Nachrichtenagentur Na- Venen ich eben sprach. Es handelt sich bei ihm essen im vorderen Orient heut« schon geworden, dor eine Unterredung und beantwortete ihm daher um pure Heuchelei, denn di« Dinge in wenn nicht die deutsche Arme« mit ihren Ver- in Europa einfach nichts mehr ausrichten kann und man fürchtet, datz dieser Zustand eines Ta einige Deutschland und Rumänien gemeinsam England stehen nicht zum Besten. Man erkennt bündeten die gesamt« sowjetisch« Kraft heute interessierende Fragen. Die Agentur vcröfsent-! dort täglich klarer, datz Churchill gegen. Stalin an der Ostfront bände und in Schach hielte? licht hierüber folgende Meldung: in Europa einfach nichts mehr ausrichten kann Wäre dem nicht so, glauben Sie, datz das Lri- Ordnung Rumäniens und erhebe auch keinen Anspruch auf einen Teil des rumänischen Terri toriums?" Für jeden Kenner der Sowjetpolitik während d«r letzten 25 Jahre bedeutet die Molotow-Er- klärung alles andere als eine Ueberraschung. Der politische Trick war immer «in Teil der sowjetischen Kriegführung. Hierfür gibt «s ge nug Beispiele. Bemerkenswert ist dabei übri gens, datz die Machthaber des Kreml zur poli tischen List zu greifen pflegen, wenn ihre mili tärische Kraftentfaltung den Höhepunkt über schritten hat. Nach unserer Auffassung ist der wahre Grund für diese jetzige Taktik der Wunsch Moskaus, den Feldzug nach den furchtbaren Opfern der letzten Jahre mit möglichst geringen weiteren Verlusten zu beenden. Die Sowjets kennen di« Unbe ständigkeit des Schlachtenglücks. Sie erinnern sich daran, datz sie schon einmal nahe am Sieg waren, um schließlich «ine schwere Niederlage «instecken zu müssen. Man möchte deshalb das Risiko weiterer Kämpfe möglichst einschränken. Daher der Ver such der Sowjets, Finnland mit scheinbar ge- mätzigte» Forderungen aus dem Kriege zu bluf fen, das heißt, man will es in ein« Falle locken, um es dann zu erdrosseln. Daher das Werben um Bulgarien, die Drohungen an Ungarn und jetzt die Lockungen an Rumänien. Ich glaube jedoch, jeder Rumäne weiß, was er von solchen Beteuerungen zu halten hat. Das Schicksal ihrer Landsleute in Bessarabien und in der Baltikum, Polen, den gesamten Balkan, das heißt also die ganze traditionelle englische Euro pa-Politik an Stalin preisgegeben hat, diese Erklärung Molotows recht gelegen. Denn kaum hat Molotow seine Erklärung abgegeben, was tut der alte Spieler Churchill? Sofort tritt «r im Parlament auf und — nachdem er vor kur zem erst die Atlantik-Charta wegen der Sowjets ohne mit der Wimper zu zucken über Bord^ ge worfen hat — tut er jetzt so, als ob er an dies« Erklärung glaube und stellt es so hin, als ob eine Gefahr für die englischen Interessen von Moskau nicht mehr kommen könne. Zweifellos möchte er damit die tief« Unruhe und Sorg« des englischen Volks und Parlament« über di« fatale Entwicklung der englischen Außenpolitik beschwichtigen." „Wie beurteilen Sie, Herr Minister, die Si tuation Großbritanniens und der Vereinigten Staaten gegenüber dem politischen Spiel der Sowjetunion? Glauben Sie, daß di« Sowjet union wirklich «ine Gefahr für den Bestand Großbritanniens darstellen könnt«, und daß die bolschewistisch« Gefahr die Westmächt« dazu brin gen könnt«, der Politik des Kreml «ntgegenzu- tr«ten?" 7 „Zu dem einen Teil Ihrer Frag«, d«r Gefahr, die die Sowjetunion für Großbritannien bildet, hab« ich mich schon verschiedentlich öffentlich g«- äpßert. Dazu ließ« sich heute noch manche» sagen, besonders, wenn man in die weitere Zu kunft blickt. Da dies j«doch zu w«it führen die sowjetische Politik niemals begriffen. Dar um fällt man auch von einem Erstaunen ins an dere. Das einzige Gefühl, das in England und Amerika bereits heut« ziemlich allgemein ver breitet ist, ist, daß Thurchill wie Eden, Roose velt wie Hull von der Sowjet-Regierung dau ernd an der Nas« h«rumgeführt werden. Daher find di« Beziehung«» -wisch«» den Bundes genossen im Osten und Westen trotz aller gegen seitigen Beteuerungen auch all«» andere als brillant. Neb«n der brutalen Machtentfaltung und den damit verbundenen rücksichtslosen poli tischen Methoden Moskaus ist es aber vor allem di« groß« Sorge vor der Ausbreitung des Bol schewismus innerhalb der Arbeitermassen in den westlichen Staaten selbst, di« den Keim zu ern sten Schwierigkeiten enthält." „Wenn Ei« mich nun frag«», ob di« West mächt« der Politik de» Kreml «ines Tag«» «nt- gegentreten werden, so kann ich dazu nur fol gendes sagen: Wenn j«mals di« Bolschewisten di« deutschen Heere besiegen und »ach Europa «indringen wür den, so hätten weder England «och Amerika — selbst wenn sie wollte« — Li« nötigen Machtmit tel, um der bolschewistische» Politik hier «nt» gegenzutreten. Deshaw find «» auch allein die Heer« der verbündet«» europäischen Nationen, di« de» Bolschewismus zurückschlagen können und zurückschlagen «erden. Und über «in» müs sen wir uns dabei i« klaren sei», nämlich, daß (Fortsetzung auf Seit« 2) Der feindliche King um liovel gemengt Heileres deukcher ksumgeninn del IrchemoMk / !m äbrdmitHtsmrlsu— Ismopo! und Mich krod/ ro^jetirche KrM renchlsgen Bukownia vor einigen Jahren war «ine furcht bare Lehre für alle Rumänen, denn die bolsche wistisch« Methode bleibt immer di« gleiche: Erst «ine feierliche Zusicherung der Freiheit und Un abhängigkeit, dann Forderung militärischer Stützpunkte, dann Besetzung durch die Sowjet armee, dan» Einzug der-GPU. und damit Li quidierung der Intelligenz, Verschleppung der Frauen und Kinder nach Sibirien und Verelen dung der Massen. Und als Schluß dann: Ein verleibung des betreffenden Staates in die Sowjetunion. Tatsächlich haben die Sowjets diese Gleichmacherei und die Aufsaugung boden ständigen Volkstums zu einem System beispiel loser Brutalität entwickelt. Das weiß heute alle Welt. Deshalb fallen auch auf die Taschen spielertricks der Sowjets wohl nur noch die Dümmsten herein." „Herr Reichsminister, Churchill hat im Unter haus über die Molotow-Erklärung gesagt, datz er höchst befriedigt sei und dem Kreml die Be wunderung der britischen Negierung über diese Erklärung ausgedrückt habe. Wie denken Sie hierüber?" Aus dem Führerhauptquartier, 6. April 1944. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: Bei Kertsch und im Sstwasch-Landekopf wur den feindliche Angriffe abgewiese» oder durch zusammengesaßtes Artilleriefeuer zerschlagen. Oestlich des unteren Dnjestr setzte« sich unser« > Truppen wie vorgesehen vom Feind« ab. Di« schlugen hier sowie zwischen Dnjestr und Pruth sowjetische Angriffe zurück. Die im Naum von Czernowitz nördlich de» Dnjestr kämpfende deutsche Krästegrupp« gewann im Angriff trotz verbissenen feindlichen Wider standes weiter Boden und wehrte heftige An griffe der Sowjets ab. Jur Abschnitt Stanislau- Tarnopol sowie im Raum südlich Brody wurden durch unser« fortschreitenden Angriffe sowjetische Kräfte zerschlagen. Feindliche Gegenangriffe scheiterten. Die Besatzung von Tarnopol be hauptete sich gegen erneute von Artillerie und Schlachtfliegern unterstützte Angriffe. Die seit dem 17. März eingeschlossea« Be satzung der Stadt Kowel hat unter Führung des F-Gruppenführers und Generalleutnants der Waffen-ff Gille dem wochenlangen Ansturm weit überlegener feindlicher Kräfte mit beispiel hafter Tapferkeit standgehalte«. Verbände des Heeres und der Waffen-F haben unter dem Oberbefehl des Generalobersten Weitz und unter Führung der General« der Infanterie Hatzbach und Mattenklott nach tagelangen harten An- grisfskämpfen durch die Pripjetsümpfe bei unge wöhnlichen Eeländeschwierigkeiten den feind lichen Ring um Kowel gesprengt und damit ihre Kameraden aus d«r Umklammerung befreit. Verbände der Luftwaffe, unter ihnen auch Ly- stensegler, versorgten ungeachtet schwerster feind licher Abwehr die Verteidiger der Stadt »nd ermöglichten dadurch ihr standhaftes Aushalten. Südöstlich Ostrow und südlich Pleskau be haupteten unsere Truppen ihre Stellungen gegen die fortgesetzten Durchbruchsversuche der Bol schewisten und schossen 48 feindliche Panzer ab. Erneute Bereitstellungen des Feindes wurden durch Artillerie und Werfcrbatterien zerschlagen. 2n der Zeit vom S.—5. April verloren die Sowjets in Lufttämpsen und durch Flakartille rie 117 Flugzeuge. In Italien wurde» bei lebhafter Stotztrupp- tätigkeit Gefangen« «ingebracht. Bei «inem Tagesvorstotz nordamerikaaischer Bomber in das Gebiet von Ploesti brachten deutsche und rumänisch« Luftvrrteidigungskräste SZ viermotorige Flugzeuge zum Absturz. Damit wurden wenigstens ei» Drittel des angreifenden feindlichen Verbandes vernichtet. Gut getarnt gegen Fliegersicht und Einsicht von See her, stehen schwere und schwerste Geschütze an der gesamten Atlantikküste. — Dieses Geschütz ist in Feuerrichtung geschwenkt. Granaten und Kartuschen liegen einsatzbereit. (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Lagemann, HH-, Z.) U«b«r dem Reichsgebiet wurden gestern unter schwierige» Abwehrb«dingünge» 10 feindliche Jagdflugzeug« abgefchsNen. Funcke europäisLkrer Di« Unterredung, die ReichSaußenmini- ster von Ribbentrop dem Berliner Vertret« der rumänischen Nachrichtenagentur Rado« gewährt hat, hat da» gemeinsame Schicksal! herausgestellt, da» in diesem zweiten Weib: krieg alle europäischen Staaten verbindet. Wenn der Krieg an die Tore der Völker pocht, ist di« Stunde der Bewährung gekom men. Dann muß ernst gemacht werden mit all den Bekenntnissen zum Kampf und zum Opfer, dann werden di« Völker gewogen, müssen sie den Beweis erbringen, daß ihy Freiheitswill« unbeugsam ist. Insbesondere aber gilt das, wenn der Feind, der gegen diä Grenzen anrenni, der Bolschewismus ist. Denn der Bolschewismus lehnt jede natio nal« Ordnung ab und zielt darauf ab, die Welt in ein EhaoS zu stürzen, weil darin allein der Jude, dessen ganzes Wesen von destruktiven Tendenzen beherrscht wird, gs- derhen kann. Ls ist kein Zufall, daß gerade in diesen Tagen, wo die Bolschewisten erkennen müf- sen, daß ihr Massenanfturm im Süden dos Ostfront strategisch nicht zum Erfolge geführt hat, weil es in keinem Fall gelungen ist, Vie deutsche Front zu zerschlagen, politische Ma növer eingeleitet haben, um aus anderem Wege das zu erreichen, was ihnen im Kampf aus dem Schlachtfelde versagt geblieben ist, In dieses Kapitel gehört auch die von dem ReichSaußenminister von Ribbentrop er wähnt« Erklärung des sowjetischen Außen- kommissars Molotow, die den Anschein er wecken sollte, als sei die Sowjetunion Ru mänien gegenüber von besten Empfindungen beseelt, ja, als sei di« Gefahr einer AeNdS, ruim der -Ordnung Rumäniens oder die Mög lichkeit einer Einverleibung rumänischen Ter ritoriums in die Sowjetunion gar nicht ge geben. Mit Nachdruck hat der Reichsmi nister des Auswärtigen betont» daß dieses Vorschlag völlig im Gegensatz zu dem steht, wa» man bisher aus Moskau vernommen hat. Als Molotow seinerzeit in Berlin weilt«, da batte er gerade die Forderung nach rumänischen Gebieten an die Spitz« gestellt. Wenn die Bolschewisten sich heutck anders geben, dann aus der Ueberlegunaj heraus, durch eine Tarnung ihre Opfer noch am besten «inschläfern zu können. Mit Grauen werden di« bolschewistischen Machthaber daran denken, wie groß die Älu4- opfer sind, die der Sturmlauf gegen die deutsche Front ihnen abverlangt hat, Mos kau fürchtet die Auswirkungen dieses Ader lasses und ist deshalb bemüht, seine mili tärisch« Position 'durch politische Betrugs manöver zu entlasten. Diese Praxis aber ist heute nicht mehr neu. Von früheren Gelegenheiten her weiß man, daß es eines alte bolschewistische Taktik ist, den bedroh ten Völkern zunächst feierliche Versprechun gen zu machen, dann mit dem Einmarsch der Sowjetunion ein Regiment des Schreckens zu errichten. Das Ende vom Lied war in jedem Fall die Dezimierung der Bevölke rung durch Massenliquidationen und die Deportation in die unwirtlichen Gebiete der Sowjetunion. Die Antwort der europä ischen Völker auf die Drohungen und die Lockungen der Sowjetunion kann deshalb nur in einer weiteren Intensivierung des Kamp fes bestehen. Und das ist mrch die Ant wort, die Rumänien dem Bolschewismus cm teilt, die Ungarn Moskau gegeben hat und mit der Finnland voraufgegangen ist. Eine glückhafte Verheißung für Rumänien ist die Anwesenheit deutscher Truppen, di« 'jetzt Schulter an Schulter mit ihren Kame raden aus Südosteuropa auf einen blutge- dllnkten Boden des Kontinent in höchster Bewährung Europa verteidigen. Reichs-- außenminister von Ribbentrop hat ganz klar betont, daß Rumänien in diesem Europa! und für dieses Europa ein unlösbarer Be standteil ist. Die europäische Solidarität, die in diesem Krieg so machtvoll in Erschei- nnung getreten ist, verträgt keine Einschrän kung und bedingt, datz an jeder Stelle, wü es nottut, Europa mit höchster Energie ver teidigt wird. Mit Stolz kann Rumänien auf die Jahre des gemeinsamen Kampfes zurückblicken. Es war gerade an den Brenn punkten des Ringens im Osten, wo rumäni sch« Divisionen Seite an Seite mit den Sol daten Grotzdeutschlands gegen den gemein samen Feind angetreten sind. Mr nenne» hier nur den Kampf uin Odessa, die Be zwingung der Krim und die Niederringuna der stärksten Festung der Welt Sewastopol und weiter an die KLinpfe am Don, im Kau kasus und in Stalingrad. Der Ruhm, den di« rumänischen Syldaten in unzählig«« Schlachten und Gefechten an ihre Fahnen geheftet haben, ist unvergänglich. Was Bolschewismus bedeutet, hat man in Rumänien am eigenen Leibe erfahren, als .der Bolschewismus in Bessarabien und int di« Bukowina einbrach. Welch« Gesinnun gen ab«r England und Nordamerika gegen über den «uropäischen Völkern beßselen, hak erst dieser Tage der Lerrorangrtff englisch- amerikanischer Bomber auf die rumänisch«